ein durchaus interessanter Satz, doch frage ich mich, wer den Umfang der Antwort auf eine derartige Frage bestimmt. Wenn wir vom Sinn des Lebens reden, dann auch, wieso es schlussendlich sein darf. Es ist wie ein Lottogewinn, bei dem nur niemand weiß, wie er zur Ehre gekommen ist...Mit Sinn des Lebens ist nicht gemeint, warum sich aus dem Urknall heraus schließlich Leben und der Mensch entwickelt hat - das wäre ja glasklar
Wenn wir uns also fragen, wieso wir sein dürfen, so gilt auch die Frage, wieso wir überhaupt sind. Nicht immer ist nur das "Wohin" wichtig, sondern auch das "woher". Und die Suche danach ist gar nicht mal so dumm, denn viele Erklärungen über den Sinn einer Reaktion lassen sich von der vorhergehenden Aktion herleiten.
Es verhält sich wie in der Mathematik: Du kannst X ruhig zum Teilen verwenden... aber wer sagt dir, dass X nicht doch 0 ist und dadurch eine immense Bedeutung gewinnt?

Das ist kein Sinn des Lebens, nein? Was wäre, wenn es nämlich schon darum ginge, das Wunder des Lebens vollständig zu begreifen und nicht schlussendlich hinzunehmen? Wäre es nicht eine sehr subtile Erklärung? Wurde das Schachspiel nicht erfunden, weil der König geschlagen werden muss - oder begreift er nicht, dass es eine weitere Bewusstseinsebene gibt, auf welcher er nur "Spielfigur" (im engeren als auch weiteren Sinne) ist. Fängt er an, über sich nachzudenken, könnte er feststellen, wozu er dient...Das ist kein Sinn des Lebens, das ist das Naturgesetz der Evolution. Das ist etwa so, als würde die Schachfigur sagen, der Sinn des Lebens ist es, den schwarzen König zu schlagen. (ein besserer Vergleich ist mir nicht eingefallen - hängt mich jetzt bitte nicht daran auf)Der Sinn vom Leben besteht darin, zu leben (überleben). Und leben kann nur etwas, was entstanden ist.
Also ist das Leben bemüht, durch Vielfalt und Entwicklung, zu Höherem zu gelangen und am leben zu bleiben.
... und das Spiel seines Lebens würde ganz neue Dimensionen erhalten.
Das ist der Trick und die Wahrheit. Mit Naturgesetzen zu argumentieren ist so, als würde man zur Lösung eines Gleichungssystems zigfach die eigenen Variablen verwenden und sich wundern, dass die Gleichungen alle aufgehen...
... aber auf 0 oder gar unendlich hinauslaufen

Viele Grüße
Censere
