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Verfasst: Mi 19.06.2002 - 08:44
von hafensaenger
"So läßt es sich Leben", lachte Eddie und fuchtelte wie wild mit dem Schwert rum. "Mal langsam junger Freund", stöhnte Gabriel, "mir wird schon ganz schlecht. Du hast zwar erstaunliche Kräfte aber du bist nicht der Highlander."

"Keine Sorge Gabriel, bin noch nicht abgehoben", beruhigte ihn Eddie. "Gut, dann laß uns meinen Körper suchen!" forderten ihn Gabriel auf. " Moment!" erwiderte Eddie , "erstmal möchte ich wissen wie es dazu kommen konnte nachdem du gestorben bist!"

"Schon mal Star Trek geguckt? Mir ist etwas ähnliches wiederfahren wie dem Spock, deshalb muß du meinen Körper finden ", forderte ihn Gabriel erneut auf.

"Aber wie soll ich ein verwirrtes kleines Kind finden ? Weißt du wie groß die Erde ist?" antwortete Eddie ratlos. Da leuchtet das Schwert sehr hell und projezierte ein Bild in den Himmel...



Verfasst: Mi 19.06.2002 - 09:50
von Jaxx
„Sieh hin Eddie, das ist das Kind was wir suchen und finden müssen“! „Aber, aber .....“ Eddie stammelte vor sich hin, ihm fehlten die Worte! “Das bin ja ICH! Wie soll das gehen?“ Er sah den Dolch verwundert an und war der Meinung, dass Gabriel ein Fehler unterlaufen sein musste. Wie sollte das funktionieren? Wie sollte er sich selber finden, wenn er doch schon erwachsen ist? Nein, er verstand es nicht.
„Ruhig Blut mein Freund, ich bin bei klarem Verstand. Was du dort oben am Himmel siehst, das bist tatsächlich du und wir müssen dich finden, so seltsam das auch klingen mag! „Aber Gabriel, ich dachte wir müssen deinen Körper finden, aber warum ist das dort oben am Himmel meiner? Gibt es irgendetwas was ich nicht weiß? Etwas was du mir spätestens jetzt erklären solltest?“...

Verfasst: Mi 19.06.2002 - 10:15
von hafensaenger
"Ja, Eddie . Du hast einen Zwillingsbruder namens Gabriel, mich!"
flüsterte er, " Wir wurden nach der Geburt vertauscht und ich wuchs bei einer Pflegefamilie auf, die mich folterte und umbrachte.
Petrus hatte so großes Mitleid mit mir daß ich zu deinem Schutzengel wurde !" flüsterte er.

"Worum so leise", fragte Eddie. "Die Dämonen belauschen uns pausenlos. Sie könnten alles in Gefahr bringen !" warnte ihn Gabriel.

"Und wo fangen wir an?" fragte Eddie. " Finde meine Pflegeltern, dann findest du mich", entgegnete Gabriel...

Verfasst: Mi 19.06.2002 - 10:40
von Susanne
Eddie hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren, in seinem Kopf drehte sich alles und zugleich verstärkte sich seine Befürchtung sein Magen würed nun entgültig rebellieren.
Jeder Schritt fühlte sich wie auf watte an und seine Beine gehorchten ihm nicht mehr.
All die Jahre dieses Gefühl etwas verloren zu haben, etwas suchen zu müßen, diese Verbundenheit zu vollkommen Unbekannten die einen Angehörigen verloren hatte, all das ergab nun einen Sinn.
Da hatte er nun die Antwort auf einer seiner großen Fragen im Leben und dennoch war sein Wunsch nach einem normalen Leben nie größer gewesen, als in diesem Moment.
Die ständige Bedrohung schmällerte die Freude, Eddie hatte das Gefühl Achterbahn zu fahren.

Er erinnerte sich an den alten Glücksbringer, den er vor Jahren von seiner Tante geschenkt bekommen hatte, ein Widia.
Damals hatte er nicht genau gewust was er damit anfangen sollte, sicher ein unscheinbares graues Etwas, hart wie Diamant, er hatte etliche Glasflaschen damit zerschnitten, aber jetzt in diesem Moment hielt er es fest in der Hand und fühlte sioch automatisch stärker....
....und wie von selbst kam ihm der erlösende Gedanke wie er weiter vorgehen mußte.
Er drehte sich zu Gabriel und sagte:....

Verfasst: Mi 19.06.2002 - 11:09
von hafensaenger
"Laß uns mein Tantchen besuchen, Gabriel. Die müßte wissen, wo wir deine Pflegefamilie finden."

