Quest 1 - Die Erzverschwörung
Moderator: Fansal
Der Storm, der im großen Donner entsprang und sich den Hang an der großen Zwergenfeste Barak-Zakath herunterschlängelte, um dann den riesigen Dunkelwald zu durchqueren und schließlich nahe der Hauptstadt Kalanos ins Meer mündete, befand sich nun vor ihnen. Der Fluss sah so aus, als würde er einen unvorsichtigen Schwimmer leicht mit sich reißen und Kuryn schluckte unangenehm - er konnte nicht schwimmen! Deshalb hielt er sich verständlicherweise zurück, während die anderen am Flussufer entlangliefen.
Bruenor stapfte allen voran am Ufer entlang. Er sah aus, als würde er sondieren, wo man anfangen könnte zu "Holzen". Der Assasine schlich seltsam weit entfernt vom Ufer zu laufen. Also sie als Zwergin war ja auch nicht gerade daß was man Wasserliebend nennen könnte, aber dieser Kuryn lief schon recht weit ab vom Schuß.
Bruenor blieb apruppt stehen. Alles wartete auf ein "Kommando"
"Was denn nun?" fragte Goldlöckchen nicht gerade geduldig wirkend
Bruenor blieb apruppt stehen. Alles wartete auf ein "Kommando"
"Was denn nun?" fragte Goldlöckchen nicht gerade geduldig wirkend
- Argh
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Sie standen auf einer Lichtung an einer Flußschleife einige Spuren wiesen darauf hin das hier öfter Leute lagerten.
" Das ist die Fößerlände im Dunkelwald, hier werden normalerweise die kleinen Floße des Bergflusses zu größeren Floßen zusammengebunden. Leider sind jetzt keine da, also laßt uns hier ein Lager einrichten und Holz für Floße schlagen. " verkündete Bruenor überflüssigerweise, denn man erkannte auch mit ungeübten Auge die Funktion dieser Stelle.
Der Platz war ein Halbrund an einer Flußschleife gelegen, in dem Graß der Fläche zeichneten sich die geschwärzten Kreise ehemaliger Lagerfeuer ab. Der Fluß floß an dieser Stelle langsamer und bot eine gute Gelegenheit Floße zu Wasser zu lassen. Der Eindruck einer Idylle wurde noch durch ein paar hüpfende Eichhörnchen und Vögel verstärkt.
Entschlossen die Axt schwingend stapfte der Zwerg auf den nahen Waldrand zu und bald dröhnten Axthiebe durch die pastorale Ruhe der Landschaft.
" Das ist die Fößerlände im Dunkelwald, hier werden normalerweise die kleinen Floße des Bergflusses zu größeren Floßen zusammengebunden. Leider sind jetzt keine da, also laßt uns hier ein Lager einrichten und Holz für Floße schlagen. " verkündete Bruenor überflüssigerweise, denn man erkannte auch mit ungeübten Auge die Funktion dieser Stelle.
Der Platz war ein Halbrund an einer Flußschleife gelegen, in dem Graß der Fläche zeichneten sich die geschwärzten Kreise ehemaliger Lagerfeuer ab. Der Fluß floß an dieser Stelle langsamer und bot eine gute Gelegenheit Floße zu Wasser zu lassen. Der Eindruck einer Idylle wurde noch durch ein paar hüpfende Eichhörnchen und Vögel verstärkt.
Entschlossen die Axt schwingend stapfte der Zwerg auf den nahen Waldrand zu und bald dröhnten Axthiebe durch die pastorale Ruhe der Landschaft.
- Rippington
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Bruenor stapfte mit seiner Axt davon und alle anderen standen etwas unschlüssig herum. Schließlich nahm ein vierschrötiger Seiler, den alle nur Olle nannten, die Sache in die Hand.
"Ihr, ihr, ihr, ihr - ab an die Äxte und Bäume. Ihr anderen werdet die gefällten Stämme bearbeiten, dort liegen Handbeile. Sorgt auch für Speisen und Stärkungstränke für die Fäller."
Perdondaris sah erstaunt wie Goldlöckchen mit den Fällern davonstapfte. Als aber die Zwergin anfing, die Axt in einen Baum zu schlagen, fiel ihr die Kinnlade herunter. Das hatte sie ihr gar nicht zugetraut. Aber nun, ja, sie war schließlich eine Zwergin.
Es würde noch etwas dauern, bis der erste Baum fiel und so machte sich Perdondaris daran, einen kräftigen Eintopf und einen Stärkungstrunk zusammenzubrauen.
Alsbald gingen die ersten Bäume nieder und alle steckten über beide Ohren in Arbeit. Die Fäller fällten, die anderen hieben Zweige und Äxte ab und rollten die Stämme zum Ufer.
Olle hatten einiges aus seiner Seilproduktion dabei, aber es sollte noch ein Boot aus Barak Zakath mit Nachschub ankommen. Anscheinend hatte der Seiler mehr vorgedacht, als gewisse Zwerge, die an Flößen nur die Baumstämme sahen...
"Ihr, ihr, ihr, ihr - ab an die Äxte und Bäume. Ihr anderen werdet die gefällten Stämme bearbeiten, dort liegen Handbeile. Sorgt auch für Speisen und Stärkungstränke für die Fäller."
Perdondaris sah erstaunt wie Goldlöckchen mit den Fällern davonstapfte. Als aber die Zwergin anfing, die Axt in einen Baum zu schlagen, fiel ihr die Kinnlade herunter. Das hatte sie ihr gar nicht zugetraut. Aber nun, ja, sie war schließlich eine Zwergin.
