Kha-Ronns Palast

[Fansal]

Nacht, tiefste Nacht lag über der Stadt Kalanos, der neuen Hauptstadt der Tantalischen Berge, Sitz von Kha-Ronn, Regent des Reiches.
Kha-Ronn stand an einem der Fenster seines Thronsaals, mit den Fingerknöcheln auf das Sims gestützt, und sah voller Zuneigung auf die einzelnen Lichter der ruhenden Stadt hinunter. Ab und zu drang der Klang einer Glocke an des Herrschers Ohr, wenn ein Wächter durch die Straßen wanderte und die Uhrzeit verkündete, oder zur Nachtruhe aufrief.
Im Westen konnte Kha-Ronn das Meer sehen und die schaukelnden Masten der vor Anker liegenden Schiffe. Seufzend fragte sich der Herrscher über die tantalischen Berge, was er in seiner bisherigen Amtszeit, nicht ganz ein Jahr, bewirkt hatte und er kam zu dem ernüchternden Schluss, dass er, trotz seiner besonderen Kindheit - der Verschmelzung eines Menschenkörpers und dem Verstand und der Seele eines Minotaurus - nicht in der Lage gewesen war, das bestenfalls gespannt nennbare Verhältnis zwischen den verschiedenen Rassen der großen Insel eindeutig zu verbessern und das so wichtige Gleichgewicht zu wahren.
Er dachte an die Umstände seiner Geburt und fragte sich wieder einmal, wer wohl seine wirklichen Eltern waren, bevor der Minotaurus Brann ihn auf dem Fluss treibend fand. Dies sollte sein letzter Gedanke gewesen sein, denn just in diesem Augenblick versenkte der Meuchelmörder, der sich geschickt an den zahlreichen Wachen vorbeigeschlichen hatte, seinen Dolch zwischen den Schulterblättern Kha-Ronns und rammte diesem dann noch ein Stilett in die Rippen, da er von der unnatürlichen Stärke und Lebenskraft des Herrschers über die tantalischen Berge gehört hatte.
Ein ersticktes Keuchen ertönte aus Kha-Ronns Mund, dann wurden seine Augen leer und er kippte vornüber. Der Assassine bettete den Körper vorsichtig auf dem Boden auf, dann entfernte er die Klingen aus der Leiche und wischte sie mit einem schwarzen, wollenen Tuch wieder blank. Danach verschwunden Dolche und Tuch unter der schwarzen Tunika und dem schwarzen Mantel des Attentäters.
Der Meuchler blickte sich noch einmal suchend um, rückte seine Kapuze zurecht und als er sich vergewissert hatte, dass ihn niemand bei seiner frevlerischen Tat hatte beobachteten können, verschmolz er mit dem Schatten und schlich sich wieder aus dem Palast...

[Fansal]

Neun Tage nach dem Mord an Kha-Ronn

Der Rat tagte. Zwölf waren es an der Zahl: Magier, Priester, Grafen, Freiherren, Weise und Schriftgelehrte, dazu auserwählt über die Geschicke des Menschenvolkes der tantalischen Berge zu entscheiden.
Bestürzt über den Mord an Kha-Ronn, dem weisen Herrscher über die große Insel, entschied sich der Rat einstimmig dazu, den vor wenigen Wochen eingetroffenen, aber sowohl in politischen Verzwicktheiten, als auch auf dem Schlachtfeld erfahrenen Herzog Markar als neuen Herrscher im Auftrag des Rates einzusetzen.

[Fansal]

Regent Markar schritt unruhig im Thronsaal hin und her. Der rote, mit goldem Brokat besetzte Umhang, den man ihm zu Ehren seines neuen Amtes um die Schultern geschlungen hatte, leuchte im Schein der untergehenden Sonne, welche ihre letzten Strahlen durch die Fenster des großen Raums hinein sandte.
Der neu ernannte Herrscher der tantalischen Berge ließ aus einer alten Angewohnheit heraus sein Schwert an seiner Seite baumeln, als er den Umhang abwarf und, mit einem knappen Nicken an die Thronsaalwachen, den Palast verließ.

