Gott und die Welt

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Ming_Liao
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Beitrag von Ming_Liao »

Zunächst möchte ich diejenigen, die sich noch nicht allzu differenziert mit diesen Themen auseinandergesetzt haben, darauf hinweisen dass es große Unterschiede zwischen, Bibel, Religion, Glaube, Christentum und Christentum gibt.

Nun zu PW:

Einen Gott? Weiß ich nicht. Vielleicht nicht, vielleicht Hunderte.
Ob es ein Leben nach dem Tod gibt weiß ich genauso wenig (Bin noch nicht tot). Als Sinn des Lebens kenne ich nur den, den man seinem Leben selbst gibt. Ob wir uns für unsere Taten und Unterlassungen verantworten müssen weiß ich auch nicht. "Religiösen" gegenüber verhalte ich mich aufgeschlossen und neugierig, eben weil ich mit Religion nichts anfangen kann. Unschön finde ich Leute, die einen bekehren wollen ohne zu argumentieren bzw. ihre "Wahrheit" durch Bibelzitate beweisen wollen.

Für mich steht fest: Die Bibel ist ein Buch der Menschen und nicht von Gott unters Volk geworfen. Sie enthält eine Sammlung von Mythen, Überlieferungen, Lebensregeln und vielem mehr. Die enthaltenen Texte wurden von Menschen zusammengestellt, die auch einiges rausgelassen haben (Die sogenannten "apokryphen" Schriften sind sehr interessant!). Mit dieser Zusammenstellung, unserer seit einigen Jahrhunderten unveränderten Bibel, sollte etwas bezweckt werden: Die Untermauerung einer bestimmten Glaubensrichtung. Somit finde ich buchstabentreue Christen sehr erstaunlich; man kann ALLES was man tut oder lässt mithilfe der Bibel als gottgefällig darstellen.

Dass diese dann wiederum als Machtinstrument mißbraucht und gelegentlich pervertiert wurde ist nichts Neues.

Zu allem anderen: Ich lebe mein Leben so, dass ich in diesem irdischen Leben ein gutes Gefühl dabei habe. Drohungen und Versprechungen brauche ich nicht, auch wenn sie meinem Wollen entgegenstehen sind sie für mich irrelevant. Völlig abartig finde ich den Glauben ans "Punktesammeln", d.h. je mehr ich mich anstrenge und leide, umso besser geht´s mir dann im Himmel. Diesen halte ich für eine geschickte Erfindung der Mächtigen, mit dem das gemeine Volk herrlich zu knechten ist.
Interessant finde ich, wie viele "Christen" die Gesamtheit ihres Glaubens, dessen Geschichte und der Bibel im wesentlichen ablehnen. Man pickt sich heraus, was zu den eigenen Vorstellungen passt und nennt sich dann Christ? Seltsam. Aber ein "Vollchristentum" ist wegen der Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit der Bibel auch schwer möglich. Nicht umsonst werden so viele Leute dafür bezahlt, dass sie die Bibel ständig neu auslegen.

Fazit: Ich entscheide lieber selbst was richtig und was falsch ist, rechtfertige mich selbst für mein Tun und lebe erstmal dieses Leben. Was dann kommt werde ich dann schon noch sehen, oder eben nicht. :D
Bescheidenheit ist der Anfang aller Vernunft. (Ludwig Anzengruber)
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

... also Polar-Wolf (Religion ist Glaubenssache), ich mache es kurz und schmerzlos :D

* Gibt es überhaupt einen Gott?
... nein, Erfindung der Menschen

* Gibt es ein Leben nach dem Tod?
... nein, es gab auch keinen Tod vor dem Leben

* Gibt es den Gott der Bibel?
... nein, Erfindung und Übernahme aus anderen Religionen durch die Juden, außerdem wurden dadurch die anderen "Götter" abgeschafft und eine Diktatur geschaffen ("Ich bin der Herr, dein Gott...")

* Was haltet Ihr einerseits von Ahteisten oder andererseits von Menschen, deren Handeln sehr stark von ihrem Glauben (Christentum, Judentum, Islam, etc.) geprägt ist (z.B.: Nonnen, etc.)?
... Atheisten haben weniger Menschen wegen ihres Glaubens getötet

* Werden wir uns irgendwann nach dem Tod für unser Handeln auf Erden rechtfertigen müssen?
... wenn ich tot bin kann ich mich nicht mehr rechtfertigen, weil ich nicht mehr bin

* Gibt es einen "Sinn des Lebens"?
... jeder ist für den "Sinn seines Lebens" selbst verantwortlich
Der Mensch macht's...
Gruß Manni :)
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Delta
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Beitrag von Delta »

Seeehr interessante Diskussion hier... muß ich mich gleich mal anschließen...
Original von polar-wolf:
* Gibt es überhaupt einen Gott?
Einen Gott... hm, definiere Gott.... Mit dem Christentum (und anderen Monotheistischen Religionen) hab ich nicht soviel am Hut, aber ich glaube an eine höhere Ebene... aber nicht EIN Gott, für Diktaturen hab ich nix über... Ne nette Familie ist was schönes.
Original von polar-wolf:
* Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Hoffentlich nicht. Also ich glaube nicht dran.
Original von polar-wolf:
* Gibt es den Gott der Bibel?
Nein. Der ist eine Erfindung der Menschen (Männer). Nein, das ist jetzt kein Vorurteil, das ist geschichtliches Fakt. Bitte die entsprechenden Religionsgeschichte studieren.
Original von polar-wolf:
* Was haltet Ihr einerseits von Ahteisten oder andererseits von Menschen, deren Handeln sehr stark von ihrem Glauben (Christentum, Judentum, Islam, etc.) geprägt ist (z.B.: Nonnen, etc.)?
Wer wirklich den Glauben mit seinen Idealen lebt, hat meine Absolute Hochachtung. Es gehört viel dazu, bloß nach den 10 Geboten zu leben. Sehr viel. Jendenfalls, wenn man sie mit Sinn füllen will. Und andere Religionen unterscheiden sich im Prinzip nicht drastisch davon.
Original von polar-wolf:
* Werden wir uns irgendwann nach dem Tod für unser Handeln auf Erden rechtfertigen müssen?
Nö, siehe zwei. Ich glaube, daß wir alles schon hier auf der Erde zurückbekommen. ("Denn was immer du tust, bedenke, es kommt siebenfach zu dir zurück" das meint sowohl gutes als auch schlechtes)
Original von polar-wolf:
* Gibt es einen "Sinn des Lebens"?
Ja, den den wir ihm geben, aber das ist wohl nicht allgemeingültig...

