Landei oder Großstadtjunkie

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Ebeyon
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Landei oder Großstadtjunkie

Beitrag von Ebeyon »

Hi Leute,

vor einiger Zeit gabs im Carfreitag-Thread am Rande auch eine Diskussion übers Stadtleben und Landleben. Diese Diskussion möchte ich gerne nochmal aufgreifen und ihr einen eigenen Thread widmen.

Also meine Frau und ich sind beide "aufm Dorfe" großgeworden und haben beide auch das Leben in mittleren bis Kleinstädten kennengelernt (naja Metropolen wie Berlin oder München waren nicht dabei). Beide sind wir zur Überzeugung gekommen, daß wir unsere Kinder "im Grünen" aufwachsen lassen wollen.

Das Leben in der Stadt und das auf dem Lande hat beides Vor- und Nachteile und je nachdem was man kennengelernt hat, beurteilt mna diese natürlich auch anders.

Also was mir gefällt:
Die Ruhe. Ich kann mit meinen Kindern einen zweistündigen Spaziergang machen, ohne auch nur einer Menschenseele zu begegnen (wenn ich die richtigen Wege wähle).

Die Natur. Auch wenn es eine vom Menschen kultivierte Natur ist, so ist mir eine vom Menschen angelegte Feldholzinsel immer noch lieber als das Hinterhofgrün in einem Großstadtwohnblock.
So kann ich meinen Kindern ganz natürliche Vorgänge wie "fressen und gefressen werden" und "leben und sterben" beibringen und sie können sie sofort mit eigenen Augen sehen. Wenn man z.B. Katzen bei der Jagd beobachtet, Fliegen im Spinnennetz, Ferdern vor einem Fuchsbau, herausgefallene Vogelküken, altersschwache Feldmäuse, frisch geschlüpfte Kaulquappen, einer Schnecke beim Eierlegen zusehen ...etc etc
Da lernt man sehr viel über die natürlichen Vorgänge des Lebens und ich persönlich halte das für sehr viel wichtiger, auch in Bezug auf eventuelle spätere Gedanken über sich selbst, den Sinn des Lebens oder ähnlichen philosophischen Erkenntnissen, als zum Beispiel zu wissen, welcher Jamba-Klingelton gerade cool ist.

Man hat mehr Platz auf dem Lande (auch die Kinder zum Spielen) man lebt nicht in Wohnsilos mit Mitbewohnren rechts links oben unten vorne hinten. Rücksichtslose (kinderlose) Mitmieter können schon sehr nervig sein, wenn sie z.B. nachts um 3:00 Uhr Musik aufdrehen oder ständig Türen knallen... hier gibts viele Beispiele..

Ich finde es weniger anonym auf dem Lande. Okay richtig kennen tut man seine Nachbarn auch nicht und was hinter verschlossenen Türen geschieht weiß man soweiso nicht, aber ich finde es angenehm, wenn ich so durchs Dorf gehe und jeder blickt von seiner Gartenarbeit oder anderen Aktivitäten auf und grüßt... in der Berliner U-Bahn passiert sowas wahrscheinlich nicht...

Weniger Kriminalität. Weniger Sorge um Kriminalität bzw daß einem mal was passiert. Tragische/erschreckende Meldungen in den Lokalzeitungen beziehen sich eher auf schwere bis tötliche Autounfälle auf Landstraßen. Mord, Einbruch, Diebstahl, Vergewaltigung ist da eher selten bis gar nicht.

Natürlich hat das ganze auch Nachteile. Z.B. die großen Entfernungen. Auf dem Dorf bestehen die einzigen öffentlich zugänglichen Gebäude aus einer Telefonzelle, einem Briefkasten und einer Bushaltestelle.
Der nächste Supermarkt ist 5Km entfernt. Die nächsten Schwimmbäder 5-10Km. Das nächste Kino 20Km. Weiterführende Schulen auch meist um die 20 Km, Ärzte sind verteilt im Umkreis von 10-20Km. Man braucht also unbedingt ein Auto, meist sogar einen Zweitwagen. Dadurch relativiert sich wieder das Verhältnis der deutlich günstigeren Miet- und Wohnungspreise aufm Lande durch die Notwendikeit eines (zweiten) Autos.
Irgendwie ist es aber dann völlig normal, daß man z.B. zum Einkaufen 5 Min mit dem Auto fahren muss. In der Stadt mit der U-Bahn gehts wahrscheinlich auch nicht schneller, auch wenn die Entfernungen dort anders sind. Allerdings möchte ich nicht den Wocheneinkauf für meine Familie mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause bringen müssen... (zwei Einkauskästen, diverse Tüten, Wasserkisten und eventuell noch die Kinder dabei...hui was ein Spasss :D ).

