Quest 1 - Die Erzverschwörung
Moderator: Fansal
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Perdondaris sah dem Geschehen mit wachsender Beunruhigung zu. Ließ sich Bruenor da nicht allzu sehr mitreißen?
Vorsichtig begann sie zu sprechen: "Bruenor, auch mir tun diese Leute Leid. Doch für ihre Anschuldigungen haben wir nur ihr Wort."
Hauptmann Arkadi mischte sich ein: "So ist es! Die Vorwürfe sollten dem Regenten gemeldet werden. Er wird sie sicher untersuchen lassen. Und sind sie berechtigt, so wird er handeln, da bin ich sicher."
"Bis dahin sind wir tot!", warf Jaarlin bitter ein.
"Helfen werden wir euch auf alle Fälle. Aber wir haben auch an die Melaner zu denken."
"Es ist zu wenig Platz auf den Flößen, um dieses ganze Bande mitzunehmen", ließ sich Meister Dunicus vernehmen, der nicht vergessen hatte, was die ursprüngliche Absicht von Jaarlins Leuten gewesen war.
Alle schwiegen. Jaarlins Lippen umkräuselte bitterer Hohn, doch er sprach nicht.
"Und wenn nur eine kleine Abordnung mit uns fährt, die dem Regenten die Vorwürfe vorbringt?" fragte Perdondaris.
"Ich werde meine Leute nicht im Stich lasssen!" brauste Jaarlin auf.
"Gemach, gemach", beruhigte ihn Hauptmann Arkadi. "Da wir morgen Kalanos erreichen werden, können wir euch einige Vorräte hier lassen. Und der Regent wird sicher weitere Hilfe schicken."
"Wir sollen also auf die Obrigkeit vertrauen, die uns bisher nur ausbeutete? Ihr verlangt viel!"
Hauptmann Arkadis Geduldsfaden riß. Er schnappte: "So helft euch selber! Ihr aber Jaarlin werdet auf alle Fälle mit nach Kalanos kommen. In Ketten!"
Vorsichtig begann sie zu sprechen: "Bruenor, auch mir tun diese Leute Leid. Doch für ihre Anschuldigungen haben wir nur ihr Wort."
Hauptmann Arkadi mischte sich ein: "So ist es! Die Vorwürfe sollten dem Regenten gemeldet werden. Er wird sie sicher untersuchen lassen. Und sind sie berechtigt, so wird er handeln, da bin ich sicher."
"Bis dahin sind wir tot!", warf Jaarlin bitter ein.
"Helfen werden wir euch auf alle Fälle. Aber wir haben auch an die Melaner zu denken."
"Es ist zu wenig Platz auf den Flößen, um dieses ganze Bande mitzunehmen", ließ sich Meister Dunicus vernehmen, der nicht vergessen hatte, was die ursprüngliche Absicht von Jaarlins Leuten gewesen war.
Alle schwiegen. Jaarlins Lippen umkräuselte bitterer Hohn, doch er sprach nicht.
"Und wenn nur eine kleine Abordnung mit uns fährt, die dem Regenten die Vorwürfe vorbringt?" fragte Perdondaris.
"Ich werde meine Leute nicht im Stich lasssen!" brauste Jaarlin auf.
"Gemach, gemach", beruhigte ihn Hauptmann Arkadi. "Da wir morgen Kalanos erreichen werden, können wir euch einige Vorräte hier lassen. Und der Regent wird sicher weitere Hilfe schicken."
"Wir sollen also auf die Obrigkeit vertrauen, die uns bisher nur ausbeutete? Ihr verlangt viel!"
Hauptmann Arkadis Geduldsfaden riß. Er schnappte: "So helft euch selber! Ihr aber Jaarlin werdet auf alle Fälle mit nach Kalanos kommen. In Ketten!"
Kuryn steckte den Dolch wieder ein. Schade, er hätte sich gerne etwas abreagiert. Normalerweise hatte er etwas dagegen, von Räubern mitten in der Nacht überfallen zu werden, doch irgendetwas brachte den Assassinen dazu, Bruenors Anweisung Folge zu leisten. Er erinnerte sich an... Wirbelnde Farben, die einen immer tiefer hinein saugen und am Ende des Tunnels Licht und eine Stimme...