Und noch ein paar Kommentare zu meinen Vorrednern:
@Xajor: Die Bibel an sich ist nicht schlecht. Vor 2000 Jahren war dieses Buch brandaktuell. Leider hat die Kirche vergessen, es wieder zu aktualisieren. Es bräuchte mal ein neues Werk... Sie ist einfach nicht mehr up-to-date.

@weiß nicht mehr wer: "Wer nach der Bibel lebt, ist brutal und weltfremd" Wer nach den bloßen Buchstaben der Bibel lebt, ja. Aber so darf man die Bibel doch nicht verstehen. Man muß ihren Sinn interpretieren... Und einem Leben von Jesus nachzueifern (der übrigens auch in allen anderen Religionen akzeptiert wird) ist doch nicht schlecht.

@weiß auch nicht mehr: "Jungfräulichkeit" In der Bibel steht (streng übersetzt) nichts von der Jungfräulichkeit in unserem Sinne. Jesus ist vom "jungen Weib" geboren. (Sagt mir ein Mensch, der des Hebräischen kundig ist, da ich es nicht beherrsche...) Früher war das, was die Kirche daraus gemacht hat, für die Frauen wichtig, da sie sonst unverheiratet und ohne Sicherung irgendwo mit einem Kind saßen. Das war damals entweder das Todesurteil oder die letzte Gelegenheit seine Würde zu verkaufen. Heute halte ich das für nicht mehr zeitgemäß und wenn ich Britney Spears höre (also beim Reden) krieg ich das kotzen...

@ Steelkingrolf: Seele = Energie = geht nicht verloren
Hm, mE hat die ganze Aktion mit den "Seelenwaagen" nicht viel gebracht und es ist noch nie jemandem gelungen, tatsächlich eine Energiefluktuation nach dem Tod zu messen, aber ich lasse mich auch gern eines besseren Belehren. Ich für meinen Teil glaube nicht an die Seele als eigenen Bestandteil des Menschen.

@sepruecom: Ewiges Leben?? Um Gottes Willen!! (Was für ein schöner Fluch zu diesem Thema) Nein, nein, ich bin ganz zufrieden, wenn ich dieses endlich hinter mich gebracht habe, verlängern will ich es gar nicht. Die Medizin sollte sich mal lieber darauf beschränken, daß wir im Alter so rüstig bleiben, wie wir in der Jugend sind... So bis 60 20 sein und dann von einem Tag auf den anderen tot. Das wär doch fein.
Die Erde kann es sich gar nicht leisten, daß wir länger leben. Eigentlich sind wir eh schon viel zu viele. Und wo das hinführt, daß sehen wir in China. In Afrika wird es irgendwann nicht mehr anders sein. Und ganz ehrlich: Irgendwann kennt man die Welt irgendwann hat man genug erlebt irgendwann möchte der Geist nicht mehr, soll ich dann zu ewigem Leben verdammt sein? Soll das ewige Leben nur denen offenstehen, die auf Kinder verzichten? Sollen immer die gleichen uns regieren? Dann stagniert die Welt. Es gibt keine neuen Ideen mehr, keinen Fortschritt und keine Entwicklung, denn die kommt nur durch neue Menschen in Gang. Ein 100-jähriger hat doch keine bahnbrechenden neuen moralischen Vorstellungen mehr... Sorry, das ist ein Alptraum, wenn es soweit kommt, verzichte ich freiwillig.

nochmal @sepruecom: Der Nordirland-Konflikt (und auch der Nahost-Konflikt) sind nur vordergründig Religionskonflikte. Eigentlich geht es hier um etwas anderes. Die Religion ist nur zum Identifikationsmerkmal geworden wie sonst Hautfarbe oder Geschlecht früher. Und jeder der mordet oder anderen Leid zufügt hat in meinen Augen nichts mehr mit Glaube zu tun sondern ist ein Unmensch. Es gibt keinen Glauben, der das Leid von Menschen propagiert oder als rechtmäßig hinstellt (Abgesehen vom Satanismus, aber den bezeichne ich mal nicht als Glauben).

@Fenris: "Ich nehme mir nicht das Recht heraus, andere nach ihrem Glauben zu beurteilen" Sehr gut, finde ich einen sehr schönen Satz. Wär ja auch irgendwie so, als würde ich andere nach Aussehen, Abstammung oder Geschlecht beurteilen. Ich für meinen Teil beurteile Menschen gern nach ihren Taten, warum sie diese vollbringen interessiert mich vielleicht im Einzelfall, ändert aber nichts an den Taten.

@Bleze: "Glaube ist gut... gut um ihn vorzuschieben" Dann ist es mE kein Glaube mehr, sondern eine Rechtfertigung. Sicherlich ist jede Religion dieser Welt schonmal dazu benutzt worden, aber für mich hat das mit Glaube an sich nichts mehr zu tun. Deshalb interessiere ich mich nicht dafür, was jemand SAGT, das er glaubt sondern was er LEBT das er glaubt. Das halte ich für viel aussagekräftiger.

@ Manni: "Atheisten haben weniger Menschen wegen ihres Glaubens umgebracht" Vorsicht... ganz vorsichtig mit solchen Aussagen....
Die Nazis waren Atheisten und haben die Juden getöten (und das waren eine ganze Menge) dann die ethnischen Säuberungen in den kommunistischen Ländern wo alle Gläubigen verfolgt wurden (UdSSR) und werden (China).. Da kommt auch einiges zusammen. Zu solch pauschalen Äußerungen würde ich mich nicht versteigen.