Was die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen angeht:
für Kinder ist es optimal, Platz, Ruhe, wenig Verkehr...
für Jugendliche ist es da schon schwieriger. Freizeitangebote wie Schwimmbad, Kino, Disco sind halt weit entfernt. Mit Öffis ist es nicht so toll auf dem Lande (der letzte Bus fährt um 18:00 Uhr, nicht gerade geignet für einen Kinobesuch...)
Dafür rücken andere Gemeinschaften in den Vordergrund wie z.B. Jugendfeuerwehr, Schützenverein, Dorffussballvereine...(und da wird auch ordentlich gefeiert...)
Das hat den Nachteil, man ist automatisch mit allen Jugendlichen aus dem Dorf zusammen, ob man sie nun mag oder nicht (Zwangsgemeinschaften). Das hat aber auch den Vorteil, daß man lernt, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen (zu müssen) und sich nicht nur mit gleichgesinnten Cliquen abzuschotten (und eventuell intollerant zu werden)...
Alkohol, Zigaretten und andere Drogen gibt es hier (leider) genauso und wird auch genauso früh konsumiert.
Sex läuft meiner Meinung nach (und zum Glück) später ab.
a) weil weniger Auswahl vorhanden ist, durch die Reizüberflutung der Medien aber gewisse "Idealvorstellungen" geweckt sind
b) die fehlende Anonymität ("was sollen denn die Leute denken").
Hört sich bieder und spießig an, wenns meine Töchter davor bewahrt, ihre Jungfräulichkeit mit 13 an den erstbesten dahergelaufenen Macker zu verlieren (bevor Einspruch kommt: klar, das hängt auch von meiner Erziehung ab) dann solls mir recht sein.
Meine Meinung über den "ersten Sex" habe ich ja schon in einem anderen Thread kundgetan.

Kleine Überleitung zum Carfreitags-Thread: Autotuning und Autorennen habe ich persönlich noch nicht aufm Dorfe kennengelernt.

Weitere Aspekte (jetzt meist nur kurz erläutert):
Alkoholsucht gibt es hier sicherlich genauso, aber sie wird nicht öffentlich auf der Parkbank oder am Kiosk ausgelebt sondern hinter verschlossen Türen.
Es gibt keine Ghettobildung und die daraus resultierenden sozialen Probleme und Brennpunkte.
Keine Jugendgangs, die Kinder auf dem Schulweg erpressen oder verprügeln.

So das wars erstmal, wenn Eure Meinungen dazu kommen, fällt mir bestimmt noch mehr ein.
Wie gesagt, hierbei handelt es sich nicht um eine "Stadt-Verteufelung" sondern nur um meine persönliche Vorliebe, resultierend aus eigenen Erfahrungen und Erlebnissen.
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Mondkalb
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Beitrag von Mondkalb »

Ich bin auch auf dem Dorf groß geworden (ca 900 Einwohner).
Für Kinder ist das aus vielen Gründen ideal.
Ich habe viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit und Jugend.

Zum Gymnasium musste ich dann immer mit dem Bus fahren, die Verbindung war allerdings saumäßig. Für Jugendliche wird es dann wirklich etwas schwieriger. Richtig interessant wurde es eigentlich erst. als einige meiner Freunde ihren Führerschein hatten und schon mal Pappis Auto benutzen durften, da konnte man dann mal in die Disko fahren oder sowas. Vorher haben wir aber auch viel unternommen - es gab dann eben bei jedem mal eine Party und man übernachtete da.
Ich ärgere mich sehr oft über Berichte in den Medien, wenn es heißt, Jugendliche hätten "aus Langeweile" irgendwelche Straftaten begangen, oft sogar Gewalttaten. Hier kann man "Langeweile" bedenkenlos durch "Dummheit" oder "Faulheit" ersetzten. In meiner Kindheit kannte ich den Fernseher nur von einer Nachbarin, es gab sowieso nur ein Programm, später dann zwei. Computer gab es natürlich überhaupt noch nicht, staatlich organisierte Jugendclubs schon gar nicht. Wir hatten trotzdem nie Probleme, uns zu beschäftigen.