[Fansal]

Regent Markar erreichte den Thronsaal und setzte sich auf den großen, auf einer kleinen Anhöhe platzierten Thron sinken, wo er lange Zeit über die Ereignisse der letzten Tage nachsinnierte.
Schließlich schickte er nach einem seiner Schreibe und diktierte ihm einen Brief, der an den Hochelfenmagier Lagustan geschickt werden sollte.
Danach entließ er den Schreiber wieder und zog sich in seine Gemächer zurück, um früh schlafen zu gehen.

[Argh]

Gemeinsam mit seinen beiden Begleitern erreichte Bruenor den Palast von Kalanos, ein beeindruckendes Gebäude. Die Palastwachen führten Bruenor, Alkar und Dunicus rasch zum Thronsaal und hießen sie dort warten.

"Ich werde sofort Eure Ankunft melden" sprach der junge Gardist

Bruenor sah sich, um der Palast schien in Alarmzustand zu sein. Grüppchen von Bewaffneten standen herum, an strategischen Stellen waren Bogenschützen postiert und Boten huschten geschäftig hin und her. Ein Bild das ganz und gar nicht der fortgeschrittenen Stunde entsprach.

Das Gebäude machte einen prächtigen und soliden Eindruck, die Steinmetzarbeiten sahen aber eher plump aus. Bruenor zuckte mit den Schultern, "Keine Zwergenarbeit eben"

Sein Blick blieb an der großen Doppeltür des Thronsaals hängen, die Tür schien für Riesen gebaut sein. ....

[Fansal]

Dunicus lächelte, als er die leise Bemerkung Bruenors hörte.
"Im Vergleich mit der Zwergenheimstatt ist dies hier nichts besonderes, mein Freund, wie Ihr richtig feststelltet. Aber bedenkt, es sind nur Menschen und für sie ist dies einer der Höhepunkte ihrer Baukunst."
Der zwergische Meisterschmied wollte noch mehr sagen, doch ein älterer Mann in einem gelb-schwarzen Gewand pochte mit einem mannshohen Stab, der am oberen Ende einem goldenen Knauf geschmückt war, laut auf den Boden und sagte mit voller und jugendlich wirkender Stimme:
"Der Regent ist nun gewillt, Euch zu empfangen. Tretet ein."
Der Mann, offenbar der Zeremonienmeister des Hofes gab zwei Knaben ein Zeichen und diese öffneten ohne ersichtliche Anstrengung die bestens ausgewuchteten Türen, größer und höher als ein Minotaur.
Der Zeremonienmeister ging vorraus und die kleine, ungleiche Truppe folgte ihm in respektvoller Entfernung.
Der Raum hinter den Doppeltüren war riesig. Dorthinein hätte wohl sogar ein Drache gepasst, denn die Ausmaße waren schier überwältigend. Massige Wandteppiche hingen von den Wänden, beleuchtet von unzähligen Fackeln und einem gewaltigen Kronleuchter mit hunderten flackernder Kerzen. Alle paar Meter stand ein Mitglied der Leibgarde des Herrschers; einen langen Spalier bildend, durch den sich die Gruppe weiter auf den Thron zu bewegte.

Dort angekommen neigte der Zeremonienmeister sein Haupt respektvoll und sagte dann zu der Person auf dem Thron mit einer ausladenen Geste:
"Darf ich Euch vorstellen, mein Fürst: Hautpmann Alkar, Schmied Dunicus und Bruenor Breithammer, ein Reisender"
Regent Markar nickte den drei Gestalten zu, dann fuhr der Zeremonienmeister fort:
"Legt jetzt Euer Anliegen dar."
Hauptmann Alkar trat vor und wandte sich an den neuen Herrscher der tantalischen Berge.
"Grüße, mein Fürst. Diese zwei Zwerge brachten mir Kunde von einem weiteren Mord in unserer Stadt. Wir..."
Der Hauptmann wurde unterbrochen, als die Gestalt auf dem Thron aufstand und die rechte Hand hob.
Nun konnte man einen genaueren Blick auf den neuen Herrscher werfen. Er war in dunkle Gewänder vom neuesten Schnitt gehüllt - immer noch war der ehemalige Herzog in Trauer ob des plötzlichen und brutalen Todes seines Vorgängers. Dazu hing ihm der rote Umgang um die Schultern, der eines der Zeichen seines Ranges war, von einer goldenen Brosche in Form eines Schildes zusammengehalten.