Und noch eine kurze Aussage zu meiner allgemeinen Meinung.
1. Kirche und Christentum haben nichts, überhaupt nichts miteinander zu tun (sieht man davon ab, daß sich beide auf die Bibel beziehen). Die Kirche hat sich selten um den Glauben sondern die meiste Zeit um ihre weltliche Macht gekümmert. Und speziell die katholische Kirche und den Papst halte ich doch für arg weltvergessen und rückständig, teilweise kriminell (Ablassbriefe, Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Unterdrückung Andersdenkender, Inquisition usw. usf.) Da mögen die gläubigen Kirchenanhänger (ich sage hier bewußt nicht Christen) jetzt ruhig fluchen, die Kirche hat mich Gott höchst wenig am Hut. Selbst heute noch... Warum werden Kondome und die Pille verboten? Wenn man gegen die Geburtenkontrolle ist, muß man auch gegen moderne Medizin sein. Dann müssen wir wieder an Pest und Ruhr sterben, sonst werden wir zu viele. Und da hat die Kirche ja auch was dagegen, sonst wär der Papst schon tot.... Warum müssen die Familien in Afrika nach dem christlichen Stand leben? Früher zog die Frau nach der Geburt für zwei Jahre ins Frauenhaus und wurde nicht wieder schwanger, dann kam sie zum ihrem Ehemann zurück. So gab es auch Geburtenkontrolle, heute geht das nicht mehr und die Kinder sterben und die Frauen auch... Toll. Aber darum hat sich die Kirche ja noch nie gekümmert. "Sie kommen ja alle in den Himmel" (Originalzitat eines Pfarrers zu verhungernden Kindern in Afrika) :kotz:

2. Ich halte die Vertröstung der Menschen auf ein Leben nach dem Tod nach Marx für "Opium für das Volk". Sie soll die herrschenden Machtstrukturen stabilisieren und das gemeine Volk gefügig und leidensfähig machen. Nein danke! Ich lebe hier und jetzt. Das ist mein Leben und das bestimme ich selbst nach dem alten Satz der germanischen Naturreligionen "Tu was du willst aber schade niemandem".

3. Mit der Verurteilung einzelner Religionen sollte man sehr vorsichtig sein. Man kann aus jeder Religion etwas Gutes und etwas schlechtes machen. Heute wird (auch gerade im Nahen Osten und bei der Diskussion über den Terrorismus) gern auf den Islam geschimpft. Ich sage immer, diese Leute haben den Koran nicht gelesen. Der Koran an sich, sagt eigentlich nichts anderes als die Bibel, lediglich auf die Gegebenheiten 600 Jahre später im Orient angepaßt. Auch dort steht: "Du sollst nicht töten". Selbstmordattentäter und Terroristen können also keine gläubigen Muslime sein (höchstens fehlgeleitet und dann bezeichne ich das mal als Sekte). Nur wenn sich "unsere" christliche Kirche heute zum Moralapostel aufschwingt, dann sollte sie bedenken, daß der Islam 600 Jahre jünger ist, und die technische Entwicklung in vielen Teilen der islamischen Welt auch noch 100-200 Jahre zurückliegt. Jetzt sollte sich die Kirche 600 Jahre zurückerinnern, was sie damals tat und dann gaaaaaanz schnell schweigen. Ganz schnell! Der Islam tut heute nichts anderes als die christliche Kirche früher mit ihren Kreuzzügen. Natürlich macht es das nicht besser und die Menschen leiden trotzdem und sterben völlig sinnlos. Ich verachte Terroristen und Gewalt im allgemeinen sowieso. Nur bin ich der Meinung jeder sollte erstmal im eigenen Garten nach Unkraut jäten, bevor er beim Nachbarn sucht. Und hätte es vor 600 Jahren Flugzeuge gegebe und Bomben, die christliche Kirche hätte sie genutzt, da bin ich sicher. Nichts war dem Papst je so wichtig wie Macht, weltliche Macht.

4. Ich für meinen Teil bin mit dem Glauben, den ich gefunden habe, sehr zufrieden nachdem ich erst über alle großen Monotheistischen Religionen gelesen und gelernt habe, fühle ich mich im Polytheismus der Alten Welt vor Beginn der christlichen Zeitrechnung ganz wohl. Vor allem, wenn man bedenkt, daß alle späteren Göttergestalten (auch die der Bibel, den Teufel eingeschlossen) sich an diese früheren Gottheiten anlehnen, bleibe ich lieber beim Original als bei der Fälschung.

So, eine etwas längere Meinung zu dem Thema, immer noch nicht erschöpfend, aber doch in Ansätzen mein Standpunkt.


Anni
Carpe diem...
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Jaxx
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Beitrag von Jaxx »

* Gibt es überhaupt einen Gott?

Ich denke jeder Mensch braucht etwas oder jemanden, woran er glauben kann und deshalb wurde Gott für die Menschen "sichtbar" gemacht, in Form von einem alten Mann, mit weißen Bart...., aber ich glaube für jeden sieht Gott anders aus, jeder hat seine eigene Vorstellung!

* Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Ich für mich persönlich denke ja!Es ist für viele Menschen sicher einfacher daran zu glauben, dass es nach dem Tod weiter geht und somit die Angst vorm Tod geringer wird bzw. man gar keine Angst mehr hat vorm sterben! Ich fänds auch ein wenig sinnlos, Jahre zu leben und danach einfach zu sterben und das wars dann, für immer!Ist eine schwere Vorstellung, wenn das alles gewesen sein soll!

* Was haltet Ihr einerseits von Ahteisten oder andererseits von Menschen, deren Handeln sehr stark von ihrem Glauben (Christentum, Judentum, Islam, etc.) geprägt ist (z.B.: Nonnen, etc.)?