Nach dem Abi bin ich nach Hannover gezogen, wo ich jetzt schon fast 30 Jahre lebe. Im Vergleich ist das ja schon eine ziemliche Großstadt - wenn man länger hier lebt, aber eher gemütlich. ;-) In den ersten Jahren bin ich dann viel gereist und habe "richtige" Großstädte besucht. :D Man hat natürlich viel mehr Möglichkeiten in einer Großstadt, sei es kulturell, freizeitlich oder zum Einkaufen.

Ich könnte mir vorstellen, im Alter wieder in eine etwas ländlichere Umgebung zu ziehen. Insbesondere die Sache mit dem Einkaufen ist ja durch das Internet inzwischen auch im letzten verschlafenen Dorf kein Problem mehr.
Sorglos, wie ein Kind mit Feuer, ging ich mit der Zeit um.
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Ebeyon
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Beitrag von Ebeyon »

hi Mondkalb,

ja, die Schul-Busfahrten waren immer grausam. 1 Stunde im hoffnungslos überfüllten Bus macht (gerade im Sommer) sehr viel Spaß.

Langeweile-Straftaten habe ich so eigentlich auf dem Dorfe nie kennengelernt. Das ist etwas, was ich eher in (Klein-)Städten kennengelernt habe. Ich habe mal in Barsinghausen gewohnt (sagt Dir als Hannoveraner bestimmt was) und viele Jugendliche hängen dort den ganzen Tag (jeden Tag) in der Fußgängerzone ab, bis sie dann aus Langeweile auf dumme Gedanken kommen. Wobei Ladendiebstahl da noch zu den harmloseren Dingen gehörte...
Außerdem dreht sich dort alles um "sehen und gesehen werden" und die dazugehörigen Lästereien, Cliquenbildungen sowie Imponiergehabe der Jungen und frühsexuelle Reizbetonung der Mädchen.
Meine Erfahrung jedenfalls.
Komischerweise ist mir das in anderen Kleinstädten noch nicht so aufgefallen, könnte aber auch daran liegen, daß ich dort immer nur kurz bin und dementsprechend nicht immer die gleichen Pappenheimer sehe...
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Baerbel
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Beitrag von Baerbel »

Grundsätzlich stimme ich euch beiden zu, ich bin auch in einem Dorf grossgeworden. War schon eine schöne Zeit und es hat mich auch sehr geprägt. Mit der Grossstadthektik kann ich mich noch immer nicht anfreunden, deswegen würde es mich auch nie reizen, nach Berlin oder Dresden etc. zu ziehen.

Aber ich denke, man muss auch die veränderten Zeiten berücksichtigen. Meine Nichte ist im selben Dorf aufgewachsen wie ich, allerdings hatte sie weit mehr Probleme. In ihrem Alter gab es keine anderen Kinder mit denen sie sich hätte anfreunden können. Entweder waren sie 2/3 Jahre älter oder jünger. Jetzt spielt das keine Rolle mehr, inzwischen ist sie selbst 17, aber als 10jährige ist das wirklich problematisch, zumal die Verkehrsanbindung grottenschlecht ist und man nicht eben mal sagen kann, ich fahr zu....wem auch immer. Das ging nur, wenn die Eltern sie gefahren haben und die waren/sind beide ganztags arbeiten.

In meiner Jugend war die Arbeitszeit der Eltern ein fester Bestandteil. Früh halb 7 bzw. halb 8 gingen sie aus dem Haus und um 16 Uhr waren beide wieder da. Heute ist das anders, durch die ständigen Überstunden gibt es keinen festen Feierabend.
Also hatte meine Nichte als Zeitvertreib hauptsächlich den Fernseher.....und ich muss leider sagen, das merkt man auch.
Man könnte jetzt natürlich einwenden, dass sich dann eben die Eltern mehr mit dem Kind beschäftigen müssen...aber wer hat nach einem langen Arbeitstag + anschliessender Hausarbeit noch Lust auf einen Spaziergang, um dem Kind die Natur näherzubringen? Meistens reichts noch knapp zur Kontrolle der Hausaufgaben und dann will man selbst einfach nur noch seine Ruhe haben.

