Das hat sie längst, indirekt: im Zentrum der Milchstraße befindet sich schließlich ein sehr massereiches schwarzes Loch, das maßgeblich für die heutige Form und Dynamik der Galaxis verantwortlich ist. Man könnte das so verbildlichen, dass die Sonne wie alle Körper durch die Gravitation wie mit einer dieser modernen verstellbaren Hundeleinen am Zentrum festgemacht ist, wobei die Länge bzw. die tendenzielle Verkürzung oder Verlängerung dieser Länge von der Masse des Zentrums abhängt. Außerdem dreht sich das Zentrum ziemlich (also vergleichsweise) schnell um sich selbst, wobei es die Außenbereiche, sprich die "Arme" unserer Spiralgalaxie, mitzieht, allerdings sind die durch ihre Egenmasse, also die Trägheit, langsamer als das Zentrum, wodurch diese hübschen geschwungenen Formen zustande kommenSirCaneghem hat geschrieben: Interssant zu wissen, was passieren würde, wenn ein Rießenloch eines Schwarzen Loches mit der Sonne ein Rendez-Vous hätte

Wäre das Zentrum der Milchstraße nicht so massreich, hätten sich die Spiralarme vermutlich längst stark vom Zentrum entfernt, was dann auch große Auswirkungen auf unsere Sonne, die sich ja in einem solchen Arm befindet, gehabt hätte: Ihre Eigendrehung wäre geringer und somit auch die Umlaufzeiten der Planeten, also die Jahre wären länger, und vielfältige andere Auswirkungen. Also ist es schon ganz gut, so ein schwarzes Loch in der Nähe zu haben

Wobei das Ganze natürlich auch funktionieren würde, wenn sich die Masse im Zentrum nicht zu einem schwarzen Loch zusammengeballt hätte, das war nur die unabwendbare Folge des Vorhandenseins dieser Masse in diesem Gebiet. Soll heißen, die Gravitationskräfte sind Folge des Vorhandenseins von Masse, und nicht der Tatsache, dass die Masse sich zu einem schwarzen Loch zusammengeballt hat.
Intressant verspricht es zu werden, wenn in circa 3 Milliarden Jahren (oder so) die Milchstraße mit der Andromedagalaxie kollidieren wird, die beiden schwarzen Löcher in den Zentren könnten beim Aufeinanderprallen interessante Effekte verursachen. Und das Beste ist, das die Sonne ja noch gut 5 Milliarden Jahre haltbar ist, kann die Menschheit das möglicherweise sogar noch mit ansehen, sollte sie es schaffen, sich nicht in einem winzigen Bruchteil der Zeit selbst zu vernichten. In etwa 2 Milliraden Jahren wird die Andromeda-Galaxie das mit Abstand schönste und größte Objekt am Nachthimmel sein, vielleicht heller als der Mond

Solltest du vielleicht mal tunEbeyon hat geschrieben: hatte jetzt leider nicht die Zeit, alles durchzulesen

Erstens ist es ein sehr interessant und informativer, wenn auch langer Thread, und zweitens würden sich deine Fragen dadurch vielleicht von selbst beantworten, denn sie gehen ja von falschen Tatsachen aus, die im Laufe des Threads sicherlich aufgeklärt wurden.
Also deine Theorie ist deshalb weder richtig, falsch, widerlegbar oder nachvollziehbar, weil du davon ausgehst, dass ein schwarzes Loch eine unendliche Masse hat, Dass kann es aber gar nicht, erstens, weil unendliche Größen nur in der Theorie existieren, und zweitens, weil es ja aus der Entstehungsgeschichte eines schwarzen Lochs eindeutig hervorgeht. Des weiten würde ein Paradoxon entstehen: Wenn ein schwarzes Loch eine unendliche Masse hat, und es im Weltall viele schwarze Löcher gibt, müsste das Weltall mindestens mehrmals unendlich schwer sein; und da es eine begrenzte Ausdehung besitzt, wäre ein einzelnes Loch schwerer als das Universum selbst.
Die Verteilung der Masse im Universum kannst du dir modellbildlich an der Verteilung des Reichtums auf der Erde vorstellen: Es gibt riesige Gebiete mit einer sehr geringen Reichtumsdichte, wohingegen es auch sehr kleine Gebiete mit eine extrem hohen Dichte gibt, wobei der dort angesammelte Reichtum mehr als 60% des Gesamtauskommens beträgt. Von außerhalb dieser Gebiete betrachtet scheint der Reichtum in solchen Gebieten unendlich zu sein, doch er ist es nicht, was sich deutlich zeigt, wenn man die dortigen Relationen zugrunde legt.