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Verfasst: Mo 11.11.2002 - 08:01
von Wild
Nun ja, dann ist hier der Anfang, an dem ich mich aber nur noch verschwommen erinnere (bis auf die Drachenhöhle, die ist mir im Gedächtnis geblieben :D )

Walter Wild, der Druide ist mit seinen Gefährten aufgebrochen, weil er von einem
Wettkampf gehört hatte, bei dem sich etwas Geld verdienen lassen könnte. Dieser, so hörte
man sollte auf der Smaragdinsel durchgeführt werden. Also machten sich die vier auf den Weg
zu ihren Abenteuer. Nachdem sie über die Bedingungen des Wettkampfes aufgeklärt wurden und sich
etwas unter den Bauern umgehört hatten, war ihnen klar, daß der Schlüssel des Rätsels in der
Höhle zu finden sein müßte, die angeblich von einem höchst gefährlichen Drachen bewohnt
sein sollte. Sogleich machten sich die vier auf, um sich den Ungetüm zu stellen. Unterwegs beschafften
sie sich einige Ausrüstungsgegenstände, die sie teils fanden, teils sich aber auch kauften.
In der Höhle angekommen wurden sie alsbald von einem riesigen Drachen, wie ihn die Legende beschrieb,
angegriffen. Walter Wild rannte um sein Leben. So hatte er sich seine erste Begegnung mit einem
Drachen nicht vorgestellt. Bei seiner blinden Flucht stolperte er über einen Bogen, den irgendein
Unglücklicher hier zurücklassen mußte, bevor er den Weg allen Irdischen ging. Walter wußte,
daß das sein Ende war. Doch unglaubliches Glück ließ den Feuerstoß des Drachen über seine Kopf
hinwegfegen. Der Schmerzensschrei, den er hörte kam von einem seiner Freunde, dessen letzter Gedanke
einem Brathänchen galt, dem er wenig später glich. Seine beiden anderen Begleiter hatten nicht soviel
Glück. Ihre Überreste sollte sich der Drache einige Stunden später aus den Zähnen puhlen.
Voller Grausen sprang Walter Wild auf und lief auf den Asugang der Höhle zu. Und nur weil seine Stiefel
aus Asbest gemacht waren erreiche er mit knapper Not die Helle des Tages.
Dort brach er erschöpf zusammen und kroch noch einige Meter um die Ecke um in einen tiefen Schlaf zu
fallen. Als er später munter wurde, war es schon lange dunkel und Walter wußte nicht genau welcher
Tag eigentlich war. Doch das war ihm auch egal. Er wollte nur noch fort von hier. Scheiß auf den
Wettbewerb. Er machte sich sofort auf um seine Teilnahme an diesem aufzukündigen. Nur im Unterbewußtsein
nahm er wahr, daß er noch immer jenen Bogen in der Hand hatte, den er in der Höhle sein Leben zu
verdanken hatte. Doch groß war sein erstaunen, als ihm mitgeteilt wurde, er habe den Wettbewerb
gewonnen und er könnte sofort ein Schiff besteigen, daß ihn zu seinem neuen Heim in Harmodale brigen würde.
Walter Wild nahm den Preis an.

Verfasst: Mi 13.11.2002 - 22:26
von Wild
In Harmodale angekommen mußte Wild bald feststellen, daß das Laben eines Herrschers von Harmodale
nicht nur Rechte , sondern auch eine ganze Menge Pflichten beinhaltete. Nachdem er sich in der
Kneipe erst einmal die Rübe vollgeschüttet hatte und drei Tage später wieder am denken war, wurde
ihm klar, daß die Menschen, die jetzt auf ihn bauten, etwas Hilfe verdienten und er machte sich einen
Plan, wie er am besten vorgehen könnte. Als erstes wollte er sich ausbilden lassen, damit er
noch besser seine Stadt schützen könnte. Doch die Unfreundlichkeit und das höhnische Gelächter bei
seinem Eintreten in das Trainigscamp versetzten ihn in tiefe Depressionen. So beschloß Walter
immer eine Level-1-Druide zu bleiben. Sollten die doch ihr Geld mit anderen Dummen verdienen.
Am nächsten Tag machte er sich auf um erste einmal Ordnung in Harmodale zu schaffen. Als erstes,
meinte Wild, müsse man die Goblins verjagen. An diese Aufgabe machte er sich mit viel Elan. Alles
lief auch gut, bis er sich in den Schneegipfelhöhlen mächtig den Kopf stieß. Von da an waren seine
Erinnerungen sehr blaß und plötzlich wurde ihm bewußt, daß ja schon Sommer war, er Kopfschmerzen hatte
und in Tathalia einen Bergtroll gegenüberstand, der es nicht auf sein Gold sondern wahrscheinlich
eher auf seine Leber abgesehen hatte. Nach erfolgreicher Flucht, bei der er seine letzte "Fliegen-
Zauberrolle" aufbrachte, machte sich Walter Wild daran über die Umstände seines Hierseins zu
recherchieren. Er warf ein Blick in sein Tagebuch:
Da stand:
Inzwischen hat Walter Wild folgende Aufgaben erledigt:
- Alle Goblins in Harmodale getötet
- Die Zwerge in den Roten Zwergenminen gerettet
- Loren Steel befreit
- Pläne zu Fort Riverstride geholt (allerdings die falschen, ebenso wie den falschen Lord)
- Lord Davriks Siegelring zurückgebracht
- den Federkiel zurückgebracht
- die Feenflöte zurückgebracht
- alle Trogloditen in Steinstadt getötet
- die Laterne des heiligen Lichts gefunden und zurückgbracht
- zum Jagdhelfer ernannt
- zum nichtgläubihen Prister ernannt
- zum Kämpen ehrenhalber ernannt
- und den verschiedenen Gilden beigetreten

