Gammelfleisch - Was meint Ihr?
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Gammelfleisch - Was meint Ihr?
Ich mag eigentlich Döner
Doch in der letzten Zeit hab ich mir keinen mehr gekauft, jedesmal drängen sich mir diese Meldungen über Gammelfleisch dazwischen und ich nehme dann wieder Abstand. Obwohl ich mir sicher bin, dass mein Türke nur gute Ware verwendet, aber mir vergeht der Appetit
Ich hab auch eine Wut auf die Verantwortlichen, bosonders auf diese bayrischen Aufsichtsbehörden die offenbar total versagt haben. Korruption?
Was meint Ihr?
Doch in der letzten Zeit hab ich mir keinen mehr gekauft, jedesmal drängen sich mir diese Meldungen über Gammelfleisch dazwischen und ich nehme dann wieder Abstand. Obwohl ich mir sicher bin, dass mein Türke nur gute Ware verwendet, aber mir vergeht der Appetit
Ich hab auch eine Wut auf die Verantwortlichen, bosonders auf diese bayrischen Aufsichtsbehörden die offenbar total versagt haben. Korruption?
Was meint Ihr?
- hafensaenger
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Angeblich (habe ich zumindest mal gehört) haben wir mit die besten und strengsten Lebensmittelkontrollen weltweit. Doch wenn das stimmen sollte, fragt man sich wie ein Skandal solchen Ausmaßen passieren konnte und das schon über etliche Jahre. Da drängt sich natürlich der Verdacht auf, dass das schon seit Jahren auf Basis der Korruption so läuft.
In Deutschland kann man ja scheinbar mit allem Geld machen auch wenn die Ware längst verdorben, ungenießbar und noch weitaus schlimmeres ist. Was Politik und Wirtschaft betrifft fragt man sich schon seit Monaten ob die nicht intervenieren können oder wollen.
Nach dem ersten Auftreten waren sie (zumindest) verbal kaum vor Tatendrang zu stoppen. Geschehen ist aber (bisher) nichts! Und das Gammelfleisch reist immer noch fröhlich durch deutsche Landen und wird eventuell schon morgen an der Fleischertheke meines Vertrauens vertickt.
Ich bin nun passionierter Allesesser, aber wenn das so progressiv weitergeht, lass ich mich bald in ein künstliches Koma auf Lebenszeit versetzen und mit Kochsalzlösung füttern bis die den Mist endlich im Griff haben.
In Deutschland kann man ja scheinbar mit allem Geld machen auch wenn die Ware längst verdorben, ungenießbar und noch weitaus schlimmeres ist. Was Politik und Wirtschaft betrifft fragt man sich schon seit Monaten ob die nicht intervenieren können oder wollen.
Nach dem ersten Auftreten waren sie (zumindest) verbal kaum vor Tatendrang zu stoppen. Geschehen ist aber (bisher) nichts! Und das Gammelfleisch reist immer noch fröhlich durch deutsche Landen und wird eventuell schon morgen an der Fleischertheke meines Vertrauens vertickt.
Ich bin nun passionierter Allesesser, aber wenn das so progressiv weitergeht, lass ich mich bald in ein künstliches Koma auf Lebenszeit versetzen und mit Kochsalzlösung füttern bis die den Mist endlich im Griff haben.
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Wo sich Geld verdienen lässt, gibt es auch schwarze Schafe. Ist doch nichts Ungewöhnliches, nur dass es hierbei halt um die Gesundheit geht. Das mit dem Selbstmord des Händlers aus Bayern hat mich aber doch sehr gewundert. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sich so ein Herr still in sein Anwesen zurückzieht, um im Hinterzimmer in aller Ruhe weiter sein Geld zu zählen, bis die Angelegenheit in Vergessenheit geraten ist, was ja sehr schnell passiert. Und dann bringt sich so einer doch tatsächlich um. Warum bloss ? Der hatte doch eigentlich nichts Schlimmes zu erwarten, wenn man auf vergleichbare Fälle in der Vergangenheit schaut.
Nun denn, ich selbst esse kaum Fleisch, und wenn dann nur eine ganz bestimmte Wurst. Und wenn die auch nur etwas komisch riecht, werfe ich sie gleich weg. Sofern geht zumindest dieses Problem etwas an mir vorbei.
