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Verfasst: Di 14.10.2003 - 08:19
von hafensaenger
Hallo Lümmli :winken:
Lümmli hat geschrieben:Wen du etwas machst und du findest jemanden der dir das abkauft, dann war das Kunst"
Ich würde sagen das ist Defintionssache. Seit es solche "Künstler" wie Bohlen und Co. gibt, tue ich mir persönlich damit schwer immer klar zu trennen was Kunst / und / oder Kommerz ist. Eine Rechtfertigung für sein Tun findet man immer wenn man sich etwas Mühe gibt. Deswegen muss es meiner Ansicht nach noch lange keine Kunst sein.

MFG

Jens

Verfasst: Di 14.10.2003 - 08:33
von naria
@günther

nachmacher :zunge:
:D

Verfasst: Di 14.10.2003 - 10:19
von Ephirnion
Was haltet ihr von folgendem Gedicht:
Erste Strophe erster Vers
Erste Strophe zweiter Vers
Erste Strophe dritter Vers
Erste Srophe vierter Vers

Zweite Strophe erster Vers
Zweite Strophe zweiter Vers
Zweite Strophe dritter Vers
Zweite Strophe vierter Vers

Dritte Strophe erster Vers
Dritte Strophe zweiter Vers
Dritte Strophe dritter Vers

Vierte Strophe erster Vers
Vierte Strophe zweiter Vers
Vierte Strophe dritter Vers
:D

Verfasst: Di 14.10.2003 - 10:28
von naria
das ist doch ernst jandl, wenn ich mich nicht irre? oder irgend ein anderer, weniger bekannter vorreiter des dadaismus ... ?(
außerdem kann ich noch sagen, dass es ein hübsches sonett-schema ist :D

Verfasst: Di 14.10.2003 - 12:44
von Christine
hehe,ephi :top: wenn keiner vor dir auf die idee gekommen ist, dann könnte das ja nochmal richtig rauskommen .... dein,äh, moment .. *zu naria flüster* was war das doch gleich? das wra kein gedicht,oder? *wiederzurücklehn,räusper,undweiterred* ähm, dein "liebevolles geschribsel" (nenn ichs einfach mal :D

jo günther, das man aus jeder sch**** was machen kann hat uns ja schon herr bohlen gezeigt I)

Verfasst: Di 14.10.2003 - 12:54
von Rezeguet
Na nun denne lasse ich mich herab auch ein Gedicht von mir zu Posten...

Vielmehr nur den letzten Satz eines Gedichtes von mir

Eines Gedichtes auf Deutsch aber der letzte Satz gefiel mir so gut dass ich ihn immer wieder verwende und meistens dann in englisch so wie jetzt:

I will let you be in my dreams if I can be in yours

Verfasst: Di 14.10.2003 - 13:11
von Jean-Paul
Tagchen Leutz,

auch wenn ich jetzt alte Kamelle wieder raus kram.
Da ich nur höchstens einmal die Woche ins Netz gehe, bekomme ich leider nicht immer alles so mit, was hier abgeht.

Als ich das hier eben gesehen und die erste Seite durchgelesen habe, ging mir doch mal wieder Galle hoch.

Ich verstehe hier die Leute langsam nicht mehr........unabhängig von Ihrem Alter.............

Ich werde nun etwas tun, was ich eigentlich nie mache.......ich werde nun Menschen nicht direkt Ansprechen sonderen hier öffentlich Anprangern..............aber es muss sein.

Hafen, Anke, Cassie, Naria...........und wer sich noch angesprochen fühlt.............

Ich habs langsam satt, Euch immer nur hier Posten zu sehen, wenns ums Zanken, stänkern und niedermachen geht........

Es ist egal wo ich hinschaue........immer müßen ein paar Posts von Euch dabei sein, die nichts mit dem Thread ansich zu tun haben.

Merkt Ihr eigenlich nicht selber langsam, das Ihr damit nicht nur zu weit geht, sondern auch uns anderen damit auf den Nerv?

Egal wen Ihr Angreift, ob Chrissi, Vogel, früher Fansal usw..........mich und viele andere Interresiert das nicht die Bohne!!!