"Stimmt!" freute sich Gabriel ," Sie hat jahrelang vergebens um mein Sorgerecht gekämpft und muß es wissen", seufzte er.

Und Eddie startete das Auto und fuhr zu seiner Tante. Dort erlebte er schon vor dem Grundstück eine böse Überraschung. Das Grundstück und das Haus waren fast dem Erdboden gleichgemacht.

"Verdammt sie haben alles gehört", fluchte Eddie. "Laß uns reingehen, Eddie !" beruhigte ihn Gabriel , " sie haben nicht das gefunden, wonach sie gesucht haben .....



Verfasst: Fr 21.06.2002 - 03:36
von Tara
Voll Trauer sah sich Eddie in der Ruine des Hauses um, in dem er einen großen Teil seiner glücklichen Kindheit verbracht hatte. Hier war noch alles in Ordnung gewesen, bis zu diesem Tag, an dem er Andy nicht hatte retten können. Seit diesem Tag war er immer unzugänglicher geworden, selbst seiner Tante gegenüber, aber vor allem seinen Adoptiveltern hatte er unbewußt vorgeworfen, ihm damals diese Jacke geschenkt zu haben, die Alles ausgelöst hatte.

Jetzt war er beim Gedanken an seine Eltern jedoch wirklich wütend, warum hatten sie ihn und seinen Bruder auseinander gerissen? Wieso konnte Tante Cynthia Gabriel nicht wenigstens aufnehmen, damit sie zusammen spielen konnten, füreinander da gewesen wären. Moment, Gabriel hatte doch eben erzählt, dass sie um das Sorgerecht gekämpft hatte. Da er nichts von der Existens seines Zwillingsbruders gewußt hatte, kannte er auch diese Geschichte nicht. "Sag mal Gabriel, wieso hat Tante Cynthia nicht das Sorgerecht für Dich bekommen und warum wurde auch ich von anderen Leuten aufgezogen. Sie war immer für mich da, viel mehr als meine Adoptivmutter." Jetzt hatte er doch tatsächlich laut mit einem Schwert gesprochen, langsam hatte Eddie das Gefühl, wirklich irre zu werden, doch dann hörte er in seinem Inneren Gabriels leise Antwort: `Nun, nicht jeder Mensch hat so hohes Magisches Potential -MP- wie Du oder ich. Dieses MP wird vererbt, von einer Generation zur anderen, vielleicht konntest Du desshalb mehr Nähe mit unserer Tante als Deinen Adoptiveltern herstellen.´`Aber wieso konnten wir nach dem Tod unserer leiblichen Eltern nicht bei ihr groß werden und warum hat sie nicht einmal für Dich das Sorgerecht bekommen?´ Eigentlich spürte er, dass ihm die Antwort bereits selbst klar war, doch er wollte es von Gabriel hören: `Menschen, die in der Welt der Magie zu Hause sind, benehmen sich nicht immer so, wie es Unwissende erwarten. Unsere Tante wurde von Pseudo-Psychiatern früher 2 Jahre lang in einer Klinik für Geisteskrankheiten festgehalten. Es war wohl vor unserer Geburt, doch beim Sorgerechtsprozess hatte sie daher nie eine Chance.´ Eddie konnte Gabriels seelischen Schmerz in seinem Inneren spüren, als wäre es sein eigener.

Eine Weile verharrte er in seinen Gedanken, doch dann viel Eddie etwas ein: `Was meintest Du eigentlich damit, dass sie nicht gefunden haben, wonach sie gesucht hatten, Gabriel?´ Doch eine Antwort war nicht mehr nötig, denn er konnte ihre Nähe spüren, wie er es schon als Kind immer unbewußt getan hatte. Ein breites Lächeln erhellte sein Gesicht. Jetzt, wo er seine Augen und sein Herz der Magie geöffnet hatte, konnte er ihre starke gütige Aura bewußt wahrnehmen.....

Verfasst: Fr 21.06.2002 - 10:54
von hafensaenger
Zu beider erstaunen lebte die Tante noch. "Tantchen?" weinten
beide vor Freude, "Du lebst ?" " Ja, meine Kinder!" lachte sie ,
"Die Magie ist sehr stark in unsererer Familie. Dessen sollten sich
die Dämonen immer bewußt sein. Ich hab zwei Jahre in der
Klapse gesessen , weil die Dämonen mich dort als
unzurechnungsfähige hinbrachten. Nie hat ein Mensch
die Entscheidung angefochten. Sie hatten Angst vor mir und
wollten nicht gegen mich kämpfen damals." antortete sie.