@Argh:
Wie wäre es mit einer Umfrage ? Also so in etwa: Schmeckt Euch der Döner noch ?
Nun denn, ich selbst esse kaum Fleisch, und wenn dann nur eine ganz bestimmte Wurst. Und wenn die auch nur etwas komisch riecht, werfe ich sie gleich weg. Sofern geht zumindest dieses Problem etwas an mir vorbei.
@Argh:
Wie wäre es mit einer Umfrage ? Also so in etwa: Schmeckt Euch der Döner noch ?
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Also in einem Bericht von Sat.1 oder Rtl haben die mal mit Lockvögeln versucht bei 10 Restaurantes "Gammelfleisch" loszuwerden.
Erschreckend: 2 verneinten sofort, 6 überlegten sich das Angebot und 2 Restaurantbesitzer hätten sogar zugeschlagen!!!!
(Das Fleisch war ettikiert -in Wirklichkeit war es natürlich frisch- auf 2002 oder 2003)
Das gibt einem dann doch schon zu bedenken
Erschreckend: 2 verneinten sofort, 6 überlegten sich das Angebot und 2 Restaurantbesitzer hätten sogar zugeschlagen!!!!
(Das Fleisch war ettikiert -in Wirklichkeit war es natürlich frisch- auf 2002 oder 2003)
Das gibt einem dann doch schon zu bedenken
- hafensaenger
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Wieder ein (makabres) Beispiel wie man aus allem Geld machen kann. Ich habe ja nun auch meinen Humor und bin kein Kind von Traurigkeit, aber muss so etwas wirklich sein?
Und auf dem Döner rumzuhacken finde ich Quatsch. Es "kann" genausogut in der beliebten Currywurst stecken, Mekkes / Burgerking Produkten oder anderen Dingen des alltäglichen Bedarfs. Es ist da zwar noch kein Fall bekannt, aber wer weiss schon, wem das Fleisch alles (un) bewusst untergejubelt wurde.
Und auf dem Döner rumzuhacken finde ich Quatsch. Es "kann" genausogut in der beliebten Currywurst stecken, Mekkes / Burgerking Produkten oder anderen Dingen des alltäglichen Bedarfs. Es ist da zwar noch kein Fall bekannt, aber wer weiss schon, wem das Fleisch alles (un) bewusst untergejubelt wurde.
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- mara
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Ich suche mal wieder nach logischen Relationen im deutschen Rechtssystem, wenn einem Raubkopierer mindestens 5 Jahre Haft drohen, ein Gammelfleischhändler aber nur mit einer Höchststrafe von 1 Jahr Gefängnis rechnen muss. Da geht man als Betrüger an der Gesundheit der Menschen ja kein großes Risiko ein...
Am besten wäre es wohl, den guten alten Metzger wiederzuentdecken - sofern es noch einen in der Stadt gibt (die meisten sind ja leider längst "ausgestorben").
Am besten wäre es wohl, den guten alten Metzger wiederzuentdecken - sofern es noch einen in der Stadt gibt (die meisten sind ja leider längst "ausgestorben").
Ach komm, das ist zwar auch geschmacklich fragwürdig, aber doch immer noch eine bessere Art, Geld zu verdienen, als mit echtem Fleisch. Übrigens stimmt der in Deinem Artikel angegebene Erscheinungstermin 15.09 wohl nicht, denn Amazon kann das Teil schon jetzt liefern.hafensaenger hat geschrieben:Wieder ein (makabres) Beispiel wie man aus allem Geld machen kann. Ich habe ja nun auch meinen Humor und bin kein Kind von Traurigkeit, aber muss so etwas wirklich sein?
Musste auf Land ziehen. Hier bei mir im Nachbarort gibts noch einen.mara hat geschrieben:Am besten wäre es wohl, den guten alten Metzger wiederzuentdecken - sofern es noch einen in der Stadt gibt (die meisten sind ja leider längst "ausgestorben").