Kuryn blinzelte, als der Zauber verflog. Einen Moment lang fragte er sich, was passiert war, dann nahm er die leidlich schöne Singstimme des Zwerges wahr und auf einmal wusste er, warum sein Traum, seine Vision oder was auch immer geendet hatte. Verwundert hörte der Meuchler Bruenors Rede zu. Wollte er das Land etwa in eine Rebellion führen? Kuryn erschien solch ein Vorhaben sinnlos.
Attraktiver wirkte auf ihn da schon die Idee, in die Schlafzimmer der entsprechenden Barone zu schleichen und sie einem nach dem anderen mit einem schnellen Dolchstoß zu erledigen. Als die Situation zu eskalieren drohte, seufzte Kuryn theatralisch.
"Gute Idee, Hauptmann. Legt diesen Banditen in Ketten und vielleicht können einige Leute heute Nacht dann noch eine Mütze voll Schlaf kriegen. Der Regent wird sich morgen sicher mit Freuden um solche Banalitäten kümmern."
Kuryn blinzelte, als der Zauber verflog. Einen Moment lang fragte er sich, was passiert war, dann nahm er die leidlich schöne Singstimme des Zwerges wahr und auf einmal wusste er, warum sein Traum, seine Vision oder was auch immer geendet hatte. Verwundert hörte der Meuchler Bruenors Rede zu. Wollte er das Land etwa in eine Rebellion führen? Kuryn erschien solch ein Vorhaben sinnlos.
Attraktiver wirkte auf ihn da schon die Idee, in die Schlafzimmer der entsprechenden Barone zu schleichen und sie einem nach dem anderen mit einem schnellen Dolchstoß zu erledigen. Als die Situation zu eskalieren drohte, seufzte Kuryn theatralisch.
"Gute Idee, Hauptmann. Legt diesen Banditen in Ketten und vielleicht können einige Leute heute Nacht dann noch eine Mütze voll Schlaf kriegen. Der Regent wird sich morgen sicher mit Freuden um solche Banalitäten kümmern."
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" Ich lasse es nicht zu, das mein Wort gebrochen wird! " fauchte Bruenor Hauptmann Arkadi an: " Ihr kennt mich als einen Ehrenmann und nicht nur Euch gegenüber stehe ich zu meinem Wort. Seht Euch doch um was ihr für Banditen haltet sind ausgehungerte Bauern, der Augenschein spricht doch für sich! Wenn ihr Jaarlin in Ketten nach Kalanos bringen wollt, dann müßt ihr mich auch in Ketten legen, den ich stehe auf der Seite der kleinen Leute, die hart für ihr Brot arbeiten. Wollt ihr Euch wirklich zum Büttel der Barone machen, dann werdet ihr sehen was ein Schmied kann, dessen Finger nicht mit Duftwässerchen parfümiert sind! " Bruenor griff den Hammer fester und macht einen energischen Schritt auf Hauptmann Arkadi zu: " Legt mich doch in Ketten! "
Aus der Menge ertönte beifälliges Gemurmel und vereinzeltes: " Hoch, Bruenor! "
Aus der Menge ertönte beifälliges Gemurmel und vereinzeltes: " Hoch, Bruenor! "
- Rippington
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"Oh-Oh", dachte Perdondaris bei sich.
Hauptmann Arkadi erhob sich. "Wie ihr wollt, Bruenor Breithammer", sagte er grimmig.
Bruenor wollte seinen Hammer heben, fand jedoch, das der sich von selber hoch und höher hob. Unbemerkt war Sergeant Korrolin hinter ihn getreten und nahm ihm das Werkzeug aus den Händen.
Hauptmann Arkadi hatte seine Stadtwache gut ausgewählt und trainiert. Seine Männer standen sofort parat.
Einen Moment sah es so aus, als würde die bunte Schar Jaarlins auf sie einstürmen, aber es war auch ihnen klar, dass sie gegen diese ausgebildeten und gutbewaffneten Männer und Frauen keine Chance hatten. Murren ging durch die Menge, doch niemand rührte sich.