Also vom Islam (Heiligen Krieg), halt ich gar nichts!Im Namen von ihrem Gott Tausende von Menschen umzubringen (11.09.2001)!Auf der anderen Seite, glaub ich, dass die Menschen dort, kaum eine andere Chance haben, da ja die Kinder schon, vom frühen Kindesalter an gedrillt werden und nichts anderes kennen, dass soll aber keine Entschuldigung sein!
Nonnen, bewundere ich, obwohl ich den Glauben von diesen Frauen nicht verstehen kann bzw. nachvollziehen kann, aber jeder kann ja in dem Maße glauben, wir er das für richtig hält!

* Werden wir uns irgendwann nach dem Tod für unser Handeln auf Erden rechtfertigen müssen?

Nein, dass glaube ich nicht, obwohl es nicht verkehrt wäre, wenn es so wäre, z.B. bei Mördern...., da würd ich mir so was wünschen, aber wenn jemand sich rechtfertigen müßte, dann wohl alle!Wenn schon denn schon muß Gerechtigkeit herrschen!

* Gibt es einen "Sinn des Lebens"?

Da bin ich mir ganz sicher, ich hab ihn leider, für mich noch nicht entdeckt, aber ich hab ja noch viel Zeit, bin ja erst 20!

:bounce: Jaxx
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stone
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Beitrag von stone »

* Gibt es überhaupt einen Gott?
Ich glaube irgendetwas gibt es, das "die Welt lenkt", wie man es nennt ist letztlich egal.

* Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Es ist schwer zu erklären, was man darüber denken oder glauben kann/soll/will. Ich halte es für gut möglich, dass da etwas ist, aber sicher ganz anders als unser "weltliches" Leben.

* Gibt es den Gott der Bibel?
Wer weiß? Ist der denn so eindeutig beschrieben, dass man ihn als DEN Gott der Bibel darstellen kann? Ist da nicht oft auch eine einfache Manifestation einer "Kraft" in irgendwelchen Dingen?

* Was haltet Ihr einerseits von Ahteisten oder andererseits von Menschen, deren Handeln sehr stark von ihrem Glauben (Christentum, Judentum, Islam, etc.) geprägt ist (z.B.: Nonnen, etc.)?
Ich bin, wie viele andere wohl auch, der Meinung, dass dies jeder selbst wissen muß. Wer sich einen Weg auferlegt und den konsequent geht verdient Achtung dafür.

* Werden wir uns irgendwann nach dem Tod für unser Handeln auf Erden rechtfertigen müssen?
Zunächst müssen wir uns schon vor dem Tod rechtfertigen, vor uns selbst, unserem Gewissen. Nach dem Tod werde ich dann sehen ....

* Gibt es einen "Sinn des Lebens"?
Auch das wurde hier schon oft erwähnt: Den muß jeder selbst finden.


Jetzt noch ein Hinweis zu Übersetzungen/Überlieferungen, was mir hier auffiel:
Original von sepruecom:
Das Verbot der masturbation hat einen einfachen Grund: Die Hebräer glaubten, dass das kind ausschließlich durch dem männlichen Samen hervorgebracht wird. Daher galt das Onanieren (übrigends stammt das Wort vom Onan, einer biblischen Gestalt, die genau dies getan hat, und dafür bestraft wurde) als "Verschwendung von Leben", daher verachtenswert bzw. Verboten
Hier liegt eigentlich im Bezug auf Onan ein Übermittlungsfehler vor.
Es steht nicht beschrieben, dass er onaniert hätte, sondern "seinen Samen zu Boden fallen ließ" - genau genommen hat er nicht das onanieren "erfunden" sondern Interruptus .....

8) 8)
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Brân
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Beitrag von Brân »

Puhh was für ein Thema!
Und dann diese vielen Posts dazu!!!8o 8o 8o

Ich habe alles nur mal kurz überflogen wie Raben das so tun, werde mir aber heute Abend mehr Zeit nehmen zum reinlesen.

Also mein Magier beantwortet Fragen gerne mit Fragen oder Aufgaben, denn alles ausgesprochene verliert seine Kraft und selbstErfahrung ist die schönste Erfahrung.

Sechs Fragen, sechs Antworten...

1. Wie stellst Du Dir ein Leben ohne Gott vor? ?(
2. Was wäre das eine ohne das andere? ?(
3. Glaubst Du an Bücher die etwa 2000 Jahre oder älter sind? ?(
4. Hier passt Frage 2 ?(
5. Hier passt ebenfalls Frage 2 ?(
6. Werde Dir Deiner verschiedenen Sinne bewußt! :))

Verflixt ich könnte mich da auch ganz schön auslassen. Ich in meiner Welt vs Ihr in Eurer. Das Universun ist groß und wir haben jeder eines in uns. So wie ich auch meines in Euer Board mitbringe und Ihr mich Eures verstehen läßt. Die einzige Sprache die den gemeinsamen kleinsten Nenner bei uns allen hat ist die reine Liebe. Sie läßt unsere riesigen Welten verschmelzen damit wir der Ganzheit näher kommen.

Aber wie viel Wasser wird noch fließen bis auch der letzte Stein im inneren nicht mehr trocken ist?

Bran
[center] "Gute Menschen sind ansteckend!"

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Brân ...fliegt in die dunkle Nacht hinaus... cora cora[/center]
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mightyEkk
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Beitrag von mightyEkk »

interessantes thema, ich machs trotzdem kurz, sonst liest sich das ja keiner durch... :)

"gibt es gott?" als philosophische frage:
ich denke ja. es gibt ein omnipotentes wesen, das die "welt" erschaffen hat, davon gehen sogar die heftigsten quantenphysiker aus...