Es würde noch etwas dauern, bis der erste Baum fiel und so machte sich Perdondaris daran, einen kräftigen Eintopf und einen Stärkungstrunk zusammenzubrauen.
Alsbald gingen die ersten Bäume nieder und alle steckten über beide Ohren in Arbeit. Die Fäller fällten, die anderen hieben Zweige und Äxte ab und rollten die Stämme zum Ufer.
Olle hatten einiges aus seiner Seilproduktion dabei, aber es sollte noch ein Boot aus Barak Zakath mit Nachschub ankommen. Anscheinend hatte der Seiler mehr vorgedacht, als gewisse Zwerge, die an Flößen nur die Baumstämme sahen...
Kuryn war froh, der unmittelbaren Nähe des reißenden Stroms zu entfliehen. Daher gab er sich auch damit zufrieden, mit einem einfachen Beil die Stämme zu entästen und dabei zu helfen, sie zusammenzubinden. Doch schon bald ging das Seil aus und während immer noch ein gelegentliches "Baaauuum fällt!" zu ihnen herüberhallte, vertrieben sich diejenigen, die nicht direkt an der Beschaffung des Floßbaumaterials beteiligt waren, die Zeit bis zur Ankunft des Nachschubbootes.
Kuryn zückte sein Schwert, blies imaginäre Holzspähne von der Klinge und vollführte einige Übungen mit der Waffe - natürlich in angemessenen Abstand zum Fluss. Dieser war ihm immer noch nicht ganz geheuer und ab und zu warf er einen besorgten Blick auf die Stromschnellen weiter unten, was ihm letztendlich einen blutigen Finger einbrachte: Wer schon mit scharfen Waffen spielt, sollte zumindest damit rechnen, dass es ab und zu passieren kann, dass das schöne glänzende Spielzeug einem die Fingerkuppe abschneidet.
Kuryn saugte an der hässlichen Wunde und ging zu Perdondaris hinüber. Peinlich berührt hielt er ihr den Finger hin, denn die Blutung wollte einfach nicht aufhören.
[Oh mein Gott, ich sterbe! ....
Kuryn zückte sein Schwert, blies imaginäre Holzspähne von der Klinge und vollführte einige Übungen mit der Waffe - natürlich in angemessenen Abstand zum Fluss. Dieser war ihm immer noch nicht ganz geheuer und ab und zu warf er einen besorgten Blick auf die Stromschnellen weiter unten, was ihm letztendlich einen blutigen Finger einbrachte: Wer schon mit scharfen Waffen spielt, sollte zumindest damit rechnen, dass es ab und zu passieren kann, dass das schöne glänzende Spielzeug einem die Fingerkuppe abschneidet.
Kuryn saugte an der hässlichen Wunde und ging zu Perdondaris hinüber. Peinlich berührt hielt er ihr den Finger hin, denn die Blutung wollte einfach nicht aufhören.
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- Argh
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Bruenor grinste als er aus dem Augenwinkel, Kuryn sah: "Auch eine Methode sic vorm Flßbau zu drücken." - Ob sich zwischen den Beiden was tat? Der Zwerg zuckte mit den Schulten und faßte die Axt fester. Seite an Seite mit Goldlöckchen hieb er auf die mächtigen Stämme des Dunkelwaldes ein und in regelmäßigen Abständen dröhnte sein: " Baum fällt! " über die Lichtung.
Eine kleine Gruppe begann mit dem Schälen der Stämme, kleine Meiler wurden errichte in denen man die Tannenstämmchen dämpfte um sie elastisch für das Verbinden der grossen Baumstämme zu machen. Kurzum es herrschte ein geschäftiges Treiben auf der Lichtung.
Langsam begann Bruenors Magen zu knurren: " Hast Du was gesagt, Schatz " meinte Goldlöckchen. " Nein, nein. " antwortete der Zwerg warf aber immer öfter einen sehnsüchtigen Blick zu den Lagerfeuern über denen bereits Kessel hingen.
Eine kleine Gruppe begann mit dem Schälen der Stämme, kleine Meiler wurden errichte in denen man die Tannenstämmchen dämpfte um sie elastisch für das Verbinden der grossen Baumstämme zu machen. Kurzum es herrschte ein geschäftiges Treiben auf der Lichtung.
Langsam begann Bruenors Magen zu knurren: " Hast Du was gesagt, Schatz " meinte Goldlöckchen. " Nein, nein. " antwortete der Zwerg warf aber immer öfter einen sehnsüchtigen Blick zu den Lagerfeuern über denen bereits Kessel hingen.
- Rippington
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Perdondaris sah Kuryn an. Manchmal war der wie ein kleiner Junge. Erstaunlich wenn man bedachte, was er sonst war. Sachverständig verband sie seine Wunde so, dass er wieder weiterarbeiten konnte. Sie pustete zum Abschluß noch mal drauf, streichelte den Verband und sagte: "Heile, heile Gänschen.", was ihr einen giftigen Blick bescherte.
Die ersten Flöße wurden zu Wasser gelassen und die Fäller machten Mittagspause. Sie hatten heute schon Erstaunliches geleistet. Alle hatten wie Tiere gearbeitet und sie würden den Treck, wenn er eintraf, wohl sofort verladen können.
Die ersten Flöße wurden zu Wasser gelassen und die Fäller machten Mittagspause. Sie hatten heute schon Erstaunliches geleistet. Alle hatten wie Tiere gearbeitet und sie würden den Treck, wenn er eintraf, wohl sofort verladen können.
