Was muß man tun, um bei AOL zu kündigen!
Verfasst: Do 01.01.2004 - 16:44
Hier gibt's einige Tipps und Erfahrungsberichte von AOL-Usern, die kündigen wollten bzw. gekündigt haben:
http://www.stadler-markus.de/files/d_provider_aol.htm
Die dort angegebenen Telefonnummern und Adressen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da AOL diese ständig ändert, um es dem User nicht zu einfach zu machen! Kündigungsschreiben, die an die falsche Adresse gehen, landen automatisch im Papierkorb!
Hier nun die Vorgehensweise, mit der ich vor 2 Jahren zum Erfolg gekommen bin:
Zuallererst braucht man eine Telefonnummer, die man anrufen kann. Das hört sich leicht an, ist aber in der Regel recht mühsam. Da ich keine aktuelle AOL-Version mehr habe, kann ich hier auch keine genauen Hinweise geben. Irgendwo im Bereich Mitgliederbetreuung ist hinter zahlreichen Untermenüs irgendwo eine Telefonnummer versteckt, über die man die Kündigung einleiten kann. Die Position und die Nummer werden des öfteren geändert.
Man kann natürlich auch einfach die Kundenbetreuung anrufen und nach der Nummer fragen, allerdings kostet das Nerven und viel Geld. Die Mitarbeiter sind speziell geschult, um auch den hartnäckigsten Kündigungswilligen abzuschrecken.
Egal wie, wenn man mit einem AOL-Mitarbeiter sprechen will, sollte man sich gut darauf vorbereiten. Am besten beschäftigt man sich vorher mit etwas, was man besonders hasst, um in die richtige Stimmung zu kommen. Dies kann die letzte Steuererklärung oder aber auch ein Bild der Schwiegermutter sein!
Zur Sicherheit sollte man auch ein Beruhigungsmittel bereitlegen, dieses aber erst NACH dem Gespräch einnehmen. Fühlt man sich nun innerlich gestärkt, greift man zum Telefon und ruft die AOL-Nummer an.
In den meisten Fällen muß man sich erst durch zahlreiche automatische Abfragen durchquälen, bis man schließlich einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin an den Apparat kriegt. Dies kann mehrere Minuten dauern, was aber den Vorteil hat, dass man dadurch noch mehr in Wut gerät. Sobald sich der AOL-Mitarbeiter gemeldet hat, sollte man unverzüglich sagen, dass man kündigen will. Dieses sollte man so unhöflich wie möglich machen. Der AOL-Mitarbeiter wird dann sofort versuchen, einem dieses wieder auszureden bzw. fragen, warum man kündigen will. An dieser Stelle sollte man den Mitarbeiter gar nicht erst zu Wort kommen lassen , sondern ihm sofort das Wort abschneiden und so barsch wie nur möglich wiederholen, dass man nur kündigen will und nichts anderes.
In der Regel wird der AOL-Mitarbeiter dies weiterhin ignorieren und auf die Vorzüge von AOL hinweisen wollen. In diesem Fall sollte man jetzt ruhig etwas lauter werden und dem AOL-Mitarbeiter klarmachen, dass er die Schnauze halten und die Kündigung entgegen nehmen soll. Auf Beleidigungen, die eine Klage nach sich ziehen könnten, sollte man allerdings verzichten, da das Gespräch mitgeschnitten wird. Hat man man den Mitarbeiter dann soweit, dass er die Kündigung annimmt, so wird er nach Namen, Screenname und Kontonummer fragen und die Daten in seinen Computer eingeben. Hier sollte man auf jeden Fall nochmal nachfragen und sich bestätigen lassen, dass er dies auch wirklich getan hat!
Da die Kündigung aber nur schriftlich angenommen wird, braucht man nun eine Adresse, an die man die Kündigung schicken kann und die ebenfalls eingetragen werden muß.
Wichtig: Die Kündigung wird nur angenommen, wenn eingetragene Adresse mit der Adresse auf der Kündigung übereinstimmen!
