Gut und Böse

Bücher (die aus Papier :), Geschichten, Gedichte (gern auch Selbstgeschriebenes) sowie literarische Verfilmungen sind Themen dieses Forums.

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Sildariel
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Beitrag von Sildariel »

Hallo alle miteinander,
in allen Büchern, die ich bisher gelesen habe, hat immer das gute gewonnen. Kennt einer von euch auch Bücher, in denen das Böse schlussendlich siegt oder in denen es überhaupt kein Gut und Böse gibt? Mich würde interessieren, wie solche Bücher aufgebaut sind und ob es überhaupt Spass macht, solche Bücher zu lesen.

In gespannter Erwartung auf eure Antworten,
Sildariel
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

An was für Bücher denkst du da?

Nur Fantasy-Literatur oder alles andere auch? Bei Fantasy kann ich dir auf anhieb nichts sagen aber in Krimis, Thriller und Horrorromanen gibt es zahlreiche Bücher wo der gute Hauptcharakter stirbt und das Böse obsiegt. Bei letzteren z.B. kannst du mal`n paar alte King`s lesen oder auch John Saul (bei dem sterben am Ende meistens alle).

Gruß Peregrin
liebe - das einzige prinzip

thomas d
Lestat
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Beitrag von Lestat »

Mahlzeit!

So als reiner Fantasy-Roman-Zyklus fällt mir Michael Moorcock´s "Elric von Melniboné" ein, die Hauptfigur überlebt das Ende des abschließenden Bandes definitiv nicht.
Mir haben die 6 Bände die ich habe (Sammelband) ganz gut gefallen, ist aber natürlich Geschmackssache. Tatsache ist, daß Elric als offensichtlich tragischer Held (und nicht unbedingt ein Sympathieträger) auf dieses Ende zusteuert und die Story so schon in sich stimmig ist.

Gruß,
Lestat
wie Elbenkinder, die auf dem Grund der Zeit voll Staunen aus dem Wilden Wald herausschauen und ihre erste Morgendämmerung erblicken
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Lump
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Beitrag von Lump »

Gemmel: Ritter dunklen Rufes.
Furchtbar das Buch. Es ist zwar nicht ganz was du meinst, aber mich hat es fast bis zum Ende "genarrt". Aua - saugeil. Ich kanns leider nicht genau sagen was hier so anders war - ohne sehr viel zu verraten. Versuchs zu kriegen und las dich überraschen.
Schlechte Nachricht: Das Buch ist leider vergriffen, soweit ich weiss.

Bald auch vergriffen ist auch:
Wagner: KANE
Er ist ein Antiheld - mal ein Neutraler, mal ein Fiesling, mal ein Guter. Und er gewinnt auch immer. Gegen den kann jeder andere Held mal so richtig einpacken.
Lieber Gruss
:bounce:

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Conquistadore
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Beitrag von Conquistadore »

[quote]
Original von Sildariel:
Hallo alle miteinander,
in allen Büchern, die ich bisher gelesen habe, hat immer das gute gewonnen. Kennt einer von euch auch Bücher, in denen das Böse schlussendlich siegt oder in denen es überhaupt kein Gut und Böse gibt? Mich würde interessieren, wie solche Bücher aufgebaut sind und ob es überhaupt Spass macht, solche Bücher zu lesen.

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Sildariel
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Beitrag von Sildariel »

Hmm, das fände ich etwas deprimierend, wenn ich dauernd auf eine Happy-End hoffe und mir immer überlege, was sich der Autor einfallen ließ und dann es einfach schlecht ausgeht.
Wie man nur solche Bücher schreiben kann...
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Castore
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Beitrag von Castore »

Vielleicht wäre dann auch "Das Schwert der Wahrheit" etwas für dich. Es gibt zwar zwei ganz klare Seiten (Eben gut und Böse) aber so richtig gut ist die Gute Seite auch nicht. Auf beiden Seiten wird ziemlich brutal gemetzelt.
Bye
Cast :bounce: re

Schlauer Spruch des Jahres 2013:

"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
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Mondkalb
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Beitrag von Mondkalb »

Elric von Melniboné viel mir da auch spontan ein. Er ist ganz sicher nicht der klassische Vertreter des guten und edlen Helden.
Sein schon angesprochener Tod am Ende des Zyklus scheint unausweichlich. Er handelt eigentlich aus eher amoralischen Motiven heraus - als Sprössling einer uralten degenerierten Rasse, der seine eigenen Heimatstadt zerstört, wird er eher durch die Handlung getrieben, als dass er sie selbst vorantreibt.
Etwas gewöhnungsbedürftig zu lesen - aber interessante Ideen. Mir kam es allerdings so vor, als seien die Geschichten in Magazinen veröffentlicht worden, bevor sie in Buchform erschienen. Ist auch schon ewig her, dass ich es gelesen habe (in den Siebzigern oder so).