Kuryn grummelte ein "Danke", dann trollte er sich, wobei er noch gelegentlich an dem Verband kratzte, den ihm Perdondaris angelegt hatte. Zum Mittagessen gab es eine dickflüssige Brühe, die die Klerikerin optimistisch als 'nahrhafte Suppe mit vielen wichtigen Spurenelementen' bezeichnete. Kuryn hielt sie für ungenießbar. Er nahm sich ein Stück Brot sowie etwas Speck und setzte sich abseits der anderen (und vor allem abseits des Flusses) ins feuchte Gras. Nachdem er seine Mahlzeit verspeist hatte, versuchte er, etwas zu dösen.
Doch die Ruhe sollte nicht von langer Dauer sein. Eine behandschuhte Faust schlug ihm ziemlich unsanft auf den Schädel und Kuryn hätte beinahe seine Zunge verschluckt, als er erschrocken aufsprang. Falls so etwas möglich ist.
Bruenor zwinkerte nur und forderte den Assassinen auf, mitzukommen. Dieser warf erst einen gehässigen Blick auf den Zwerg, dann einen zum reißenden Strom und dann verdrehte er die Augen zum Himmel. Das Nachschubboot war angekommen und man konnte nun die restlichen Flöße fertigmachen. Der Zeitpunkt von Kuryns ganz persönlichem Grauen kam immer näher...
Doch die Ruhe sollte nicht von langer Dauer sein. Eine behandschuhte Faust schlug ihm ziemlich unsanft auf den Schädel und Kuryn hätte beinahe seine Zunge verschluckt, als er erschrocken aufsprang. Falls so etwas möglich ist.
Bruenor zwinkerte nur und forderte den Assassinen auf, mitzukommen. Dieser warf erst einen gehässigen Blick auf den Zwerg, dann einen zum reißenden Strom und dann verdrehte er die Augen zum Himmel. Das Nachschubboot war angekommen und man konnte nun die restlichen Flöße fertigmachen. Der Zeitpunkt von Kuryns ganz persönlichem Grauen kam immer näher...
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Bruenor zeigte Kuryn wie man einen Baum fachgerecht entastete und staunte. Einmal zum Arbeiten gebracht stellte sich der Mechler nicht schlecht an, ob es daran lag daß Perdondaris ab und zu herüber blickte?
Es war gut das die Boote mit dem Nachschub und der Verstärkung gekommen war, besonders nützlich war das auch zwei professionelle Flößer dabei waren, die mit ihren hüfthohen Stiefeln und breitkrempigen Hüten wirklich beeindruckend aussahen. Nicht wenig später klapperten auch die Planwagen der Leute aus Melan heran. Goldlöckchen stürmte ganz aufgeregt auf die Gruppe zu, sie hatte unter den begleitenden Zwergen eine Freundin aus Barak-Zakath entdeckt. Kurz, bald wurde es auf der großen Lichtung eng und Bruenor machte sich daran das Verschiffen der Planwagen einzuleiten. Die Floße wurden halb auf das Land gezogen und Stück für Stück beladen.
Bruenor betrachte sein Werk und sah, dass es gut war. Lässig schlenderte er zu Perdondaris baute sich auf und meinte: " Na! Hat doch ganz gut geklappt. Oder? " er wartete ein wenig, dann legte sich ein breites Grinsen über sein Gesicht: " Wäre, aber auch ohne mich gut gegangen .... ihr braucht keinen Anführer! "
Es war gut das die Boote mit dem Nachschub und der Verstärkung gekommen war, besonders nützlich war das auch zwei professionelle Flößer dabei waren, die mit ihren hüfthohen Stiefeln und breitkrempigen Hüten wirklich beeindruckend aussahen. Nicht wenig später klapperten auch die Planwagen der Leute aus Melan heran. Goldlöckchen stürmte ganz aufgeregt auf die Gruppe zu, sie hatte unter den begleitenden Zwergen eine Freundin aus Barak-Zakath entdeckt. Kurz, bald wurde es auf der großen Lichtung eng und Bruenor machte sich daran das Verschiffen der Planwagen einzuleiten. Die Floße wurden halb auf das Land gezogen und Stück für Stück beladen.
Bruenor betrachte sein Werk und sah, dass es gut war. Lässig schlenderte er zu Perdondaris baute sich auf und meinte: " Na! Hat doch ganz gut geklappt. Oder? " er wartete ein wenig, dann legte sich ein breites Grinsen über sein Gesicht: " Wäre, aber auch ohne mich gut gegangen .... ihr braucht keinen Anführer! "
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"Anführer? Nein, aber ein Koordinator war nötig. Gut, dass Olle da war. Wenn jeder das gemacht hätte, was ihm gerade einfiel, ohne größeren Plan, wären wir jetzt nicht fertig."
Perdondaris erhob die Stimme: "Ein Hoch auf Olle!"
"Hoch, hoch, hoch!", antworteten die Stimmen des Floßtrupps. Olle grinste darauf verlegen und machte sich schnell am nächsten Planwagen zu schaffen.
Perdondaris schlenderte zu Kuryn hinüber, dessen Abneigung gegen den Fluß immer auffälliger wurde. "Wußtet ihr, dass die größten Kapitäne Providentias in den seltensten Fällen schwimmen können? Zugegeben, sie fahren auf großen Schiffen zur See, nicht auf Flößen, aber dafür ist das Meer auch riesig und hat keine Ufer in Reichweite."
Kuryn besah sie mißtrauisch. "Warum erzählt ihr mir das?"
"Ach, so eine kleine Plauderei nach getaner Arbeit ist doch nett. Wasser hat zwar keine Balken, aber bei den ganzen Flößen und dazu den Treck, den wir damit transportieren, werden bei einem Unglück, was Sheol Nugganoth verhindern möge, so viele Trümmer den Fluß bedecken, dass man wahrscheinlich darüber laufen könnte."
