
http://www.focus.de/sport/fussball/wett ... 40109.html
Moderatoren: Thies, mara, Gandalf, Tantalusss, Mighty
Was zweifelst Du an?jdoge hat geschrieben:.... Mir kann nämlich keiner erzählen das es damals mit der Nachspielzeit und dem Freistoß mit rechten Dingen zugegangen ist, als Schalke schon eigentlich Meister war....
Sapina, sein Helfer Hoyzer und die anderen Angeklagten hätten, so lautete ein Freispruch-Argument, zwar getrickst, aber mit dem Kauf der Wettscheine trotzdem hohes Risiko nebst unsicherem Ausgang in Kauf genommen. Hoyzer hätte mit seinem Handeln lediglich Sapinas Gewinnchance verbessert.
Es zeigt sich mal wieder, das ein guter Anwalt jedes Urteil zu seinen Gunsten verbiegen kann.Hätte sich der Spieler mit dem Kauf des Wettscheines zugleich verpflichtet, keine Manipulation zu begehen, wäre der Betrug im vorliegenden Fall unstrittig gewesen.
stone hat geschrieben:Ich finde es schade, dass hier kein Zeichen gesetzt wurde. So hat das fast den Anschein, eine Anleitung gegeben zu haben, wie es gehen kann (und am Ende auch wieder wie nicht) und Nachahmer zu motivieren.
Xarfax1 hat geschrieben:Wenn wir uns zusammensetzten würden, wären wir uns schnell einig das es sich um Betrug handelt und da gibt es auch einen Paragraphen zu im Gesetzbuch. Warum ausgerechnet Bundesrichter das nicht sehen bleibt mir als Laie unerschlossen.
Stop! Jetzt macht Ihr es Euch leider etwas zu leicht. Ihr verwechselt subjektives Rechtsempfingen und Rechtsprechung auf Basis bestehender Gesetze sowie Strafrecht und Zivilrecht!Ludwig hat geschrieben:Es zeigt sich mal wieder, das ein guter Anwalt jedes Urteil zu seinen Gunsten verbiegen kann.
Tja, so ist es offenbar. Gesetzeslücke neben Gesetzeslücke ... der Deutsche Bank Ackermann kam auch mit einem Betrag aus seiner Portokasse um einen länger dauernden Prozess herum und der Bunderechnungshof rügt die Finanzämter weil sie Millionäre nicht genug kontrollieren aber die Arge guckt den Harz IV Empfängern in die Betten.Thies hat geschrieben:Ein Rechtsstaat / eine Demokratie ist immer anfällig, das liegt leider in der Natur der Dinge. Eine bessere Alternative soll mir aber bitte mal aufgezeigt werden.
- Der Anwalt hat gar nichts gebeugt. Er kann und muss im Sinne des Mandaten agumentieren. Die Entscheidung treffen die Richter.
- Es gab eine Lücke im Gesetz, nachder dieses Vorgehen keinen Betrug darstellt. Dementsprechend DURFTEN und KONNTEN die Richter ihn nicht strafrechtlich (!!!)
Frank-Andre
Das ist nun keine Gesetzeslücke, ob man das bedauert oder nicht sei dahingestellt und jedermann selber überlassen. Der Paragraph, der dieses Ende des Verfahrens ermöglicht hat, wird sehr häufig genutzt, i.d.R. kommen solche Fälle aber nicht in die Presse.Argh hat geschrieben:Tja, so ist es offenbar. Gesetzeslücke neben Gesetzeslücke ... der Deutsche Bank Ackermann kam auch mit einem Betrag aus seiner Portokasse um einen länger dauernden Prozess herum
Neid? Ich gönne jedem seine Millionen, wenn er sie denn erarbeitet.Thies hat geschrieben:Die Höhe der Zahlung von Herrn Ackermann richtet sich nach einer Anzahl von Tagessätzen, ich glaube 60 oder 90 Tage, ich bin ja auch kein Jurist. Aus der Portokasse nimmt er das auch nicht, es sind genausoviele Tagessätze wie für Dich oder mich, auf Basis unseres Gehaltes sind die Beträge natürlich niedirger (leider) Das ist objektiv gesehen eigentlich gerecht, wenn jeder anhand seines Einkommens denselben Anteil an Strafe bezahlt....... Aber hier spielt natürlich auch soetwas wie Neid eine Rolle. Aber jetzt kommen wir wieder zu Themen wie Reichensteuer etc.
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Frank-Andre
Also das ist aber nicht immer so gewesen, sondern vielmehr eine neuere Entwicklung und das weißt du auch. Hierbei ist ja auch das Problem, dass z.B. das Bafög unglaublich eingeschränkt wurde, weil es "zu teuer" ist.Argh hat geschrieben:seit PISA haben wir es schriftlich, das keine Gesellschaft so sozial zementiert ist wie die Deutsche. Wenn Du aus einer bildungsfernen Schicht kommst hast Du kaum eine Chance.