Ist das Eurer Hobby oder sogar Eure Lenbensaufgabe, diesen Leuten Nachzuspionieren was sie gerade wo, was geschrieben haben um dann sie Nieder zu machen???

Bitte, an alle........LASST ENDLICH DIESEN SCHEISS SEIN!!!

Sonst werd ich mich einmischen und dann wirds hier nicht mehr Jugendfrei.
Auch wenn ich dann rausfliege.....das ist es mir dann wert.

Ich bin hier fast 2 Jahre...........und ich habe durch dieses Board hier sehr Liebe Menschen kennengelernt und auch viele Freunde Gefunden........Und das lasse ich mir von Euch nicht Kaput machen!!!

So das wars.

PS:
Man sagte mir gerade im Chat, das ich noch Namen vergessen habe. Ich denke, wenn ich alle Namen die so hier Agieren, auflisten würde....dann wäre ich morgen noch nicht fertig........die 4 Aufegührten Namen, sind nur ein Teil von diesen Leuten........die anderen können sich ja mal von sich aus melden und Entschuldigen!!!

Verfasst: Di 14.10.2003 - 14:33
von anke
Jean-Paul hat geschrieben:Tagchen Leutz,


PS:
Man sagte mir gerade im Chat, das ich noch Namen vergessen habe. Ich denke, wenn ich alle Namen die so hier Agieren, auflisten würde....dann wäre ich morgen noch nicht fertig........die 4 Aufegührten Namen, sind nur ein Teil von diesen Leuten........die anderen können sich ja mal von sich aus melden und Entschuldigen!!!

Wenn's Dich glücklich macht ;)

:beten: Oh bitte großer Meister Jean-Paul verzeih mir :beten:


nich verkneifen konnte

Groetjes :bussi:
Anke :bounce:

Verfasst: Di 14.10.2003 - 14:51
von Cassie
:lol: Also jetzt kann man ein altes Sprichwort mal neu aufpolieren: So von wegen "Ein Esel schimpft den anderen Langohr" klingt ja auch zu antiquiert ;) JP, deine Fähigkeit, in Fettnäpfchen zu treten, ist ja wohl so ausgeprägt, dass sich meine dagegen winzig ausnimmt... I)

@Chrissy
Noch mal zu deinem ersten Gedicht: Du hast ja GÜs Versuch gesehen, dein Gedicht mal ein wenig "aufzupolieren". Was es nämlich so furchtbar schlecht gemacht hat, ist der Unterschied zwischen inneren Gedanken und äußerer Form. Es gilt wie bei fast allen Sachen: auch Gedichte schreiben ist zu 10% Inspiration und zu 90% Transpiration. Darum sollte man auch niemals sagen: "Ok, das ist gut genug" und sich dann entschuldigen, dass etwas so schlecht sei. Man sollte immer sein Bestes geben. Da komme ich jetzt drauf, weil du das irgendwo mal so geschrieben hast... glaub ich jedenfalls :gruebel:

Greetinx, Cassie

Verfasst: Di 14.10.2003 - 14:54
von hafensaenger
PS:
Man sagte mir gerade im Chat, das ich noch Namen vergessen habe. Ich denke, wenn ich alle Namen die so hier Agieren, auflisten würde....dann wäre ich morgen noch nicht fertig........die 4 Aufegührten Namen, sind nur ein Teil von diesen Leuten........die anderen können sich ja mal von sich aus melden und Entschuldigen!!!
Es tut mir alles so entsetzlich leid JP :beten: :heul:

Komme ich jetzt ins Fernsehen?

Soviele Esel hier und kein Hirte. Erstaunlich !! :)) :)) :top:

Verfasst: Di 14.10.2003 - 15:13
von naria
btt
ich habs versprochen und ich halts

Ungeheuer

Sie leben in Gemäueren.
Sie haben Hände.
Sie schützen die Wände
Vor Ungeheuern.

Es lebt' bei den Schätzen.
Es hatte Krallen.
Sie stellten ihm Fallen.
Es kann sie verletzen!

"Fürchtet mich nicht, denn ich bin gut,
Und traut mir, denn ich liebe die Menschen."

Sie fürchten das Tier.
Es ist nicht gut!
In ihrer Wut
Besiegt sie die Gier.

Es muss verschwinden,
Das Ungeheuer!
Sie kamen mit Feuer,
Sie wollten es finden.