"Und das soll beruhigend sein?", fragte Kuryn sarkastisch.
Perdondaris bedachte, was sie gerade gesagt hatte. "Hm, nicht wirklich, was? Ich glaube, ich werde ein wenig zu meinem Gott beten."
Sprachs und sank in die Knie und pries Sheol Nugganoth, den sie die letzten Tage sträflich vernachlässigt hatte. Wenn sie Kalanos erreichten, würde sie einige Rituale durchführen müssen. Man sollte sich nie seinem Gott entfremden.
Perdondaris erhob die Stimme: "Ein Hoch auf Olle!"
"Hoch, hoch, hoch!", antworteten die Stimmen des Floßtrupps. Olle grinste darauf verlegen und machte sich schnell am nächsten Planwagen zu schaffen.
Perdondaris schlenderte zu Kuryn hinüber, dessen Abneigung gegen den Fluß immer auffälliger wurde. "Wußtet ihr, dass die größten Kapitäne Providentias in den seltensten Fällen schwimmen können? Zugegeben, sie fahren auf großen Schiffen zur See, nicht auf Flößen, aber dafür ist das Meer auch riesig und hat keine Ufer in Reichweite."
Kuryn besah sie mißtrauisch. "Warum erzählt ihr mir das?"
"Ach, so eine kleine Plauderei nach getaner Arbeit ist doch nett. Wasser hat zwar keine Balken, aber bei den ganzen Flößen und dazu den Treck, den wir damit transportieren, werden bei einem Unglück, was Sheol Nugganoth verhindern möge, so viele Trümmer den Fluß bedecken, dass man wahrscheinlich darüber laufen könnte."
"Und das soll beruhigend sein?", fragte Kuryn sarkastisch.
Perdondaris bedachte, was sie gerade gesagt hatte. "Hm, nicht wirklich, was? Ich glaube, ich werde ein wenig zu meinem Gott beten."
Sprachs und sank in die Knie und pries Sheol Nugganoth, den sie die letzten Tage sträflich vernachlässigt hatte. Wenn sie Kalanos erreichten, würde sie einige Rituale durchführen müssen. Man sollte sich nie seinem Gott entfremden.
Kuryn schenkte Pendondaris einen bitterbösen Blick - natürlich erst, als diese ihm den Rücken zugewandt und sich im Gebet zu ihrem Gott verloren hatte. Er wusste ja, wie schlagfertig die Klerikerin war - sowohl mit Worten, als auch im Umgang mit ihrem Dolch.
Er vertrieb sich die Zeit, indem er die Umgebung auskundschaftete, aber viel gab es hier nicht zu sehen - ein verdammter Wald eben. So kehrte er rastlos zum Lager am Fluss zurück, wo der Treck bereits fleißig dabei war, sich auf die (für Kuryns Augen) vollkommen seeuntüchtigen Flöße zu verteilen.
Nach kurzer Suche fand der Assassine seine Reisebegleiter - Gefährten wäre wohl zuviel gesagt gewesen. Die Betreffenden hatten zusammen mit Dunicus und den zuvor bestimmten Anführern der sich dahin wälzenden Masse der Bevölkerung Melans das Heft in die Hand genommen und beaufsichtigten die Verladearbeiten. Typisch. Kuryn setzte sich missmutig ans Ufer - natürlich nicht zu nahe - und betrachtete verdrießlich den reißenden Fluss.
Er vertrieb sich die Zeit, indem er die Umgebung auskundschaftete, aber viel gab es hier nicht zu sehen - ein verdammter Wald eben. So kehrte er rastlos zum Lager am Fluss zurück, wo der Treck bereits fleißig dabei war, sich auf die (für Kuryns Augen) vollkommen seeuntüchtigen Flöße zu verteilen.
Nach kurzer Suche fand der Assassine seine Reisebegleiter - Gefährten wäre wohl zuviel gesagt gewesen. Die Betreffenden hatten zusammen mit Dunicus und den zuvor bestimmten Anführern der sich dahin wälzenden Masse der Bevölkerung Melans das Heft in die Hand genommen und beaufsichtigten die Verladearbeiten. Typisch. Kuryn setzte sich missmutig ans Ufer - natürlich nicht zu nahe - und betrachtete verdrießlich den reißenden Fluss.
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Die Verladearbeiten gingen gut voran und die Planwagen waren bald auf den zahlreichen Floßen festgezurrt, dann banden die Flößer mehrer kleinere Floße zu einem großen Floß zusammen. Goldlöckchen hatte sich in einen Planwagen zurück gezogen und lenkte sich ab indem sie mit einer Gruppe Kinder spielte um sie zu beruhigen.
Bruenor ging zu Perdondaris und Kuryn: "Was glaubt ihr, sollen wir entlang des Ufers schleichen um nach eventuellen Hinterhalten zu spähen?"
Bruenor ging zu Perdondaris und Kuryn: "Was glaubt ihr, sollen wir entlang des Ufers schleichen um nach eventuellen Hinterhalten zu spähen?"
- Rippington
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Perdondaris sah den Fluß hinunter.
"Der Wald kommt dicht ans Ufer. Wer immer am Ufer entlangschleicht, wird mit Dickicht zu kämpfen haben und womöglich gar nicht in der Lage sein, dem Fluß immer zu folgen. Zudem ist einer allein den vielen Gefahren dieses Dunkelwaldes recht schutzlos ausgeliefert. Wir sollten besser zusammenbleiben. Mit den Planwagen haben wir auch einigen Schutz vor Fernangriffen."
Sie sah Kuryn fragend, an, was der dazu meinte. Doch in diesem Moment wurde ihre Unterhaltung unterbrochen. Ein Trupp Zwerge lief aus der Richtung Barak-Zakaths zur Anlegestelle. Sie fragten nach Goldlöckchen und holten sie aus dem Planwagen, den man ihnen wies.