Der AOL-Mitarbeiter wird die Adresse aber nicht ohne weiteres herausgeben. Zuerst wird er versuchen, einem alle möglichen Sonderangebote und Tarife anzubieten, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. An dieser Stelle darf man auf keinen Fall zögern oder stocken, weil der AOL-Mitarbeiter ansonsten neue Hoffnung schöpft. Also sofort dazwischen fahren und mit Nachdruck die Adresse fordern. Je nach Mitarbeiter kann lautes Brüllen oder Schreien hier durchaus von Nutzen sein. Je mehr man den Mitarbeiter einschüchtert, umso schneller rückt er die Adresse raus. Sollte er sich immer noch weigern, dann am besten mit dem Anwalt und einer Klage drohen.
Hat man die Adresse bekommen, so ist die erste wichtige Hürde genommen! Als nächstes sollte man das Beruhigungsmittel einnehmen und die AOL-Software von seinem Rechner entfernen bzw. deinstallieren!
WICHTIG: Auf gar keinen Fall darf man von nun an noch einmal über AOL online gehen!!!!
Tut man es dennoch, so interpretiert AOL das automatisch als Rücknahme der Kündigung und man muß nochmal ganz von vorn anfangen.
Als nächstes macht man das Kündigungschreiben fertig und zwar als Einschreiben mit Rückschein! Nicht eingeschriebene Kündigungsschreiben wandern ungelesen in den Papierkorb.
Muster für das Kündigungsschreiben:
-------------------------------------------
An
AOL-Service
Stichwort Kündigung
variable Adresse
Per Einschreiben mit Rückschein
Betr.: Kündigung der Mitgliedschaft bei AOL - Screenname "xxxxxx"
Wie schon telefonisch mitgeteilt, kündige ich hiermit meine Mitgliedschaft bei Ihnen mit sofortiger Wirkung.
Hiermit widerrufe ich auch die Ihnen erteilte Einzugsermächtigung von meinem Konto xxxxx bei xxxxx BLZ xxxxx mit sofortiger Wirkung.
Weiterhin untersage ich AOL meine Adressdaten an Dritte weiterzugeben. Dies betrifft auch die Weitergabe innerhalb des Bertelsmannkonzerns oder Teilen hiervon. Zudem fordere ich AOL auf, meine Adressdaten nicht länger als nötig zu speichern und diese spätestens nach 6 Monaten zu löschen!
Eine Speicherung/Verarbeitung zu Werbe- u. Forschungszwecken aller meiner personenbezogenen Daten untersage ich AOL hiermit. Dies betrifft auch und insbesondere den Bertelsmannkonzern oder Teile hiervon.
Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung der Kündigung bis zum
(ca. 2-3 Wochen Zeit geben).
MfG
Name
----------------------------------------------------
Nach ca. 1 Woche sollte man täglich einmal überprüfen, ob die alte AOL-Email-Adresse noch gültig ist. Hierzu sollte man natürlich schon einen neuen Email-Account bei einem anderen Provider haben. Man schickt einfach eine Testemail an die AOL-Adresse und wartet darauf, dass sie als unzustellbar zurückkommt. Geschieht dies, ist auch die zweite Hürde genommen!
Ist die AOL-Adresse allerdings nach drei Wochen immer noch gültig, so muß man nochmals die Telefonnummer anrufen, in der oben beschriebenen Weise nachfragen und wieder mit einer Klage drohen. Außerdem sollte man sich jetzt den Namen des AOL-Mitarbeiters geben lassen und verlangen, dass der Account sofort gelöscht wird.
Falls auch das nicht zum Erfolg führt, bleibt einem nur noch der Gang zum Anwalt. In der Regel läßt es AOL aber nicht bis zu einer Klage kommen.
Ist der Screenname allerdings nicht mehr gültig, so sollte man von nun an sein Konto ständig überprüfen. AOL bucht gerne auch weiter ab, wenn die Kündigung schon längst wirksam ist. In manchen Fällen hat AOL sogar schon nach einem Jahr plötzlich wieder angefangen, abzubuchen. Hier ist äußerste Wachsamkeit angesagt.
Das war's! Ich kann allen (noch) AOL-Usern nur viel Spaß wünschen!
