Fragestunde
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A propos katholiken
ich war mal in italien in einer katholischen kirche und wurde rausgeworfen weil ich ein schulterfreies oberteil an hatte...was sollte der sch.....?!? Jesus hängt doch auch nur mit nem kleinen fetzen vor seinem ding am kreuz. Warum darf man in manchen ländern nicht so angezogen in die kriche wie man will?
ich war mal in italien in einer katholischen kirche und wurde rausgeworfen weil ich ein schulterfreies oberteil an hatte...was sollte der sch.....?!? Jesus hängt doch auch nur mit nem kleinen fetzen vor seinem ding am kreuz. Warum darf man in manchen ländern nicht so angezogen in die kriche wie man will?
Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen: Rette uns!
Und ich werde flüstern: Nein!
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- Arthur Dent
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Nun ja, in Deutschland wirst du zwar kaum wegen deiner Kleidung aus der Kirche geworfen, aber auch bei uns wird es z.B. nicht gern gesehen, wenn jemand die Kirche in kurzen Hosen betritt.
In Italien sind die Vorstellungen bezüglich angemessener Kleidung in der Kirche halt etwas anders als bei uns. Teilweise, weil die Moralvorstellungen grundsätzlich anders sind, teilweise, weil die Italiener sowieso schon von Touristen genervt sind, die mit Badekleidung und Fotoapparat durch die Innenstädte laufen...
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es auch in Deutschland vorkommen kann, dass man wegen seiner Kleidung irgendwo rausfliegt. Vielleicht nicht unbedingt in der Kirche, aber z.B. im Theater oder im Spielcasino kann das sehr wohl vorkommen.
@maik
Als Mann kann man in Italien auch aus einer Kirche auch wegen seiner Kleidung rausgeworfen werden, nämlich dann, wenn man mit kurzen Hosen reintigert.
In Italien sind die Vorstellungen bezüglich angemessener Kleidung in der Kirche halt etwas anders als bei uns. Teilweise, weil die Moralvorstellungen grundsätzlich anders sind, teilweise, weil die Italiener sowieso schon von Touristen genervt sind, die mit Badekleidung und Fotoapparat durch die Innenstädte laufen...
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es auch in Deutschland vorkommen kann, dass man wegen seiner Kleidung irgendwo rausfliegt. Vielleicht nicht unbedingt in der Kirche, aber z.B. im Theater oder im Spielcasino kann das sehr wohl vorkommen.
@maik
Als Mann kann man in Italien auch aus einer Kirche auch wegen seiner Kleidung rausgeworfen werden, nämlich dann, wenn man mit kurzen Hosen reintigert.
"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
- Castore
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Mehr noch: Im Vatikan herrscht eine klare Kleiderordnung. Es gibt am Eingang sogar für ein Paar Euros so Einweghemden und -hosen zu kaufen für solche Personen, welche mit kurzen Hosen oder schulterfreien Oberteilen in den Petersdom wollen. Das ist nämlich verboten. Warum Jesus so knapp bekleidet sein darf versteh ich aber auch nicht. Vielleicht gibt es keine Einwegkleidung für einen überdimensionalen Acht-Meter-Jesus, der im Petersdom hängt.
Bye
Cast
re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
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- hafensaenger
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Widerspricht es nicht ihrem Ehrencodex bzw. den Lehren Gottes allen Mist der ihnen widerfährt in Demut hinzunehmen, es nicht zu hinterfragen und sich nicht zu beklagen? Für mich wäre es strengenommen ein Akt übelster Blasphemie, wenn ein sonst kreuzbraver Katholik auf einmal protestieren geht und seien seine Beweggründe noch so einleuchtend.Koni hat geschrieben: edit: Hafen, warum sollten demonstrierende Katholiken "Scheinheilige" sein. So wie die Religionsfreiheit, Gewissensfreiheit und und... ist auch das Demonstrationsrecht ein Grundrecht und darf auch von Katholiken ohne Gewissenbisse ausgeübt werden.
Es kommt halt darauf, an wieweit man sich Gott verpflichtet hat bzw. man sich ihm verpflichtet fühlt und wieweit man allem weltlichen entsagt hat. Der eine Katholik beklagt sich halt nicht und trägt sein Päckchen so lange wie er muss und der andere halt schon.
@all
Was Jesus betrifft hat er wohl eine "gewisse Sonderstellung". Als Gottes Sohn darf er ruhig zeigen wie perfekt er von seinem Schöpfer ge-/ erschaffen wurde. Zudem ist er halt anatomisch anders. Man sieht an ihm halt keine Brüste oder andere anstößige Dinge. Zudem war es anno toback nicht üblich Gefangene gutkleidet zu kreuzigen. Zudem hätte man dann auch eventuell schwerer die Nägel durchbekommen um sie zu kreuzigen.