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Ich finde es schon sehr erstaunlich, dass das jetzt gefundene Gammelfleisch bereits vier Jahre oder älter ist. Offenbar hat man bei der letzten Aktion doch einige Augen zugedrückt - und mit Sicherheit auch Hände aufgehalten.
Mein Vorschlag für die Bestrafung der Schuldigen: Alle an einen Tisch und dann sollen sie ihr eigenes Zeug essen bis sie kotzen (sorry, der Ausdruck musste jetzt mal sein). Und das nicht nur einmal sondern jeden Tag - solange bis sie darum betteln, wieder gutes Fleisch verkaufen zu dürfen.
@mara: Wenn man sich mal etwas intensiver mit dem Strafgesetzbuch beschäftigt wird man sehr schnell feststellen, dass das Vermögen viel besser geschützt ist als die körperliche Unversehrtheit. Und wenn man sich die Politik und die Wirtschaft mit all ihren Strukturen, Winkelzügen und Seilschaften mal anschaut ist das auch logisch. Wenn es wirklich um Umweltschutz ginge hätten wir schon längst das 3-Liter-Auto....technisch ist das schon lange möglich. Wenn es wirklich um die Gesundheit der Bürger ginge hätten wir ein funktionierendes Gesundheitssystem - auch das ist ohne Weiteres durchführbar behaupte ich jetzt mal. Und die Liste lässt sich ewig lange fortsetzen. Aber überall stehen sinnvollen Maßnahmen irgendwelche finanziellen Interessen entgegen. Deswegen wird sich da auch nie was ändern.
Mein Vorschlag für die Bestrafung der Schuldigen: Alle an einen Tisch und dann sollen sie ihr eigenes Zeug essen bis sie kotzen (sorry, der Ausdruck musste jetzt mal sein). Und das nicht nur einmal sondern jeden Tag - solange bis sie darum betteln, wieder gutes Fleisch verkaufen zu dürfen.
@mara: Wenn man sich mal etwas intensiver mit dem Strafgesetzbuch beschäftigt wird man sehr schnell feststellen, dass das Vermögen viel besser geschützt ist als die körperliche Unversehrtheit. Und wenn man sich die Politik und die Wirtschaft mit all ihren Strukturen, Winkelzügen und Seilschaften mal anschaut ist das auch logisch. Wenn es wirklich um Umweltschutz ginge hätten wir schon längst das 3-Liter-Auto....technisch ist das schon lange möglich. Wenn es wirklich um die Gesundheit der Bürger ginge hätten wir ein funktionierendes Gesundheitssystem - auch das ist ohne Weiteres durchführbar behaupte ich jetzt mal. Und die Liste lässt sich ewig lange fortsetzen. Aber überall stehen sinnvollen Maßnahmen irgendwelche finanziellen Interessen entgegen. Deswegen wird sich da auch nie was ändern.
Ein großes Problem ist sicherlich, dass viele Leute viel zu sehr auf den Preis achten MÜSSEN, und viele, die sich eigentlich bessere Qualität leisten könnten, dann auch gleich auf die Billig- Angebote zurückgreifen.
Bei mir und vielen anderen Familien, die ich kenne siehts derzeit wirklich so aus, dass alles, was nach Zahlung der Fixkosten (Miete, Telefon, Versicherungen) schon in Lebensmittel und Kleidung umgesetzt wird. Man hat also quasi die Wahl zwischen Qualität und satt werden.
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http://del.icio.us/matthewgood
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@ Saeru
... das war kein Selbstmord, es lag am Gammelfleisch.
Muss ihm wohl jemand serviert haben.
Ernsthaft:
Ich erwarte nicht nur eine 'saftige' Bestrafung für die Täter, sondern auch eine für die verantwortlichen Personen bei den Behörden, die ihrer Aufgabe der Überwachung nicht nachgekommen sind!
Und bei denen meine ich mit Bestrafung nicht eine Versetzung auf einen anderen Posten, sondern Knast.
... das war kein Selbstmord, es lag am Gammelfleisch.
Muss ihm wohl jemand serviert haben.
Ernsthaft:
Ich erwarte nicht nur eine 'saftige' Bestrafung für die Täter, sondern auch eine für die verantwortlichen Personen bei den Behörden, die ihrer Aufgabe der Überwachung nicht nachgekommen sind!