" Was war damals mit unseren Eltern, Tante Cynthia?" fragten
beide im Chor. "

Dazu komme ich jetzt...




Verfasst: Fr 21.06.2002 - 16:11
von Tara
"Ihr könnt es nicht wissen, aber Zelin gehörte zu unserer Familie." Blankes Entsetzen war auf Eddies Gesicht zu erkennen. "Was?" "Nun," sprach Cynthia weiter "sie ist bereits viele hundert Jahre alt gewesen, doch geboren wurde sie als Mensch. Wie alle Kinder unserer Familie hatte sie allerdings ein hohes magisches Potential und konnte früh damit umgehen. Im Gegensatz zu Dir, der davon bis vor Kurzem nichts wußte, sind in unserer Familie alle entsprechend erzogen worden und haben rechtzeitig gelernt, mit ihren Kräften umzugehen. Zelin war schon als Kind sehr stark, sie war eine wichtige Kämpferin für das Gute. Als sie jedoch ungefähr in Deinem Alter war, ist sie vom Dämonen-Fürst Azazael zur dunklen Seite verführt worden und seitdem lebte sie ein langes Leben im Dienst des Bösen." Eddie schwieg und wartete ab, dass seine Tante weiter sprach. "Nur ein anderes Mitglied unserer Familie hatte die Möglichkeit, sie zu töten, das wußten wir. Doch alle von uns, die es bisher versucht hatten, sehr starke, talentierte und mutige Kämpfer, unter anderem Dein Großvater und Deine Mutter, meine geliebte ältere Schwester, zusammen mit Deinem Vater, der zwischen die Fronten geraten ist" fügte sie wehmütig hinzu "haben dabei ihr Leben verloren. Ich kann es kaum erklären, aber da Du durch den frühen Verlust Deiner Eltern, sowie dadurch, dass ich das Sorgerecht nicht bekommen habe nicht im Sinne unserer Familie geschult werden konntest, war Dein Verhalten für Zelin anscheinend unberechenbar." Eddie begann zu begreifen. "Doch wenn Zelin sich fälschlicher Weise auf ihren Vorteil verlassen hat, mein Vorgehen einschätzen zu können und überrumpelt werden konnte, weil ich, sagen wir es mal, ein unkonventionelles Greenhorn bin, gibt es jetzt ein großes Problem. Dieser Dämonen-Meister wird mit Sicherheit nicht so leicht zu überraschen sein." Cynthia lächelte "Zelin konnte nur ein Blutsverwandter im Zweikampf töten, doch im Kampf gegen den Meister und seine Schüler ist Alles erlaubt. Wir werden jetzt Gabriels Körper suchen, diesen mit seiner Seele zusammenführen und dann einen guten Freund von Dir treffen, komm!" "Welchen Freund?" fragte Eddie, doch Cynthia antwortete nicht, weil ihr klar war, dass er es wußte. Eddie hatte in seinem ganzen Leben nur einen wirklichen Freund gehabt, Andy, und dieser hatte ihm ja seine Hilfe als Schutzengel bereits zugesagt, nun, wo Gabriel wieder seine menschliche Existens zurück bekommen sollte...

Verfasst: Di 25.06.2002 - 15:52
von hafensaenger
"Wie fing das alles eigentlich an?" wollten beide wissen. Tante
Cynthia holte tief Luft und kämpfte mit den Tränen:"Euer
Urgroßvater war ehemals ein mächtiger und gütiger Mann. Der
ewige Kampf Gut gegen Böse hat in stark verändert. Er wurde agressiver und launischer.

Er sonderte sich immer mehr von deiner Urgroßmutter und Zelin der erstgeborenen ab. Zelin war bis dahin ein liebes, aufgewecktes Mädchen. Durch die zunehmende Vernachlässigung durch ihre Familie fanden Gefühle wie Wut, Haß und Enttäuschung schnell Platz in der jungen Zelin.

Es war ein leichtes für Azazael sie für sich zu gewinnen. Euer
Urgroßvater war unendlich traurig und wütend, als er begriff was
er angerichtet hatte. Zusammen mit deiner Familie focht er die
gewaltigste Schlacht, die je gegen Dämonen geführt wurde.

Jedoch überlebten Zelin und Azazael als einzige , während eure
Familie ihr Leben ließ...