Das angesprochene Vereinsleben muss in einem Dorf erstmal vorhanden sein um es nutzen zu können....bei uns ist das nicht der Fall.

Meiner Meinung nach ist das Landleben nicht mehr so idyllisch wie vor 30 Jahren, für die Kinder ist es heutzutage besser, in einer Kleinstadt aufzuwachsen, wo es wenigstens ein Minimum an kulturellem Leben gibt und sie die Möglichkeit haben, wirkliche Freundschaften aufzubauen.

Die Anonymität im Dorf wird übrigens auch immer grösser - man kennt sich kaum noch weil die Fluktuation aufgrund der Arbeitssituation sehr hoch ist. Im Übrigen habe ich mir in meiner Jugend etwas mehr Anonymität gewünscht. Dadurch, dass jeder jeden kennt, ist man in seiner Entwicklung (zu der definitiv auch negative Erfahrungen gehören) sehr eingeschränkt. Man kann sich einfach nicht ausprobieren, weil man immer damit rechnen muss, dass irgendwer grad ausm Fenster guckt und die Eltern das in Nullkommanix erfahren. Ganz schlimm wirds, wenn die Eltern auch über die Dorfgrenzen hinaus bekannt sind. Dieses "das kannst du nicht machen, was sollen denn die Leute sagen" hängt mir so zum Hals raus, das kann sich keiner vorstellen! Ich bin mit 16 Jahren von zuhause weg, weil meine Lehrstelle sich 500 km entfernt befand.....und es war eine solche Befreiung, den Zwängen des Dorflebens entkommen zu sein, dass ich mich komplett verändert habe. Ich habe Selbstbewusstsein entwickelt, ich musste meine Probleme allein bewältigen und bin daran gewachsen, ich habe gelernt, mich durchzuschlagen (nein, nicht mit Fäusten *g*) und ich bin in kurzer Zeit zu einem völlig anderen Menschen geworden. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass ich dadurch erst wirklich lebensfähig geworden bin.

Gruss Bärbel
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Beitrag von Ebeyon »

hi Baerbel,

also ich muß sagen, daß es mich persönlich auch sehr viel weiter gebracht hat, mal "das Andere" kennenzulernen und sich danach auszusuchen, wo man hin möchte (gehört).
Komplett nur Dorf, ohne jemals andere Erfahrungen zu machen, daß kann dazu führen, daß man zu sehr in seiner "kleinen heilen Welt" gefangen ist und ein wenig weltfremd wird (ich seh`s bei meinen Eltern).
Allerdings waren meine Erfahrungen mit "größeren Menschenanhäufungen" sprich Stadt nicht sooo prall. Habe dort viele Kehrseiten der Medallie kennengelernt das beeinflusst sicherlich auch stark meine Meinung.



Aufm Dorf leben ohne gleichaltrige Freunde ist natürlich hart.
Zum Glück ist unsere Nachbarschaft sehr kinderreich. Von frisch geboren bis jugendlich ist alles (mehrfach) vertreten.
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Beitrag von Mondkalb »

Kommt auch auf's Dorf an, da hat Bärbel sicher recht. In einer Gegend mit hoher Arbeitslosigkeit zíehen die jungen Leute weg, dann sieht es traurig aus auf dem Dorf. Im Speckgürtel um Stuttgart oder München lebt es sich sicher besser.
Insgesamt nimmt ja auch die Kinderzahl ab. Die Schule in meinem Dorf hat schon vor vielen Jahren zugemacht, die Kinder meiner Schwester mussten ins nächste Kaff fahren. Wenigstens gab es da aber schon Schulbusse.
Und Stadt ist auch nicht gleich Stadt, um beim Beispiel Hannover zu bleiben es es natürlich auch ein ziemlicher Unterschied ob man in einem sozialen Problemviertel wie Mühlenberg wohnt oder in einem Villenvorort. Die meisten Problemviertel haben die Städte sich aber selbst erst geschaffen, durch schlechte Architektur, ungenügende Infrastruktur und schlechte Steuerung von Wohnverhältnissen.
Sorglos, wie ein Kind mit Feuer, ging ich mit der Zeit um.
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Beitrag von Joabary »