"Fürchtet mich nicht, denn ich bin gut,
Und traut mir, denn ich liebe die Menschen."

Da wollte es fliehen.
Die Waffen lauern
Hinter den Mauern,
Wohin sollt' es ziehen?

Sie kamen mit Stangen.
Sie schlugen es nieder,
Es brachen die Glieder.
Sie wollten's nicht fangen.

"Fürchtet mich nicht, denn ich bin gut,
Und traut mir, denn ich liebe die Menschen."

Sie sind nicht in Nöten.
Sie sind ein Heer.
Für imer mehr
Werden sie töten.

"Fürchtet mich nicht, denn ich bin gut,
Und traut mir, denn ich liebe die Menschen."
ca. 1999



jetzt bitte genau so ehrliche meinungen wie bei christines gedichten

Verfasst: Di 14.10.2003 - 16:10
von Ephirnion
Das Gedicht ist in unserem Deutschbuch und wurde 1970 von Gerhard Rühm verfasst. ;)
Im Prinzip sollte es verdeutlichen, was Delta schon gesagt hatte - nur leider war der Zeitpunkt etwas unglücklich gewählt, da sich hier jeder gegenseitig an die Karre gep.sst hat. Jetzt da sich die Stimmung imsgesamt eigentlich wieder beruhigt hatte ( gell JP :D ) wollte ich mich mal in die Diskussion einmischen.
Ich selber bin kein großer Fan der Lyrik, habe aber in den Jahren des Deutschunterichts doch gelernt, dass man so vieles als Gedicht oder Ähnliches abstempeln kann, dass man den Überblick verliert. In dieser Hinsicht kann niemand sagen, dass ein Gedicht schlecht ist oder gut, selbst, wenn man dahingehend studiert ist oder Prof. Dr. Irgendwas ist. Man kann sagen, dass einem ein Gedicht gefällt oder eben nicht und das war's. Die Qualität eines Stückes lässt sich nicht am Metrum, dem Reimschema oder sonstigem messen........ sie lässt sich tatsächlich gar nicht messen.

Verfasst: Di 14.10.2003 - 16:21
von Jean-Paul
Schade,

ich hatte jetzt echt gedacht, das die die gennant habe mal versuchen darüber nachzudenken was ich kritisiere.

Aber was kommt..........Häme und gegen Kritik.

Naja, ausser Naria........die ein klärendes und Konstruktives Gespräch per PN suchte.

Das zeigt mir mal wieder, wie Nichtsdenkend die Menschen hier miteinander umgehen...............

Um Cassie mal vorzugreifen. Klar hab ich hier auch schon Sachen von mir gelassen die nicht hätten sein dürfen. Und auch mir wurde gesagt das dies in manchen Augen zu weit ging, aber ich habe wenigstens darüber nachgedacht und auch daraus gelernt.......Ihr so wie es aussieht ja nicht.

Naja, was soll ich noch sagen, machst ruhig so weiter und sehet was passiert!

Verfasst: Di 14.10.2003 - 18:19
von Christine
muss sich 1+3, 2+4 miteinander reimen oder ned?

also beispiel einer abweichung:

All i know
you`re not at home
i`m afraid
cause i`m alone


also is jetz wahrscheinlich wieder stumpfsinnig,aber es geht ja nur um ein beispiel...

Verfasst: Di 14.10.2003 - 18:24
von Rezeguet
Liebe Christine !

wie bereits erwähnt muss sich bei einem gedicht gar nichts reimen

Verfasst: Di 14.10.2003 - 18:50
von naria
Christine hat geschrieben:muss sich 1+3, 2+4 miteinander reimen oder ned?
nein :)
nur, wenn man kreuzreim verwendet:
a
b
a
b

ich habe aber umarmenden reim verwendet:
a
b
b
a

die schmemata beziehen sich sowohl auf reim als auch auf silbenzahl im vers, wobei das zweite allerdings bei mir nicht immer hingehauen hat

Verfasst: Di 14.10.2003 - 19:00
von hafensaenger
Man sollte in diesem Zusammenhang auch Jambus & Trochäus
beachten sowie Versfuß und Vermaß ;)