Während Regent Markar die Stufen zum Thron hinunterschritt, wandte er sich an den sichtlich überraschten Zeremonienmeister und sagte:
"Wir werden uns in meine Gemächer zurückziehen. Lasst die Wachen den Bereich strengstens bewachen."
Und damit ging er durch eine unscheinbare Nebentür, sicher, dass die drei Besucher folgen würden.
Einige Augenblicke später erreichten sie das private Audienzzimmer des Regenten, wo dieser sich in einem Sessel hinter einem schön verzierten Schreibtisch niederließ und den Gästen bedeutete, sich ebenfalls zu setzen.
Dann forderte er Hauptmann Alkar auf, zu erzählen. Dieser umriss schnell alle wichtigen Fakten, dann meinte er, dass Bruenor als Augenzeuge besser den Rest erzählen sollte.
Der Regent wandte sich nun dem Zwerg zu, dem die ganze Situation anscheinend recht unbehaglich war, und blickte ihn neugierig an.

[Argh]

Bruenor setzte sich sehr aufreht hin und blickte den Fürsten offen an:

"Nun denn Herr. Ich befinde mich auf der Wanderschaft um zu den Künsten meines Handwerks hinzu zu lernen. Die führte mich hier natürlich gleich zum ehrenwehrten Meister Dunicus. Da mein Beutel schwach gefüllt war, nahm ich mit Freuden einen Botengang für ihn an.

Meine Schritte führten mich zu Isaaks Haus, auf mein Anklopfen erfolgte jedoch keine Reaktion. Ich betrachtete das Haus näher und meinte, das Licht einer flackernden Kerze durch die Ritzen der Fensterläden erkennen zu können.

Ich umrundete das Gebäude und bemerkte auf der Rückseite eine offene Tür. Auf mein Rufen reagierte auch hier Niemand, da beschloß ich da Gebäude zu betreten. Auf der Treppe muß mich wohl ein Stufenknarren verraten haben" Bruenor grinste schief, "denn ich hörte plötzlich hastige Schritte. Also stürzte auch ich vorwärts, erreichte das Zimmer jedoch zu spät.

Ich sah nur noch, wie sich eine schattenhafte Gestalt aus dem Fenster schwang und sie an dem Fachwerk des angrenzenden Rohbaus herunterhangelt - Ich verzichtete darauf dem Mörder nach zu klettern. Ein Zwerg ist kein Eichhörnchen," Bruenor blickte den Fürsten unglücklich an.

"Ich sah mir also den Raum an, dieser sah nach einer hastigen Durchsuchung aus, auf der anderen Seite war der in seinem Blute liegende Isaak bereits steif. Also schon länger Tod. Einen rechten Reim kann ich mir darauf nicht machen, ist der Mörder nochmal zurück gekommen? Oder war es gar eine anderer?

In der Hand Isaaks fand ich jedenfall den Rest einer Notiz, auf die Hauptmann Alkar bereits verwiesen hat."

[Fansal]

Regent Markar folgte den Ausführungen des Zwerges schweigend und ohne Emotion, nur ein leichts Stirnrunzeln deutete auf seine Verwirrung hin. Dann sagte er zu dem Vertreter des kleinen Volkes:
"Zuerst einmal begrüße ich Euch in meiner Festung. Auch habt Ihr ohne zu zögern sehr mutig gehandelt, Bruenor Breithammer, wenn auch vielleicht nur des Geldes wegen. Seid bedankt."

Dann wandte er sich an Hautpmann Alkar und lies sich die Notiz aus den toten Fingern Isaaks aushändigen, doch der Regent vermochte nicht mehr daraus zu deuten, als die anderen.
Nach einer Weile, in der der neue Herrscher schweigend über das Problem gebrütet hatte, sprach er zu allen drei.
"Dies alles sind sehr beunruhigende Nachrichten. Etwas sagt mir, dass dieses Mysterium etwas mit dem Mord an Kha-Ronn zu tun hat, doch will sich mir die Verbindung einfach nicht offenbaren."
Markar brummte und rieb sich das glattrasierte Kinn, bevor er fortfuhr:
"Ich gedenke, eine Gruppe nach Melan zu schicken um dem Inhalt der Nachricht nachzugehen. Ihr beide" - er deutet auf die zwei Zwerge - "solltet dabei sein und eine kleine Patroullie der hier stationierten Kompanie wird Euch begleiten. Doch werden wir damit noch einigeTage warten müssen, bis alles vorbereitet ist und vielleicht sind dann auch schon weitere Abenteuer in der Stadt, die Euch auf dieser Reise begleiten können. Ruht Euch derweil aus und stärkt Euch, besonders Ihr, Bruenor Breithammer."

