Wird unsere Musik rechts?
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Ich machs kruz, und realistisch
- Haengen bzw wuerden Tuerken ihre Landesfahne in Deutschland, oder Tuerkei an zb ihrer hauswand befestigen, waere das okay.
Wuerde dasselbe aber ein Deutscher, mit einer Deutschen Fahen machen, waere er ein Nazi bzw Rechts.
Naja, ich will nicht sagen das es immer so ist, aber ich glaube ihr versteht was ich meine. Ich selbst stehe dazu was Hitler getan, unterstuetze ihn nicht und ich als einer aus meiner Generation trifft an diesem "Vorfall" sowieso keine schud, denn ich bin nicht fuer das Handeln von Generation verantwortlich, welche 0,5-1 Jahrhundert vor mir gelebt haben. Einige moegen denken das sei ein sehr Pauschales denken, aber das ist wie es aus meiner sicht ist. Alles in allem schliesse ich mich dem ersten Post des nicht erstellers des Threads an, bei der "Verwechslung" der Worte
- Haengen bzw wuerden Tuerken ihre Landesfahne in Deutschland, oder Tuerkei an zb ihrer hauswand befestigen, waere das okay.
Wuerde dasselbe aber ein Deutscher, mit einer Deutschen Fahen machen, waere er ein Nazi bzw Rechts.
Naja, ich will nicht sagen das es immer so ist, aber ich glaube ihr versteht was ich meine. Ich selbst stehe dazu was Hitler getan, unterstuetze ihn nicht und ich als einer aus meiner Generation trifft an diesem "Vorfall" sowieso keine schud, denn ich bin nicht fuer das Handeln von Generation verantwortlich, welche 0,5-1 Jahrhundert vor mir gelebt haben. Einige moegen denken das sei ein sehr Pauschales denken, aber das ist wie es aus meiner sicht ist. Alles in allem schliesse ich mich dem ersten Post des nicht erstellers des Threads an, bei der "Verwechslung" der Worte
- Daniel de Foe
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@ erbse: Wahr gesprochen...und so kurz...ich werd mir ein Beispiel an dir nehmen...
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"Die Gegenwart jener, die die Wahrheit suchen, ist unendlich viel angenehmer, als die derjenigen, die glauben sie schon gefunden zu haben." (Pratchett: Weiberregiment)
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- hafensaenger
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Nehmen wir das Lied "NDW'05" (neue duetsche welle 2005) von Fler. Ich hab selbst in meiner Schule von vielen Schuelern gehoert er sei rechts aufgrund von aussagen wo er betont das er Deutsch sei. Ich persoehnlich find es allerdings gut was Fler da macht, ich weiss das es Provokant ist, und die Texte nur mehr oder weniger Sinnvoll - aber Rechts ist das sicher nicht. Oder wie auf der seite auch erwaehnt die Onkelz, ich selbst hoere hauptsaechlich hiphop/rap (kein r'n'b) und zur abwechslung auch Metal, unter anderem Onkelz. Jeder der mal zu mir kommt und nur sieht das Winamp zb Onkelz laufen hat weist mich draufhin, dass sie Rechts seien. Ich selbst bin Jahrgang '88 - um diese Zeit, wenn nicht sogar schon davor haben sie sich vom Rassismuss verabschiedet. Klar, die Texte blieben weiterhin Provokant aber nicht im Bezug auf "Auslaender raus" oder "Holocaust" o.ae - sondern es war mehr oder minder kritik am Volk/Staat und deren, aus ihrer sicht, alltaglichen verhaltensweisen - weswegen ich heute nicht ganz verstehe wieso nicht im Radio laufen duerfen, denn Heute sind sie sicher nichtmehr Rechts.hafensaenger hat geschrieben:Um nochmal auf das Kernthema zurückzukommen. Wer zzt. gerne mit "deutschen Klischees" spielt ist das Label Aggro Berlin.
- hafensaenger
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Ob dieses wirklich "nur" Kritik am Volk/Staat ist und nicht gewolltes prollen / provozieren lasse ich mal dahingestellt. Ich meine Leute wie Sido / Fler brüsten sich gerne damit wenn Tracks Alben auf den Index stehen weil sie so "begehrter" sind. Ich finde es nicht gut was Aggro Berlin macht und seiner vermeintlichen Zielgruppe versucht zu vermitteln.Erbse hat geschrieben:Nehmen wir das Lied "NDW'05" (neue duetsche welle 2005) von Fler. Ich hab selbst in meiner Schule von vielen Schuelern gehoert er sei rechts aufgrund von aussagen wo er betont das er Deutsch sei. Ich persoehnlich find es allerdings gut was Fler da macht, ich weiss das es Provokant ist, und die Texte nur mehr oder weniger Sinnvoll - aber Rechts ist das sicher nicht. Oder wie auf der seite auch erwaehnt die Onkelz, ich selbst hoere hauptsaechlich hiphop/rap (kein r'n'b) und zur abwechslung auch Metal, unter anderem Onkelz. Jeder der mal zu mir kommt und nur sieht das Winamp zb Onkelz laufen hat weist mich draufhin, dass sie Rechts seien. Ich selbst bin Jahrgang '88 - um diese Zeit, wenn nicht sogar schon davor haben sie sich vom Rassismuss verabschiedet. Klar, die Texte blieben weiterhin Provokant aber nicht im Bezug auf "Auslaender raus" oder "Holocaust" o.ae - sondern es war mehr oder minder kritik am Volk/Staat und deren, aus ihrer sicht, alltaglichen verhaltensweisen - weswegen ich heute nicht ganz verstehe wieso nicht im Radio laufen duerfen, denn Heute sind sie sicher nichtmehr Rechts.hafensaenger hat geschrieben:Um nochmal auf das Kernthema zurückzukommen. Wer zzt. gerne mit "deutschen Klischees" spielt ist das Label Aggro Berlin.