Hauptmann Arkadi ließ Bruenor und Jaarlin in Ketten legen und auf ein Floß bringen. Er überzeugte sich persönlich vom guten Sitz der Eisen. Dann teilte er doppelte Wachen ein. Natürlich kamen nur Mitglieder seiner Stadtwache dran. Arkadi ging kein Risiko mehr ein.
Perdondaris ging zu ihm. "Verzeiht, Hauptmann, aber Bruenor-"
"Hat sich das selbst zuzuschreiben!", schnitt er ihr das Wort ab. Dann fuhr er sanfter fort. "Ich weiß, was er und ihr für uns gewagt habt. Eure Taten sind nicht vergessen. Aber meine Aufgabe ist es , diese Leute unbehelligt nach Kalanos zu bringen. So kurz vor dem Ziel werde ich nicht zulassen, dass Unbedachtsamkeit und Übereifer noch einmal alles gefährden. Bruenor wird mit Jaarlin seinen Fall dem Regenten vortragen, für seine Schar lassen wir Vorräte hier. Mehr können wir nicht tun."
"Aber Bruenor in Ketten vor den Regenten zu schleifen..."
Hauptmann Arkadi sah sie ernst an: "Traut ihr mir das wirklich zu?"
Perdondaris hielt es für diplomatischer nicht mit Ja zu antworten.
Sie suchte und fand Kuryn, der sich in seine Decke kuschelte, die Augen fest geschlossen. Es nutzte ihm nichts. Perdondaris setzte sich zu ihm. "Ach, Kuryn, was für ein Schlamassel! Was sollen wir nur tun?"
Hauptmann Arkadi erhob sich. "Wie ihr wollt, Bruenor Breithammer", sagte er grimmig.
Bruenor wollte seinen Hammer heben, fand jedoch, das der sich von selber hoch und höher hob. Unbemerkt war Sergeant Korrolin hinter ihn getreten und nahm ihm das Werkzeug aus den Händen.
Hauptmann Arkadi hatte seine Stadtwache gut ausgewählt und trainiert. Seine Männer standen sofort parat.
Einen Moment sah es so aus, als würde die bunte Schar Jaarlins auf sie einstürmen, aber es war auch ihnen klar, dass sie gegen diese ausgebildeten und gutbewaffneten Männer und Frauen keine Chance hatten. Murren ging durch die Menge, doch niemand rührte sich.
Hauptmann Arkadi ließ Bruenor und Jaarlin in Ketten legen und auf ein Floß bringen. Er überzeugte sich persönlich vom guten Sitz der Eisen. Dann teilte er doppelte Wachen ein. Natürlich kamen nur Mitglieder seiner Stadtwache dran. Arkadi ging kein Risiko mehr ein.
Perdondaris ging zu ihm. "Verzeiht, Hauptmann, aber Bruenor-"
"Hat sich das selbst zuzuschreiben!", schnitt er ihr das Wort ab. Dann fuhr er sanfter fort. "Ich weiß, was er und ihr für uns gewagt habt. Eure Taten sind nicht vergessen. Aber meine Aufgabe ist es , diese Leute unbehelligt nach Kalanos zu bringen. So kurz vor dem Ziel werde ich nicht zulassen, dass Unbedachtsamkeit und Übereifer noch einmal alles gefährden. Bruenor wird mit Jaarlin seinen Fall dem Regenten vortragen, für seine Schar lassen wir Vorräte hier. Mehr können wir nicht tun."
"Aber Bruenor in Ketten vor den Regenten zu schleifen..."
Hauptmann Arkadi sah sie ernst an: "Traut ihr mir das wirklich zu?"
Perdondaris hielt es für diplomatischer nicht mit Ja zu antworten.
Sie suchte und fand Kuryn, der sich in seine Decke kuschelte, die Augen fest geschlossen. Es nutzte ihm nichts. Perdondaris setzte sich zu ihm. "Ach, Kuryn, was für ein Schlamassel! Was sollen wir nur tun?"