Bruenor erhält 100 CP für das Erreichen der Stadt und 20 CP für das Aufdecken der Verschwörung.

[Argh]

Bruenor nickt und verbeugt, sich:

"Bruenor Breithammer stehts zu Euren Diensten. Ich denke hier in der Stadt gibt es noch das eine oder andere für mich zu tun. Wenn die Expedition los geht bin ich jedenfalls bereit."

Im Weggehen, wedet er sich Dunicus zu:

"Meister, Morgen werde ich Euch gleich wieder aufsuchen,"

[Fansal]

Dunicus sah auf und meinte mit einem Lächeln:

"Ich freue mich schon darauf."

Noch lange, nachdem Bruenor gegangen war, saßen die zwei Menschen und der Zwerg beisammen und rätselten gemeinsam, was diese seltsamen Ereignisse wohl zu bedeuten hatten...

[Kuryn]

Kuryn war von der Größe und dem Prunk des Palastes beeindruckt. Sorgfältig die Umgebung sondierend und nach Fluchtmöglichkeit Ausschau haltend lief er geradewegs einem Pagen in die Arme.
Diesen fragte er nach dem Aufenthaltsort des Regenten und er führte ihn ohne Umschweife zu dessem privaten Arbeitszimmer, wo der Knabe Kuryn bedeutete zu warten. Der Page trat ein und kam einige Augenblicke später wieder zurück, wobei er die Tür einladend öffnete und Kuryn hereinwinkte.
Dieser trat ein und sah einen Mann mittleren Alters hinter einem schweren Eichentisch sitzen. Nicht sicher, was er sagen sollte, schwieg Kuryn vorerst.

[Fansal]

Regent Markar blickte von einem Dokument auf, als der Besucher eintrat.
"Bitte, setzt Euch doch.", sagte er und forderte den Gast mit einer Geste auf, in einem der gemütlichen Sessel vor dem Schreibtisch Platz zu nehmen.
"Seid willkommen in dieser Stadt. Solange Ihr nichts tut, was gegen das Gesetz verstößt, droht Euch hier kein Leid. Was kann ich für Euch tun?"
Während er auf eine Antwort wartete, nahm der Herrscher eine Feder und setzte er eine schwungvolle Unterschrift ans Ende des Dokuments. Dann musterte er den Besucher lächelnd.

[Kuryn]

Kuryn war etwas verlegen in der Anwesenheit des mächtigen Herrschers. Er setzte sich in einen der schönen Sessel und gewann damit Zeit, sich zu überlegen, was er antworten könnte.
Schließlich sagte er:

"Ich hörte, Ihr such Abenteurer, mein Fürst. Wenn die Belohnung stimmt, würde ich mich gerne in Eure Dienste stellen. Ihr werdet meine Fähigkeiten sicher nützlich finden..."

Ein Lächeln huschte über Kuryns Gesicht.

[Wiland]

Während die Unterhaltung der beiden Menschen ins laufen beginnt, ertönt von außerhalb ein lautes Krachen. Nach endlos langen Sekunden des wartens rollte durch die Tür ein irr lachendes, unerkennbares Bündel Fleisch. Kaum in dem Raum, entrollt es sich, und schaut mit verdrehten Augen durch den Raum. Als er die beiden Menschen erblickt versteinert sein Blick, und mustert die beiden. Ohne irgendein erkennbares Vorzeichen bricht er plötzlich in großes Gelächter aus, und er kugelt sich lachend am Boden herum.

[Fansal]

Markar runzelte die Stirn, meinte dann aber:

"Sehr gut, in diesen Zeiten kann ich alle Hilfe brauchen, die ich bekommen kann. In den nächsten Tagen soll eine Expedition gestartet werden..."

Kuryn erhält 100 CP für das Erreichen der Stadt.

Der Regent war gerade dabei, Kuryn alles nötige zu erklären, da ertönten laute Geräusche und ein formloses Bündel bricht durch die Türen. Eine abstrakte Karrikatur eines Lebewesens breitete sich aus und Markar schrak vor Überraschung und Ekel zugleich aus seinem Stuhl hoch.