Zu den Onkelz gibt es einen ausführlichen und interessen Artikel auf Wikipedia.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."
- Kahlil Gibran-
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Eine schwierige Angelegenheit. Ich denke, dass "Stolz" hierzulande einfach keine genaue Bzeichung enthält, eine gewisse Unschärfe besitzt. Auch scheint die Gesellschaft durch die Tabuisierung dieses Wortes nicht imstande zu sein, sich genauer damit auseinander zu setzen, denn wichtig wäre es.
"Stolz", so meine Meinung, kann man zuerst einmal auf etwas sein, was man selbst erschaffen, wozu man zumindest etwas beigetragen hat. Dies hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass man glücklich sein kann, zu einer Gruppe dazu zu gehören; um der Zugehörigkeit selbst willen - ab da wird es nämlich "gefährlich". Denn dieses Denken hat, wie in so vielen anderen Nationen, in der Vergangenheit zu einer Diskussion auf untersterster Moralstufe geführt. Dieser "Kriegsschauplatz" entstand dadurch, dass der Begriff des Nationalstolzes immer auch eine Abgrenzung zu anders-ethnischen Gruppen konnotiert. Bald entstand aus diesem "Volksglück" ein gewisser Stolz, ohne Frage, der sich am besten durch den Kontrast zu anderen definierte.
Die in den Köpfen zurückgebliebenen geschichtlichen Erinnerungen verbinden mit übertriebenen Nationalstolz in erster Linie Deutschland (unabhängig davon, dass zu der Zeit schon genug andere Nationen unter diesem Phänomen "kränkelten") und schon wird hierzulande nicht mehr darüber diskutiert, ob es Stolz auch losgelöst von Abgrenzung gäbe. Denn das tut es, ohne Frage. Aber um sich dem zu stellen und ein Bewusstsein zu entwickeln reicht es nicht aus, dieses Tabu zu brechen: Der Kampf muss an zwei Fronten geschehen, denn jeglicher Bruch und der Beginn der Diskussion über Nationstolz wird von den Rechten aufgegriffen und politisch instrumentalisiert.
Und spätestens da schrillen die Alarmglocken - denn was diese Parteien gut finden ist automatisch zu verdammen. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ich die Rechten (oder Linken) gut fände: Eher setze ich mir eine 9mm an die Schläfe. Vielmehr muss die Nation, irgend eine Nation, über ihre Tabus hinauswachsen und offen mit dem Thema umgehen, denn wo etwas eine Decke aufgesetzt wird heißt es noch lange nicht, dass es nicht existiert - vielmehr brodelt es weiter bis es irgendwann die Grenzen zerreißt.
Offenheit ist wichtig. Diskussionsbereitschaft umso mehr, denn nur mit harten Fakten, Argumenten und einem starken Selbstbewusstsein und einer daraus resultierenden Grundüberzeugung kann der Rechtsradikalismus bekämpft und ein Tabu wie dieses durchbrochen werden. So und nicht anders.
"Stolz", so meine Meinung, kann man zuerst einmal auf etwas sein, was man selbst erschaffen, wozu man zumindest etwas beigetragen hat. Dies hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass man glücklich sein kann, zu einer Gruppe dazu zu gehören; um der Zugehörigkeit selbst willen - ab da wird es nämlich "gefährlich". Denn dieses Denken hat, wie in so vielen anderen Nationen, in der Vergangenheit zu einer Diskussion auf untersterster Moralstufe geführt. Dieser "Kriegsschauplatz" entstand dadurch, dass der Begriff des Nationalstolzes immer auch eine Abgrenzung zu anders-ethnischen Gruppen konnotiert. Bald entstand aus diesem "Volksglück" ein gewisser Stolz, ohne Frage, der sich am besten durch den Kontrast zu anderen definierte.