"Wie wärs damit, wenn du versuchts, ein wenig zu schlafen?", fragte Kuryn in bissigem Tonfall und fügte in Gedanken hinzu: "Und andere Leute nicht dauernd aufzuwecken?"
Als Perdondaris nichts antwortete und der Meuchler die wartende Stille nicht mehr ertragen konnte, seufzte er schwer und schälte sich aus den Decken, um sich aufzusetzen. Die Klerikerin saß immer noch an seiner Seite und blickte ihn vorwurfswoll an. Der Assassine zuckte mit den Schultern.
"Es ist Bruenors eigene Schuld! Er nimmt mal wieder viel zuviel Anteil an dem Schicksal anderer Leute. Mein Gott, es kam mir so vor, als würde er morgen dem Regenten mitteilen, dass er das Land in eine Revolution führen und rigoros gegen die Feinde des Königreiches vorgehen wolle." Er betrachtete Perdondaris. Sie schien nicht getröstet zu sein.
"Keine Sorge, der Hauptmann wird Bruenor sicher nicht wie einen Verbrecher durch ganz Kalanos schleppen. Allerdings hoffe ich, dass er diesem Jaarlin hinter Gitter sperrt. Ich mag Leute, die mich nachts überfallen wollen, überhaupt nicht."
Als Perdondaris nichts antwortete und der Meuchler die wartende Stille nicht mehr ertragen konnte, seufzte er schwer und schälte sich aus den Decken, um sich aufzusetzen. Die Klerikerin saß immer noch an seiner Seite und blickte ihn vorwurfswoll an. Der Assassine zuckte mit den Schultern.
"Es ist Bruenors eigene Schuld! Er nimmt mal wieder viel zuviel Anteil an dem Schicksal anderer Leute. Mein Gott, es kam mir so vor, als würde er morgen dem Regenten mitteilen, dass er das Land in eine Revolution führen und rigoros gegen die Feinde des Königreiches vorgehen wolle." Er betrachtete Perdondaris. Sie schien nicht getröstet zu sein.
"Keine Sorge, der Hauptmann wird Bruenor sicher nicht wie einen Verbrecher durch ganz Kalanos schleppen. Allerdings hoffe ich, dass er diesem Jaarlin hinter Gitter sperrt. Ich mag Leute, die mich nachts überfallen wollen, überhaupt nicht."
- Argh
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Bruenor hatte man ablegt wie ein Stück Gepäck, verbissen zerrte er an seinen Ketten, aber seine Bemühungen blieben umsonst. Seinen ganzen Körper hatten sie mit Ketten umwickelt, aber der Zwerg wollte sich nicht geschlagen geben er schäumte vor Wut und seine Hilflosigkeit trieb ihm Tränen in die Augen.
" Gib doch auf! " meinte resigniert der neben ihm gleichfalls in Ketten liegende Jaarlin: " Was soll das denn, sei doch vernünftig! Wir müssen unser Schicksal mit Geduld ertragen und vielleicht ist der Regent ja so gnädig und zeigt Erbarmen in dem er uns begnadigt. " das ganze Rebellentum war von Jaarlin abgefallen.
Bruenor fühlte sich angeeckelt und spie aus: " Ja, ja jammert nur und kriecht im Staub. Ich stehe auf jeden Fall zu meinem Wort, Arkadi muß mich in Ketten vor den Thron schleifen, wenn ihr nicht als freier Mann Kalanos betreten dürft - Und das ihrs wißt! Ich tue das nicht für Euch sondern für die geknechteten werktätigen Massen, die verdammten dieser Erde, die nichts zu verlieren haben als ihre Ketten. Wie sieht diese Welt denn aus ein ehrlich arbeitender Schmid darf seine Liebste nicht ehelichen weil die künftigen Schwiegereltern sich zu fein sind, Bauerndörfer werden gebrandschatzt während es sich die Barone auf ihren Gütern gut gehen lassen. "
Der Zwerg drehte sich abrupt und mit einem verächtlichen Laut um und wenig später hörte der verzweifelte Jaarlin nur noch ein lautes Schnarchen.
