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Verfasst: Do 29.06.2006 - 22:46
von sepruecom
von mir stammte aber der ursprüngliche Beitrag gar nicht, und außerdem... ich bin zwar Historiker, was die Straßenbahn angeht, aber ich lasse mir mein Leben davon nicht vermiesen. Ich schaue mir gerne alte Stadtpläne an, baue sie nach und schwelge in den guten alten Zeiten, aber diese Zeiten sind vorbei und werden in der Form auch nie wiederkommen. 60% dieser Betriebe waren eh nicht überlebensfähig (Kleinbetriebe, Überlandbetriebe mit 3 Bahnen am Tag u.ä.). Speziell in Amerika und Westeuropa hat die Stilllegung gewütet, wenn man bedenkt, dass die US-Westküste ein riesiges Straßenbahnnetz war, speziell dort ist es Schade um viele Großbetriebe (New York, Washington etc). Aber was vorbei ist ist vorbei... ah, ich könnte hier Stunden lange Vorträge halten :))

Gruss, sepruecom

Verfasst: Fr 30.06.2006 - 06:07
von Dragorad
...
dass die US-Westküste ein riesiges Straßenbahnnetz war, speziell dort ist es Schade um viele Großbetriebe (New York, Washington etc)
...

Ich weiß zwar nicht, ob ich das richtig verstehe, aber liegen NYC und Washington DC nicht an der Ostküste? Außer wenn du den Bundesstaat Washington meinst, der Im NW der USA liegt.

Verfasst: Fr 30.06.2006 - 06:23
von Gandalf
Auf jeden Fall höre ich mehr Verbitterung in deiner Stimme, als du zugibst ... *kopfstreichel*
:heul: ;)

Verfasst: Fr 30.06.2006 - 07:30
von jdoge
Hallo zusammen,

vieles ist heute sicherlich besser als in früheren Zeiten. Es ist halt nur schade das wir schon erreichte und gut funktionierende Sachen einfach wieder zu Gunsten einiger weniger aufgeben oder hat die Privatisierung von Staatsbetrieben wirklich was gebracht?!
Und das mit dem Bären ist in meinen Augen ein Verbrechen, da werden schon einige "Amigos" dafür gesorgt haben das sie ihre Schießgeilheit befriedigen konnten oder warum hat man ihn sofort nach Schußfreigabe gefunden und vorher wochenlang nicht?! Da kann man für meinen Geschmack dran fühlen, wie man im Ruhrgebiet sagt. ;)

Viele Grüße
JD 8)

Verfasst: Fr 30.06.2006 - 07:42
von Argh
Gandalf hat geschrieben:Nur eine kurze Zwischenfrage: Im Vergleich zu wann wird sie immer trostloser? Nazi-Zeit? Mittelalter? Steinzeit?
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Menschheit im Grunde (ziemlich langsam zugegeben) auf dem Weg zum Besseren/Menschlicheren ist, auch wenn viele das auch gerne mal vergessen...Ohne diese Hoffnung fände ich es sehr trostlos...
So weit brauch ich nicht zurück gehen, ich habe das mal rein subjektiv für der von mir durch lebten Zeit betrachtet und könnte das mal konkret auf die letzten 30 Jahre sagen. Leider fällt dann mein Urteil nicht positiv aus :(

- Umwelt: Die Klimaerwärmung und das Artensterben schreitet rasant vorran. Auch viele persönliche Kämpfe sind kläglich gescheitert, so zum Beispiel mein Einsatz um den Flussregenpfeiffer - heute stinkt es dort nach Badeöl und Musik dröhnt durch die Natur.

- Arbeit: Die Arbeit wird mehr und mehr in Länder verlagert in der Menschenrechte nichts gelten. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Die Natur wird nur unter ihrem Nutzwert betrachtet. Die letzten freilebenden Gorillas wandern in die Kochtöpfe von Minenarbeitern die unter unmenschlichen Bedingungen in Bürgerkriegsgebieten Afrikas Diamanten und seltene Erze abbauen.

- Recht: Biopiraten ziehen in die entlegensten Winkel unserer Erde und versuchen sich Rechte auf Gene von Tiere und Pflanzen zu sichern. Die Patentämter schützen längst nicht mehr (haben sie das je?) den kleinen Erfinder sondern die grossen Konzerne

- ich breche hier ab

Nein Gandalf es sieht nicht gut aus :(

Verfasst: Fr 30.06.2006 - 08:44
von Gandalf
Ich versteh schon, was du meinst und wir schweifen ab ;) , hab aber doch noch was anzumerken...
Umwelt: Die Klimaerwärmung wird heute (so hoffe ich) erst langsam als ernsthaftes Problem wahrgenommen. Klar, vor zwanzig Jahren sah man das Problem als nicht so schlimm an. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß I) .
Die Natur wird nur unter ihrem Nutzwert betrachtet.
Da musste ich kurz schmunzeln(wenn auch ein trauriges Schmunzeln). Als wäre die Sicht auf die Natur vor 30 Jahren besser gewesen. Es gilt noch immer: Die Probleme sind damals entstanden...
unter unmenschlichen Bedingungen in Bürgerkriegsgebieten Afrikas Diamanten und seltene Erze abbauen

Richtig, nur dass die Kolonialzeit kaum besser und die Bürgerkriege der Postkolonialzeit ebenso grausam waren. Wenigstens gibt es durch den Einsatz der UN und der "zivilisierten" Menschheit inzwischen Hoffnungsschimmer in Ländern wie Südafrika, in denen die Menschenrechte sich allmählich manifestieren.
Biopiraten ziehen in die entlegensten Winkel unserer Erde und versuchen sich Rechte auf Gene von Tiere und Pflanzen zu sichern.
Ich nenne an dieser Stelle nur mal das "Biosafety Protokoll", das am 30.1.2000 verabschiedet wurde und unter Mitwirkung verschiedener NGO´s den Beginn einer möglichen, internationalen Kontrolle darstellt.

Der Mensch darf nicht untätig bleiben angesichts der vielen Probleme, und ich hoffe wirklich noch, dass das auch nicht geschieht.
Aber jetzt brech ich auch ab...wie war noch gleich der Titel des Threads :))

MfG Gandalf

Verfasst: Fr 30.06.2006 - 10:23
von sepruecom
Dragorad hat geschrieben:...
dass die US-Westküste ein riesiges Straßenbahnnetz war, speziell dort ist es Schade um viele Großbetriebe (New York, Washington etc)
...

Ich weiß zwar nicht, ob ich das richtig verstehe, aber liegen NYC und Washington DC nicht an der Ostküste? Außer wenn du den Bundesstaat Washington meinst, der Im NW der USA liegt.
OK, stimmt schon, ich habs verwechselt, dass in den USA alles verkehrt herum ist. Die Kommunisten liegen im Westen, die Verbündeten im Osten ;-)

@ Gandalf: Verbitterung? Nicht wirklich. Immerhin müssen es die Amerikaner mit ihren täglichen Staus selber ausbaden :))

Gruss, sepruecom