Als letztes hat Walter Wild die Karte zu dne Evenmorninseln gefunden und zurückgebracht. Nun ist er auf
den Weg zu diesen.

Verfasst: Do 14.11.2002 - 07:41
von faxerobert
Hallo Walter,

ganz nett die Story, :respekt: . Pass aber auf das er sich den Kopf nicht mehr anstößt, der arme Kerl gib Ihm einen Sturzhelm. :P

Gruss Faxerobert

Verfasst: Mo 18.11.2002 - 13:33
von Wild
Auf den Evenmorninseln angekommen besuchte Wild natürlich zuerst die Kneipe, um sich erstens mit
Lebensmitteln einzudecken und zweiten eine Runde Acromage zu spielen. Diese Spiel hatte es ihm
besonders angetan. Vielleicht deshalb, weil das Kartenspiel ein Beutestück aus den Schneegipfelhöhlen
in Harmodale war, seiner neuen Heimat. Da er schon etwas Routine bei diesem Spiel hatte, war es
ihm ein Leichtes im nu 2000 Goldstücke zu gewinnen. Frisch gestärkt machte er sich auf um die Inseln
zu erkunden. Die Leichen der Skelette, die ihm gleich bei der Ankunft auf die Nerven gegangen waren,
lagen noch überall herum. Mit etwas Ekel durchsuchte er ihre Überreste. Er fand ein wenig Gold, was
er einsteckte. Etwas ergiebiger waren die drei Truhen, die in unmittelbarer Nähe des Gasthofes zu
finden waren. Danach wandte er sich nach Norden. Dort kamen ihm leider ein paar Gargoils entgegen,
die das aber allsbald bereuten. Allerdings war der Kampf nicht ganz so leicht, wie es sich vielleicht
anhört. Walter Wild mußte ein-,zweimal die Flucht antreten um sich etwas zu erholen. Weniger schwierig
waren allerdings die Skelette zu bezwingen, die überall auf den Inseln herumlungerten. Anscheinend
hatten sie schon lange keine Beute mehr gemacht, so dürr wie sie aussahen. Nun ja, nach der Begengnung
mit Wild brauchten sie das auch nicht mehr. An ihren Knochen nagt nun der Wind. Wild fand auch den
Tempel des Mondes. Neugierig wie er nun mal ist mußte er auch hineinschauen. Zum Glück befand er sich
noch in der Nähe des Ausgangs, als ihm klar wurde, welch schwerer Fahler das war. Schwer verletzt und
schwach lag er noch lange im Schein der untergehenden Sonne um sich zu erholen.
Am nächsten Morgern fand sich Wild gestärkt genug um die Inseln weiter zu erkunden. Unweit der
Stelle, an der er fast gestorben war, fand er eine Brücke über den Meeresarm. Am anderen Ufer standen zwei
Truhen, die Wild sofort untersuchte. Diesmal waren keine schweren Fallen eingebaut, so daß Wild
die Truhen ohne Verletzungen öffnen konnte. Fallen entschärfen gehört ansonsten nicht zu seinen
Stärken. Seine Augen glänzten vor Gold, als er die Truhen näher inspizierte. Doch was er insgeheim
gehofft hatte, nämlich eine bessere Rüstung oder ein paar zauberkräftige Ringe zu finden, oder
wenigstens ein besonderes Ammulett, das erfüllte sich nicht. Wild ging weiter nach Westen. Dort erhoben
sich die Pfeiler eines gar seltsamen und interessanten Gebäudes. Von weitem sah es aus wie ein Tempel.
Näher betrachtet sah es aus wie ein Problem. Geister und Gargoils kämpften miteinander, wie Wild sah als
er näher herankam. Ein unvorsichtiges Klirren seines Streitkolbens genügte allerdings um auf sich
aufmerksam zu machen. Gargoils uns Geister vergaßen ihren Streit und widmenten sich nun eines
neuen Gegeners, der etwas ängstlich dreinschaute. Ein heißer Kampf entbrannte, bei dem Walter einen
Teil seiner Zauberstäbe verbrauchte, die er beim Magier in Erathia erstanden hatte, Weil er sich
in Sachen Magie doch noch etwas unsicher fühlte.