" Gib doch auf! " meinte resigniert der neben ihm gleichfalls in Ketten liegende Jaarlin: " Was soll das denn, sei doch vernünftig! Wir müssen unser Schicksal mit Geduld ertragen und vielleicht ist der Regent ja so gnädig und zeigt Erbarmen in dem er uns begnadigt. " das ganze Rebellentum war von Jaarlin abgefallen.
Bruenor fühlte sich angeeckelt und spie aus: " Ja, ja jammert nur und kriecht im Staub. Ich stehe auf jeden Fall zu meinem Wort, Arkadi muß mich in Ketten vor den Thron schleifen, wenn ihr nicht als freier Mann Kalanos betreten dürft - Und das ihrs wißt! Ich tue das nicht für Euch sondern für die geknechteten werktätigen Massen, die verdammten dieser Erde, die nichts zu verlieren haben als ihre Ketten. Wie sieht diese Welt denn aus ein ehrlich arbeitender Schmid darf seine Liebste nicht ehelichen weil die künftigen Schwiegereltern sich zu fein sind, Bauerndörfer werden gebrandschatzt während es sich die Barone auf ihren Gütern gut gehen lassen. "
Der Zwerg drehte sich abrupt und mit einem verächtlichen Laut um und wenig später hörte der verzweifelte Jaarlin nur noch ein lautes Schnarchen.
Zuletzt geändert von Argh am Do 05.02.2004 - 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Es war nicht mehr viel Nacht übrig. Kaum hatten sich Perdondaris Augen dann doch geschlossen, mußte sie auch schon wieder aufstehen. Sie war müde und besorgt als sie sich in den morgendlichen Packtumult stürzte.
Die Melaner bevölkerten wieder die Flöße, die Stadtwache schaffte Proviant für Jaarlins Schar ans Ufer. Einige Melaner murrten, hatten sie nicht selber gerade alles verloren? Andere Melaner legten aus freien Stücken noch Sachen dazu, denn waren diese Armen nicht noch schlechter dran als sie?
Erstaunlich schnell war alles verstaut, entladen und abreisefertig. Die Flöße wurden wieder in die Mitte des Stromes gesteuert. Man nahm die letzte Etappe der Reise in Angriff.
War das erst gestern, das sie so entspannt auf den Flößen gelegen und philosophiert hatten? Die Atmosphäre war nicht mehr so entspannt, eher bedrückt. Die Ankunft in Kalanos, die vorher noch voller Freude erwartet wurde, stand nun wie eine Herausforderung vor ihnen.
Perondaris Blick glitt zu Bruenor in Ketten, der unverdrossen schnarchte. Hm, dem schien es nicht allzu schlecht zu gehen. Sie sah zu Hauptmann Arkadi, der, als er ihren Blick wahrnahm, ihr kurz zuzwinkerte und dann wieder ernst und grimmig mit Sergeant Korrolin und Meister Dunicus konferierte.
Und Kuryn? Sie sah zu dem Meuchelmörder herüber.
Die Melaner bevölkerten wieder die Flöße, die Stadtwache schaffte Proviant für Jaarlins Schar ans Ufer. Einige Melaner murrten, hatten sie nicht selber gerade alles verloren? Andere Melaner legten aus freien Stücken noch Sachen dazu, denn waren diese Armen nicht noch schlechter dran als sie?
Erstaunlich schnell war alles verstaut, entladen und abreisefertig. Die Flöße wurden wieder in die Mitte des Stromes gesteuert. Man nahm die letzte Etappe der Reise in Angriff.
War das erst gestern, das sie so entspannt auf den Flößen gelegen und philosophiert hatten? Die Atmosphäre war nicht mehr so entspannt, eher bedrückt. Die Ankunft in Kalanos, die vorher noch voller Freude erwartet wurde, stand nun wie eine Herausforderung vor ihnen.
Perondaris Blick glitt zu Bruenor in Ketten, der unverdrossen schnarchte. Hm, dem schien es nicht allzu schlecht zu gehen. Sie sah zu Hauptmann Arkadi, der, als er ihren Blick wahrnahm, ihr kurz zuzwinkerte und dann wieder ernst und grimmig mit Sergeant Korrolin und Meister Dunicus konferierte.