[ Dieser Beitrag wurde von Mondkalb am 30.05.2002 editiert. ]
Sorglos, wie ein Kind mit Feuer, ging ich mit der Zeit um.
(Teferi)
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Omega
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Beitrag von Omega »

Mir kam es allerdings so vor, als seien die Geschichten in Magazinen veröffentlicht worden, bevor sie in Buchform erschienen
Das stimmt. Und das ist auch der Grund, warum ich dieses Buch nicht mehr weiterlesen wollte. Da scheint nämlich sehr viel weggeschnitten zu sein. Ab und zu spricht er von Leuten / Tavernen usw., die überhaupt nicht vorkamen.
Ich kam mir so vor, als würde ich nur ein halbes Buch lesen...
Naja

schlecht geschrieben ist es jedenfalls nicht!







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Rezeguet
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Beitrag von Rezeguet »

@Conquistadore

ähm zu hohlbein`s chronic der unsterblichen:

welchen band meinst du den
ich kenn nur

1.Am Abgrund (wohl eher nicht)
2.Der Vampyr (auch nicht wirklich gut der kleine ist `n bisserl böser)
3. gibt`s schon nen 3,4.... Band???ß
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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Conquistadore
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Beitrag von Conquistadore »

[quote]
Original von Rezeguet:
@Conquistadore

ähm zu hohlbein`s chronic der unsterblichen:

welchen band meinst du den
ich kenn nur

1.Am Abgrund (wohl eher nicht)
2.Der Vampyr (auch nicht wirklich gut der kleine ist `n bisserl böser)
3. gibt`s schon nen 3,4.... Band???ß
"Fortschritt ist unvermeidbar, aber vergesst nicht die Mysterien!" selbstzitiert :D
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Beitrag von Rezeguet »

Danke für die schnelle Antwort!!!

Hab mir den todesstoss gleich besorgt.
Aber sooooooo ein böses Ende hat der Vampir nicht.

Finde ich

Aber ist trotzdem ne spannendes Werk
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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Conquistadore
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Beitrag von Conquistadore »

[quote]
Original von Rezeguet:
Danke für die schnelle Antwort!!!

Hab mir den todesstoss gleich besorgt.
Aber sooooooo ein böses Ende hat der Vampir nicht.

Finde ich

Aber ist trotzdem ne spannendes Werk
"Fortschritt ist unvermeidbar, aber vergesst nicht die Mysterien!" selbstzitiert :D
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Beitrag von Rezeguet »

Was heißt er hat den Bub für immer verloren!!!!

Der junge war doch schon immer böse wollte nur metzeln und sich rächen.

Gut jetzt Andre dass er ihn nicht mehr umbiegen kann aber für mich war das eh klar.
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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Conquistadore
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Beitrag von Conquistadore »

Original von Sildariel:
Hmm, das fände ich etwas deprimierend, wenn ich dauernd auf eine Happy-End hoffe und mir immer überlege, was sich der Autor einfallen ließ und dann es einfach schlecht ausgeht.
Wie man nur solche Bücher schreiben kann...

ich würde dir echt empfehlen Enwor von Hohlbein zu lesen, da gibt es gut und böse nur als eine art wahrnehmung, die kreaturen und menschen sind völlig neutral, die protagonisten werden widerwillig in die unglaublichsten abenteuer verstrickt, das beste was Fantasy überhaupt zu bieten hat, die Ausgänge sind völlig anders als man es sich ausmalen könnte, LESEN! ;)

lg

Conquistadore
Zuletzt geändert von Conquistadore am Di 04.06.2002 - 00:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Sildariel
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Beitrag von Sildariel »

Danke für die ganzen Antworten. Bei mir liegt jetzt irgendso ein Buch von Hohlbein auf meinem Tisch. Ich werde mich überraschen lassen. Denn bei manchen Büchern finde ich es etwas berechenbar und unspannend. (in letzter Zeit habe ich als Beispiel "Zauber der Schlange" von David Eddings gelesen)

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samot
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Beitrag von samot »

Zauber der Schlange ist aber auch nur ein Teil, in einem viel größeren Epos. Bei Eddings ist nicht die komplexe, verwickelte Story, die die Fans lieben, sondern die interessanten, humorvollen Charaktere, die vielen "Nebenquests" etc.

Ein "neutrales" Buch, in dem der Held knapp und das Böse souverän (und mit Totalzerstörung hinterlassend) entkommt, ist Game Over von Philip Kerr (?). Es geht dort um ein neugebautes Hochhaus, welches mit einem wirklich sehr fortschrittlichen Computersystem ausgestattet ist.

mfg

Thomas
Zuletzt geändert von samot am Fr 07.06.2002 - 13:03, insgesamt 1-mal geändert.
Wollt Ihr den Hebel umlegen? - Ja - Peng, jetzt ist der Hebel tot...
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Jany
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Beitrag von Jany »

Ich fand der Fluch von Stephen King nicht schlecht weil amn nicht genau weiß wehr ist gut und wer böse und ende ist auch überraschend

Gruß Jany :engel:
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Conquistadore
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Beitrag von Conquistadore »

*seufz* nicht IRGENDEIN hohlbein buch lesen...


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