Und bei denen meine ich mit Bestrafung nicht eine Versetzung auf einen anderen Posten, sondern Knast.
- mara
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ups, verschrieben. Die Relation ist dennoch nicht stimmig, da es im Falle von Raubkopien "nur" ums Geld geht, beim Gammelfleisch aber um die Gesundheit sehr vieler Menschen. Da hat Bärbel schon Recht mit ihren Ausführungen - ich sehe das ganz genauso. Und der vorliegende Fall ist ja nur eines von vielen Beispielen - für Eigentumsdelikte gelten meist höhere Strafen als für Körperverletzung oder Vergewaltigung. Das ist und bleibt für mich unverständlich.
Hallo zusammen,
Viele Grüße
JD
dann kann ich dir bis auf einen Punkt zustimmen, auch wenn sich mehr Leute das angeblich besseres Fleisch leisten könnten, würde es immer noch welche geben, die versuchen würden zu bescheißen, um noch mehr Reibach zu machen.Gobo hat geschrieben:Ein großes Problem ist sicherlich, dass viele Leute viel zu sehr auf den Preis achten MÜSSEN, und viele, die sich eigentlich bessere Qualität leisten könnten, dann auch gleich auf die Billig- Angebote zurückgreifen.
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Viele Grüße
JD
Schon klar.
Aber wenn man wirklich auf Qualität achtet, haben solche windigen Typen wenig Chancen.
Jedenfalls würde ich mein Fleisch lieber beim Bauern direkt kaufen, kanns mir aber nicht leisten.. da gibts lieber derzeit gar nix.
Aber wenn man wirklich auf Qualität achtet, haben solche windigen Typen wenig Chancen.
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- Magnus Ver Magnussen
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Stimmt auch net ganz, weil auch Gemüse- und Salatprodukte mit Giften vollgestopft sein können (durch das Spritzen gegen Insekten usw.) oder gar genmanipuliert sindMagnus Ver Magnussen hat geschrieben:Ich habs schon immer gesagt: als Vegetarier lebt man gesünder
Wenn man sich alle Schlagzeilen so anschaut, dürften wir gar nix mehr essen
Wenn man sich den Umgang mit den Tieren (Stichwort: Massentierhaltung, Legebatterien oder ähnliche Horrorszenarien) ansieht, dann ist der Vegetarismus nicht nur eine Sache der Gesundheit sondern auch der Ethik.
Allein dem Begriff "Kalbs-Fleisch" liegt eine unendliche Perversion zu Grunde: man tötet "Baby-Kühe" weil das Fleisch "zarter" ist;
Gammelfleisch - der Begriff steht nicht nur für "gammeliges Fleisch", sondern in vielen Fällen auch für eine "gammelige Tierhaltung" und für Skrupel- und Gedankenlosigkeit nicht nur beim Fleisch-Händler, sondern auch beim "Produzenten" und beim Kunden.
Und "kein Fleisch" ist immer noch billiger als "Billig-Fleisch" (und so billig ist das "Billig-Fleisch" gar nicht).
Askari
Allein dem Begriff "Kalbs-Fleisch" liegt eine unendliche Perversion zu Grunde: man tötet "Baby-Kühe" weil das Fleisch "zarter" ist;
Gammelfleisch - der Begriff steht nicht nur für "gammeliges Fleisch", sondern in vielen Fällen auch für eine "gammelige Tierhaltung" und für Skrupel- und Gedankenlosigkeit nicht nur beim Fleisch-Händler, sondern auch beim "Produzenten" und beim Kunden.
Und "kein Fleisch" ist immer noch billiger als "Billig-Fleisch" (und so billig ist das "Billig-Fleisch" gar nicht).
Askari
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In diesem Thread geht es um Gammelfleisch, also die kriminellen Handlungen der Fleischhändler und das Versagen der Aufsichtsbehörden. Zu dem Thema Vegetarismus als Ideologie mach bitte einen eigenen Thread auf. Und übrigens: Kälber werden nicht geschlachtet weil wir besonders zartes Fleisch wollen, sondern weil wir Milchprodukte wollen - also wegen der Konkurenz um die gleiche NahrungsquelleAskari hat geschrieben:Wenn man sich den Umgang mit den Tieren (Stichwort: Massentierhaltung, Legebatterien oder ähnliche Horrorszenarien) ansieht, dann ist der Vegetarismus nicht nur eine Sache der Gesundheit sondern auch der Ethik.