Und Kuryn? Sie sah zu dem Meuchelmörder herüber.
Kuryn hatte wieder eine verdrießliche Miene aufgesetzt. Er saß in der Mitte des Floßes, möglichst weit von dem Wasser entfernt, das er jetzt, wo es auch noch sein Schwert in wirbelnde Tiefe gezogen hatte, nur noch mehr hasste. Wahrscheinlich lag die Klinge jetzt irgendwo am Grund des Flusses und wartete darauf, dass irgend ein strahlender Recke eines Tages hier ein Bad nehmen und die Waffe an sich nehmen würde. Der Meuchelmörder hatte das Schwert wirklich gemocht, auch wenn er in letzter Zeit nicht oft dazu gekommen war, es im Kampf einzusetzen.
Voller Unbehagen erinnerte sich Kuryn an den Morgen, als sich die junge Frau, die er bewusstlos geschlagen hatte, bei ihm entschuldigte. Dem Assassinen war die Sache mehr als peinlich gewesen und er überdachte seinen Standpunkt noch einmal. Wie ihm nur zu deutlich geworden war, bestand diese "Räuberbande" aus ehemaligen aufrechten Bürgern, die das Schicksal in eine unvorteilhafte Lage gedrängt hatte, wo ihnen gar nichts anderes übrigblieb, als den Pfad der Gesetzlosen einzuschlagen. Kuryn glaubte, dass er langsam begann, Bruenors Aufregung und Eifer zu verstehen.
Seufzend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder in die Gegenwart und nach einem kurzen Blick auf die wogenden Wellen mit ihren fröhlichen Häubchen aus Schaum, tastete er nach dem Beutel den Perdondaris ihm gegeben hatte und nahm eine der seltsamen kleinen Kugeln. Während er so da saß und kaute, fragte er sich, wie groß die Belohnung des Regenten wohl sein würde, wenn sie heute in Kalanos eintreffen würden. Aber irgendwie war er nicht richtig bei der Sache, sein Blick heftete sich dauernd auf Bruenor, der vorgab noch zu schlafen und verweilte nachdenklich auf dem Rücken des sturen Zwerges.
Voller Unbehagen erinnerte sich Kuryn an den Morgen, als sich die junge Frau, die er bewusstlos geschlagen hatte, bei ihm entschuldigte. Dem Assassinen war die Sache mehr als peinlich gewesen und er überdachte seinen Standpunkt noch einmal. Wie ihm nur zu deutlich geworden war, bestand diese "Räuberbande" aus ehemaligen aufrechten Bürgern, die das Schicksal in eine unvorteilhafte Lage gedrängt hatte, wo ihnen gar nichts anderes übrigblieb, als den Pfad der Gesetzlosen einzuschlagen. Kuryn glaubte, dass er langsam begann, Bruenors Aufregung und Eifer zu verstehen.
Seufzend richtete er seine Aufmerksamkeit wieder in die Gegenwart und nach einem kurzen Blick auf die wogenden Wellen mit ihren fröhlichen Häubchen aus Schaum, tastete er nach dem Beutel den Perdondaris ihm gegeben hatte und nahm eine der seltsamen kleinen Kugeln. Während er so da saß und kaute, fragte er sich, wie groß die Belohnung des Regenten wohl sein würde, wenn sie heute in Kalanos eintreffen würden. Aber irgendwie war er nicht richtig bei der Sache, sein Blick heftete sich dauernd auf Bruenor, der vorgab noch zu schlafen und verweilte nachdenklich auf dem Rücken des sturen Zwerges.
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Bruenor hielt die Augen festgeschlossen und gab ab- und zu Schnarchgeräusche von sich - nein er wollte nicht die mitleidigen Blicke der Anderen auf sich ziehen. Bruenor sinnierte vor sich hin: " Was sollte er wohl tun dem Regenten mußten die Augen geöffnet werden, er mußte einfach diesen Abgrund an Landesverrat erkennen und reagieren - denn den Kampf gegen die Monster würde er nur führen können wenn er den Rücken frei hat. Doch die Beweißlage war dünn! " Dies war Bruenor klar, doch Hauptmann Arkadi der alte Kommiskopf würde ihn nicht er mitteln lassen.