Verfasst: Mo 18.11.2002 - 13:48
von faxerobert
Hallo Wild,

super geschrieben, mach weiter so. :respekt:

Gruss Faxerobert

Verfasst: Mo 18.11.2002 - 19:21
von Khamul
Jap :)
Immer weiter :)

Verfasst: Mo 18.11.2002 - 21:45
von Ephirnion
:) OHH!! Toll endlich mal jemand, der Geschichten schreibt. Blos nicht verzagen :o

Verfasst: Mi 20.11.2002 - 23:30
von Wild
Ein Gargoil versuchte zu entkommen. Wild, noch im Blutrausch vergaß den Tempel, für das er das Gebäude
nun hielt, und verfolgte den Gargoil über zwei weitere Inseln. Dann erwischte er ihn mit einem gezielten
Bogenschuß. Als er die Leiche näher untersuchte, stellte Walter Wild fest, daß er in die Nähe einer
weiteren Insel geraten war, die von Geistern und Schatten nur so wimmelte. Just in diesem Moment erlosch
sein Zauberspruch "Segen". Bevor er ihn erneuert hatte, waren die Geister und Schatten heran und es half
nur noch eins-schnelle Beine. Wild, der seit seiner Jugend ein begeisterter Läufer war, zog sich erst
einmal zurück, um sich der neuen Situation anzupassen. Danach nahm sich Wild die Monster einzeln vor, die
dabei keine Chance hatten. Auf der Insel fand er einige Amulette und einen Gürtel. Diese Gegenstände
konnte er jedoch nicht identifizieren, so daß er sie erst einmal mit zum Zauberer nehmen mußte, um
zu sehen, ob sie was taugen. Außerdem befanden sich auf der Insel eine Obelisk, den Wild genau studierte
und ein Teleporter, der auf die Hauptinsel zurückführte. Das wollte Walter aber noch nicht. Also zurück
zum Tempel der Sonne. Denn als dieses entpuppte sich das Gebäude, um das Gargoils und Geister
gekämpft haben. Doch ein kurzer Blick hinein genügte um zu wissen, auch dieser Tempel würde warten müssen
bis Wild mit besserer Ausrüstung wiederkommt. Was nun, auf den Inseln schien es nichts mehr zu tun zu geben.
Auch passte überhaupt nichts mehr in Wilds Rucksäcke, die vor allerlei Rüstungen und Waffen überquollen.
Also erst einmal zurück nacht Tathalia. Er nahm das erstbeste Schiff und machte sich auf den Weg.