Schon wollten die Gefährten eingreifen, da hielt sie Goldlöckchen zurück. "Dies sind meine Brüder und Cousins. Bitte streitet nicht mit meiner Familie. Ich werde mit ihnen zurückkehren und mit meinen Eltern reden. Bruenor, glaube an mich wie ich an dich glaube und vergiß mich nicht."
Stumm stand der Zwerg da und blickte mit tiefer Verzweifelung, die sich in ihren Augen spiegelte, auf Goldlöckchen. Die hatte kaum Zeit für ein paar Abschiedsworte. Der Zwergentrupp nahm sie in die Mitte und verschwand so schnell wie er gekommen war.
Betroffen sah Perdondaris ihnen nach. Sie hatte Goldlöckchen in der kurzen Zeit schätzen gelernt. Nun, sie war ihre eigene Frau und würde sich gegen ihre Familie bestimmt zur Wehr setzen können. Ihren Eigensinn hate sie ja schon einmal bewiesen.
"Der Wald kommt dicht ans Ufer. Wer immer am Ufer entlangschleicht, wird mit Dickicht zu kämpfen haben und womöglich gar nicht in der Lage sein, dem Fluß immer zu folgen. Zudem ist einer allein den vielen Gefahren dieses Dunkelwaldes recht schutzlos ausgeliefert. Wir sollten besser zusammenbleiben. Mit den Planwagen haben wir auch einigen Schutz vor Fernangriffen."
Sie sah Kuryn fragend, an, was der dazu meinte. Doch in diesem Moment wurde ihre Unterhaltung unterbrochen. Ein Trupp Zwerge lief aus der Richtung Barak-Zakaths zur Anlegestelle. Sie fragten nach Goldlöckchen und holten sie aus dem Planwagen, den man ihnen wies.
Schon wollten die Gefährten eingreifen, da hielt sie Goldlöckchen zurück. "Dies sind meine Brüder und Cousins. Bitte streitet nicht mit meiner Familie. Ich werde mit ihnen zurückkehren und mit meinen Eltern reden. Bruenor, glaube an mich wie ich an dich glaube und vergiß mich nicht."
Stumm stand der Zwerg da und blickte mit tiefer Verzweifelung, die sich in ihren Augen spiegelte, auf Goldlöckchen. Die hatte kaum Zeit für ein paar Abschiedsworte. Der Zwergentrupp nahm sie in die Mitte und verschwand so schnell wie er gekommen war.
Betroffen sah Perdondaris ihnen nach. Sie hatte Goldlöckchen in der kurzen Zeit schätzen gelernt. Nun, sie war ihre eigene Frau und würde sich gegen ihre Familie bestimmt zur Wehr setzen können. Ihren Eigensinn hate sie ja schon einmal bewiesen.
Kuryn bedachte den Waldrand mit einem geradezu flehentlichen Blick. Während die tosenden Fluten des reißenden Stromes unbekannte Gefahren für arglose Flößer bereithielten, bot die Route am Flussufer entlang eine greifbare, bekannte Gefahr. Der Assassine fand den Gedanken der Flotille an Land zu folgen ziemlich reizvoll und für das Versprechen, dass er nicht auf eins der schwankenden, reichlich unsicher aussehnden Flöße steigen musste, hätte er sogar mit Freuden das Risiko auf sich genommen, erneut einer ganzen Schar dieser seltsamen und höchstwahrscheinlich sehr gefährlichen Kreaturen zu begegnen. Letztendlich hatte Perdondaris aber Recht. Schon bald hätte er den Anschluss an die auf dem Fluss dahingleitenden Flöße verloren. Wenn er sich den anderen anschloss, so musste er immerhin nicht alleine sterben...
"Ja, ich denke, Perdondaris hat Recht", meinte er schließlich auf Bruenors Frage. "Außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass uns jemand auflauert...wie sollte man denn die Flöße aufhalten? Ein Seil über den Fluss spannen?" Kuryn rang sich ein halbherziges Lächeln ab, doch in diesem Augenblick ertönte ein ziemlicher Radau von der anderen Seite des improvisierten Lagers.
Der Meuchelmörder sah reglos zu, wie eine Truppe Zwerge Goldlöcken...nun, nicht abführte, aber die kleinen Krieger schienen sehr energisch ihren Standpunkt zu vertreten...
Ihn berührte das nicht allzu sehr, schließlich hatte er sich nie damit abfinden können, dass diese Närrin einfach so von seinen anderen Gefährten aktzeptiert worden war, wo sie doch so dumm gewesen war, ihrem Geliebten hinterherzurennen.
"Ja, ich denke, Perdondaris hat Recht", meinte er schließlich auf Bruenors Frage. "Außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass uns jemand auflauert...wie sollte man denn die Flöße aufhalten? Ein Seil über den Fluss spannen?" Kuryn rang sich ein halbherziges Lächeln ab, doch in diesem Augenblick ertönte ein ziemlicher Radau von der anderen Seite des improvisierten Lagers.
Der Meuchelmörder sah reglos zu, wie eine Truppe Zwerge Goldlöcken...nun, nicht abführte, aber die kleinen Krieger schienen sehr energisch ihren Standpunkt zu vertreten...
Ihn berührte das nicht allzu sehr, schließlich hatte er sich nie damit abfinden können, dass diese Närrin einfach so von seinen anderen Gefährten aktzeptiert worden war, wo sie doch so dumm gewesen war, ihrem Geliebten hinterherzurennen.
