so, als kleine zusammenfassung:
Vier Wochen Fußball-Weltmeisterschaft - da kommt einiges zusammen. Hier die
schönsten und witzigsten Sprüche und Zitate, die während der WM gesagt und
geschrieben worden sind.
UNATTRAKTIVE SPIELWEISE...
"Die sind schon wieder zwei Wochen am Strand" (Oliver Kahn über attraktiv
spielende Mannschaften)
"Wenn Kritik aus England kommt, dann freut uns das. Dann weiß man, dass man
alles richtig gemacht hat" (Rudi Völler)
"Bei vielen Turnieren wird nicht immer die beste Mannschaft Weltmeister.
Wenn das so wäre, wäre Brasilien schon 14 Mal Weltmeister und nicht nur
viermal" (Rudi Völler)
"Wir spielen besseren Fußball als 1986. Da war ich bei einigen
Krückenspielen selbst dabei" (Rudi Völler)
... UND DIE VERZWEIFLUNG DARÜBER
"Die Maxime, dass beim Fußball zwei Mannschaften mit jeweils elf Spielern
gegeneinander antreten und Deutschland am Ende gewinnt, hat sich wieder
bewahrheitet" (Sportzeitung Sport, Spanien, nach dem Halbfinale).
"Es ist alles wieder beim Alten" (The Times, England, über Deutschlands
glanzloses Fortkommen).
"Es war schmwerzvoll, ich habe kaum etwas gespürt."
"Typisch deutsch. Eine mäßige Vorstellung, aber ein Tor zur rechten Zeit"
(Daily Telegraph, England).
"Die Luftwaffe der Deutschen dominiert erneut den Luftraum der WM"
(Sportzeitung AS, Spanien).
"Deutschland, Du Langweiler" (Nochmal AS).
"Höchst effektiv, aber stumpfsinnig" (Yomiuri Shimbun, Japan).
WICHTIGE HINWEISE
"Es war sehr schmerzvoll, aber ich habe kaum etwas gespürt" (Miroslav Klose
nach einem Schlag auf das rechte Knie).
"In der Vorrunde ausscheiden" (Oliver Kahn, genervt, vor der WM zu den
deutschen Zielen).
"Die Letzten werden die Ersten sein" (Winfried Schäfer, Nationaltrainer
Kamerun, nachdem seine Mannschaft mit viertägiger Verspätung in Japan
eingetroffen war).
OLLI...
"Der steingesichtige Kahn war ein Gigant" (Dallas Morning News).
"Deutschland kann ins Halbfinale kommen. Dann darf Oliver Kahn aber nicht
verletzt oder entführt werden" (Kameruns Trainer Winfried Schäfer, einst
Vereinscoach von Kahn).
"Den hätten nicht viele gehalten - David Seaman jedenfalls nicht" (Franz
Beckenbauer über eine Glanzparade von Oliver im Viertelfinale gegen die
USA).
KONKURRENZKAMPF...
"Es gibt keine Schlägereien" (Miroslav Klose über den Konkurrenzkampf
innerhalb der Mannschaft).
"Sicher möchte ich gerne spielen. Aber wenn nicht, dann sitze ich mit der
Deutschland-Fahne auf der Bank und drücke die Daumen, fertig" (Jens
Jeremies).
"Wir machen jetzt ein Tischtennisturnier, und der Beste spielt" (Marco Bode
zu den Auswahlkriterien von Rudi Völler).
PFEIFEN...
"Früher war das ein klares Tor, heute ist es keines mehr. Ich weiß auch
nicht, was los ist" (ARD-Kommentator Günter Netzer über einen nicht
gegebenen ersten Treffer von Spanien gegen Südkorea nach mehrmaligem Studium
der Zeitlupe).
"You must have Fingerspitzengefühl" (George Cumming, Fifa-Direktor für
Schiedsrichterwesen, über die WM-Referees).
"Der Nieto war eine Niete" (Franz Beckenbauer über Angel Lopez Nieto aus
Spanien, der im Spiel gegen Kamerun zwölf Mal Gelb und zwei Mal Gelb-Rot
zeigte).
"Dorf-Schiedsrichter" (Christian Vieri, Italien, über Schiedsrichter Graham
Poll, der beim 0:1 gegen Kroatien zwei Treffer der Italiener nicht
anerkannte).