Verfasst: Di 25.06.2002 - 19:01
von Tara
"Wie finden wir nun Gabriels Körper" fragte Eddie nach längerem nachdenklichen Schweigen. " Cynthia lächelte. "Gib mir das Widia, dass ich Dir damals gegeben habe!" forderte sie ihn dann auf. Eddie verstand zwar nicht, warum, aber er gab seiner Tante den alten `Glücksbringer´zurück. Cynthia sah den fragenden Blick ihres Neffen und konnte auch die Neugier Gabriels wahrnehmen.
Sie deutete auf den kleinen Gegenstand und sprach weiter: "Dies ist ein Hilfsmittel, um das magische Band zwischen Zwillingen, die gute magische Fähigkeiten besitzen, noch zu verstärken. Du musst es in Deine rechte Hand nehmen, an Deinen Bruder denken und mit dem Zeigefinger der linken Hand die Landkarte hier absuchen, wobei Du am Besten Deine Augen schließt, um Dich nicht ablenken zu lassen." dabei hatte sie nun aus ihrer Tasche eine große Karte hervorgeholt. Eddie sah, dass es sich um eine Weltkarte handelte. "Soll dass bedeuten, Gabriels Körper kann überall auf diesem Planeten sein?" Cynthia antwortete belustigt "Wäre es Dir lieber, er wäre auf einem anderen Planeten?" Eddie sah sie zweifelnd an, konnte aber spüren, dass diese Möglichkeit nicht völlig aus der Luft gegriffen war. Seine Tante konnte ihm wohl noch sehr viel beibringen.
Er tat, wie ihm geheißen, nahm das Widia in seine rechte Hand und ließ seine linke Hand über der Karte kreisen. Es vergingen ein paar Sekunden, doch dann spürte er, dass sein Finger von einer bestimmten Stelle angezogen wurde. Als Eddie seine Augen wieder öffnete, sah er, dass sein Finger auf......

Verfasst: Di 25.06.2002 - 22:13
von hafensaenger
das kleine Dorf Glenn-Finnen am Lake Shea in Schottland zeigten.
Eddie mußte sich das Grinsen verkneifen. "Und als nächstes kommt Connor Mc Leod oder was?" feixte er.

"Sehr komisch, junger Mann!"erwiderte seine Tante , " Gib mir deine Hand", forderte sie ihn auf. Nun berührten beide das Widia
und die Karte. Das Widia fing an hell zu leuchten und wurde immer
größer bis es schließlich die from eines Portals annahm.

Sie schritten beide hindurch und eh sie sich versahen waren sie in
Schottland. Eddie war sprachlos. Er konnte nicht fassen, daß er in Bruchteilen einer Sekunde an einem andern Ort war.

"Schau dich ruhig um, Eddie", lachte seine Tante. Eddie kam den Wunsch sofort nach und sprang in voller Kleidung in den Lake Shea.

Seine Euphorie wurde durch einen lauten Schrei unterbrochen.
Die Stimme kam ihm vertraut vor. Sie klang wie seine Stimme, als er noch klein war...

Verfasst: Mi 26.06.2002 - 15:02
von Tara
sofort blickte er sich um und sah einen Jungen von ca. 8 Jahren, der mit leerem Blick völlig irre um sich schlug, während drei Erwachsene mit wenig Erfolg versuchten, ihn zu beruhigen. Eddie rannte auf sie zu. "Hallo, was ist mit dem Jungen?" fragte er die ihm am nächsten stehende Frau. "Das ist mein Sohn, er ist leider geistig zurückgeblieben. Bisher hat er uns jedoch noch nie solche Probleme bereitet, doch plötzlich rannte er los, in Richtung See und ist nicht zu beruhigen. Ich bitte sie um Entschuldigung für diese Störung." Eddie sah die Frau freundlich an "Aber dass ist doch kein Problem, sie müssen sich nicht entschuldigen. Woher hat er denn diese Geisteskrankheit, wenn ich fragen darf?" Etwas zögerlich erzählte die Frau "Nun, diese Frage kann ich leider nicht beantworten, ich habe ihn im Alter von 2 Monaten adoptiert, da konnte man noch keine geistigen Probleme erkennen und seine leiblichen Eltern sind leider unbekannt." Er spürte, dass sie sich gerade fragte, warum sie so bereitwillig einem Fremden solche intimen Informationen gab. Doch als er ihr irgendwie ohne Worte zu verstehen gab, dass alles in Ordnung ist, ging sie diesem Gedanken nicht weiter nach. "Lassen Sie ihn doch weiter gehen, wenn er zum See möchte. Vielleicht hat er einen wichtigen Grund." meinte Eddie nun. Die Frau und die zwei Männer, die bisher dem Gespräch gefolgt waren, blickten ihn an, als wäre auch er verrückt. Eddie sah der Frau eindringlich in die Augen und sie sagte: "Warum nicht. Dylan und Freddy, ihr könnt zum Haus zurück gehen, ich rufe Euch, falls ich nochmal Hilfe brauche." Die beiden Männer sahen sie zwar etwas zweifelnd an, ließen den Jungen aber los und gingen. Eddie lief nun, den Jungen und seine Adoptivmutter im Schlepptau, zum See zurück.
Als Cynthia die Drei kommen sah, erhellt sich ihr Gesicht und sie hob das Schwert auf, dass Eddie dort liegen gelassen hatte...