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" Warum tut ihr denn nichts! " brüllte Bruenor auf und stürmte auf die Zwergenbande zu.
Platsch! Der Zwerg lag auf dem Bauch im Schlamm, irgend ein Fuß hatte in wohl zum Stolpern gebracht. Wütend trommelte er auf den Boden ein als er zusehen mußte wie seine Goldlöckchen entführt wurde. " Goldlöckchen ich liebe Dich rief er laut aus. "
Platsch! Der Zwerg lag auf dem Bauch im Schlamm, irgend ein Fuß hatte in wohl zum Stolpern gebracht. Wütend trommelte er auf den Boden ein als er zusehen mußte wie seine Goldlöckchen entführt wurde. " Goldlöckchen ich liebe Dich rief er laut aus. "
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Betroffen sah Perdondaris Bruenors Gefühlsausbruch zu. Sie hätte ihm gerne geholfen, bezweifelte aber, das ein Tätscheln der Schultern und ein "Das wird schon wieder" großen Erfolg haben dürfte. Wahrscheinlich wäre ihr der Zwerg nur den Rest seines Lebens gram, sie bloßgestellt zu haben.
So sagte sie nur ruhig und sanft zu ihm: "Bruenor, vertraut Goldlöckchen. Ihr wißt selbst, wie stark sie ist und wie treu. Ich bin sicher, sie wird einen Weg zu euch zurück finden. Aber hier und jetzt gibt es wichtige Entscheidungen zu treffen. Das Schicksal vieler Menschen hängt von uns ab. Ich bitte euch, reißt euch zusammen und stellt euch eurer Aufgabe!"
Die Trommelei hörte auf. Einen Augenblick lag Bruenor ruhig da, dann stand er auf und ging mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zum nächsten Floß, um einen Planwagen mit zu vertäuen.
Perdondaris atmete auf. Arbeit war noch immer das beste Heilmittel für ihren Gefährten gewesen.
A propos Heilmittel. Sie gab Kuryn einen kleinen Beutel mit Kugeln aus Johanniskraut, Koka und Baldrian.
"Hier, nehmt jede Stunde so ein Kügelchen. Zerkaut es gründlcih und schluckt es so spät wie möglich herunter. Ihr werdet den Fluß wesentlich gelassener sehen. Aber nehmt um der Götter willen nicht mehr davon! Sonst kann es passieren, dass ihr alles so gelassen seht, dass ihr zu nichts mehr zu gebrauchen seid."
So sagte sie nur ruhig und sanft zu ihm: "Bruenor, vertraut Goldlöckchen. Ihr wißt selbst, wie stark sie ist und wie treu. Ich bin sicher, sie wird einen Weg zu euch zurück finden. Aber hier und jetzt gibt es wichtige Entscheidungen zu treffen. Das Schicksal vieler Menschen hängt von uns ab. Ich bitte euch, reißt euch zusammen und stellt euch eurer Aufgabe!"
Die Trommelei hörte auf. Einen Augenblick lag Bruenor ruhig da, dann stand er auf und ging mit einem grimmigen Gesichtsausdruck zum nächsten Floß, um einen Planwagen mit zu vertäuen.
Perdondaris atmete auf. Arbeit war noch immer das beste Heilmittel für ihren Gefährten gewesen.
A propos Heilmittel. Sie gab Kuryn einen kleinen Beutel mit Kugeln aus Johanniskraut, Koka und Baldrian.
"Hier, nehmt jede Stunde so ein Kügelchen. Zerkaut es gründlcih und schluckt es so spät wie möglich herunter. Ihr werdet den Fluß wesentlich gelassener sehen. Aber nehmt um der Götter willen nicht mehr davon! Sonst kann es passieren, dass ihr alles so gelassen seht, dass ihr zu nichts mehr zu gebrauchen seid."
Kuryn bedachte Bruenor mit einem teils mitleidigen, teils angewiderten Blick. Dass er sich nicht schämte! Sich wie ein Kind auf dem Boden herumzuwälzen und das nur wegen einer, einer... Der Assassine zögerte. Wie allen Außenstehenden fiel es ihm schwer, bei den Angehörigen des kleinen Volkes einen markanten Unterschied zwischen Weiblein und Männlein zu finden. Für ihn sah Goldlöckchen einfach wie ein ganz normaler Zwerg aus, der einen besonders schönen Bart und ebenso goldiges Haar hatte. Ansonsten ließ sich kaum eine Differenz gegenüber anderen Zwergen feststellen - auch nicht bei Bruenor. Ein Gedanke erreichte auf einem staubigen Nebenpfad Kuryns Geist: Vielleicht war Bruenor eine Zwergenfrau!
Wie sollten sie den Unterschied feststellen können? Nachdem, was der Meuchelmörder gehört hatte, legten auch die Frauen der unter Tage schuftenden Rasse viel Wert auf einen gepflegten Bart, einen vielversprechenden Stollen und einen guten Schluck Bier. Bei Menschen war die ganze Sache doch viel einfacher, fand Kuryn.
Jedoch löste sich seine These nur kurze Zeit später in Luft aus, als Perdondaris ihm etwas für seine Angst vor dem Wasser gab - erstaunt stellte er fest, dass seine Wangen erröteten und rasch drehte er sich um, während er einige leise Dankesworte murmelte.
Wie sollten sie den Unterschied feststellen können? Nachdem, was der Meuchelmörder gehört hatte, legten auch die Frauen der unter Tage schuftenden Rasse viel Wert auf einen gepflegten Bart, einen vielversprechenden Stollen und einen guten Schluck Bier. Bei Menschen war die ganze Sache doch viel einfacher, fand Kuryn.