Bin auch auf dem Land groß geworden, allerdings nicht weit (3 km zur Stadtgrenze) von einer mittelgroßen Stadt (70.000 Ew.) entfernt. Dementsprechend konnte ich auch dort aufs Gymnasium gehen, wobei meine Schule idealerweise exakt am anderen Ende lag, was mir auch einen Schulweg von über einer Stunde beschert hat (bzw. später zu motorisierten Zeiten 100 km Strecke von Montag bis Freitag).

Heute lebe ich in dieser Stadt, und ich muss sagen dass ich diesen Schritt nicht bereue. Auch wenn ichs wie gesagt nicht weit nach Hause zu meinen Eltern habe, wenn ich mal draussen bin fällt mir sofort auf wie "abgeschieden" es da draussen ist - und ich bin ja noch nicht wirklich aufm Land. :D Und die Natur, naja die brauche ich auch nicht wirklich vermissen, weil es von meiner Wohnung zu Fuß 3 Minuten in den Stadtpark sind. :)

Und was die finanzielle Situation betrifft: Die ist hier wohl generell noch nicht so drastisch wie in anderen (Groß-)Städten, selbst die Viertel die als verhältnismäßig "arm" gelten habe noch nichts von einem trostlosen "Ghetto" oder so.
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Blutpapst
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Beitrag von Blutpapst »

Bin in der Großstadt(berlin) groß geworden und auch aufgewachsen.
Bereuen will ich es nicht, weil mir das Landleben, durch mein Umfeld beim groß werden, zu ruhig ist.
Natürlich genieße ich es , wenn ich mal 1-2 wochen Urlaub zu besuch bei leuten aufm land bin. Ich genieße es sogar, aber spätestens nach diesen 2 Wochen ist es einfach zuviel.

Man gewöhnt sich einfach daran, dass man jederzeit alles erreichen kann und immer und überall viele Menschen sind. Das wird irgendwie Bestandteil des lebens....andauernd die Hektik und der Trubel auf den Straßen, dutzende Einkaufshäuser etc.

Jedoch kann das groß werden in sozial schwachen Gegenden nicht gerade "fördernd" sein. Ich komme aus solch einer Gegend und will jetzt nicht den "Klischee-Teufel" an die Wand malen, aber es besteht schon eine größere Gefahr mit den falschen Leuten in Kontakt zu kommen als auf dem Land.
Ich hatte mein Leben lang eigentlich immer Glück, das ist jedoch in einer Großstadt nicht immer der Fall.

Jedoch muss ich sagen, dass beruflich in einer Großstadt wie Berlin einfach mehr zu machen ist. Ich werde in ein paar Monaten meine Ausbildung beenden, doch da es für meinen beruf in Deutschland kaum Firmen gibt, muss ich mich umorientieren erstmal. Das wird einem in Großstädten leichter gemacht als auf dem Land denke ich. Dort muss man wahrscheinlich umziehen oder sonstwelche weiten Wege auf sich nehmen, wenn man den Beruf wechselt.

Wenn ich älter bin, werde ich mir ein kleines Häuschen auf dem Land suchen und dort meinen Lebensabend verbringen :D .....bis dahin bleibe ich wahrscheinlich in der Hektik und dem Trubel. *g*
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Ebeyon
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Beitrag von Ebeyon »

hi Blutpapst
Dort muss man wahrscheinlich umziehen oder sonstwelche weiten Wege auf sich nehmen, wenn man den Beruf wechselt.
ja, so siehts aus. Nicht nur beim Berufswechsel, sondern schon beim Suchen eines Arbeitgebers ist man auf dem Lande etwas angeschmiert, aber wie oben schon beschrieben, man lernt schon als Schulkind, daß Wege von bis zu einer Stunde Dauer völlig normal sind. Man gewöhnt sich dran.
Heute wohne ich 30Km von der Arbeit entfernt, brauche dafür ca. 30 Minuten. Viele Kollegen kommen von der anderen Seite (Stadt) haben einen deutlich kürzeren Weg, brauchen durch den Stadtverkehr aber genauso viel Zeit.
Wie Du schon sagtest, man gewöhnt sich an Alles...
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Morgan
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Beitrag von Morgan »