Zuletzt geändert von hafensaenger am Fr 22.06.2007 - 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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long before we experience them."
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Aber sollte er sich nicht gerade deshalb besonders an die Regeln halten ? So als Vorzeigechrist. Wäre doch auch nicht richtig, wenn einer von Greenpeace mit `nem Nerzmantel rumlaufen würde, oder ? Und wenn vor Gott alle gleich sind, dann gilt das doch auch für Jesus. Das wäre doch sonst ungerecht, wenn ich oder du oder wer auch immer vor Gott anders behandelt würde als Jesus. Also ich will den Papst mal sehen,wenn ich nur in Unterbuchse bekleidet in den Vatikan stiefeln würde. Was Jesus darf, dar ich doch schon lange, oder etwa nicht !hafensaenger hat geschrieben:Was Jesus betrifft hat er wohl ne "gewisse Sonderstellung". Als Gottes Sohn darf er ruhig zeigen wie perfekt er von seinem Schöpfer ge-/ erschaffen wurde.

Bye
Cast
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- Arthur Dent
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Also bitte, Leute. Dass Jesus bei der Kreuzigung nicht so toll bekleidet war, kann man ihm ja nun wirklich nicht vorwerfen - er hat es sich ja schließlich nicht selbst sein Gewand vom Leib gerissen und zur Verlosung unter den bei der Kreuzigung anwesenden Soldaten freigegeben...
Stimmt aber schon, der Begriff "Christ" bezeichnet einen Nachfolger Christi - da Jesus sich nicht selbst nachfolgt, ist dieser Begriff auf ihn selbt nicht wirklich anwendbar.
Zwischen den Begriffen "Christ" und "Jude" besteht erstmal kein Widerspruch - die ersten Jünger Jesu waren ja auch alle Christen und wurden deshalb nicht als Nichtjuden angesehen.Manni_B hat geschrieben:@Castore
... Jesus war kein Christ und Katholik er war auch nicht, er war Jude.
Stimmt aber schon, der Begriff "Christ" bezeichnet einen Nachfolger Christi - da Jesus sich nicht selbst nachfolgt, ist dieser Begriff auf ihn selbt nicht wirklich anwendbar.
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(Vermutlich) Nein.Castore hat geschrieben:Bin ich somit ein Jude ?
Es gibt in der Bibel ja zwei große Bunde, die Gott mit den Menschen eingegangen ist: Den Alten Bund (Abraham, Moses) und den Neuen Bund (Jesus). Die Grobeinteilung der Bibel folgt ja auch nach diesen beiden Bünden ("Testament" und "Bund" sind hier synonym).
Ein Christ ist jemand, der den Neuen Bund eingegangen ist, ein Jude jemand, der zum Alten Bund gehört. Man muss nicht erst zum Alten Bund beitreten, um sich für den Neuen Bund zu qualifizieren, andererseits hebt aber der Beitritt zum Neuen Bund die Zugehörigkeit zum Alten Bund nicht auf. Deshalb bleibt ein Jude, der sich bekehrt, weiterhin Jude, und für solche "Judenchristen" gelten auch die Regeln des "alten Bundes" weiter (Speisevorschriften, Beschneidung usw.). Ein Nichtjude, der Christ wird, wird hingegen dadurch nicht zum Juden und muss sich daher auch nicht beschneiden lassen oder auf Schweinefleisch verzichten.
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Da (nichtchristliche) Juden den Neuen Bund nicht anerkennen, würden sie den Bund Abrahams wohl kaum als "Alten Bund" bezeichnen...Kiminod Zom hat geschrieben:Cool! Ich glaub ich hör auf an gar nichts zu glauben und werd Jude, dann kann ich sagen ich gehör zum Alten Bund.
Willst du's dir nicht noch mal überlegen? Ich bin sicher, eine Menge Forumsmitglieder würden zu deiner Beschneidungsfeier kommen!nö, an gar nichts glauben is doch besser

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- hafensaenger
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Am Strand von Porec (wie macht man eigentlich mit der Tastaur dieses verkehrtrumme ^ über dem c?) wirst du sicher keine Alpträume haben 
Es sei denn, dort protestantieren grade katholische Juden gegen die uneinheitliche Kleidervorschrift für Christen und Christus und laufen dazu nackisch übern Strand