"Wachen!", brüllte er und wartete auf das Erscheinen seiner Leibgarde...

[Wiland]

Als Drogo das Wort "Wachen" hört, wird er plötzlich wieder total normal. Springt erschrekt auf, und läuft durch den Raum, zu einer Nische in der Wand. Kurz bevor er dort ankommt fährt diese zur Seite, und er kann hindurch springen. Noch ehe die Wachen den Raum betreten schließt sich die Geheimtür wieder, ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen.

[Fansal]

Der Regent schaute noch immer fassungslos auf die Stelle, an der die seltsamen Kreatur in der Wand verschwand, als die Wachen endlich eintrafen.
Er befahl ihnen sogleich, die Wand nach einer Geheimtür abzuklopfen und den Auslöser zu suchen, wusste er selber doch nichts von einem solchen versteckten Eingang.
Markar bedeutete Kuryn, ihm nach draußen in den Gang zu folgen, wo er sich kurz sammelte und dann zu dem Assassinen meinte:
"Also gut. Findet Euch morgen zur siebten Stunde an den Ställen ein. Dort werden Eure Gefährten und eine kleine Kompanie Soldaten auf Euch warten. Geht nun in Frieden."
Der Herrscher wandte sich ab und kümmerte sich nicht mehr um Kuryn, stattdessen beobachtete er neugierig die Arbeit der Wachen, die mit ihren Schwertknäufen sachte an die Wand schlugen und daraufhin aufmerksam horchten.

[Kuryn]

Kuryn war auch sehr erstaunt über das Auftreten der deformierten und anscheinend vollkommen wahnsinnigen Kreatur.
Er wollte dem Regenten seine Hilfe bei der Suche nach der Geheimtür anbieten, da er in der Gilde einiges über das Aufspüren derselben gelernt hatte, aber der Herrscher hatte sich bereits wieder abgewandt. Schulterzuckend machte sich Kuryn auf den Weg zum Magierturm, wo er den Ring untersuchen lassen wollte, welchen er in Morags Hütte gefunden hatte.

[Fansal]

Regent Markar seufzte entnervt auf. Stundenlang untersuchten die Wachen nun schon die Wände, aber immer noch hatten sie nichts gefunden.
Schließlich befahl der Herrscher ihnen gereizt, sein Arbeitszimmer zu verlassen, die beiden Wachen an der Tür sollten aber besonders aufmerksam sein.
Markar saß so eine Weile ans einem Schreibtsich und sann darüber nach, ober er einen der Magier herholen sollte, um das Verschwinden des seltsamen Wesens zu untersuchen. Gerade als der Regent nach Feder und Tintenfass greifen wollte, unterbrach ihn ein lautes Pochen an der Tür seiner Gemächer. Er bedeutete demjenigen einzutreten, wer immer es auch war und mit einem triumphierenden Lächeln trat ein Leutnant der Palastgarde ein, gefolgt von einem weiteren, muskulösen Wächter, der das gesuchte, ständig zappelnde und deformiert wirkende Wesen festhielt.
Der Leutnant salutierte und berichtete schnell:
"Mein Fürst, wir waren gerade auf dem Weg zurück auf unsere Stellungen, als wir diese...Person dabei beobachten, wie sie geradewegs aus der Wand heraustrat! Bevor sie reagieren konnte, hatten wir sie auch schon geschnappt. Ich dachte, Ihr würdet gerne mit dem Übeltäter sprechen. Sofern das bei diesem Wesen überhaupt möglich ist."
Das Letzte sagte der Mann ganz leise, so dass es Markar nicht verstehen konnte.
Mit einem zufriedenen Nicken entgegnete dieser:
"Gut gemacht, Leutnant. Und jetzt zu Euch." - wandte er sich an das Wesen in den Armen des anderen Mannes - "Wer oder was seid Ihr, dass Ihr in meinen Palast eindringt und einfach durch die Wände spaziert?! Ich verlange eine Erklärung, auf der Stelle!"

[Wiland]

Ganz verstört, und noch immer von den Kräutern vernebelt, blickt Drogo mit wehleidigem Gesicht in Markars Gesicht. Nur mit Müh und Not bringt er die Worte: " Name Drogo, Geheimwaffe Kha-Ronns, wohnen Versteck hier"
Langsam von dem Rausch regenerierend, wartete er auf die Antwort des Fremden.