Habt ihr schon einmal...

Bücher (die aus Papier :), Geschichten, Gedichte (gern auch Selbstgeschriebenes) sowie literarische Verfilmungen sind Themen dieses Forums.

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Sildariel
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Beitrag von Sildariel »

Einmal vorneweg: Wusstet ihr, dass Tolkien einen Großteil seiner Figuren und teilweise auch Handlungen aus den nordischen Sagen (besonders der eher unbekannten Kalevala)? Wer den Herrn der Ringe ließt, bemerkt das nicht sehr schnell, aber wenn man das Gesamtwerk betrachtet, fällt da einiges auf.

Die Unendliche Geschichte ist wirklich faszinierend. Aber so eine Parallelwelt hatte mir nicht vorgeschwebt. Denn die Haupthandlung spielt sich Realwelt ab. Nur einzelne Personen haben die Fähigkeit, außerhalb von Träumen diese Welten zu betreten. Deshalb spielen sich nur einzelne Ereignisse in diesen Welten ab. Diese Welten sind aber dann so was von abgefahren, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Die Naturgesetze stehen auf dem Kopf, die Gestalten verändern sich, Geräusche werden verziert, Steine leben und noch viel schlimmer!
ne gute fantasygeschichte muß gar nicht unbedingt so einen wahnsinns backgreind haben.
Es ist wahrscheinlich meine größte Schwäche, dass ich Perfektionistin bin. Deshalb neige ich äußerst stark zur Übertreibung. Deshalb kommt das für mich gar nicht in Frage. Am liebsten würde ich eine eigene Sprache, Kulturen, Stammbäume, Familienhistorien und Sternenkarten allein um der Perfektion willen erfinden, aber das ist mir doch zu extrem.
...und vor allem: Lass Dir blos nicht von zu vielen reinquatschen!
Es ist *Deine* Story...
Natürlich. Sie ist ja nicht kommerziell. Deswegen schreibe ich einfach nach Lust und Laune.

@Topasis: Auf welcher Homepage ist denn das Drachental zuhause? (ich glaube zwar nicht, dass die dort netter sind als hier, aber...)

@Little Alien: Ich habe da so meine Tricks, wie man auf mehr Seiten kommt: Einfach DIN A 5-Format nehmen. Das ist wirklich besser!
Wie geht es eigentlich so weiter (im Groben)?

Sildariel
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Topasis
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Beitrag von Topasis »

@Sildariel
Hallo, ich habe nicht behauptet, das "die da" netter sind als hier, aber bestimmt genauso! Es ist nur eine Site für Fantasyschreiber (oder die dies werden wollen!) Eine ausgesprochen gelungene HP (find ich!) und ausserdem vielleicht auch für diejenigen etwas die nicht über die gennenten 20 Seiten hinaus kommen, da du ja auch die Möglichkeit hast (falls du möchtest!) dich an einem Netzroman zu beteiligen.
So wer will, der Link ist www.drachental.de

Viel Spaß beim lesen!
LittleAlien
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Beitrag von LittleAlien »

Hi!

Habe ich übrigens früher auch gemacht (als ich Geschichten noch handschriftlich aufgeschrieben habe). Ich habe mir da zum Geschichten schreiben nur kleine Hefte gekauft. Aber eigentlich stimmt es ja auch, eine Bücherseite in einem Roman ist ja noch n Stück kleiner als ne DinA - 4 - Seite.

Naja, ich kann die Geschichte ja einfach mal in mehreren Postings hier reinstellen, zusammenfassen kann ich nicht so gut.

Little
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Beitrag von LittleAlien »