Verfasst: Mi 26.06.2002 - 16:23
von hafensaenger
Gerade als Cynthia den Jungen mit dem Schwert berühren wollte, schrie die Frau einen ohrenbetäubenden Schrei aus und verwandelte sich in einen furchteregenden Dämon. Cynthia hatte eine Vorahnung und just als der Dämon angreift ist ihr Zauber fertig. Ein Gewaltiger "Ball Lightning" zerfetzt den Dämon.

"Baoh!"staunt Eddie. "Es ist noch nicht vorbei", schrie Cynthia und zauberte noch ein "Disintegrate" auf die Geschwister, die auch augenblicklich zerfetzt wurden. "Jetzt ist es vorbei!" seufzte sie.

"Azazael hat uns schon oft unterschätzt aber nochmal macht er den Fehler nicht!" Sie hob das Schwert und berührte den Jungen.
Ein gleißendes Licht umgab nun den Jungen und das Schwert. Das Schwert verwandelte sich in Gabriel´s Seele, die nun in den Jungen fuhr. Der Junge schrie wie am Spieß und wandte sich vor
Schmerzen am Ende brach er zusammen.

Nach Ewigkeiten erholte sich der Junge, stand auf und blickte sich
um. "Andy", schrie Eddie, "mein Bruder !

Er konnte die Tränen kaum zurück halten. Gabriel war tot aber sein Geist lebte weiter in Andy , seinem Zwillingsbruder...

Verfasst: Do 27.06.2002 - 15:59
von Tara
Da veränderte sich der Körper des Jungen auf einmal, Eddie wurde ganz schlecht vom zuschauen. Er wurde länger, immer länger und dann entwickelte er sich auch in der Breite zu seinem kräftigen Mann seines Alters. Plötzlich sah er sich seinem anderen Ich gegenüber, tatsächlich, sie glichen sich wie ein Ei dem anderen. Auch Andy sah verwirrt aus, nur Tante Cynthia schien dies erwartet zu haben. Wie aus dem Nichts hielt sie Andy Klamotten in Eddies Größe hin und erst jetzt fiel ihm auf, dass die Verwandlung seine alte Kleidung völlig gesprengt hatte. Peinlich berührt sah er sich um, doch Niemand außer ihnen drei war zu sehen. Andy nahm die Sachen und zog sich an.
"Was machen wir jetzt?" fragten Eddie und Andy fast gleichzeitig ihre Tante. Schließlich war sie die Ältere und hatte mit Magie wesentlich mehr Erfahrung. Cynthia wunderte sich jedoch. "Eddie, Du bist doch derjenige unserer Familie, der Zelin besiegt hat, also kannst nur Du der Anführer in unserem Kampf gegen Azazael sein. Ich stehe Dir mit meinem Wissen und meiner Erfahrung gern zur Seite. Aber glaub mir, wenn wir wollen, dass sich weitere Mitstreiter unserem Kampf gegen den großen Meister der schwarzen Magie anschließen, kannst nur Du der Anführer sein. Allein Dir werden sie folgen, weil Du die starke Dämonen-Fürstin Zelin töten konntest. Nur Dir werden sie vertrauen." "Aber" setzte Eddie an, doch sofort wurde er von Cynthia unterbrochen: "Es gibt kein `Aber´ in diesem Fall, entweder Du nimmst diese Herausforderung an und damit auch diese große Verantwortung, oder wir können gleich wieder nach Hause gehen." Sowohl Eddie wie auch Andy spürten, dass es ihrer Tante ernst war.
Eddie überlegte nur eine kleine Sekunde, ob er nicht lieber in sein altes, normales Leben zurück gehen sollte, doch dieser Kampf zog ihn fast magisch an. Im nächsten Moment war ihm klar, dass es das Widia war, dass ihn anzog. Er holte es sofort aus seiner Tasche, wo er es nach dem Kampf verstaut hatte. Es leuchtete wieder und Eddie wußte, dass Dämonen in der Nähe waren, er schnappte sich Andy und Cynthia, drückte dass Widia fest in seiner Hand, dachte an den Ort, wo sie hin müssen und schon waren sie dort...........