"gibt es gott?" als religiöse frage:
ist viel schwieriger zu beantworten...
ich glaube, den gott, wie ihn die religionen beschreiben gibt es nicht. aber die meisten menschen brauchen etwas, woran sie glauben können. ich achte alle religionen, die soziale werte vermitteln. dazu zählen für mich alle großen (sogar christentum und islam :P )
die kirche als soziale einrichtung halte ich für absolut wichtig und werde meine kinder auf jeden fall christlich erziehen. (hab halt gute erfahrungen gemacht)
dem papst steh ich auch nicht so kritisch gegenüber. das meiste, womit über ihn argumentiert wird ist derartig medienlastig, daß es nur beweißt, daß die meisten keine ahnung haben. außerdem muß es zur voranschreitenden liberalisierung ein konservatives gegengewicht geben. die "modernen" staaten sind eh schon dekadent genug...
(gibt es jemanden, der versteht, worauf ich hinauswill? :)) )

zu atheisten:
ich glaube, es gibt sehr, sehr wenig wirklich überzeugte atheisten...

leben nach dem tod und jüngstes gericht:
ich hoffe darauf!!!!
die welt ist besch***** und ungerecht und ich hoffe, daß dann einigen gesagt wird, was für arschlöcher sie gewesen sind!!! :smokin:

so, kürzer gings net...
gruß
mE

ceterum censeo ust natham esse delendam
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Hawk
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Beitrag von Hawk »

Original von Jaxx:
* Was haltet Ihr einerseits von Ahteisten oder andererseits von Menschen, deren Handeln sehr stark von ihrem Glauben (Christentum, Judentum, Islam, etc.) geprägt ist (z.B.: Nonnen, etc.)?

Also vom Islam (Heiligen Krieg), halt ich gar nichts!Im Namen von ihrem Gott Tausende von Menschen umzubringen (11.09.2001)!Auf der anderen Seite, glaub ich, dass die Menschen dort, kaum eine andere Chance haben, da ja die Kinder schon, vom frühen Kindesalter an gedrillt werden und nichts anderes kennen, dass soll aber keine Entschuldigung sein!
Booaah 8o ....was für `ne Verallgemeinerung

Du glaubst doch nicht im Ernst, das alle die an den Koran glauben, nicht`s anderes vorhaben als ihre Kinder zu "Christenhassern" zu drillen??? Auch bei anderen Religionen gibt`s da genug Beispiele.
Es gibt, wie in jedem Land/Religion/ethischen Gruppen/usw., überall Idioten, aber die Mehrheit der Menschen sind doch normal und respektieren sich.
Delta`s Post ist in der Hinsicht mal zu lesen, das ist gut!!

Hawk
"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
-Heiner Geissler-
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Jaxx
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Beitrag von Jaxx »

@ Hawk

War auch nur auf die jetzige Situation bezogen und ich glaube, es wär ein bissel viel zu schreiben, wenn man sich über jede Glaubens bzw. Religionsgruppe auslassen will!Außerdem glaub ich auch, dass wir uns kein genaues Bild über andere Religionen machen können, weil wir zu wenig darüber wissen oder nur das hören was in den Medien breit getreten wird!Sicher interessiern sich viele dafür, aber solange man die Religion net selber lebt und daran glaubt, kann man sich keine eindeutige Meinung darüber bilden!

Es gibt, wie in jedem Land/Religion/ethischen Gruppen/usw., überall Idioten, aber die Mehrheit der Menschen sind doch normal und respektieren sich.

Na das finde ich jetz total verallgemeinert!
1. Definiere Idioten und
2. Definiere normal????
In unseren bzw. deinen Augen Idioten und deiner Ansicht nach normal!
Wir werden vielleicht auch von anderen Glaubensgemeinschaften als Idioten bezeichnet und die finden uns unnormal und sich selber normal!

Ich finde was wirklich gut und schlecht ist, kann man net beurteilen!
Wir finden z.B. das Beschneiden als unhuman und abscheulich und die Inder z.b. finden es unhuman das wir Rinder essen, was bei ihnen ein heiliges Tier ist!Also das kann man auch nicht so ohne weiteres Verallgemeinern!

:bounce: Jaxx
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DonVCorleone
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Beitrag von DonVCorleone »

Original von Delta:
@sepruecom: Ewiges Leben?? Um Gottes Willen!! (Was für ein schöner Fluch zu diesem Thema) Nein, nein, ich bin ganz zufrieden, wenn ich dieses endlich hinter mich gebracht habe, verlängern will ich es gar nicht. Die Medizin sollte sich mal lieber darauf beschränken, daß wir im Alter so rüstig bleiben, wie wir in der Jugend sind... So bis 60 20 sein und dann von einem Tag auf den anderen tot. Das wär doch fein.
Das man länger jung und vital bleiben kann hatte ich eigentlich als selbstvertsändlich gesehen - es bringt ja nix, alt und klapprig zu sein und in diesem Zustand länger leben zu können. Meine Vorstellung ist natürlich das Ideal, den Alterungsprozess für jeden Menschen wunschgemäss anhalten zu können oder eben zu verlangsamen.
Original von Delta:
Die Erde kann es sich gar nicht leisten, daß wir länger leben. Eigentlich sind wir eh schon viel zu viele. Und wo das hinführt, daß sehen wir in China. In Afrika wird es irgendwann nicht mehr anders sein. Und ganz ehrlich: Irgendwann kennt man die Welt irgendwann hat man genug erlebt irgendwann möchte der Geist nicht mehr, soll ich dann zu ewigem Leben verdammt sein? Soll das ewige Leben nur denen offenstehen, die auf Kinder verzichten? Sollen immer die gleichen uns regieren? Dann stagniert die Welt. Es gibt keine neuen Ideen mehr, keinen Fortschritt und keine Entwicklung, denn die kommt nur durch neue Menschen in Gang. Ein 100-jähriger hat doch keine bahnbrechenden neuen moralischen Vorstellungen mehr... Sorry, das ist ein Alptraum, wenn es soweit kommt, verzichte ich freiwillig.
Klar haben wir schon heute mit der Überbevölkerung zu kämpfen und für meinen Traum von längeren/ewigen Leben müsste die Menschheit ersteinmal konsequent Ihre lächerlichen globalen Konflikte lösen und vorallem eine Methode entwickeln, wie man Salzwasser zu Trinkwasser umwandeln kann, ohne dazu Süsswasser zu benötigen. Solange solche gravierenden Probleme herrschen - das weisse (blaue?!) Gold des 21.Jahrhunderts - ist eine deutliche Verlängerung des Lebens ziemlich unsinnig.
Abgesehen davon glaube ich, dass sehr viele Leute so denken wie Du, sprich nicht länger Leben möchten, von daher könnte man noch Kinder kriegen. Und sind wir mal realistisch: Wenn es denn irgendwann dank Forschung tatsächlich möglich ist, seine Lebenserwartung wie beschrieben drastisch erhöhen zu können, dann wird das sowieso den reichen Menschen vorbehalten bleiben und somit hat sich das Thema Überbevölkerung erledigt.
Du schreibst "irgendwann genug erlebt und dann zu ewigen Leben verdammt" - habe ich nie gesagt, man sollte seinen Todeszeitpunkt halt selbst bestimmen können, jeder wie er will. Ich für mich persönlich könnte mir schon im minimum ein über 300-400 Jahre ausgefülltes Leben auf unserem Planeten auf dem Alterungsstand eines 25-Jährigen vorstellen. Wenn ich dann wirklich des Lebens müde würde, kann ich dann ja in die Kiste steigen (was ich mir nicht vorstellen kann, siehe Urlaub im All, o.ä., wer weiss was in 2302 Sache ist) Weiterhin glaube ich schon, dass sich die Welt trotzdem weiterentwickeln würde, da man ja den Alterungsprozess des Körpers und somit den Verschleiss des Gehirns/Geistes komplett stoppen würde, würde die Kreativität auch nicht leiden.