Ich denke mal das vieles mit der gängigen Subventionspraxis für Kühlhäuser zu tun hat. Das Hauptdefizit sehe ich aber im Filz der zwischen Tierärzten, Fleischindustrie, Landwirtschaft und der Politik besteht. Das diese Skandale in Bayern besonders ausgeprägt sind nimmt mich nicht Wunder, ist doch in Bayern die Amigokultur stark im System verankert.
Was mich auch ärgert ist das die Förderung des Verbraucherschutzes immer weiter zurück gefahren wurde, der Verbraucherschutz ist nun mehr zu einem reinen Feigenblatt verkommen. Als die Kühnast ein wirksames Verbraucherschutzgesetz machen wollte bekam sie ja auch aus dem Bundesrat unter Führung Bayerns heftig Prügel.
@Manni, wenn Du Bestrafung fordertst müsste diese Forderung dem bayrischen Landwirtschaftsminister und letzlich der CSU gelten, denn der Fisch stinkt vom Kopf her.
- Karyptis
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Die körperliche Unversertheit und das Vermögen - es gibt gute Gründe, wieso das eine anders (weder schlechter, noch besser) geregelt ist (und vor allem "wo" - das StGB ist nur eines von vielen Gesetzbüchern). Da ich mit der Materie aufgrund meines Studiums zu tun habe, kann ich sagen, dass mir nie aufgefallen ist, dass das eine "besser geschützt" ist als das andere. Mir will sich daher soetwas wie Zustimmung nicht einstellen.
Die Frage ist nicht, was ein Gesetz bewirkt und was nicht, sondern wie diese Gesetze überwacht und umgesetzt werden. Darüber hinaus herrscht immer noch die Regel, dass ein Gesetz maximal so gut ist wie die entsprechenden Interpretationen
Was den Gammelfleischskandal anbelangt: Eklige Angelegenheit. Allerdings meiner Auffassung nach zum einen ein Kolateralschaden der heutigen "Geiz ist geil"-Mentalität, andererseits eine logische Schlussfolgerung wenn ich in die Brieftaschen vieler Bürger schaue (sofern mir der Blick gewährt wird :p ).
Aber so sind die Zeiten... früher exportierte man ja auch radioaktiv verstrahlte Nahrungsmittel ins Ausland - heute behält man es gleich hier Sicherlich begleitet von einer ordentlichen Portion Korruption. Je ärmer das Land, desto erfolgreicher die Geldnotengesetzgebung.
/Tante Edith fügt noch hinzu, dass sie die Ethikfrage im Zusammenhang mit dem Fleischverzehr erst vor kurzem mit einem Rudel Wölfe ausdiskutiert hat.
Die Frage ist nicht, was ein Gesetz bewirkt und was nicht, sondern wie diese Gesetze überwacht und umgesetzt werden. Darüber hinaus herrscht immer noch die Regel, dass ein Gesetz maximal so gut ist wie die entsprechenden Interpretationen
Was den Gammelfleischskandal anbelangt: Eklige Angelegenheit. Allerdings meiner Auffassung nach zum einen ein Kolateralschaden der heutigen "Geiz ist geil"-Mentalität, andererseits eine logische Schlussfolgerung wenn ich in die Brieftaschen vieler Bürger schaue (sofern mir der Blick gewährt wird :p ).
Aber so sind die Zeiten... früher exportierte man ja auch radioaktiv verstrahlte Nahrungsmittel ins Ausland - heute behält man es gleich hier Sicherlich begleitet von einer ordentlichen Portion Korruption. Je ärmer das Land, desto erfolgreicher die Geldnotengesetzgebung.
/Tante Edith fügt noch hinzu, dass sie die Ethikfrage im Zusammenhang mit dem Fleischverzehr erst vor kurzem mit einem Rudel Wölfe ausdiskutiert hat.