Irgendetwas war heute anders, auch wenn er nicht sagen konnte, was es genau war. Mächte veränderten sich und schoben sich neu zusammen. Eigentlich sollte er doch bald geboren werden. Oder? Irgendwie war er sich nicht mehr so sicher. Kräfte zogen an ihm, sogen an seiner Energie und so verzweifelt, er sich auch festzuhalten versuchte, er schaffte es nicht. Plötzlich war er kein ungeborenes Kind mehr, und er befand sich auch nicht mehr in dem kleinen Städtchen, in dem er geboren hätte werden sollen, sondern in einer wesentlich finstereren Umgebung. Urwaldpflanzen umgaben ihn, wobei es ihm zuerst so erschien, als ob sie ihn fressen wollten, doch dann stellte er fest, daß dies gar nicht möglich war, denn er verfügte noch nicht mal über einen festen Körper. Was von ihm übrig geblieben war, gab keinen viel festeren Körper ab als den eines Geistes. Wenn er sich später erinnerte, legte er diesen Augenblick als den ersten fest, indem er zum ersten Mal diese Wut gespürt hatte. Zuerst blieb die Richtung, in die dieser Zorn gehen sollte unbestimmt, doch bald bekam er Visionen. Die Stimmen flüsterten ihm immer wieder in einen Namen zu, zuerst Theodrian, dann Thalian, wobei er, der Betrogene, irgendwann begriff, daß es sich dabei um ein und dieselbe Person handelte, deren Platz er eingenommen hatte. Er wollte dieses Leben im Urwald jedoch nicht. Er hatte den Platz ja auch nicht wirklich eingenommen, sondern war nun ein Wesen, das gar nichts mehr besaß und dem Tod ständig näher war als dem Leben. Und selbst wenn er jetzt das Krokodil wäre, das Theodrian hätte sein sollen, lehnte er dieses Leben zutiefst ab. Diese Kreatur entdeckte nur wenige Jahre später ihre magischen Kräfte und schwor, sich an diesem Thalian zu rächen, egal was es auch kosten mochte.

Thalian war zu einem Kleinkind heran gewachsen und außer seiner Haut und seinen Zähnen erinnerte nichts daran, daß er ein Krokodil gewesen war, als er auf die Welt kam. Er war nicht aggressiver als die anderen Kinder seinem Alter. Diese hatten trotzdem Angst vor ihm, spätestens, wenn sie seine Zähne sahen. Wobei es den Erwachsenen aber auch nicht viel anders ging. Thalian wurde gemieden, auch wenn seine Eltern das nicht verstanden. Vielleicht wäre ihnen spätestens jetzt der Gedanke gekommen, einen Fehler begangen zu haben, wenn sie den Jungen nicht geliebt hätten, als wäre er ihr eigenes Kind. Auf keinen Fall wollten sie ihn aufgeben. In ihrer Gegenwart schien sich Thalian auch wohl zu fühlen und nichts schien im seltsam vor zu kommen. Vielleicht war er dazu einfach noch zu jung.

Es wurde mit den Jahren nicht besser, auch wenn seine "Eltern" sich das möglicherweise eingebildet und erhofft hatten. Die äußerlichen Merkmale, die die Herkunft des Jungen verrieten, hatten sich zwar kaum weiter verstärkt, doch nun war er kein kleines Kind mehr und selbst Erwachsene, die es hätten besser wissen müssen, wechselten die Straßenseite, wenn sie ihn von weitem sahen. Kinder quengelten und liefen schreiend zu ihren Eltern. Thalian selbst hatte wohl die Unterschiede zwischen ihm und den anderen Menschen registriert und dennoch verstand er es nicht. Natürlich waren seine Zähne schärfer als die der anderen, doch hatte er sie niemals gegen sie eingesetzt, egal was sie sagten oder taten. "Sagt mir bitte, warum ich anders bin!" bat der Junge dann eines abends. "Und warum ich mich nach Wasser sehne!" Der dringende Unterton ließ seinen Eltern einen Schauer über den Rücken laufen. "Ich fühle mich unter den Menschen nicht wohl. Und was noch schlimmer ist, sie fühlen sich nicht wohl, wenn sie mich sehen!" ergänzte Thalian, bevor die beiden etwas erwidern konnten. "Wir dachten, wir tun das richtige!" begann seine Mutter endlich und man merkte, daß sie sich jedes Wort abringen mußte. "Ich bin adoptiert?" fragte Thalian endlich und glaubte damit zu helfen. "Welchem Volk gehöre ich an?" Er wußte tatsächlich nichts mehr von der Verwandlung und glaubte nun, daß es irgendwo Menschen geben mußte, die ihm ähnelten. "Du gehörst gar keinem Menschenvolk an, Thalian!" meldete sich nun auch sein Vater zu Wort. Der "Sohn" war auf alles gefaßt gewesen, doch dieser Satz ließ ihn hart schlucken und verwirrt schauen. "Du warst ein junges Krokodil, als wir dich das erste Mal sahen," ergänzte die Frau mit leicht zitternder Stimme. Sie bereitete sich innerlich darauf vor, ihm von dem Zauber zu erzählen. Doch Thalian wollte nichts hören. Er stand auf und sah beide einen Atemzug lang an. "Ich wollte die Wahrheit hören und nicht irgendeinen Unsinn!" stellte er fest und seiner Stimme war keinerlei Gefühlsregung anzumerken. "Es ist die Wahrheit!" ergänzte sein Vater noch, während der Junge schon auf dem Weg in sein Zimmer war. Der Mann erhielt keine Reaktion und in der plötzlichen Verzweiflung rief er "Theodrian!". Sein Sohn hielt für einen kurzen Augenblick tatsächlich inne, so als habe der Name ihn an etwas erinnert. Dann schüttelte er sich und ging weiter. Momente später knallte die Tür hinter ihm zu.
"Was machen wir denn jetzt?" wandte sich der Mann an seine Frau. Diese zuckte nur mit den Schultern. Davon abgesehen, daß sich beide nicht von Thalian trennen wollten, kam ihnen auch der Gedanke: War der Junge überhaupt noch in der Lage unter Krokodilen zu leben, nachdem er über 16 Jahre unter Menschen verbracht hatte?
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Sildariel
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Beitrag von Sildariel »