Verfasst: Di 14.10.2003 - 19:05
von naria
hafensaenger hat geschrieben:Man sollte in diesem Zusammenhang auch Jambus & Trochäus
beachten sowie Versfuß und Vermaß ;)
jambus und trochäus sind doch versmaße! es kommen auch nur jambus und anapäst vor, allerdings nicht wirklich geregelt und geordnet :D na ja, zumindest dem reimscheman entsprechend

Verfasst: Di 14.10.2003 - 19:14
von Cassie
Hmmm... wenn du ne ehrliche Kritik willst... also da möchte ich unter anderem David Eddings zitieren, der mal in einem seiner Romane über seinen Haupthelden geschrieben hat (es ist ein Fantasy-Roman und der Held ist ein echter Ritter mit allem, was dazugehört): "Seine Briefe lesen sich so, als hätte er sie mit seinem Breitschwert geschrieben." ;)

Etwas Feinarbeit hätte dem Gedicht gut getan, es ist zwar um einige Klassen besser als die Gedichte, um die es ursprünglich mal ging, aber ich würde mal sagen, Chrissys neuester Versuch ist schon in etwa dieselbe Liga.

@JP Deine Bemühungen sind lobenswert, aber dass du hier alles noch mal aufpeitschen musstest, als sich die Gemüter wieder beruhigt hatten, ist auch wieder ein berühmter Tritt ins Fettnäpfchen, sorry...

Greetinx, Cassie

Verfasst: Di 14.10.2003 - 21:28
von Delta
Da Ludwig mich hier ja nun schon vorgeschoben hat zum Kritisieren, möchte ich dies nun auch sehr ausführlich tun.
Ich bitte jetzt schon um Verzeihung, dass ich für jedes Gedicht einen neuen Post mache, aber sonst wird es verdammt unübersichtlich.

Und noch eine kleine Erklärung vorneweg, wie ich Gedichte beurteile, da es sonst vermutlich nicht verständlich ist, wie und warum ich so kritisiere: Kunst ist für mich (im Gegensatz zu Rezeguet) etwas, was aus dem Inneren eines Menschen entsteht und in mir etwas bewegt. Sei es, dass ich weine, lache, grübele, wütend werde oder kotzen muss. Das ist für mich Kunst und zeichnet auch ein gutes Gedicht aus, die Form muss sich dem Unterordnen und der Aussage dienen. Insofern kann ich auch mit dem von Ephirnion zitierten Gedicht nichts anfangen (bzw. würde es nicht als Kunst bezeichnen).

Und nun mal los, zuerst:
Christine hat geschrieben: Nicht mein Prinz

Was schöne Blicke mir geschworen
Was 1000 Küsse mir versprochen,
hat unerwartet schmerzvoll ein einz´ger Satz gebrochen.

Noch immer spüre ich deine sanften Küsse,
kribbelnd auf meiner Haut,
höre deinen schönen Worte,
verdammt ich habe dir geglaubt.

Ich hätt es wissen müssen,
hätt ichs nur kommen sehen,
doch ich war betäubt von deinen Küssen
und nun ist es so geschehen.

Du warst wie ein wunderschöner Traum,
zogst mich in deinen Bann,
doch nun weiß ich dass du nicht der Prinz bist,
der mich glücklich machen kann.
Gefällt mir.
Hat eine tiefergehende Aussage, bewegt etwas in mir, weckt Erinnerungen (positive und negative) und Emotionen. Regt an sich näher damit zu beschäftigen, sowohl mit dem Gedicht an sich, als auch mit dem Thema.

Was mich jedoch stört, sind die Brüche im Lesefluss, die durch die unrunden Verse entstehen. Sie unterbrechen die Gedanken, die sich frei von den Worten entfalten wollen, weil der Gedankenfluss immer wieder von der Konzentrations aufs Lesen gebremst wird. Dies ist vor allem in den sehr unterschiedlichen Längen der Verse begründet.
Chrissi, hast du mal versucht, dir das Gedicht laut vorzulesen? Da müsstest du eigentlich selbst darüber stolpern.