Olaf,
dem vor 2 Jahren die Kündigung gelang
Hinweis: um rechtliche Konflikte zu vermeiden und Klagen von AOL von vornherein auszuschliessen noch die Anmerkung, dass dieser Post ausschliesslich meine persönlichen Erfahrungen mit AOL wiedergibt
und keine Rechtsberatung darstellt.
http://www.stadler-markus.de/files/d_provider_aol.htm
Die dort angegebenen Telefonnummern und Adressen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da AOL diese ständig ändert, um es dem User nicht zu einfach zu machen! Kündigungsschreiben, die an die falsche Adresse gehen, landen automatisch im Papierkorb!
Hier nun die Vorgehensweise, mit der ich vor 2 Jahren zum Erfolg gekommen bin:
Zuallererst braucht man eine Telefonnummer, die man anrufen kann. Das hört sich leicht an, ist aber in der Regel recht mühsam. Da ich keine aktuelle AOL-Version mehr habe, kann ich hier auch keine genauen Hinweise geben. Irgendwo im Bereich Mitgliederbetreuung ist hinter zahlreichen Untermenüs irgendwo eine Telefonnummer versteckt, über die man die Kündigung einleiten kann. Die Position und die Nummer werden des öfteren geändert.
Man kann natürlich auch einfach die Kundenbetreuung anrufen und nach der Nummer fragen, allerdings kostet das Nerven und viel Geld. Die Mitarbeiter sind speziell geschult, um auch den hartnäckigsten Kündigungswilligen abzuschrecken.
Egal wie, wenn man mit einem AOL-Mitarbeiter sprechen will, sollte man sich gut darauf vorbereiten. Am besten beschäftigt man sich vorher mit etwas, was man besonders hasst, um in die richtige Stimmung zu kommen. Dies kann die letzte Steuererklärung oder aber auch ein Bild der Schwiegermutter sein!
Zur Sicherheit sollte man auch ein Beruhigungsmittel bereitlegen, dieses aber erst NACH dem Gespräch einnehmen. Fühlt man sich nun innerlich gestärkt, greift man zum Telefon und ruft die AOL-Nummer an.
In den meisten Fällen muß man sich erst durch zahlreiche automatische Abfragen durchquälen, bis man schließlich einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin an den Apparat kriegt. Dies kann mehrere Minuten dauern, was aber den Vorteil hat, dass man dadurch noch mehr in Wut gerät. Sobald sich der AOL-Mitarbeiter gemeldet hat, sollte man unverzüglich sagen, dass man kündigen will. Dieses sollte man so unhöflich wie möglich machen. Der AOL-Mitarbeiter wird dann sofort versuchen, einem dieses wieder auszureden bzw. fragen, warum man kündigen will. An dieser Stelle sollte man den Mitarbeiter gar nicht erst zu Wort kommen lassen , sondern ihm sofort das Wort abschneiden und so barsch wie nur möglich wiederholen, dass man nur kündigen will und nichts anderes.
In der Regel wird der AOL-Mitarbeiter dies weiterhin ignorieren und auf die Vorzüge von AOL hinweisen wollen. In diesem Fall sollte man jetzt ruhig etwas lauter werden und dem AOL-Mitarbeiter klarmachen, dass er die Schnauze halten und die Kündigung entgegen nehmen soll. Auf Beleidigungen, die eine Klage nach sich ziehen könnten, sollte man allerdings verzichten, da das Gespräch mitgeschnitten wird. Hat man man den Mitarbeiter dann soweit, dass er die Kündigung annimmt, so wird er nach Namen, Screenname und Kontonummer fragen und die Daten in seinen Computer eingeben. Hier sollte man auf jeden Fall nochmal nachfragen und sich bestätigen lassen, dass er dies auch wirklich getan hat!
Da die Kündigung aber nur schriftlich angenommen wird, braucht man nun eine Adresse, an die man die Kündigung schicken kann und die ebenfalls eingetragen werden muß.
Wichtig: Die Kündigung wird nur angenommen, wenn eingetragene Adresse mit der Adresse auf der Kündigung übereinstimmen!