Ich bin ein Echtes Münchner Kindl. Bin hier geboren und aufgewachsen.
Vor 2 Jahren bin ich im Rahmen meiner Ausbildung nach Flensburg gezogen. Irgendwie fiel mir zu der Zeit die Decke in München auf den Kopf und ich wollte raus. Jetzt will ich wieder zurück und bin froh das die 2 Jahre vorbei sind. Flensburg nennt sich zwar offiziell Stadt aber für mich war es nur ein Dorf. (die Läden machen da unter der Woche um 18 Uhr zu auser man fährt in nen Einkauscenter) Und wenn ich Tagsüber durch die fußgängerzone laufe is auch nix los, klar ich sollte Flens auch net mit München vergleichen aber das is das was ich kenn und wo ich mich wohl fühle. Für mich steht fest das ich mich bei meinen Jobsuche jetzt auf Großstädte konzentrieren werde.
Sicher kann das Leben in der Stadt auch nachteile haben aber ich brauch das leben um mich herum.

Zum Thema Job und Langer anfahrtsweg
ich hab zu meiner letzten Arbeitsstelle in München auch 1 H Weg gehabt obwohl es in der selben Stadt lag ;)
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Beitrag von naria »

- Aufm Land gibts bessere Gewitter.
- Aufm Land kann man auf Karpfenteichen Schlittschuh laufen.
- Aufm Land kann man Baumhäuser bauen.
- Aufm Land gibts wilde Kirschbäume.
- Aufm Land gibts gute Nachbarschaftsverhältnisse (Gemeinschaftsrasenmäher, Grillfeten etc.).
- Aufm Land kann man mit 14 Motorad fahren.
- Aufm Land kann man Sterne sehen.
- Aufm Land sind die Kinder nicht so sozial geschädigt und nicht so fett.
- Aufm Land weiß jeder, wie man einen Zaun oder ein Vogelhäuschen baut, was der Unterschied zwischen Staren und Amseln und zwischen Blaubeeren und Holunder ist.
- aufm Land wird man zu Geduld und Genügsamkeit erzogen (Kommt der Bus heute nicht, kommt er morgen).
- Auf dem Land gibt es Läden, wo man Getränke, Eis, Ameisenfallen, Markierungsringe, Angelköder, Fahrradschläuche, Batterien, Honig aus Produktion des Hauses, Munition, ............. kaufen kann; und die Verkäuferin zeigt einem nachher noch die neuen Kälber.


- In der Stadt gibt es für jede Sportart Vereine.
- In der Stadt kann man sich aussuchen, in welches Kino/auf welche Schule/zu welchem Arzt/in welches Freibad/in welchen Supermarkt man geht.
- In der Stadt gibt es Läden, in denen man Tofu-Ringe mit Apfel-Zimt-Geschmack kaufen kann.
- In der Stadt kommt man zu Fuß zum Briefkasten.
- In der Stadt gibt es von den Eissorten auf einer Langnese-Werbetafel mehr als fünf, ja, sogar das neue Magnum Double Choco.
- In der Stadt gibt es diese lustigen "Katze entlaufen, das letzte mal gesehen in der Nähe von [beliebige Stadtautobahn]"-Zettel
- In der Stadt kann man loslaufen, sich an die Haltestelle setzen, und nach spätestens 20 Minuten kommt ein Bus/eine Bahn.
- In der Stadt findet man Mitfahrgelegenheiten direkt am Ort.
- In der Stadt findet man immer jemanden zum Spielen.
- In der Stadt kann man die Sex-Geräusche seiner Nachbarn hören.
- In der Stadt gibt es Bibliotheken, deren Bestand aus Büchern nach 1989 wesentlich erweitert wurde.
- In der Stadt sind die Leute ............. Tut mir leid, ich habe wirklich darüber nachgedacht, aber ich finde beim besten Willen keine positive Eigenschaft, die Stadtmenschen ausgeprägter haben als Landeier.
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Ebeyon
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Beitrag von Ebeyon »

hi naria,

wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast Du ja eine Liste erstellt von lauter schönen Dingen auf dem Dorf bzw in der Stadt.