Verfasst: Fr 28.06.2002 - 17:10
von hafensaenger
Gerade noch rechtzetig, wie sich später rausstellte. Denn Azazael machte nur weniger Sekunden später Schottland mit einem
"Megaarmageddon" dem Erdboden gleich. Eddie sah erschrocken
auf die Karte, auf der er das Schauspiel in einer Miniaturnasicht
verfolgen konnte.

Nachdem Schottland nicht mehr existierte stand Azazaels furcht-
eregendes Banner anstatt Schottland auf der Karte. "Wir müssen uns beeilen!" schrie Tante Zynthia ," die Zeit läuft uns davon"

"Gibt es keinen anderen Weg?" fragten Andy und Eddie wie aus
einem Mund. "Manchmal muß man seinen Dämonen begegnen, um die Engel zu sehen...




Verfasst: Sa 29.06.2002 - 23:24
von Tara
Das klang aber sehr geheimnisvoll, dachte Eddie bei sich. "Wir wissen doch nicht einmal, wo wir Azazael finden können, wie sollen wir uns ihm in einem Kampf stellen? Gerade eben sind wir vor ihm sogar weggerannt." Cynthia sah Eddie nachsichtig an "Sicher mussten wir heute der Konfrontation aus dem Weg gehen. Diese Dämonen am See vorher, waren nicht besonders, aber er hat auch mächtige Gefolgsleute und mit ihm selbst konnte es noch nie Jemand aufnehmen. Ihr seid beide noch nicht gut genug ausgebildet und selbst ich kann es allein nur mit einem oder zwei von seinen besten Dämonen aufnehmen. Jedoch mit ihm selbst können wir jetzt auf keinen Fall fertig werden." Eddie und Andi fragten wieder wie aus einem Mund: "Was sollen wir tun, um für diesen Kampf stark genug zu werden?" Cynthias Augen leuchteten auf "Jungs, ich hatte gehofft, dass ihr dass fragen würdet, ihr erwärmt mir das Herz. In Ausralien gibt es eine alte Zauberin, Oprival heißt sie, die Euch viel mehr über die Nutzung Eurer magischen Fähigkeiten beibringen kann, als ich. Ihr müsst zu ihr gehen und Euch würdig erweisen für ihren Unterricht. Wenn sie Euch ausgebildet hat, werden wir zumindest ein Chance im Kampf gegen Azazael haben." "Warum sagst Du, dass wir zwei sie aufsuchen sollen, kommst Du nicht mit?" "Nein, diese Reise müsst ihr allein antreten. Ich habe bereits so viel gelernt, um meine Fähigkeiten dafür einzusetzen, dass Azazael nicht jedes Fleckchen Erde zerstört hat, bevor ihr fertig seit. Die Menschen können den Dämonen jetzt nicht schutzlos ausgeliefert sein. Kommt mit Eurem Wissen und Euren Erfahrungen so bald wie möglich zurück. Bringt so viele Kämpfer des Guten mit, wie ihr nur könnt, um unsere Seite zu stärken. Viele werden Euch dort begegnen, aber ihr müsst sie überzeugen, sich diesem Kampf anzuschließen." Eddie und Andy sahen sie ratlos an. "Wír haben doch gar nicht genug Geld um nach Australien zu fliegen und selbst wenn wir diesen Kontinent erreichen, wo können wir diese Zauberin finden?" Tante Cynthia sah etwas betrübt aus. "Ich dachte, ihr hättet in den letzten Tagen zumindest etwas gelernt. Wie sind wir denn wieder so schnell von Schottland nach Hause gekommen, Eddie?" "Oh, naja, ich, ich hatte das Widia in der Hand und, naja, und uns einfach wieder hierher gewünscht." stotterte er. Cynthia sah ihn lächelnd an, küsste ihn und Andy auf die Wange und war im selben Moment verschwunden.
Da standen sie nun, zwei junge Männer, die sich zum verwechseln ähnlich sahen, voller Fragen und auf der Suche nach Antworten. Eddie nahm das Widia wieder aus seiner Tasche, umfasste es mit der Hand und dachte an Australien. Eddie und Andy schlossen die Augen und als Eddie seine wieder öffnete, stand er am Hafen von Sydney, umgeben von drei unbekannten, aber spürbar üblen Gestalten. Sein Bruder war jedoch nicht zu sehen, stellte er verwirrt fest. Noch ehe er sich auf einen Kampf mit diesen Monstern einstellen konnten, wurde ihm schwarz vor Augen.....