Hmm, ich muss zugeben, dass mir die Geschichten aus dem Drachental nicht besonders liegen. Wenn die Leute immer solche Sprüche ablassen und bis zuletzt komisch sind ... naja, das gefällt mir nicht so. Die Geschichte von Little Alien ist so mein Typ. Wie heißt übrigens die ganze Geschichte?

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Beitrag von mightyEkk »

Es ist wahrscheinlich meine größte Schwäche, dass ich Perfektionistin bin. Deshalb neige ich äußerst stark zur Übertreibung. Deshalb kommt das für mich gar nicht in Frage. Am liebsten würde ich eine eigene Sprache, Kulturen, Stammbäume, Familienhistorien und Sternenkarten allein um der Perfektion willen erfinden, aber das ist mir doch zu extrem.
lieber perfekt, als massenware. ich hab mal so'n zugfahrts-fantasy-schinken gelesen, wo der hauptheld zuerst als blond und BLAUäugug beschrieben wurde und dann schaut ihm die weibliche protagonistin in seine GRÜNEN augen. okay, das ist auch erbsenzählerei :) aber solche unstimmigkeiten gibts leider auch bei wichtigeren inhalten und dann ists schon doof...
also dann bleib mal lieber bei deinem perfektbackground. wenn die handlung dann auch perfekt ist... :))


gruß
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ceterum censeo ust natham esse delendam
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Beitrag von Sildariel »

Ich muss ehrlich zugeben, dass die Handlung ziemlich verworren ist. Aber eigentlich ist sie bis ins letzte Detail logisch. Vielleicht ist es sogar eine Zumutung, sie zu verstehen, aber nicht weil sie so schwer zu verstehen, sondern weil sie so komplex ist. Hoffentlich komm' ich da selbst nicht durcheinander!:(

Übrigens ist das alles nicht soo ernst und immer darauf bedacht, selbstständig zu sein. Manches kopiere ich absichtlich, z.b.:

- Die Sümpfe der Verdammten
- Die Sternentore aus Stargate (Fernsehserie)
- Das Schachspiel (ist mein Lieblingsspiel)
- Die Nazgul (Zwar schwer zu erkennen, aber...)
- Odin, Aphrodite und noch einen

Sildariel

PS: Wie sollen eigentlich die Zwerge aussehen? Sollen sie so etwas wie Erdgeister sein, oder die bekannten stämmigen Zwerge mit langem Bart und Kappe auf dem Kopf?
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Beitrag von LittleAlien »

Ich habe mir überlegt, daß ich lieber einen Link in ein anderes Forum setze (in der Hoffnung, daß mir das gelingt :)), anstatt die Geschichte Stück für Stück hierein zu kopieren. Da hab ich sie nämlich in einem Posting untergebracht. Auf meiner fehlt sie leider noch.