Ein Ruck und Lärm riß Bruenor aus seinen Gedanken, die Floße hatten an der Lände von Kalanos angelegt und die Mannschaften begannen mit der Entladung. Der Lärm steigerte sich ins unermessliche Menschen riefen einander zu, Kinder schrien, Vieh brüllte und sogar die Mitgenommenen Hühner begannen zu gackern. In der Zwischenzeit waren auch Einwohner von Kalanos gekommen und erkundigten sich lautstark nach verwandten und so manche rührende Wiederbegegnungszene spielte sich vor ihren Augen ab. Bruenor beobachtete alles durch seine halbgeschlossenen Augenlider.
Hauptmann Arkadi wollte nur noch eins so schnell wie möglich zum Regenten und seine Verantwortung für diesen verrücktgewordenen Haufen aus Abenteurern, Zwergen, Flössern, Flüchtlingen und Deserteuren los werden. Er trat an Bruenor heran und begann an den Ketten zu nesteln.
" Was soll das! " herrschte Bruenor Hauptmann Arkadi an: " Wenn ihr mich zum Regenten bringen wollt und laßt Jaarlin gefesselt, dann müßt ihr auch mich in Ketten zum Regenten schleifen! " Bruenor verschränkte seine Arme.
Ein Ruck und Lärm riß Bruenor aus seinen Gedanken, die Floße hatten an der Lände von Kalanos angelegt und die Mannschaften begannen mit der Entladung. Der Lärm steigerte sich ins unermessliche Menschen riefen einander zu, Kinder schrien, Vieh brüllte und sogar die Mitgenommenen Hühner begannen zu gackern. In der Zwischenzeit waren auch Einwohner von Kalanos gekommen und erkundigten sich lautstark nach verwandten und so manche rührende Wiederbegegnungszene spielte sich vor ihren Augen ab. Bruenor beobachtete alles durch seine halbgeschlossenen Augenlider.
Hauptmann Arkadi wollte nur noch eins so schnell wie möglich zum Regenten und seine Verantwortung für diesen verrücktgewordenen Haufen aus Abenteurern, Zwergen, Flössern, Flüchtlingen und Deserteuren los werden. Er trat an Bruenor heran und begann an den Ketten zu nesteln.
" Was soll das! " herrschte Bruenor Hauptmann Arkadi an: " Wenn ihr mich zum Regenten bringen wollt und laßt Jaarlin gefesselt, dann müßt ihr auch mich in Ketten zum Regenten schleifen! " Bruenor verschränkte seine Arme.
Spielleiter
Der Hauptmann betrachtete Bruenor einen Moment ruhig, dann zuckte er mit den Schultern. "Wie Ihr wollt", meinte er und winkte einigen Wächtern. "Ergreift die beiden und nehmt sie mit...aber gebt dem Zwerg vorher Gelegenheit, sich etwas anzuziehen, wir wollen ja nicht, dass die piekfeinen Hofdamen im Palast in Ohnmacht fallen..." Er grinste.
Die Gruppe hat wichtige Hinweise auf eine großangelegte Verschwörung gesammelt und aufgedeckt, dass ein Geheimbund von Magiern den Erzhandel manipuliert hat. Die Quest ist abgeschlossen. Weiter gehts in den entsprechenden Stadt-Threads.
Spielleiter Ende
Der Hauptmann betrachtete Bruenor einen Moment ruhig, dann zuckte er mit den Schultern. "Wie Ihr wollt", meinte er und winkte einigen Wächtern. "Ergreift die beiden und nehmt sie mit...aber gebt dem Zwerg vorher Gelegenheit, sich etwas anzuziehen, wir wollen ja nicht, dass die piekfeinen Hofdamen im Palast in Ohnmacht fallen..." Er grinste.
Die Gruppe hat wichtige Hinweise auf eine großangelegte Verschwörung gesammelt und aufgedeckt, dass ein Geheimbund von Magiern den Erzhandel manipuliert hat. Die Quest ist abgeschlossen. Weiter gehts in den entsprechenden Stadt-Threads.
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