Verfasst: Do 21.11.2002 - 22:18
von Wild
Unterwegs auf dem Schiff hatte er Zeit und Muße um über einige Dinge nachzudenken. Wenn er in
Zukunft bestehen wollte, mußte er einige Dinge beachten. Er brauchte noch einige Ausrüstungsgegenstände,
um seine Rüstungsklasse zu verbessern. Obwohl die gar nicht so schlecht war. Auf einer
von ihm selbst erdachten Skala hätte er eine 128 bekommen. Vor allem aber
mußte er seine Fähigkeiten verbessern, was nicht so leicht ist, wenn man die Ausbildung scheut.
Deshalb wartet Walter Wild schon mit Sehnsucht auf den Oktober, wo er seine Wunderlampen gegen
Fähigkeitspunkte eintauschen kann. Kaum angekommen beschäftigte sich Wild erst einmal mit einigen
umherstreunenden Trollen mit denen er mitlerweile ganz gut fertig wurde. Nur die Bergtrolle
waren noch etwas zäh. Einmal in Tathalia konnte man auch mal die Söldnergilde besuchen. Sie lag
weit oben in den Bergen, in einem Gebiet wo es noch echte, wilde Trolle gab. Erzählungen der
Einheimischen nach, kam es immer mal wieder zu Übergriffen dieser dummen aber höchst gefährlichen
Kreaturen, die so groß wie drei Männer werden konnten. Doch entlang der Straße zur Söldnergilde
belästigten ihn keine, so daß er ungeschoren bis zu den paar Hütten kam, die dort noch standen.
Nur von weitem hörte Wild ein abscheuliches Grunzen, was ihn neugierig machte. Aber er hatte keine
Zeit, er würde vielleicht später mal nachschauen. An der Söldnergilde nahm er, durstig wie er
war erst einmal einen tiefen Schluck aus dem Brunnen. Da passierte gar Wunderliches. Seine
Lederrüstung, ansonsten blau, wurde dunkler, fast schwarz und fühlte sich plötzlich viel besser
an. Er versuchte mit einem Fingernagel darüber zu fahren, glitt aber ab wie von Metall. Nun ja,
um so besser, dachte sich Wild und machte sich auf um am Tor zur Söldnergilde zu klopfen. Nach wenigen
Sekunden schwang die große Tür nach innen auf und Wild trat ein. Er gelangte in eine Art Vorraum
und wußte erst einmal nicht was weiter passieren sollte. Da spürte Walter Wild plötzlich einen
leichten Schmerz im rechten Oberschenkel, dort wo die Lederrüstung zu ende war und seine
Paladinstiefel begannen. Er drehte sich um und konnte gerade noch durch einen kleinen Spalt in der
linken Wand einen grünen Schimmer verschwinden sehen. Gekonnt sprang Wild neben die Öffnung und
benutzte seinen Schild um ein Spiegelbild des versteckten Raumes zu bekommen. Dort verbargen sich
drei Schützen, wie wild nach kurzer Zeit feststellen konnte. Da diese eher auf Distanz kämpfen
konnten, hatte Wild mit seinem Streitkolben keine Mühe sie nacheinander zu erschlagen. Allerdings
mußte er sich recht geschickt anstellen, das der Spalt nicht allzu breit war. Während er noch
kämpfte, zugegeben nur mit halber Hingabe, bemerkte er auf der anderen Seite des Raumes eine
gleiche Einrichtung. Das hielt ihn weitere 5 Minuten auf, bevor er sich der nächsten Tür zuwenden
konnte. Schließlich lagen sechs erschlagene Schützen umher. Mit langen Arm durchsuchte Wild ihre
Leichen, fand aber nur ein paar Goldstücke. Hinter der besagten Tür lauerten noch einmal drei
Schützen, die sich aber mit Wild's "Stab der Schwärme" überhaupt nicht anfreunden konnten. Aber
auch sie hatten nur Gold bei sich wie Wild feststellte als er ihre Leichen plünderte. Der Raum
in dem er nun gelangte war ziemlich groß. Zwei Türen, eine links, eine rechts führten in andere
Räume und über eine breit angelegte Treppe konnte man in die obere Etage gelangen. Wild schaute
sich zuerst die untere Etage an.

