Hi Leute,
für den Biounterricht sollen wir Argumente für bzw. gegen Gentechnik sammeln und da dachte ich mir, dass es doch ganz interessant ist, was ihr so darüber denkt!
Die Ergebnisse brauche ich schon Donnerstag, die Umfrage geht deshalb nur zwei Tage.
Gentechnik - dafür/dagegen?
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dragonling
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Prinzipiell bin ich für Gentechnik. Allerdings bin ich auch grundsätzlich generell für Fortschritt, wobei ich, auch wenn es etwas blauäugig ist, auch auf das Gute im Menschen (den Forschern) hoffe.
Ein Problem bei der Gentechnik ist allerdings, das Fortschritte in der Medizin das sowieso schon bestehende Problem der Überbevölkerung weiter verschärfen. Auf der einen Seite verbessert man mit der Gentechnik also die Lebenserwartung der Menschen, auf der anderen Seite führt dies zu einer weiteren Ressourcenverknappung.
Ein Problem bei der Gentechnik ist allerdings, das Fortschritte in der Medizin das sowieso schon bestehende Problem der Überbevölkerung weiter verschärfen. Auf der einen Seite verbessert man mit der Gentechnik also die Lebenserwartung der Menschen, auf der anderen Seite führt dies zu einer weiteren Ressourcenverknappung.
- hafensaenger
- Erzengel

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Ich denke lange können wir uns dem Einfluss eh nicht mehr entziehen seien es nun Lebensmittel, Arzneien oder ähnliches. Es wird kommen früher oder später. Dann kann man nur noch hoffen, dass es als solches gekennzeichnet ist bzw. wird.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."
- Kahlil Gibran-
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Pauschal dafür oder dagegen kann ich gar nicht sagen- es gibt Teilbereiche, da bin ich durchaus für Einsatz von Gentechnik und andere, wo ich strikt dagegen bin, weil die Folgen gar nicht absehbar sind (auch wenn das gerne anders dargestellt wird..).
Gentechnik in der Reproduktion lehne ich grundsätzlich ab- auf den ersten Blick mag zwar die Erklärung des Nutzens einleuchtend sein, andererseits wissen wir einfach noch viel zu wenig über Wechselwirkungen der Gene und auch über Ökosysteme, um zuverlässige Langzeitprognosen machen zu können.
Beispiel genmanipulierte Nutzpflanzen: Eine Pflanze entzieht dem Boden einen bestimmten Nährstoff besonders stark. Der Boden laugt aus, die Mikrofauna- und flora des Bodens leidet darunter und verändert sich über kurz oder lang. Das hat Auswirkungen auf Insekten, die wiederum das Futter für viele kleine Tiere sind, die wiederrum werden von größeren Tieren gefressen usw.
Das war jetzt natürlich ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel, bitte also jetzt nicht in der Luft zerpflücken- wenn ich länger überlege, fällt mir sicher noch eine schlüssigere komplexere Kette ein, aber da hab ich gerade keine Lust zu
Ein weiterer Kritikpunkt gerade im Bereich Pflanzen sind die zwangsläufig vergebenen Patente- im Endeffekt werden wir immer abhängiger von Großkonzernen, da konventionelle Pflanzen natürlich den ein oder anderen Nachteil mit sich bringen- weniger Ertrag und/oder längere Wachstumsphasen.
Beispiele gibts da sogar jetzt schon mit konventionell gezüchteten Pflanzen
http://de.wikipedia.org/wiki/Linda_%28Kartoffel%29
Solche Vorfälle würden eher die Regel als die Ausnahme, wenn es bei Nutzpflanzen zu einer Ausweitung der Patente käme.
Dumm aus der Wäsche gucken würden lediglich die, denen die ganze Gentechnik vordergründig als nützlich verkauft worden ist: die Verbraucher, und ganz besonders die Ärmsten der Armen in der dritten Welt, die für ihr bißchen Landwirtschaft dann am Ende auch noch Patentabgaben zahlen müssten.
Gentechnik in der Reproduktion lehne ich grundsätzlich ab- auf den ersten Blick mag zwar die Erklärung des Nutzens einleuchtend sein, andererseits wissen wir einfach noch viel zu wenig über Wechselwirkungen der Gene und auch über Ökosysteme, um zuverlässige Langzeitprognosen machen zu können.
Beispiel genmanipulierte Nutzpflanzen: Eine Pflanze entzieht dem Boden einen bestimmten Nährstoff besonders stark. Der Boden laugt aus, die Mikrofauna- und flora des Bodens leidet darunter und verändert sich über kurz oder lang. Das hat Auswirkungen auf Insekten, die wiederum das Futter für viele kleine Tiere sind, die wiederrum werden von größeren Tieren gefressen usw.
Das war jetzt natürlich ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel, bitte also jetzt nicht in der Luft zerpflücken- wenn ich länger überlege, fällt mir sicher noch eine schlüssigere komplexere Kette ein, aber da hab ich gerade keine Lust zu
Ein weiterer Kritikpunkt gerade im Bereich Pflanzen sind die zwangsläufig vergebenen Patente- im Endeffekt werden wir immer abhängiger von Großkonzernen, da konventionelle Pflanzen natürlich den ein oder anderen Nachteil mit sich bringen- weniger Ertrag und/oder längere Wachstumsphasen.
Beispiele gibts da sogar jetzt schon mit konventionell gezüchteten Pflanzen
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Solche Vorfälle würden eher die Regel als die Ausnahme, wenn es bei Nutzpflanzen zu einer Ausweitung der Patente käme.
Dumm aus der Wäsche gucken würden lediglich die, denen die ganze Gentechnik vordergründig als nützlich verkauft worden ist: die Verbraucher, und ganz besonders die Ärmsten der Armen in der dritten Welt, die für ihr bißchen Landwirtschaft dann am Ende auch noch Patentabgaben zahlen müssten.
http://del.icio.us/matthewgood
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Man makes God so God to make Man
Man makes the Devil so that he can understand
Why things always turn out this way
(Matthew Good)
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