Ciao!


der"Don"8)
Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich Dich bitten mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen
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Delta
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Beitrag von Delta »

Original von Jaxx:
Also vom Islam (Heiligen Krieg), halt ich gar nichts!Im Namen von ihrem Gott Tausende von Menschen umzubringen (11.09.2001)!Auf der anderen Seite, glaub ich, dass die Menschen dort, kaum eine andere Chance haben, da ja die Kinder schon, vom frühen Kindesalter an gedrillt werden und nichts anderes kennen, dass soll aber keine Entschuldigung sein!
Ohoh, wie Hawk schon sagte: Das ist ein gefährliche Verallgemeinerung. Und noch dazu eine, die in unserem "christlichen Abendland" von dem Medien nur zu gern breitgetreten wird. Und, glaub mir Jaxx, ein einziger Kreuzzug der christlichen Kirche hat mehr Todesopfer gefordert, die deutlich bestialischer Leiden mußten, bevor sie endlich gestorben sind, als der Angriff vom 11.September.
Was am 11. September geschehen ist, war ein rabenschwarzer Tag in der Geschichte der Menschheit, ohne Zweifel. Aber daran trägt nicht der Islam schuld. Der ist ebenso eine Religion der Liebe, wie auch das Christentum. Aber es gibt immer Menschen, die eine Religion zum Zweck irdischer Machtausübung ausnutzen. Und Islamische Terrororganisationen und ihr "Heiliger Krieg" gehören definitiv dazu.

Außerdem Glaube ich, daß man sich schon auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigen kann, was "Idioten" und "normale" sind.
Sagen wir einfach nur:
Idioten: Menschen, die andere umbringen, verstümmeln, quälen oder ihnen Leid zufügen.
Normale: Menschen, die die Rechte der anderen respektieren und obiges nicht tun.

Und wenn man danach geht, gibts überall solche und solche, denn ein Land ohne Mörder hab ich noch nicht gefunden....
Ansonsten siehe auch oben.

Anni
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Beitrag von Peregrin »

Hey Don,

"die Menschheit muss erst ihre lächerlichen globale Konflikte lösen"??? Ich glaube kein Konflikt auf der Erde ist "lächerlich", die Grunde sind es manchmal aber ein Konflikt nie.

Viele der Konflikte entstehen mE schon im Kindesalter, ein Beispiel:
Der Nordirlandkonflikt. 6-10-jährige Mädchen werden von ihren katholischen Eltern gezwungen einen Spießrutenlauf durch protestantische Steinewerfer auf dem Weg zur Schule zu durchlaufen. Dies ist für jedes Kind ein traumatisches Erlebnis das sie bis ins Erwachsenenalter begleiten wird. Durch diese Erfahrung sind diese Menschen bestimmt nicht bereit zu sagen, dass Protestanten nette, freundliche Leute sind mit denen man gut leben kann. Im Gegenteil: diese Mädchen werden in 20 Jahren die IRA und andere pro-republikansche Terrorgruppen unterstützen. Gegen diese werden sich die Protestanten zur Wehr setzen, usw., usw., .... das ist ein Teufelskreis den man in fast allen religiösen Konflikte findet: Palästina/Israel, Indonesien...
Falls irgend jemand einen funktionierenden Plan gegen diese "Teufelskreise" findet, hat der `nen Preis verdient, aber ich sage da gibt es keine Lösung!:(
liebe - das einzige prinzip

thomas d
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Khamul
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Beitrag von Khamul »

Mal zum Thema Islam heiliger Krieg etc...

30 Jähriger Krieg ---> Evangelen gegen Katholiken
Inquisition und andere friedfertige Missionare
So weh es tut, Hitler war meines Wissens getaufter Christ....
Jesus war übrigens Jude, Christ konnte er ja schlecht schon sein ;)

Die Religionskacke haben Moslime nicht für sich gepachtet, die einzige größere Religion die mir einfällt die sowas nicht gemacht hat ist der Buddhismus, aber von ebendiesem habe ich auch kaum Ahnung, also vielleicht irre ich mich ja.
lg
Khamul
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Beitrag von Brân »

Palästina/Israel, Indonesien...
Falls irgend jemand einen funktionierenden Plan gegen diese "Teufelskreise" findet, hat der `nen Preis verdient, aber ich sage da gibt es keine Lösung!:(
Sehe ich nicht so. Es sind jede Menge Lösungen vorhanden. Sie sollten aber auch Anwendung finden. Zum Streiten brauchst Du immer einen zweiten. Gegenseitiger Respekt und Anerkennung läßt die tiefsten Abgründe überbrücken.
Jeder möchte ein annehmbares Leben führen ohne gleich mit anderen zu streiten oder gar Krieg führen. Die Menschenrechte sollten dies auch untermauern aber gerade jene, von denen man das am meisten erwartet, halten sich am wenigsten daran.