Jedoch löste sich seine These nur kurze Zeit später in Luft aus, als Perdondaris ihm etwas für seine Angst vor dem Wasser gab - erstaunt stellte er fest, dass seine Wangen erröteten und rasch drehte er sich um, während er einige leise Dankesworte murmelte.
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" Pah! " mehr entfuhr Bruenor nicht als er in die ignoranten Gesichter seiner Begleiter blickte. Wußten die überhaupt was wahre Gefühle sind - speziel dieser fischige Kuryn, der eigentlich nur für das Großstadt leben taugte, gewiß hatte der noch keinen einzigen Meter Stollen gehauen.
Der Zwerg warf einen giftigen Blick zu Perdondaris, denn er hatte den Verdacht, das der Fuß der ihn zu Fall gebracht hatte ihr gehörte. Dann machte er sich wieder an die Arbeit - die einzige mögliche Ablenkung von seinem Elend. Er versuchte den Melanern die recht furchtsam drein schauten etwas Hoffnung zu vermitteln: " Diese Flösser kennen den Fluß wie ihre Westentasche. " versicherte er ein ums andere mal.
Schließlich war es soweit die Floße dümpelten wohl beladen in der Biegung des Flusses und Bruenor und seine Gefährten hatten auf dem vordersten Floß Stellung bezogen. Obwohl das was Kuryn einnahm war eigentlich keine Stellung. Die Rufe der Flößer schollen hin und her und die Floße setzten sich in Bewegung.
Langsam verschwand die Flößerlände im Grün des Waldes und die Bäume wölbten sich über dem Fluß. Es waren hohe und alte Bäume die eine gewisse Feierlichkeit ausstrahlten die Menschen und Zwerge wurden ganz still und die Stille wurde nur noch von den Tieren des Waldes durchbrochen. Gemächlich glitten die Floße auf Kalanos zu. Bruenor blickte Perdondaris und Kuryn an: "Was glaubt ihr, was uns die Stadt bringen wird? "
Der Zwerg warf einen giftigen Blick zu Perdondaris, denn er hatte den Verdacht, das der Fuß der ihn zu Fall gebracht hatte ihr gehörte. Dann machte er sich wieder an die Arbeit - die einzige mögliche Ablenkung von seinem Elend. Er versuchte den Melanern die recht furchtsam drein schauten etwas Hoffnung zu vermitteln: " Diese Flösser kennen den Fluß wie ihre Westentasche. " versicherte er ein ums andere mal.
Schließlich war es soweit die Floße dümpelten wohl beladen in der Biegung des Flusses und Bruenor und seine Gefährten hatten auf dem vordersten Floß Stellung bezogen. Obwohl das was Kuryn einnahm war eigentlich keine Stellung. Die Rufe der Flößer schollen hin und her und die Floße setzten sich in Bewegung.
Langsam verschwand die Flößerlände im Grün des Waldes und die Bäume wölbten sich über dem Fluß. Es waren hohe und alte Bäume die eine gewisse Feierlichkeit ausstrahlten die Menschen und Zwerge wurden ganz still und die Stille wurde nur noch von den Tieren des Waldes durchbrochen. Gemächlich glitten die Floße auf Kalanos zu. Bruenor blickte Perdondaris und Kuryn an: "Was glaubt ihr, was uns die Stadt bringen wird? "
- Rippington
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"Mit etwas Glück ein heißes Bad, ein weiches Bett und ein schmackhaftes Essen. Und vielleicht einen Scheffel Dankbarkeit vom Regenten."
Perdondaris verschränkte die Hände hinterm Kopf und lehnte sich zurück. Sie lag auf dem Floß und schaute in das vorüberziehende Blattwerk. Alles war so still und friedlich....
Sie ließ ihre Gedanken wandern und dachte an Kuryn. War der vorhin gerade errötet oder hatte sie sich getäuscht. Sie lächelte versonnen. Brach da etwa ein Mensch durch die Schale des Meuchelmörders?
"Autsch!" Sie fuhr hoch. Etwas hatte sie gepiekst. Etwas unterhalb ihres Gürtels. Ungefähr da wo Sheol Nugganoth hing. Mißtrauisch betrachtete sie ihren Gott, dessen geschnitzte Fratze nichts erkennen ließ. Unterdrückt seufzend wechselte sie in eine knieende Position und begann ihren Gott zu preisen.
Perdondaris verschränkte die Hände hinterm Kopf und lehnte sich zurück. Sie lag auf dem Floß und schaute in das vorüberziehende Blattwerk. Alles war so still und friedlich....
Sie ließ ihre Gedanken wandern und dachte an Kuryn. War der vorhin gerade errötet oder hatte sie sich getäuscht. Sie lächelte versonnen. Brach da etwa ein Mensch durch die Schale des Meuchelmörders?
"Autsch!" Sie fuhr hoch. Etwas hatte sie gepiekst. Etwas unterhalb ihres Gürtels. Ungefähr da wo Sheol Nugganoth hing. Mißtrauisch betrachtete sie ihren Gott, dessen geschnitzte Fratze nichts erkennen ließ. Unterdrückt seufzend wechselte sie in eine knieende Position und begann ihren Gott zu preisen.
Gold.
Das war der Gedanke, der als erstes in Kuryns Geist vorstieß, als er Bruenors Frage vernahm. Was sonst? Hatte man erst einmal Gold, ließ sich damit alles mögliche kaufen: Eine Bleibe, etwas zu Essen, Frauen...
Bei dem letzten Gedanken zögerte Kuryn kurz. Er war sicher, hätte er diese Wort laut ausgesprochen, hätte er jetzt eine rote Wange, auf der sich die Umrisse einer Hand abzeichneten und Perdondaris würde vor Wut zitternd vor ihm stehen und sich wieder Leben in die Hand massieren, mit der sie ihm gerade eine Ohrfeige verpasst hatte.