Wie darf ich dann das hier interpretieren:
- In der Stadt kann man die Sex-Geräusche seiner Nachbarn hören.
:D
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
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Beitrag von naria »

Schöne und gute, aber auch lustige und interessante Dinge, ja ;)
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Beitrag von Bleifrei »

naria hat geschrieben:...
- Aufm Land weiß jeder, wie man einen Zaun oder ein Vogelhäuschen baut, was der Unterschied zwischen Staren und Amseln und zwischen Blaubeeren und Holunder ist.
...
Ich dachte immer, Amseln und Staren währen/sind ein und dieselbe Vogelart.
Aber naja, bin mehr ein Stadtmensch, als solcher darf man sich in solchen Dingen ja irren.
naria hat geschrieben:...
- In der Stadt kann man die Sex-Geräusche seiner Nachbarn hören.
...
Ach? Interessant? Und ich dachte, es wäre einfach irgend ein Lärm.
Dann werde ich heute mal verstärkt auf Lauschposten gehen.
*räusper/hüstel*


Das mit Stadt oder Land ist, denke ich, auch Ansicht- und Geschmaksache.
Ich war in meiner Kindheit oft auf dem Land. Fands dort schön. Man hat dort halt einfach mehr Freiraum zum austoben. Sowas fehlt halt in der Stadt. Dafür gibt es Läden noch und nöcher. Aber ist kein richtiger Ersatz dafür, finde ich.
Und auch die vielen Vereine sind eigentlich ein Zeugnis dafür, daß in der Stadt viel Körperlicher Entfaltungsfreiraum fehlt, finde ich. Auf Land ist man halt einfach aktiv, in der Stadt braucht man dazu meist bestimme Gegend, die eben von Sportvereinen eingezeunt sind, so mein Eindruck.
Und auch Parks sind da nicht das ware. Finde ich irgendwo gekünstelt.

Was Verbrechen ect. betrifft: Denke auf dem Land ist es nicht zwangsläufig weniger. Aber eben mehr auf mehre Quadratmeter verteilt. Was dann nicht so auffällt.
Ich und mein Cousin haben jedenfalls einigen Blödsinn dort angestellt, auf dem Land.
Aber das war noch harmlos, im gegensatz was ein Anderer in der Nähe (ca. 500 m Luftlinie) scheinbar angestellt haben sollte. Bei dem Jedenfalls war öfters die Polizei.
Und eingebrochen wurde bei uns auf dem Landhäuschen auch. Und nicht nur bei uns ... . Wobei letzteres können natürlich auch Stadtmenschen gewesen sein.
Gruß
Bleifrei
The Lord of Programming
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Beitrag von The Lord of Programming »

Ich bin ein Stadtmensch(in Stuttgart aufgewachsen), aber wir ziehen leider bald aufs Land. =/

Ich find hier nicht mal das Problem, dass man zu wenig ruhe hat. Im Gegenteil - mir wird es auf dem Land wohl viel zu ruhig sein. Ich konnte es irgendwie noch nie leiden, wenn man absolut gar nix hört, wenn man selbst still ist. Wo bleibt da die Spannung? :D :))

Ich finds hier in der Stadt einfach auch günstiger, wenn man gleich mehrere Läden zur Auswahl hat und sich nicht auf die paar Lädchen in einem Kuhdorf beschränken muss, die meistens weniger Waren führen. Z.T. sind die auch teuerer, weils dort keine Konkurrenz gibt(siehe Tankstellen). Und wenn man mal in die Stadt will, muss man gleich kilometerweit fahren...

In vielen Dörfern kommt auch noch der Nachteil dazu, dass es nur schlechte Internet-Anbindungen gibt. Leider gibts in vielen Orten noch gar kein DSL und die heutigen Angebote richten sich auch eher nach der Großstadt. Wofür man in Dörfern 2-3-stellige Summen für eine DSL-Flat im Monat hinlegen muss, gibts in Großstädten schon welche für 6,99€.