So.... ich habe nun schon so weit alles durchgelesen, sehr interessant muß ich sagen. Delta trifft da mit ihrem langen Beitrag direkt in meine keltisches Rabenseele.

Gemeinsamkeiten sind schön und die Verschiedenheit richtig.

Bran :bounce:
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Brân ...fliegt in die dunkle Nacht hinaus... cora cora[/center]
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Tess
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Beitrag von Tess »

Wirklich ein interessantes Thema mit guten Beiträgen !

* Gibt es überhaupt einen Gott?
Für mich ist Gott das Universum selbst, ohne Anfang, ohne Ende, ohne zeitliche und kleinliche Beschränkung auf nur 3 räumliche Dimensionen. Ein solch unfaßbares Wunder, daß man es Gott nennen kann.

* Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Nicht das Leben, das wir in unseren Dimensionen kennen, aber mit Sicherheit auf höherer Ebene eine Form von Bewußtsein, dessen Teil wir auch jetzt schon sind.

* Gibt es den Gott der Bibel?
Kommt auf die Betrachtungsweise an. Es hat einen Menschen namens Jesus gegeben, der im Islam als Prophet, im Christentum als Gottes Sohn beschrieben wird. Die Bibel hat uns mit ihren 10 Geboten die Gesetze gegeben, die heute noch Gültigkeit haben, um als soziale Gemeinschaft zusammenleben zu können. In der Bibel wird Gott übrigens nicht als alter Mann mit Rauschebart beschrieben, diese Vorstellung ist später durch Malereien und Geschichten erst aufgekommen. Gott war hinter dem Dornenbusch ein reines helles Licht (also reine Energie ?)

* Was haltet Ihr einerseits von Ahteisten oder andererseits von Menschen, deren Handeln sehr stark von ihrem Glauben (Christentum, Judentum, Islam, etc.) geprägt ist (z.B.: Nonnen, etc.)?
- Atheisten: tun mir leid, es ist bedauernswert, wenn man nur an sich selbst glaubt, denn der Mensch ist fehlbar und braucht manchmal die Hilfe Gottes.
- Priester, Nonnen etc.: bereichern unsere Gesellschaft, indem sie konsequent Werte vertreten, die zeitlos sind.

* Werden wir uns irgendwann nach dem Tod für unser Handeln auf Erden rechtfertigen müssen?
Wahrscheinlich im Augenblick des Todes, wenn alle Erinnerungen an uns vorbeirauschen und unser Gewissen uns den Spiegel vorhält. Dieser Augenblick könnte als unendlich lange empfunden werden.

* Gibt es einen "Sinn des Lebens"?
Ja, es wäre eine ungeheure Verschwendung von Ressourcen, wenn es nicht einen Sinn hätte, ein ganzes Leben lang Erfahrungen zu sammeln. Diese könnten in den großen "Erfahrungspool" des Universums einfließen.

Ob man individuell einen Sinn darin sieht, ist, wie schon von vielen geschrieben worden ist, jedermanns eigene Sache.
Jetzt total verrückt, aber das fällt nicht auf. ----- Gruß Tess
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Hawk
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Beitrag von Hawk »

Original von Jaxx:
@ Hawk
War auch nur auf die jetzige Situation bezogen und ich glaube, es wär ein bissel viel zu schreiben, wenn man sich über jede Glaubens bzw. Religionsgruppe auslassen will!
Richtig, nur schreibst du "...dass die Menschen dort, kaum eine andere Chance haben, da ja die Kinder schon, vom frühen Kindesalter an gedrillt werden und nichts anderes kennen..."
Es liest sich so, das alle Islamisten nicht`s anderes kennen als nur den Islam bzw. den Heiligen Krieg!!! Und das soll ich glauben??? Vieleicht meinst du die Situation zum 11. Sept., nur passt dann dein zweiter Satz nicht so richtig dazu. Du scherst alle über einen Kamm. (siehe zweiten Punkt)
Es gibt, wie in jedem Land/Religion/ethischen Gruppen/usw., überall Idioten, aber die Mehrheit der Menschen sind doch normal und respektieren sich.

Na das finde ich jetz total verallgemeinert!
1. Definiere Idioten und
2. Definiere normal????
In unseren bzw. deinen Augen Idioten und deiner Ansicht nach normal!
Wir werden vielleicht auch von anderen Glaubensgemeinschaften als Idioten bezeichnet und die finden uns unnormal und sich selber normal!
1. Ein Idiot ist in meinen Augen jemand der die allg. Menschenrechte nicht achtet. Die gibt`s im Islam aber auch hier.
2. Normal sind alle anderen Menschen die miteinander leben und sich gegenseitig respektieren.

Wo ist bei meiner Aussage eine Verallgemeinerung?? Ich differenziere sie doch?? Vieleicht war die Wortwahl nicht so gut, aber was soll`s!!
Ich gehe halt von den allg. Menschenrechten aus und die beachten diese "Idioten" halt nicht.



Wie auch immer....nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Vieleicht hab ich auch etwas "überreagiert". ;)

Hawk
"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
-Heiner Geissler-
Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

@ Bran

Gegenseitiger Respekt und Anerkennung mögen einer großer Schritt in Richtung einer Lösung sein, ich selbst versuche meinem Nächsten immer Respekt zu zollen, aber ich glaube nicht das die irisch-katholischen Mädchen in Londonderry oder wo das war noch Respekt vor Protestanten haben. Das einzige was sie haben ist Angst, die zu Wut führt und Wut führt zu Hass => Teufelskreis.
Man kann nicht der gesamten Menschheit Respekt und Anerkennung beibringen.