Verfasst: So 24.11.2002 - 23:28
von Wild
Wild öffnete zuerst die rechte Tür. Von da gelangte man allerdings wieder nur in einen Raum
mit zwei weiteren Türen. Als sich Wild der einen näherte, löste er eine Falle aus, die ihn
aber zu Glück nicht weiter verletzte. Hinter der Tür warteten drei Männer. Den Scharfschützen
und den Räuber erledigte Wild sofort, mit den Eliteschützen lieferte er sich einen harten Kampf,
den am Ende, wie kann es auch anderes sein, Wild gewann. In den Ecken standen ein paar Fässer,
angefüllt mit leckeren Getränken. Als Wild kostete, fühlte er sich in mancher Hinsicht gleich
viel wohler. Neben der Tür lag auch ein kleiner Berg Goldstücke. Wild steckte sie ein. Rechter
Hand gab es ein paar Bücherregale. Auf der Suche nach der einen oder anderen Schriftrolle
durchstöberte Wild die Schwarten. Dabei stieß er mit der Hand an einen geheimen Hebel, der eine
Tür zu einer kleinen Kammer öffnete. Dort fand Walter vier Truhen, die er nacheinander öffnete.
Einige kleinere Fallen entdeckte er, doch die letzte Kist brachte ihn fast um. Gerade noch
rechtzeitig warf er sich zur Seite und entging so den Splitterregen, der von den Wänden abprallte
und seinen Körper bedeckte. Ein paar merkwürdige Ringe, die er nicht einordnen konnte, waren der
Lohn für seinen Wagemut. Nun ja, er würde einen Zauberer um Rat fragen. Genung Gold hatte er ja,
denn in den Kisten lagen ungefähr 5000 Golstücke. Auf den Weg zurück kam Wild an der zweiten Tür
vorbei und wollte sie schon öffnen. Im letzten Augenblick warnte ihn ein verräterisches
Waffenklirren. Wild schaute durchs Schlüsselloch und erkannte, daß mindestens drei Schwertträger
in dem Raum waren. Das waren zuviel. Wahrscheinlich hätte er nicht einmal einen überlebt und so
siegte diesmal seine Vorsicht über seine Neugier. Auch bei den anderen Türen würde er sehr
vorsichtig zu Werke gehen. Auch hinter der Tür in dem großen Raum des Erdgeschosses fand Wild
Schwertträger, so daß er erst mal das Obergeschoß untersuchte. Mit dem Eliteschützen und den
Räubern hatte Wild nun schon Erfahrung und überwältigte sie relativ schnell. Etwas Gold lag auf
dem Tisch und in der Truhe. Außerdem fand er ein paar Paladinstiefel, die einen gar zauberhaften
Glanz ausstrahlten. Nun war es genug. Mit den Schwerträgern sollte man sich noch nicht anlegen,
dachte sich Wild und verließ die Gilde. Am magischen Brunnen wurde dann die Müdigkeit zu groß,
zumal es schon nach Mitternacht war und Wild riskierte ein Schläfchen. Am nächsten Morgen nahm er
die nächste Kutsche nach Erathia. Der Zauberer in Erathia identifiezierte seine Beutestücke,
natürlich für einen Wucherpreis. Aber Wild mußte akzeptieren. Er behielt einen Ring, der
Zauber- und Trefferpunkte regenierte und einen Umhang, der ihm drei Punkte auf Entschärfen gab.
Den Rest verschleuderte er für ein Butterbrot an den Zauberer. Was soll's, schließlich kann
man nichts mit ins Grab nehmen, dachte sich Wild.
Walter Wild überlegte nun seine nächsten Schritte. Vielleicht sollte er sich jetzt mal um den
Fahrstuhl in den Roten Zwergenminen kümmern. Da er nichts besseres zu tun hatte, machte sich Wild
sofort auf den Weg. An der Weggabelung angekommen sah Wild in der Ferne die Umriße von Fort
Riverside schimmern. Schwach erinnerte er sich daran, daß ein alter Saufkumpan namens Sganceu dort
seinen Dienst versah. Der schuldete Wild noch 100 Goldstücke. Dafür konnte man ja einen kleinen
Umweg machen. Im Fort angekommen pochte Wild an die Türe. Ihm öffnete ein übel aussehender Typ mit
Hasenscharte. Sganceu kannte er nicht. Daraufhin wollte sich Wild mal selbst im Fort umsehen.
Plötzlich schrillten die Alarmglocken und eine tiefe Stimme rief: " Eindringling, Eindringling!!!"
Ehe es sich Wild versah, steckte er mitten im Kampfgetümmel. Sein Arm hatte schon reagiert, bevor
sein Hirn die Situation erfaßt hatte und ein Schwertträger sielte sich in seinem Blute. Die anderen
Wachen ergriffen die Flucht. Aber keiner kam bis zur nächsten Tür. Während Wild das Blut von
seinem Streitkolben wischte, schaute er sich um und entdeckte gleich hinter der Tür eine Treppe,
die nach unten führte. Dort gingen verschiedene Türen ab. Hinter einer fand Walter ein paar
Fässer, die er in seine Kehle umfüllte. Ein Schrank enthielt etwas Gold. Mehr als ihm Sganceu
schuldete. Trotzdem war Walter Wild nun neugierig, ob Sganceu noch am Leben war und er suchte
weiter.