Krokodilstränen - Zauberwald Forum
Zuletzt geändert von LittleAlien am Mo 12.08.2002 - 06:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Megamalmer »

Wie findet Ihr eigentlich die Idee, einfach eine NeverEndingStory zu machen, das ganze dann zusammenzukopieren und als Fantasy-Buch rauszubringen?
Das könnte ich mir ganz gut vorstellen.
LittleAlien
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Beitrag von LittleAlien »

Ich fänd die Idee gut und ich würde auch mitschreiben. Ich hatte vor Jahren mal n Anfang geschrieben, der eigentlich nur der Anfang einer Geschichte war, weil ich dann irgendwann nicht mehr weiterwußte, aber da andere Leute plötzlich mitschrieben, ist die Geschichte noch recht lang (wenn auch nicht fertig) geworden. Ob mans allerdings rausbringen könnte ... Ich weiß nicht, hat aber Spaß gemacht.

Little
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Beitrag von Megamalmer »

Nun, wenn man sich mal unsere NES im 'Allgemeinen' anguckt (*werb*) könnte man sich das doch vorstellen, oder?
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Sildariel
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Beitrag von Sildariel »

Drei Probleme gibt es aber bei einer NES als herausgebrachtes Buch:

1. Ein unendlich langes Buch kann aus naheliegenden Gründen nicht leicht zwischen zwei Buchdeckeln untergebracht werden!
2. Manche Mitschreibende haben vielleicht eine schlechte Schreibweise, wodurch das Gesamtwerk heruntergesetzt wird.
3. Durch die vielen verschiedenen Stile wird die NES nicht besser.
4. Es ist unmöglich, so etwas wie Geheimnisse und seltsame Umstände einzubauen, denn wenn irgend jemand vorhat,
_1. etwas passieren zu lassen
_2. dieses aber eine andere Deutung erfahren wird
_3. wird dies von den anderen Mitschreibern nicht verstanden werden können
_4. Wird damit dem Buch ein wichtiger Aspekt genommen. Berühmte Bücher nutzen diesen Spannungsaufbautrick oft. Zum Beispiel: Drachenbeinthron+Co (Die angebliche Rettung durch die drei Schwerter), Der Herr der Ringe (Die zuerst anscheinend gute Rolle Sarumans).
Dadurch kann nichts geheim bleiben, was nicht auch den anderen Mitschreibern verborgen sein kann.

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Beitrag von Castore »

Ich finde, dass es gerade interessant wäre, wenn mehrere dran schreiben würden und der Handlungsablauf bis zum Ende nicht vorhersehbar ist, da jeder seine eigenen Vorstellungen, die sich natürlich unterscheiden, einbringt. Ich finde das eine gute Idee. :)
Bye
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Beitrag von Megamalmer »

Man könnte ja ne Buchreihe draus machen...
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Beitrag von LittleAlien »

Ich finde das auch interessant, wenn man sich immer wieder neu drauf einstellen muß, was als nächstes passiert, wenn man sich eigentlich gar keinen Handlungsstrang lange im Voraus ausdenken braucht, bzw. man muß ihn dann halt etwas anpassen. Es wird wohl hoffentlich auch niemand ein Geheimnis gleich vollständig aufdecken, so nach dem Motto, der und der ist böse und nicht gut, sondern nur (ebenfalls) gewisse Andeutungen geben. Ich habe sowas übrigens auch schon mit ner Brieffreundin geschrieben (ohne daß wir bei den einzelnen Teilen etwas abgesprochen hätten, wie die Charaktere sich verhalten sollen). Ich habe bei dieser Geschichte immer schon mal versucht, herauszufinden, wie die Geschichte sich wohl entwickelt hätte, wenn jemand anderes daran mitgeschrieben hätte, anstatt mir bzw. meiner Brieffreundin. Leider habe ich nie jemanden gefunden, der auch mal Lust gehabt hat, einen 2. Teil zu schreiben.