"Wenn das ein italienischer Schiedsrichter gepfiffen hätte, wäre er schon
längst auf dem Scheiterhaufen gelandet" (Paolo Maldini, Italien, zum
gleichen Thema).
"Ein Schiedsrichter, der neun von zehn Entscheidungen richtig trifft, ist
immer noch besser als der beste Mittelstürmer" (Michel Zen-Ruffinen,
Ex-Schiedsrichter und bald Ex-Fifa-Generalsekretär).
EXPERTEN UNTER SICH
"Das war das typische Foul eines H************s: Sohle drüberhalten, Körper
wegdrehen" (Franz Beckenbauer zum Foul von Ronaldinho, das dem Brasilianer
im Viertelfinale gegen England die Rote Karte einbrachte).
"Jetzt stehen unsere Chancen im Viertelfinale bei 50:50 oder 60:60"
(Leverkusens Manager Reiner Calmund).
"Der deutsche Spieler stand ja wie Jesus mit ausgebreiteten Armen auf der
Linie" (Pele über die "Hand von Torsten" Frings im Spiel gegen die USA).
"Zur Einzelkritik. Wie war Bierhoff? Phantastisch. Besser als Ronaldo. Der
hätte sich Ballack nur blöd in den Weg gestellt und das Tor verhindert.
Bierhoff, der Platzmacher, besser geht's nicht." (Night-Talker Harald
Schmidt über das deutsche 1:0 gegen Südkorea)
AMERIKANER
"Wenn die Arena hören, denken sie an ein Stadion" (US-Nationaltrainer Bruca
Arena über das Fußball-Wissen der Amerikaner).
"Der Staatsfeind Nummer eins" (New York Post vor dem Viertelfinale über
Miroslav Klose).
UND AUSSERDEM...
"Da tragen 65.000 Leute rot. Alles rot, nur ein Block im Stadion war hell:
Das war Reiner Calmund." (Night-Talker Harald Schmidt über den fülligen
Manager von Bayer Leverkusen)
"Wir waren auf Terroristen und Hooligans vorbereitet, aber nicht auf so
etwas" (Kommentar eines Polizisten in Seoul zu den Massenaufläufen auf den
Straße bei Südkoreas Heimspielen).
"Wir kommunizieren über Transpiration. Die Spieler sehen mich schwitzen und
sind bereit, das Gleiche zu tun" (Südkoreas Trainer Guus Hiddink,
Niederländer, über seinen mangelhaften koreanischen Wortschatz).
"Ich habe ihm gesagt, unsere Chancen stehen bei 50:50, aber du kannst
unseren Fans sagen, dass wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen" (Robert
Prosinecki, Kroatien, auf die Frage eines heimischen Journalisten, was er
dem spanischen Kollegen erzählt habe).
"Wo ist das Problem. Ich komme aus Manchester" (Englands Kapitän David
Beckham über Fußball im Regen).
"Jetzt heult sie vor Freude bestimmt bis zum Ende des Jahres" (David
Beckham, nachdem er einen weiblichen Fan auf die Hand geküsst hatte).
DIE WAHREN EXPERTEN
"Dieses Spiel hatte etwas beruhigendes: Wir haben wieder den Weltmeister
gesehen" (Die Zeitung L'Humanite nach dem 0:0 von Frankreich gegen Uruguay).
"Zu viel Ruhm, zu viel Geld, zu viele Spiele, zu viele Schlagzeilen, zu
viele Verträge, zu viele S*************, zu viel Werbung, zu viele
Sponsoren, zu viele Manager" (L'Humanite ein paar Tage später nach dem
Vorrunden-Aus der Franzosen)
"Dönerwetter" (Die Bild-Zeitung über die Türken)
"Danny Mills wäre nicht einmal bei einem Fußball-Videospiel erste Wahl."
(The Times über Englands Abwehrspieler).
"Senegeil!" (Blick, Schweiz, zum 1:0 von Senegal gegen Frankreich).
"Kommt zurück! Es ist ein Skandal! Keine Verteidigung, kein Mittelfeld, kein
Sturm - und auch kein Torhüter" (Die Tageszeitung Al-Youm, Saudi-Arabien,
nach dem 0:8 gegen Deutschland)
"Wieder einmal beschreitet England den Pfad der Tränen: Eine vierjährige
Pilgerfahrt der Hoffnungen wurde aufgelöst und mindert die öffentliche
Freude." (The Times, England).