Verfasst: Do 05.12.2002 - 14:15
von Wild
Nachdem er alle Räume untersucht hatte und noch ein paar Schützen begegnet ist, die das nicht
überlebt hatten, wandte sich Wild der anderen Treppe zu. Hier fand er in den Truhen, die zu
Hauf im Keller standen, soviel Krimskrams, daß er wohl noch mal in das Dorf zurückmußte, um alles
loszuwerden. Die Schützen in diesem Gang machten ihm nicht viel Ärger. Beinahe wäre er jedoch in
die Falle gelaufen, die gleich am Treppenabsatz installiert war. Im letzten Augenblick bemerkte
sie Wild. Nun ja, die Rucksäcke waren voll. Er mußte zurück ins Dorf. Dort wollte er auch unbedingt
noch mal beim Zauberer vorbei schauen, denn einige Dinge hatte so eine magische Ausstrahlung.
Letztenendes verkaufte er aber alles und behielt nur einen magischen Umhang für sich, der seine
Rüstung um 11 Punkte verstärkte. Danach machte sich Wild auf nach der Bracadawüste. Dort angekommen
kletterte Wild auf den Berg, wo die beiden Türme mit dem Torbogen stehen, gleich hinter dem
Fuhrgeschäft. Denn er hatte gehört, daß es da eine Schatztruhe geben sollte. Wild fand sie gleich,
denn sie stand am Fuße eines der Türme. Gold war ihr hauptsächlicher Inhalt. Froh gelaunt begab er
sich zum Eingang der Zwergenminen. Dort atmete er noch einmal gut durch und rannte hinein. Mit dem
Schleim und den Medusen konnte es Wild nämlich noch nicht aufnehmen. Aber trainiert wie er war,
hoffte Walter, daß er den Auftrag zum sabotieren des Aufzuges durch Schnelligkeit schaffen könnte.
Bis zum Fahrstuhl in die untere Höhle schaffte es Wild ohne aufgehalten zu werden. Jetzt galt es
den richtigen Tunnel zu finden. Kurz entschlossen lief er in den rechten. Da stellte sich alsbald
als der Falsche heraus. Wild hetzte zurück, ein Rudel finster blickende Medusen hinter sich. Jetzt
nur nicht umdrehen, dachte Wild und nahm irgendeinen anderen Weg, ohne sich zu orientieren. Überall
lagen Gold und Gegenstände herum. Einige sammelte Wild auf, für die meisten blieb ihm keine Zeit.
Die Gier konnte hier leicht zum vorzeitigen Ableben führen. In einer Sackgasse fand Wild etwas Ruhe,
um sich zu heilen und zu orientieren. Einige leichte Wunden hatte er davongetragen. Nun schnell weiter.
Im fünften oder sechsten Tunnel fand er schließlich den Aufzug. Seil darumwickeln und nichts wie raus
hier. Das Geheul der Medusen dröhnte in seinen Ohren. Mit knapper Not fand er den Fahrstuhl und
fuhr nach oben. Dort schnell einen Heiltrank und dann nichts wie zum Ausgang. Geschafft! Draußen
genoß Wild das Tageslicht und trank zur Feier des Tages das letzte Bier, was sich in seinem
Rucksack befand. Da er einmal in dieser Ecke war, beschloß Wild noch einen Abstecher ins Tal der
Hügelgräber zu machen. In Steinstadt ergänzte er seine Vorräte und verkaufte überflüssige Sachen.
Nachdem er noch ein paar Gargoils gekillt hatte, die unvorsichtiger Weise seinen Weg kreuzten, fand
Wild einen Abzweig nach Harmodale. So etwas wie Heimweh machte sich in seinem Herzen breit und er
machte sich auf den Weg.

Verfasst: Do 05.12.2002 - 14:24
von Khamul
Wirklich schön Wild :)
Du rettest die Ehre der Literaten aus MM7 ;) Bitte schreib weiterhin so regelmäßig und gut :bounce:

Verfasst: Do 05.12.2002 - 14:25
von faxerobert
Hallo Wild,

hatte mich schon gefragt wanns wietergeht. :D :D

Schreib weiter :respekt:

Gierig :D auf Fortsetzung wart :P

Gruss Faxerobert

Verfasst: Do 05.12.2002 - 22:46
von Wild
Danke für die Blumen (die ich kaum verdiene, da hier schon viel bessere literarische Beiträge abgeliefert wurden). Ich werde versuchen weiterhin reglemäßig zu posten. Obwohl es im Moment schwer fällt, da ich ganz und gar von "Baldurs Gate" hin und her gerissen bin. :unschuldig:

Verfasst: Fr 06.12.2002 - 00:26
von Silverstar
Hallo wild...grosses SORRY....habe diesen Thread erst jetzt entdeckt und gelesen.Ich habe MM7 auch gespielt und bin jetzt sehr gespannt auf die Fortsetzung...mach bitte weiter....ist doch super gut geschrieben... :bounce: :top:

Viele grüsse Silverstar :winken:

Verfasst: Fr 06.12.2002 - 20:43
von Ludwig
nur weiter so, ich hoffe, du kommst bis zum Ende, halbe Geschichten sind immer so unbefriedigend.
alles Gute für deinen Held, ich geb Wild auch mal einen aus, wenn ich ihn in der Taverne in Celeste treffe *g

Gruss Ludwig

Verfasst: Mi 11.12.2002 - 08:58
von Wild
In Harmodale angekommen, erwartete Wild eine betrüblich Nachricht. Der gute, alte Richter war
vorzeitig verstorben, dahingerafft von einem Herzinfarkt. Wild hatte ihn oft genug vor allzu
fettigen Goblinfleisch gewarnt, aber der Richter konnte sich einfach nicht von seinen Gewohnheiten
trennen und ging abends immer mal wieder zu Moc Danalds, einer billigen Fastfood-Kneipe um
die Ecke. Nun war es zu spät für weitere Warnungen. Im Schloß angekommen warteten schon die
Botschafter und warben für jeweils ihre Kandidaten, die die Nachfolge von Richter Grey antreten
sollten. Eine schwierige Entscheidung mußte Wild nun treffen. Lange dachte er darüber nach. Doch im
Grunde seiner Seele war Wild ein guter, friedliebender Mensch und entschied sich in die Bracadawüste
zu reisen. Dort wartete sein Schicksal! In der Bracadawüste angekommen machte sich Wild gleich auf zur
Schänke. Da er ein relativ fauler Zeitgenosse ist, wollte er unbedingt den Teletransporter nehmen.
Allerdings dauerte es seine Zeit, bis Wild den richtigen gefunden hatte. Doch schließlich gelangte er
zur Kneipe. Dort wartete schon Richter Fairweather. Doch Wild ergänzte erst seine Vorräte, schließlich
lag ein kanger Weg vor den beiden. Nach zwei Runden Acromage, die Wild leider verlor, was ihn sehr
wurmte, machten sie sich auf den Weg zurück nach Harmodale. Wild hatte den Eindruck, der Wirt
der Kneipe in der Bracadawüste hatte ihn betrogen. Zweimal hintereinander hatte er schon lange
nicht mehr beim Acromage verloren. Doch was soll's, es gab wichtigeres zu tun. Unterwegs sprach
Wild lange mit dem neuen Richter und erfuhr so, daß er nun, wenn er wollte auch nach Celeste
teleportieren konnte. Von Celeste hatte Wild schon viel gehört. Besonders reizte ihn die
Möglichkeit in Celeste zu shoppen. In den Läden sollte es tolle Rüstungen und Waffen geben.
Deshalb beeilte sich Wild den Richter abzuliefern um dann so schnell wie möglich wieder zurückzukehren.
Als der neue Richter sein neues Heim betrat ging etwas seltsames in Wild vor. Plötzlich fühlte er
sich als könne er Bäume ausreißen, als hätte sich als das Gute in der Welt in ihm vereinigt.
Er fühlte sich so wohl wie noch nie in seinem Leben. Der Richter dankte ihm und erzählte Wild,
daß er in Celeste erwartet würde, der Teleporter würde nun funktionieren. Wild reiste sofort
zurück in die Bracadawüste. Die Reise dauerte zwar lange, doch war sie ungefährlich, denn Wild
hatte ja alle Goblins und Räuber auf den Weg dorthin vertrieben oder erschlagen.
Um es kurz zu machen, der Teleporter nach Celeste funktionierte einwandfrei und Wild materialisierte
in einer einzigartigen Stadt mitten in den Wolken. Die Bürgersteige waren sauber und gepflegt
und überall versahen bewaffnete Zauberer ihren Dienst um die Bürger zu schützen. Wild stürzte
natürlich zuerst in die Läden. Geld genug hatte er ja. Entäuscht mußte er aber feststellen, daß
die Ausrüstung und die Waffen, die es da gab auch nicht besser waren als seine eigenen. Das
ging ja nicht gerade gut los in Celeste. Erst mal den Ärger mit einem kühlen Bier herunterspülen.
Wild sah schon von weitem das beste Wirtshaus am Platz und ging hinein. Nach ein paar Bieren
und einer gewonnenen runde Acromage, die ihm 3000 Goldstücke einbrachte, fühlte er sich schon viel
bessser. Sein Druidengeist war zwar nicht mehr so klar, dennoch fiel ihm ein, daß er auch ein
paar Vorräte mitnehmen müßte. Das tat er und verließ die Kneipe.