<edit>
Außerdem...kann es sein, dass in Dörfern die Häuser normalerweise sehr dicht zusammenstehen und man kaum mehr Abstand von den Nachbarn hat? ?(
In der Stadt gibts wenigstens noch breitere Straßen mit Gehweg zwischen den Häusern und nicht gepflasterte Wegchen, durch die geradeso ein Auto durchpasst.
</edit>
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Beitrag von naria »

The Lord of Programming hat geschrieben:Ich konnte es irgendwie noch nie leiden, wenn man absolut gar nix hört, wenn man selbst still ist.
Sowas gibts es nicht. Hirgends. Hast du ne Ahnung, was Nachtigallen für nen Lärm machen, wie laut der Wind im Gras ist, und wie weit man Güterzüge und Autobahnen hört?

Außerdem...kann es sein, dass in Dörfern die Häuser normalerweise sehr dicht zusammenstehen und man kaum mehr Abstand von den Nachbarn hat?
Ne ... ich galube, da irrst du dich. Normalerweise ist es in Dörfern so, dass um jedes Haus in jede Richtung noch mal mindestens die doppelte Fläche Platz ist, und dann ist es schon zemlich dicht gebaut. Kommt auch auf die Form des Dorfs an, bei Waldhufendörfern ist es zum Beispiel so, dass die Güter alle etwa 100 Meter von der Straße entfernt liegen und nen eignen kleinen Zufahrtsweg haben, in den letzten Jahrzehnten wurden die an der Straße liegenden Gärten und Heuwiesen in vielen Fällen leider zugebaut.
Aber prinzipiell passt deine Vorstellung eher zu einer vorstädtischen Musterhaussiedlung als zu einem richtigen Dorf.
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Beitrag von The Lord of Programming »

naria hat geschrieben:
The Lord of Programming hat geschrieben:Ich konnte es irgendwie noch nie leiden, wenn man absolut gar nix hört, wenn man selbst still ist.
Sowas gibts es nicht. Hirgends. Hast du ne Ahnung, was Nachtigallen für nen Lärm machen, wie laut der Wind im Gras ist, und wie weit man Güterzüge und Autobahnen hört?
Es ist mir schon klar, dass es dort auch Geräusche gibt und es nicht immer absolut ruhig ist, aber wenn gerade keine Nachtigall am Singen ist und/oder man das Fenster gerade geschlossen hat, dann habe ich es im Dorf schon öfters erlebt, dass es mir allgemein viel zu ruhig ist.

naria hat geschrieben:
Außerdem...kann es sein, dass in Dörfern die Häuser normalerweise sehr dicht zusammenstehen und man kaum mehr Abstand von den Nachbarn hat?
Ne ... ich galube, da irrst du dich. Normalerweise ist es in Dörfern so, dass um jedes Haus in jede Richtung noch mal mindestens die doppelte Fläche Platz ist, und dann ist es schon zemlich dicht gebaut. Kommt auch auf die Form des Dorfs an, bei Waldhufendörfern ist es zum Beispiel so, dass die Güter alle etwa 100 Meter von der Straße entfernt liegen und nen eignen kleinen Zufahrtsweg haben, in den letzten Jahrzehnten wurden die an der Straße liegenden Gärten und Heuwiesen in vielen Fällen leider zugebaut.
Aber prinzipiell passt deine Vorstellung eher zu einer vorstädtischen Musterhaussiedlung als zu einem richtigen Dorf.
Kann sein, aber was macht denn eigentlich ein "richtiges Dorf" aus? ?(
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Beitrag von Joabary »

Kanns sein dass du noch nicht allzu oft aufm Land warst? :))

Da gibts nur "richtige" Dörfer - Ansiedlungen zwischen 100 und 1000 Menschen (so in etwa jedenfalls). :D
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naria
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Beitrag von naria »

The Lord of Programming hat geschrieben:was macht denn eigentlich ein "richtiges Dorf" aus? ?(
Normalerweise erkennt man ein Dorf relativ leicht daran, dass die Leute in ihren Gärten Hühner, Enten, Gänse, Hasen, Ziegen, Schafe, Kühe, Pferde oder mehreres halten, und außerdem Ihr eigenes Gemüse, Obst und Winterfutter ziehen.
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

wenn er kein richtiges dorf kennt...meinst du er weiß wie n huhn oder ne kuh aussieht? :D :unschuldig:
Kreuzzüge, Inquisition, Hexenverbrennung, Folter. Wir wissen wie man feiert.
Deine KIRCHE.
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