Es sei denn, dort protestantieren grade katholische Juden gegen die uneinheitliche Kleidervorschrift für Christen und Christus und laufen dazu nackisch übern Strand


Die frühchristliche Kirche hatte zwei Richtungen, eine Antisexuelle, und eine, bei der Sex akzeptiert war. Die Antisexuelle Richtung (der unter anderem Petrus und Paulus angehörten) hat sich durchgesetzt. Mit Sicherheit hatte die katholische Kirche Verdienste im Sexuellen Bereich (z.B. die Ächtung von Pädophilie und Päderastie), allerdings sind manche Ansichen heutzutage - gelinde gesagt - überholt.
Laut der Kirche soll Sex ausschließlich zur Vermehrung dienen, hierbei sollte allerdings keine Lust empfunden werden. Die Idealform des Sex ist somit eine Art Vergewaltigung. Der Mann wird zwar angewiesen, sich sexuell zu beherrschen, die Frau allerdings muss seinem sexuellen Willen untertan sein. Dies zeugt von dem Erbe der griechischen und römischen Kultur, wo die sexuelle Befriedigung der Frau ebenfalls keine Rolle gespielt hat (im Gegenteil, es gab sogar Zeiten, da galt ein Mann, der seine Frau sexuell befriedigt hat, als impotent). Natürlich ist es nicht erwähnenswert, dass Sex nur und ausschließlich innerhalb der Ehe akzeptiert ist.
Man muss allerdings dazusagen, dass die Sexualmoral der Kirche und der Bevölkerung sich zu fast allen Zeiten stark unterschieden hat. Erst im 18. Jahrhundert kam jene Prüderie auf, von der sich die Kultur seit den 60'iger Jahren des letzten Jahrhunderts zu befreien versucht hat.
Bei der Kirche selbst ist zumindest bei Papsaudienzen ein Kopftuch für Frauen vorgeschrieben, Schulterfrei/Bauchfrei ist (auch sonst) nicht erlaubt. Dass man heutzutage in Deutschland in solcher Kleidung nicht der Kirche verwiesen wird, liegt auch daran, dass sie sonst noch leerer wären als sie es eh schon sind. Wäre in den 50iger Jahren eine Frau bauchfrei (oder gar oben ohne) irgendwo aufgetaucht, wäre sie umgehend als Hure abgestempelt worden...
Gruss, sepruecom
Laut der Kirche soll Sex ausschließlich zur Vermehrung dienen, hierbei sollte allerdings keine Lust empfunden werden. Die Idealform des Sex ist somit eine Art Vergewaltigung. Der Mann wird zwar angewiesen, sich sexuell zu beherrschen, die Frau allerdings muss seinem sexuellen Willen untertan sein. Dies zeugt von dem Erbe der griechischen und römischen Kultur, wo die sexuelle Befriedigung der Frau ebenfalls keine Rolle gespielt hat (im Gegenteil, es gab sogar Zeiten, da galt ein Mann, der seine Frau sexuell befriedigt hat, als impotent). Natürlich ist es nicht erwähnenswert, dass Sex nur und ausschließlich innerhalb der Ehe akzeptiert ist.
Man muss allerdings dazusagen, dass die Sexualmoral der Kirche und der Bevölkerung sich zu fast allen Zeiten stark unterschieden hat. Erst im 18. Jahrhundert kam jene Prüderie auf, von der sich die Kultur seit den 60'iger Jahren des letzten Jahrhunderts zu befreien versucht hat.
Bei der Kirche selbst ist zumindest bei Papsaudienzen ein Kopftuch für Frauen vorgeschrieben, Schulterfrei/Bauchfrei ist (auch sonst) nicht erlaubt. Dass man heutzutage in Deutschland in solcher Kleidung nicht der Kirche verwiesen wird, liegt auch daran, dass sie sonst noch leerer wären als sie es eh schon sind. Wäre in den 50iger Jahren eine Frau bauchfrei (oder gar oben ohne) irgendwo aufgetaucht, wäre sie umgehend als Hure abgestempelt worden...
Gruss, sepruecom
Die Regierung ist wie ein Baby. Sie ist ein Verdauungskanal mit einem Appetit an einem und keinerlei Sinn für Verantwortung am anderen Ende.
Ronald Reagan, 11. März 1981
Taube, Amsel, Spatz und Eule, alles auf die Dönerkeule...
Ronald Reagan, 11. März 1981
Taube, Amsel, Spatz und Eule, alles auf die Dönerkeule...