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Beitrag von cat »

Würde ich gern mal eins schreiben,frag mich immer wo die die Ideen herhaben.Wie bei Herr der Ringe.Glaub ich were zu dumm dazu.Nah ja ich les zur Zeit Herr der Ringe ziemlich Interesant.
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Beitrag von Sildariel »

@Megamalmer, Castore, Little.Alien: Ihr habt recht. Außerdem hätte ich oben nicht kritisieren dürfen, weil ich noch nicht einmal die bisherige Neverendingstory gelesen habe. (Das ist mir einfach zu viel fürs Internet) Sorry. Nehmt es mir nicht übel.

Hi Cat,
so schwierig ist das nicht. Nun einmal davon ausgegangen, dass du eine Fantasy-Geschichte schreiben willst (Das ist schließlich ein Fantasy-Forum:D ):
Die Handlung ist (fast) immer: Gut gegen Böse.
Dann musst du eigentlich nur ein paar Charaktere aus dem Ärmel ziehen und du kannst losschreiben. Wenn du allerdings etwas geplanter das Zeug angehen willst, kannst du vorher eine Handlung konstruieren. Diese Handlung kannst du immer ausschmücken. Die Ideen werden dir nicht ausgehen, höchstens wird irgendwann die handlung zu ENDE sein. So schwierig ist das nicht, wenn du nicht unter Druck setzt.

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Beitrag von Ephirnion »

@ Sildariel: Die Handlung (fast) immer auf Gut gegen Böse festzulegen ist meiner Meinung nach ein wenig langweilig. Ich beispielsweise schreibe an einer Geschichte, in der die Hauptperson gar nicht weiß, ob sie jetzt zur Bösen oder zur Guten Seite gehört.............später wird sich heruasstellen, dass weder das eine noch das andere der Fall war, aber auch das kann (hoffe ich mal) richtig spannend sein und an Stoff zum Erzählen wird es da wohl auch niemals mangeln :rotate:
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Beitrag von Sildariel »

Hi Ephirnion,
du hast schon recht, aber im Grunde ist der Hintergrund immer in Fantasy "Gut vs. Böse". Die einzelnen Schicksale sind dann natürlich verschieden. Aber man kann einfach keine (oder nur schwer) Fantasy schreiben, bei der beide Seiten gut sind. Das wäre dann höchstens historische Fantasy, denn dort sind oft beide Seiten gut oder böse.:D

Aber was du dann noch angefügt hast, verstehe ich nicht: Wie kann jemand weder gut noch böse sein? Oder schlägt er sich nur auf keiner der beiden Seiten? Ist er neutral oder so etwas? Dann muss er sich doch irgendwann entscheiden, für welche Seite er eintritt, oder?
Kannst du mir das mal etwas genauer erklären? (falls du willst!)

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Beitrag von Ephirnion »

@ Sildariel: Normalerweise ist ja jeder von uns weder richtig gut noch richtig böse (außer MBH vielleicht :)) ).
Jeder von uns hat schon einmal etwas Gutes getan, aber sicherlich genauso oft etwas böses :rolleyes: .
Konflikte entstehen nur aufgrund von Meinungsverschiedenheiten und diese wiederum aus unterschiedlichen Ansichten eines Sachverhalts. Das heißt beide glauben... nein, wissen, dass sie im Recht sind. Mein "Held" findet sich schließlich in einem solchen Konflikt wieder, nur dass sich dieser Konflikt auf, sagen wir mal, einer etwas gehobenen Ebene statt findet. Es streiten sich im Grunde genommen zwei KRÄFTE, die tatsächlich alles erschaffen haben: das Universum, die Tiere, die Menschen, die Elfen.....und sogar die Götter.
Diese Kräfte streiten sich darum, wie das Universum zu funktionieren habe. Die eine Kraft will die "Zerstörung" von der "Schöpfung" getrennt haben, sodass sie sich die Waage halten. Die andere Kraft will diese beiden Zustände vereinen, denn sie sagt, dass eine Waagschale in der Mitte der Waage ebenfalls im Gleichgewicht sei ( bildlich gesprochen ;) ).
Unser Held jedenfalls kämpft erst für die eine Kraft ohne wirklich zu wissen, was die andere vorhat....also der "Feind". Als er später mitbekommt, dass er in Wirklichkeit niemanden bekämpft der wirklich böse ist kommen so einige Probleme auf ihn zu. :rolleyes:
Ich hoffe mal es nicht all zu blöde formuliert :D
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