Der AOL-Mitarbeiter wird die Adresse aber nicht ohne weiteres herausgeben. Zuerst wird er versuchen, einem alle möglichen Sonderangebote und Tarife anzubieten, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. An dieser Stelle darf man auf keinen Fall zögern oder stocken, weil der AOL-Mitarbeiter ansonsten neue Hoffnung schöpft. Also sofort dazwischen fahren und mit Nachdruck die Adresse fordern. Je nach Mitarbeiter kann lautes Brüllen oder Schreien hier durchaus von Nutzen sein. Je mehr man den Mitarbeiter einschüchtert, umso schneller rückt er die Adresse raus. Sollte er sich immer noch weigern, dann am besten mit dem Anwalt und einer Klage drohen.
Hat man die Adresse bekommen, so ist die erste wichtige Hürde genommen! Als nächstes sollte man das Beruhigungsmittel einnehmen und die AOL-Software von seinem Rechner entfernen bzw. deinstallieren!
WICHTIG: Auf gar keinen Fall darf man von nun an noch einmal über AOL online gehen!!!!
Tut man es dennoch, so interpretiert AOL das automatisch als Rücknahme der Kündigung und man muß nochmal ganz von vorn anfangen.
Als nächstes macht man das Kündigungschreiben fertig und zwar als Einschreiben mit Rückschein! Nicht eingeschriebene Kündigungsschreiben wandern ungelesen in den Papierkorb.
Muster für das Kündigungsschreiben:
-------------------------------------------
An
AOL-Service
Stichwort Kündigung
variable Adresse
Per Einschreiben mit Rückschein
Betr.: Kündigung der Mitgliedschaft bei AOL - Screenname "xxxxxx"
Wie schon telefonisch mitgeteilt, kündige ich hiermit meine Mitgliedschaft bei Ihnen mit sofortiger Wirkung.
Hiermit widerrufe ich auch die Ihnen erteilte Einzugsermächtigung von meinem Konto xxxxx bei xxxxx BLZ xxxxx mit sofortiger Wirkung.
Weiterhin untersage ich AOL meine Adressdaten an Dritte weiterzugeben. Dies betrifft auch die Weitergabe innerhalb des Bertelsmannkonzerns oder Teilen hiervon. Zudem fordere ich AOL auf, meine Adressdaten nicht länger als nötig zu speichern und diese spätestens nach 6 Monaten zu löschen!
Eine Speicherung/Verarbeitung zu Werbe- u. Forschungszwecken aller meiner personenbezogenen Daten untersage ich AOL hiermit. Dies betrifft auch und insbesondere den Bertelsmannkonzern oder Teile hiervon.
Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung der Kündigung bis zum
(ca. 2-3 Wochen Zeit geben).
MfG
Name
----------------------------------------------------
Nach ca. 1 Woche sollte man täglich einmal überprüfen, ob die alte AOL-Email-Adresse noch gültig ist. Hierzu sollte man natürlich schon einen neuen Email-Account bei einem anderen Provider haben. Man schickt einfach eine Testemail an die AOL-Adresse und wartet darauf, dass sie als unzustellbar zurückkommt. Geschieht dies, ist auch die zweite Hürde genommen!
Ist die AOL-Adresse allerdings nach drei Wochen immer noch gültig, so muß man nochmals die Telefonnummer anrufen, in der oben beschriebenen Weise nachfragen und wieder mit einer Klage drohen. Außerdem sollte man sich jetzt den Namen des AOL-Mitarbeiters geben lassen und verlangen, dass der Account sofort gelöscht wird.
Falls auch das nicht zum Erfolg führt, bleibt einem nur noch der Gang zum Anwalt. In der Regel läßt es AOL aber nicht bis zu einer Klage kommen.
Ist der Screenname allerdings nicht mehr gültig, so sollte man von nun an sein Konto ständig überprüfen. AOL bucht gerne auch weiter ab, wenn die Kündigung schon längst wirksam ist. In manchen Fällen hat AOL sogar schon nach einem Jahr plötzlich wieder angefangen, abzubuchen. Hier ist äußerste Wachsamkeit angesagt.
Das war's! Ich kann allen (noch) AOL-Usern nur viel Spaß wünschen!
Olaf,
dem vor 2 Jahren die Kündigung gelang
Hinweis: um rechtliche Konflikte zu vermeiden und Klagen von AOL von vornherein auszuschliessen noch die Anmerkung, dass dieser Post ausschliesslich meine persönlichen Erfahrungen mit AOL wiedergibt
und keine Rechtsberatung darstellt.