@JVC:Therak hat geschrieben:Die Spieler heute sind zwar "verwöhnter" als früher, aber es gibt trotzdem noch komplexe Rollenspiele auf den Markt, die sich verkaufen. Daran kann's also nicht liegen.Über Jon van Caneghem weiß ich kaum was, aber er hat ja auch ein paar Erfolge zu verzeichnen und scheint ja immer noch recht begehrt zu sein.
JVC hat, und das wusste ich bis eben auch nicht, an RIFT gearbeitet (bzw. "Heroes of Telara" wie es ja mal heißen sollte was ja schon so ein bisschen nach M&M bzw. Heroes klingt) hat sich aber weit vor Fertigstellung ausgeklinkt (oder wurde gegangen, k. A.) und werkelt derzeit lieber an Command & Conquer mit wovon er schon immer Fan war, so nach eigener Aussage. Von dem können wir also nix mehr erwarten.
Thema Komplexe RPGs:
Mmh also da müsstest mir mal welche nennen. Bioware macht zwar viele RPGs aber die sind doch recht seicht was den RP-Anteil angeht. In Mass Effect hat man zwar stets zwei Leute dabei die von der KI gesteuert werden und die man auch entwickeln kann (so richtig mit Klassen und Skills und Items, wenn auch rudimentär) aber die waren bei mir ständig bewusstlos so dass ich doch eher nach Egoshooter Manier in Ecken kauerte und die dummen Gegner einzeln weggesnipert habe. Drakensang ist ansatzweise empfehlenswert, und das einzig komplexere Game was ich die letzten Jahre gespielt habe war The Witcher, was aber eher an den Bugs und der komplizierten Spielmechanik liegt in die man sich erst mal reinfummeln muss, aber auch hier: ein Solo-RPG. Der Schwerpunkt auf Einzelgänger/Alleskönner ist heutzutage halt doch sehr groß. Ich kann mir nicht vorstellen dass es aber daran liegt dass das Handling mehrerer Charaktere mit Stärken und Schwächen den Normalspieler heutzutage überfordern würde... oder?
Also das verstehe ich jetzt nicht. Wenn ich mir meine MM6 Packung anschaue (gekauft am Releasetag) dann steht oben deutlich Ubisoft dran dh die hatten ihre Hand schon damals drauf. Dass die Serie zu der Zeit im Dreck lag kann man wohl kaum sagen, für viele ist es der beste Teil der Serie. und gerade die Zeit zwischen 6 und 7 war der Höhepunkt der Serie weil jeder wissen wollte wie es weiter geht. Im belebteren Strategiesegment hatte es HoMM wohl wesentlich schwerer sich zu behaupten so absehbar ist auch das für mich demnach nicht wirklich.Therak hat geschrieben: Ubisoft kann ich auch keine Schuld geben, als die M&M gekauft haben, lag es schon im Dreck. Dass sie da nur die Heroes-Marke "retten" war klar.
"Schuld" werden bestimmt die Publisher haben (also 3DO, Ubisoft) die durch entsprechenden Zeitdruck den Entwicklern keine Chance ließen etwas neues, großes zu erschaffen wodurch sich tlw. MM7 und in vollem Ausmaße MM8 erklärt. Nicht jeder hat dann das Spiel auch sofort gekauft (dass es zB ein MM8 gab habe ich auch nur durch Zufall erfahren als es als Budgetversion im Laden angepriesen wurde)
Tja, und mit MM9... viele hassen diesen Teil ja, aber das war wenigstens noch mal ein Versuch mit neuen Mitteln die Serie wieder in Schuss zu bringen. Da war das Interesse des Normalspielers aber wohl schon zunichte gemacht durch die Erfahrungen mit den Vorgängern. Mir hat er jedenfalls Spaß gemacht auch wenn mir diverse Features aus den Vorgängern abgingen.