Gruß
Peregrin

P.S.:
Apropos Raben, schau mal auf www.corvuscorax.de, die Homepage einer Band die mittelalterliche Spielmannsmusik interpretiert und spielt. Die haben sich nach dem größten Singvogel der Welt benannt, dem Kolkraben (Corvus Corax). Vielleicht gefällts Dir ja, ich find die Musik echt Klasse!
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mightyEkk
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Beitrag von mightyEkk »

Original von Peregrin:
@ Bran

Gegenseitiger Respekt und Anerkennung mögen einer großer Schritt in Richtung einer Lösung sein, ich selbst versuche meinem Nächsten immer Respekt zu zollen, aber ich glaube nicht das die irisch-katholischen Mädchen in Londonderry oder wo das war noch Respekt vor Protestanten haben. Das einzige was sie haben ist Angst, die zu Wut führt und Wut führt zu Hass => Teufelskreis.

siehste, und solche teufelskreise hat jesus vor 2000 jahren eben durchbrechen wollen. deshalb ist er für mich auch ein größerer revoluzer als zB che guevara. :)
gruß
mE

ceterum censeo ust natham esse delendam
Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Das war vor 2.000 Jahren und in den Köpfen der Menschen hat sich bis heute nichts verändert (in der Masse zumindest).
So gesehen hatte J. Christus offensichtlich die gleiche Erfolgsquote wie Che Guevara.

Gruß
Peregrin
liebe - das einzige prinzip

thomas d
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Jean-Paul
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Beitrag von Jean-Paul »

Hmmmmm....ein wundersames Thema mit vielen verschiedenen Ansichten und
auch Abschweifungen.....manche nehmen dieses Thema hier sehr ernst und manche nicht.....das ist also wieder ein Konflikt-Thema!!!

So....zu Gott:
Gott ist eine Name, das steht schonmal fest. Der Name Gott
wird von Christen gebraucht....früher nannten Sie ihn Messias....
Der Islam nennt Ihn Alaa. Aber er ist in seiner jeweiligen dargestellten Form, in der Funktion fast gleich. Gottheiteiten gab es
Früher auch und das waren nicht die Familienangehörigen von Gott.
Was ich damit sagen will ist, jeder Glaube sucht sich in den Anfängen
eine Bezugsperson und gibt Ihm eine Namen.
Ich denke und wie gesagt das ist meine Meinung, ein Gewisses etwas irgendwo, das wir rufen wenn es uns schlecht geht und wir etwas Hilfe wollen. Jeder Mensch dieser Erde tut dies. Wir tuen dies um nicht alleine zu sein oder auch z.B. um Bestätigung für das eigene Handeln zu bekommen. Aber immer um etwas von diesem Wesen zu verlangen, oder
habt Ihr jemals gebetet und denjenigen Gefragt wie es Ihm geht und Du
Dich bei Ihm nur mal melden wolltest. Nein. Wir versuchen nur Hilfe
von dieser Stelle zu bekommen.


Zu dem Leben nach dem Tod:

Ich hoffe doch. Ich gehe mal von soetwas wie eine Parallel Welt aus.
Wenn ich wirklich nach dem Tod noch ein Bewustsein habe und dies irgendwo sein Trachten weiter treibt, dann hoffe ich dort auch MM-Forum mit diesen Leuten wie hier zu finden. (Wäre sonst zu Langweilig):D
Leben nach dem Tod schon, aber nicht wie. Das kommt auf die Phantasie an.


Zu dem "GOTT":

Wie gesagt den Namen gibt es. Die Funktion dieses Wesen ist aber für jeden anders. Die Bibel mit Ihren Verfassern gibt Ihn immer anders dar. So wie ich sage "die Wand ist Gelb", so würde Hütchen sagen "nein, die Wand ist Okergelb". Es liegt also immer im Auge des Betrachters.


Zu den Verschieden Religionen/Glaubensgemeinschaften
und deren Handeln:

Tja, ich bin ein tolleranter Mensch, der erst Gründe für ein Handel
wissen möchte. Ich verstehe bei den vielen Gruppierungen nicht
warum sie dies und das tun, aber Verurteile sie nicht direkt.
Es gibt Regeln die unsere Vergangenheit uns diktiert, die von keinem Gebrochen werden dürfen. Wer dies tut, sollte eine Bestrafung bekommen. Egal ob Heiliger Krieg, Inquisation usw.....alle dieser "Glaubens-Kriege/Kämpfe" haben gegen diese Regeln Verstoßen.
Aber so lange sie Ihr Ding machen und keiner zu Schaden kommt, ist dies Ihr Recht.

Zu den Rechtfertigungen unseres Handel:

Ich hoffe nicht.....weil wenns eine Trennung dann nach gut und böse gibt, dann werd ich warscheinlich der Präsident des Bösen :))
Also, ich kanns nicht sagen. Liegt an meiner Tagesform.
Vieleicht gibt es soetwas wie manche Gruppierungen sagen, ein hohes
Heiliges Gericht.....aber wer soll dann mein/unser Richter sein?
Und wer die Geschworenen......Hape Kerkeling Richter und Pamela Anderson eine der Geschworenen.....
Ich kanns also nicht sagen. Es muß dann ja auch ein Leben nach dem Tod geben.


Zu dem Sinn des Lebens:

Hmmmmm.....gute Frage. Gegenfrage wie heist das Schwesterschiff der Titanic? Oder, warum muss jeder Mensch zur Toilette? Ach es gibt viele
dieser Fragen und keine Antwort ist für jeden die richtige.
Darum fragt Euch lieber, warum verkauft MC Donalds nicht langsam den
Big Mac für 1 Euro.:D
Mein Sinn, wäre: Mein Leben ist ein Mosaiksteinchen der die Erde in seinem Leben umgibt. Und das durch unser aller Leben die Erde dadurch
Überlebt. Auch mit seinen kaputten Steinchen.

Also wer dies Liest, sollte wissen, das ich eigentlich hier als Kaperl verrufen bin und nicht alles 100% ernst nehme. Deshalb, wenn jemand Kritik an meinen Äusserungen hat, dann bitte normal und sachlich bleiben. Ich habe mich in diesem Statement auch so verhalten.
So Long
Jean-Paul
:smokin:


Bedenke:
Unter den hirnrissigen ist der behämmerte der König!
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