Was diesem Gedicht noch fehlt, ist jetzt die Handwerksarbeit. Die Seele, der Sinn, der rote Faden sind da, jetzt brauchst du eine Feile, mit der du das ganze in eine angenehme Form bringst. Lies dir das Gedicht laut vor, markiere dir die Stellen, die sich nicht flüssig lesen lassen. Notiere dir die Silbenanzahlen der verschiedenen Verse, versuch die Betonungen zu markieren. Und wenn du das geschafft hast, dann versuch die Zeilen, die sich reimen, gleich zu strukturieren.

Du wirst sehen, danach läßt es sich viel besser lesen, wird runder und gewinnt dadurch an Aussagekraft, dass man beim Lesen nicht mehr stolpert.

Ich habe das mal versucht, allerdings habe ich mir nur eine halbe Stunde Zeit dafür genommen und das ist sicherlich noch weiter verbesserungswürdig. Aber es kann dir vielleicht einen ersten Eindruck geben.

Strophe 1:
8 7 8 7 + Kreuzreim. Von der Form her gut, aber mit der ersten Zeile bin ich noch nicht ganz glücklich. Im Moment fällt mir dazu aber einfach nichts mehr ein. Ich finde sie vom Text her noch nicht optimal als Einleitung, vielleicht kommt ja einem von uns noch ein Geistesblitz.
Die meiste Arbeit. Hier warst du offensichtlich noch nicht 'drin' im Gedicht, nicht im Fluss. Ich habe es auf 4 Zeilen gesetzt und ins Reimschema gepaßt. Hier habe ich sehr viel an deinem Text geändert und mir auch künstlerische Wortschöfpung erlaubt. Die letzte Zeile habe ich sehr umgestellt, hier steht das Gefühl, der Schmerz, am Anfang und danach folgt die Steigerung durch eine scheinbare Abmilderung.

Strophe 2:
8 7 8 8 + Kreuzreim. ungewöhnlich. Eigentlich wäre es besser, 8 7 8 7 zu haben, aber durch die Betonung auf dem 'verdammt' wird es beim Lesen/Aussprechen verkürzt und nimmt eigentlich nur den Raum einer Silbe ein, also sind die 8 OK und stören (meiner bescheidenen Meinung nach) den Lesefluss nicht, im Gegenteil, weiteres Verkürzen verschlechtert den Fluss.

Strophe 3:
8 7 8 7 + Kreuzreim; Inhalt und Form zusammen gepaßt. Durch die zusätzliche Parallele am Anfang der ersten beiden Verse kommt (finde ich) die Verzweiflung besser raus, sie drückt die Hilflosigkeit aus, hier dargestellt dadurch, das dem lyrischen Ich (also dem Erzähler des Gedichtes) die Worte fehlen.

Strophe 4:
7 7 7 7 und gebrochenes Reimschema (abcb). Unfertig, abgehackt, eckig, nicht melodisch, dissonant, die Schicksalszahl in Silben. Von der Form her schlecht, aber es passt sich gut zum Inhalt, stellt den Bruch dar, die Trennung und das nun etwas fehlt, was vorher da war (nämlich die 8. Silbe). Das macht den Leser unzufrieden, läßt ihn wartend zurück und so beschäftigt er sich weiter damit und sucht nach dem, was fehlt.

Lange Rede, kurzer Sinn, hier meine Version:
Nicht mein Prinz

Was mit Blicken mir versprochen,
Tausend-Küsse-Treue-Schwur
hat ein einz´ger Satz gebrochen.
schmerzvoll - mehr als eine Spur

Spüre deine sanften Küsse,
kribbelnd hier auf meiner Haut,
hör noch deinen schönen Worte,
verdammt, ich habe dir geglaubt!

Hätte es doch wissen müssen,
hätte ichs nur kommen seh'n,
war betäubt von deinen Küssen
und so ist es nun gescheh'n.

warst ein wunderschöner Traum,
zogst mich fest in deinen Bann,
weiß nun, du bist nicht der Prinz,
der mich glücklich machen kann.
Chrissi, vielleicht möchtest du eine weitere Überarbeitung an 'unserem' ;) Gedicht machen? Oder überhaupt, schreib mir doch mal, wie dir die Kritik gefallen hat, ob du sie verstanden hast und wenn nein, was noch unklar ist.
Und natürlich interessiert mich brennend, welche Stellen an meiner Überarbeitung dir gefallen und welche nicht :)

Gruss
Anni