Kuryns Gedanken wanderten von solchen Lapalien wieder zu dringlicheren Angelegenheiten. Zum Beispiel beschäftigten sie sich mit dem Umstand, dass der Assassine eine nicht gerade komfortable und ein wenig unorthodoxe Stellung eingenommen hatte: Er hatte sich an die beruhigend feste Seite eines Planwagens gelehnt und hingesetzt, während er versuchte, sich allein mit Willenskraft festzuhalten und zu verhindern, dass er in den Fluss fiel.
Sicherheitshalber hatte er die Augen fest zugekniffen und sein Mund bewegte sich ohne Unterlass wie im stillen Gebet - falls Meuchelmörder überhaupt einen Gott haben.
Schon rebellierte sein Magen, als sich das Floß auf ganz und gar unnatürliche Weise bewegte und er erinnerte sich an die seltsamen Kräuter, die Perdondaris ihm gegeben hatte. Er kramte in seinen Taschen (wobei er gezwungenermaßen die Augen öffnete, seinen Blick aber erst gar nicht auf die rauschenden Fluten richtete) und schließlich ertasteten suchende Finger den Beutel der Klerikerin.
Er öffnete ihn vorsichtig und nahm eins der kleinen, sehr exotisch riechenden Kügelchen, betrachtete es kurz und steckte es sich dann in den Mund. Es hatte einen sehr eigenwilligen Geschmack und zwischendurch war Kuryn versucht, es auszuspucken, aber er befolgte gehorsam Perdondaris' Instruktionen und schluckte erst dann, als er glaubte, alles zu feinem Staub zermahlen zu haben...
Einige Augenblicke verstrichen, ohne dass etwas passierte, geschweige denn, dass sich etwas an Kuryns Unwohlsein änderte. Das Rauschen des tosenden Flusses in den Ohren fragte er sich, ob die Klerikerin sich nicht geirrt hatte, als etwas passierte. Die Geräusche des Flusses schienen plötzlich nicht mehr so laut zu sein, vielmehr kamen sie einem entfernten, irgendwie beruhigenden Flüstern gleich. Kuryn fühlte eine Leichtigkeit, die tief in ihm eine innere Freude auslöste. Der Meuchler sah sich um und mit einem Mal stand er auf, ohne dass seine Beine zitterten oder die Übelkeit zurück kam. Gelassen blickte er über die Flotte aus Flößen hinweg und ein Lächeln zierte sein Gesicht.
Das war der Gedanke, der als erstes in Kuryns Geist vorstieß, als er Bruenors Frage vernahm. Was sonst? Hatte man erst einmal Gold, ließ sich damit alles mögliche kaufen: Eine Bleibe, etwas zu Essen, Frauen...
Bei dem letzten Gedanken zögerte Kuryn kurz. Er war sicher, hätte er diese Wort laut ausgesprochen, hätte er jetzt eine rote Wange, auf der sich die Umrisse einer Hand abzeichneten und Perdondaris würde vor Wut zitternd vor ihm stehen und sich wieder Leben in die Hand massieren, mit der sie ihm gerade eine Ohrfeige verpasst hatte.
Kuryns Gedanken wanderten von solchen Lapalien wieder zu dringlicheren Angelegenheiten. Zum Beispiel beschäftigten sie sich mit dem Umstand, dass der Assassine eine nicht gerade komfortable und ein wenig unorthodoxe Stellung eingenommen hatte: Er hatte sich an die beruhigend feste Seite eines Planwagens gelehnt und hingesetzt, während er versuchte, sich allein mit Willenskraft festzuhalten und zu verhindern, dass er in den Fluss fiel.
Sicherheitshalber hatte er die Augen fest zugekniffen und sein Mund bewegte sich ohne Unterlass wie im stillen Gebet - falls Meuchelmörder überhaupt einen Gott haben.
Schon rebellierte sein Magen, als sich das Floß auf ganz und gar unnatürliche Weise bewegte und er erinnerte sich an die seltsamen Kräuter, die Perdondaris ihm gegeben hatte. Er kramte in seinen Taschen (wobei er gezwungenermaßen die Augen öffnete, seinen Blick aber erst gar nicht auf die rauschenden Fluten richtete) und schließlich ertasteten suchende Finger den Beutel der Klerikerin.
Er öffnete ihn vorsichtig und nahm eins der kleinen, sehr exotisch riechenden Kügelchen, betrachtete es kurz und steckte es sich dann in den Mund. Es hatte einen sehr eigenwilligen Geschmack und zwischendurch war Kuryn versucht, es auszuspucken, aber er befolgte gehorsam Perdondaris' Instruktionen und schluckte erst dann, als er glaubte, alles zu feinem Staub zermahlen zu haben...
Einige Augenblicke verstrichen, ohne dass etwas passierte, geschweige denn, dass sich etwas an Kuryns Unwohlsein änderte. Das Rauschen des tosenden Flusses in den Ohren fragte er sich, ob die Klerikerin sich nicht geirrt hatte, als etwas passierte. Die Geräusche des Flusses schienen plötzlich nicht mehr so laut zu sein, vielmehr kamen sie einem entfernten, irgendwie beruhigenden Flüstern gleich. Kuryn fühlte eine Leichtigkeit, die tief in ihm eine innere Freude auslöste. Der Meuchler sah sich um und mit einem Mal stand er auf, ohne dass seine Beine zitterten oder die Übelkeit zurück kam. Gelassen blickte er über die Flotte aus Flößen hinweg und ein Lächeln zierte sein Gesicht.