Die in den Köpfen zurückgebliebenen geschichtlichen Erinnerungen verbinden mit übertriebenen Nationalstolz in erster Linie Deutschland (unabhängig davon, dass zu der Zeit schon genug andere Nationen unter diesem Phänomen "kränkelten") und schon wird hierzulande nicht mehr darüber diskutiert, ob es Stolz auch losgelöst von Abgrenzung gäbe. Denn das tut es, ohne Frage. Aber um sich dem zu stellen und ein Bewusstsein zu entwickeln reicht es nicht aus, dieses Tabu zu brechen: Der Kampf muss an zwei Fronten geschehen, denn jeglicher Bruch und der Beginn der Diskussion über Nationstolz wird von den Rechten aufgegriffen und politisch instrumentalisiert.
Und spätestens da schrillen die Alarmglocken - denn was diese Parteien gut finden ist automatisch zu verdammen. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ich die Rechten (oder Linken) gut fände: Eher setze ich mir eine 9mm an die Schläfe. Vielmehr muss die Nation, irgend eine Nation, über ihre Tabus hinauswachsen und offen mit dem Thema umgehen, denn wo etwas eine Decke aufgesetzt wird heißt es noch lange nicht, dass es nicht existiert - vielmehr brodelt es weiter bis es irgendwann die Grenzen zerreißt.
Offenheit ist wichtig. Diskussionsbereitschaft umso mehr, denn nur mit harten Fakten, Argumenten und einem starken Selbstbewusstsein und einer daraus resultierenden Grundüberzeugung kann der Rechtsradikalismus bekämpft und ein Tabu wie dieses durchbrochen werden. So und nicht anders.
Hallo Kary, endlich wurde es mal ausgesprochen, dass man sich in einem Land wohlfühlen, es in gewisser weise lieben und sich mit den anderen Mitmenschen hier identifizieren kann, ohne zu denken: "die Deutschen sind die besten", "alle anderen können uns nicht das Wasser reichen", "wir können alles am besten" = dies ist nicht nur unlogisch und unwahr, es ist auch das eigentliche Problem...Karyptis hat geschrieben:...wird hierzulande nicht mehr darüber diskutiert, ob es Stolz auch losgelöst von Abgrenzung gäbe. Denn das tut es, ohne Frage.
Stolz auf einen selbst oder auch auf eine Gruppe oder ein Land, dem man angehört, schaden niemandem, das einzige Problem sind Vorurteile über andere insbesondere andere Gruppen und Länder/Nationen...das man sich selbst oder die eigene "Gruppe" für etwas besseres hält -und dass, wo wir doch alle Menschen mit mehr oder weniger guten wie schlechten Seiten sind, welche zwischen Landesgrenzen, Hautfarben, Sprachen oder Geschlecht selten Unterscheide machen......
Um so mehr halte ich es für wichtig, den Versuch von gesundem Nationalbewußtsein oder auch "Stolz" nicht zu veruteilen oder laufend zur Diskussion zu stellen wie in diesem Artikel, denn nur diese Polarisierung sorgt dafür, dass die Rechten dieses Feld aufgreifen können. Ohne eineFront, gibt es keinen Gegner sondern nur ein paar egstirnige Typen ohne gesellschaftlichen Nährboden.Karyptis hat geschrieben: Aber um sich dem zu stellen und ein Bewusstsein zu entwickeln reicht es nicht aus, dieses Tabu zu brechen: Der Kampf muss an zwei Fronten geschehen, denn jeglicher Bruch und der Beginn der Diskussion über Nationstolz wird von den Rechten aufgegriffen und politisch instrumentalisiert.
"Offenheit", da hast Du soooo recht, ist Alles, was man braucht. Verbote und gesellschaftliche Ächtung sind der beste Nährboden für Rechtsextreme.
Vor allem, wenn man Leuten zu früh den Eindruck vermittelt, sie währen schon zu rechts, weil sie stolz sind, Deutsche zu sein.
Egal wie man dies bewertet und ich persönlich bin weder bei Deutschen noch Amerikanern, noch Türken, noch Japanern, noch Israelis etc., etc. der Ansicht, dass Stolz etwas mit Land, Nation oder Rasse, Religion oder so zu tun haben sollte......Es bedeutet nicht, dass diese Leute schlechte Menschen sind oder böse, nur weil sie diesen Stolz besitzen.
Böse Taten sind schlecht und jeder einzelne Mensch auf dieser Welt kann nur aufgrund seiner ureigensten guten oder bösen Taten beurteilt oder eingeschätzt werden, schließlich haben wir alle eine Wahl, wir können entsscheiden, was wir tun und ob wir einem anderen Menschen Schmerz oder Leid zufügen (auch wenn diese Wahl für manche sicherlich schwieriger als für andere ist, da man mit unterschiedlichen sozialen und ökonomischen Umständen zu tun hat).
Es beteht für mich weder eine Logik in Familienfehden, Bandenkriegen oder Kriegen zwischen verschiedenen Ländern, Nationen oder ethnischen/religiösen Gruppen...ABER MENSCHEN SIND LEIDER AUCH SELTEN LOGISCH
[/b]
liebe Grüße
Tara
Willst Du eine Stunde glücklich sein, geh schlafen. Willst Du einen Tag glücklich sein, geh spielen. Willst Du jedoch Dein Leben lang glücklich sein, liebe Deine Arbeit.
Tara
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