Verfasst: Mo 01.07.2002 - 16:41
von hafensaenger
Er wachte auf in einem Zelt und war nur mit einem riesigen Bärenfell bekleidet. Draußen lauschte er den Klängen einer ihm unbekannten Musik . Als er kurz rauslugte sah er , dass er sich in einem Aborighiniesdorf befand. Obwohl er sich unsicher war, fühlte er sich hier besonders geborgen und sicher.

Er konnte sich dieses Gefühl auch nicht erklären. Das Gefühl der Scham kam in ihm hoch. Er konte ringsum siene Kleidung weder erkennen noch finden außerdem hatte er einen Bärenhunger.

Plötzlich ging die Zelttür auf und eine Gruppe Aborighinies verschaffte sich Zugang zum Zelt. Ihre Mimik und ihre Bemalung waren so finster, daß Eddie einen markerschütternden Schrei ausstieß. Eine Alte Dame kam als letztes ins Zelt. Sie war die einzige Person die lachte....



Verfasst: Mo 01.07.2002 - 18:59
von Tara
"Guten Tag Junge, Du scheinst aus meiner fernen Heimat zu kommen. Mein Name ist Oprival, was suchst Du hier in Australien?" Eddie brauchte ein paar Sekunden um sich zu erinnern und das Gesagte zu verstehen, zumal sich in die Sprache der alten Frau ein unbekannter Dialekt gemischt hatte. "Ich, nun ja, ich suche Sie, Madam Oprival, meine Tante Cynthia hat meinen Bruder und mich zu Ihnen gesandt und hofft, dass sie uns als Ihre Schüler aufnehmen werden. Doch leider ist mein Bruder bei unserer Ankunft verschwunden." "So so, Cynthia, oh ja, ich kenne Deine Tante, sie ist eine große Magierin. Doch ihr Jungs seid ja noch völlig grün hinter den Ohren, Euch gleich von Seedämonen umzingeln zu lassen, also wirklich. Als meine Leute am Hafen angekommen waren, konnten sie nur noch Dich finden. Wie konntet ihr nur ohne Vorsicht mit Hilfe eines Widia landen? Wißt Ihr denn nicht, dass Jeder, der ein paar magische Kräfte besitzt, Eure Ankunft spüren konnte?" Eddie sah entsetzt auf: "Nein, oh Gott, dass war uns nicht klar." Oprival runzelte die Stirn "Nun, ich erwarte, dass meine Schüler wenigstens gewisse Grundkenntnisse mitbringen, wo soll ich bei Dir denn anfangen?" "Sie haben Recht, ich weiß noch nicht viel. Mir ist jetzt auch egal, ob Sie mich für würdig erachten, Ihr Schüler zu sein. Bitte helfen Sie mir, meinen Bruder zu finden und zu retten, dann werde ich Ihnen nicht mehr zur Last fallen." sagte Eddie aufgebracht. Die alte Dame fing an zu Lachen: "So ist`s richtig, junger Hengst.", sie konnte mit dem Lachen kaum aufhören. "Deinen Bruder wirst Du selbst finden, wenn Du es nur wirklich willst und Deine Aufgabe ist es, ihm allein zu helfen. Wenn ihr Beide bis Ende diesen Monats zurück kommt, werde ich Euch Alles lehren, was ich weiß." Noch bevor Eddie etwas entgegnen konnte befand er sich plötzlich wieder an der Stelle des Hafens, wo er umzingelt worden war. Doch nun war er ganz allein. Langsam zog er sein Widia wieder aus der Hosentasche, konzentrierte sich auf seinen Bruder und plötzlich...

Verfasst: Di 02.07.2002 - 16:01
von hafensaenger
...stand Andy neben ihm. Er war genauso gekleidet wie Eddie und hatte dieselben Kampfnarben wie Eddie am Körper. Eddie verstand die Welt nicht mehr. "Wo bist du gewesen?" fratge Eddie ganz aufgeregt.