Verfasst: Do 12.12.2002 - 00:14
von Ein_Yak
Hey Mädels!

@ Wild: Wenn auch etwas spät... Finde die Abenteuer Deines wilden Helden auch sehr spannend.

Verfasst: Do 12.12.2002 - 11:28
von faxerobert
@Wild,

lass dich nicht beirren. Immer ran an den Feind. :top: :respekt:

Gruss Faxerobert

Verfasst: So 29.12.2002 - 23:38
von Wild
Es war wohl doch ein Bier zuviel, denn beinahe wäre Wild vom Weg abgekommen und in die Tiefe
gestürzt. Das ist schon ganz schön blöd, so ohne Geländer, dachte sich Wild und nahm sich vor,
vorsichtiger zu sein, was ihm aber schwer fiel. Nun begann Wild mit der weiteren Erkundung der
Stadt. In einem kleinen Haus erfuhr er etwas über den Tempel der Sonne, den Wild schon mal
gesehen hatte und man fragte ihn, ob Wild diesen Tempel nicht reinigen und von dem Bösen befreien
könnte. Wild in seiner Bierlaune sagte zu allem ja. Im Schloß Lambent faselte irgendein Zauberer
Magnus etwas von einer Reifeprüfung und Wild nickte immerzu. Wieder an der frischen Luft setzte er
sich erst einaml an die Schloßmauer um auszuruhen. Wild schlief sofort ein. Das celestrische Bier
hatte es in sich. Etwas efrischt, aber mit einer riesigen Tonne zwischen den Schulter erwachte
Wild schließlich. Das erste, was er sich vornahm war, nie wieder celestrisches Bier zu trinken.
Naja, jedenfalls nicht so viel. Na gut, nie mehr als zehn Humpen. Mühsam rappelte sich Wild auf
und testete vorsichtig die Standfestigkeit seiner Beine. Unweit der Stelle, an der erwachte stand
ein imposantes Gebäude mit der Aufschrift Tempel. Wild stolperte dorthin. Vielleicht hatten
ja die Mönche etwas gegen seinen Kater. Artig spendete Wild am Eingang ein paar Goldstücke. Doch
auch im Tempel gab's nur gute Ratschläge wie zum Beispiel: "Hör doch mit dem Saufen auf!".
Enttäuscht verließ Wild das Gebäude. Draußen sprach ihn ein älterer Mann an. "Du scheinst weit
herum gekommen zu sein?". "Es geht so", antwortete Wild. "Brauchst Du jemanden mit dem Du Deine
Reisezeit erheblich verkürzen kannst?". "Wie soll das denn gehen?", fragte Wild. "Nun ja",
antwortete der Fremde, "ich bin ein Tormeister, und für 2000 Goldstücke und 20 % des gefundenen
Goldes, kann ich Dich täglich einmal in die größten Städte bringen, die Du besucht hast!". Wild
überlegte kurz. Doch die Schmerzen hinter seiner Stirn, drängten zu einer schnellen Entscheidung.
Abschieben konnte er den Kerl ja jederzeit. "Gut, der Handel gilt!". Allmählich wurde es wieder
etwas klarer in Wild's Schädel. Undeutlich erinnerte er sich, daß da im Tempel des Lichts noch
mehr war als nur der Mönch, der über ihn lachte. Er beschloß noch einmal hinzugehen. Tatsächlich,
in einer dunklen Nische sah Wild eine kleine Tür, durch die er alsbald schritt, ohne sich um das
Geschrei der Mönche zu kümmern. Strahlender Glanz empfing ihn und es wurde klar, der vordere
Teil des Tempels diente nur dazu, Unwürdige abzuspeisen. Hier hinten war der wahre Tempel des Lichts.
Wild durchschritt alle ihm zugänglichen Räume. Leider wurde er nicht in alle hineingelassen.
Dabei entdeckte er einige merkwürdige Schalter, die die Sonne, einen Mond und die Sterne darstellten.
Nach einiger Probiererei kam er hinter dessen Geheimnis und fand hinter einer Geheimtür eine
Kiste mit einem Altarstück. Auch ein paar tausend Goldstücke lagen umher. Wild grapschte sich
alles und fand das es ein geeigneter Zeitpunkt wäre um zu verschwinden. Bis jetzt hatten die
Wachen noch nichts gesagt, aber bald würden sie das Fehlen des Goldes bemerken. Der Tormeister,
der sich auch die Taschen mit Gold füllte, schaute kurz auf, sprach einige merkwürdige Worte und
schon waren sie im tulareanischem Forst, so wie es Wild wollte.