"In einem Eingeborenendorf, spltiterfasernackt! Kannst du dir das
vorstellen,Eddie?" antortete Andy. "Sehr gut , Andy. Die haben
ein geiles Bärenfell dort , nicht wahr?"grinste er. Andy sage nichts mehr aber seine Schamesröte sprach Bände.

Auf einmal verspürten beide einen stechenden Schmerz, so wie Bauchschmerzen, der Schmerz wurde immer stärker und auf einmal kam eine riesige Energiewolke auf sie zu. Bide spürten, daß Tante Cynthia in diesem Moment im Kampf gestorben war und nun ihre Energie auf sie verteilen würde.

Und genau das geschah, die Wolke splittete sich auf und erfasste beide. Beide wurden in die Luft gewirbelt und wanden sich vor Schmerzen. Zur selben Zeit stimmten die alte Dame und die Eingeborenen ein mystisches Lied an.

Nach einer Stunde sank die Frau kraftlos zusammen:"Sie haben es geschafft, die haben die gewaltige Macht von Cynthia aufgenommen. Nun sind sie Azazael ebenbürtig. Sie müssen nur noch lernen ihre Fähigkeiten zu nutzen."

Es war nur noch eine handvoll Dämonen übrig. Tante Cynthia hatte gute Arbeit geleistet obwohl sie wei viele aus Eddies Familie ihr Leben ließ. Der Bann spruch von ihr zur Rettung der Erde hielt auch noch. Aber wie lange ? Die letzten einer glorreichen Familie müßten wirklich alles geben und vorallendingen überleben...

Verfasst: So 07.07.2002 - 02:59
von Tara
Da Oprival klar geworden war, dass für Prüfungen kein Zeit mehr vorhanden ist und sie darauf vertrauen konnte, dass diese jungen Brüder genug von ihrer Familie geerbt hatten, lehrte sie sie in kürzester Zeit, bei Ihrem Wissen dauerte es trotzdem ganze 4 Monate, Alles, was sie selbst in vielen Jahrhunderten an Weisheit angesammelt hatte. Doch sie war schon ein paar Jährchen über das Alter einer guten Kämpferin hinaus. So konnte sie den beiden jungen Kriegern des Guten nur noch ihre Lehren und Ratschläge geben. "So, mehr kann ich Euch auch nicht beibringen und ich bin gewiss nicht eingebildet, aber mehr könnt Ihr auch nirgendwo anders lernen. Nur Mut und vielleicht noch etwas Glück und es wird endlich einen Sieg des Guten geben. Doch wisset, nur wenn einer der beteiligten diesen Kampf lebend beendet, wurde ein Sieg errungen. Entweder für die eine oder andere Seite. Es reicht also nicht, Azazael zu töten, wenn ihr gleichzeitig Beide das Leben verliert, wird es nur ein Unentschieden sein und die Welt muss weiter den Krieg zwischen Gut und Böse erdulden." Die Brüder sahen sich halb entschlossen, halb traurig an, denn ihnen war klar, dass derjenige, der durch den Kampf am meisten angeschlagen wird, seinem Bruder als letzter Schutz dienen muss, damit zumindest ein Streiter des Guten überlebt. Sie würden niemals miteinander darüber reden, denn sie wußten es einfach.
Oprival sah von einem Bruder zum anderen und wirkte zufrieden, jedoch konnten sie auch ganz tief in ihren Augen ebenfalls etwas Trauer erkennen und ihnen war klar, dass dieser Kampf niemals von Beiden überlebt werden kann. Diese alte Lady wußte es und sie hatten es bereits geahnt.
Zum Abschied gab Oprival den jungen Männern ihre beste Ausrüstung und die stärksten Waffen mit. Dann bewegte sie nur ganz leicht ihre Hand und im selben Moment standen Eddie und Gabriel wieder vor dem Haus ihrer Tante Cynthia. Der Bannspruch hielt immer noch, doch sie spürten, dass nicht mehr sehr viel Zeit war. Als sie ins Haus eintraten sahen sie ihren toten Rest, ihre sterbliche Hülle auf dem Boden liegen, doch sie wussten, dass der stärkste Teil von ihr, die Seele und Magie Cynthias nun ein Teil von ihnen selbst war.
Entschlossener denn je nahmen Eddie und Gabriel in stummer Übereinkunft dass Widia gemeinsam in die Hände und dachten an Azazael...