Quest 2 - Die Elfen von Siannon

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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Cadrim Kagrim
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Beitrag von Cadrim Kagrim »

Cadrims Kopf schoss erst in die eine, dann in die andere Richtung, während er gebannt dem verbalen Schlagabtausch zwischen Tomás und dem aufmüpfigen Elfen folgte. Auf Providentia hatte man noch keine solche Freizeitbeschäftigung wie das Tennis erfunden, doch wäre es so gewesen, der Dunkelelf hätte sich nach dieser kurzen Einlage bestens als Zuschauer eines solchen Spiels geeignet.

Lar schien letztendlich den Kürzeren zu ziehen, doch Cadrim wusste nicht so recht, ob ihm das gefallen sollte. Immerhin hatte sich am Inhalt ihrer Mission noch nichts geändert und ihr weiteres Vorgehen war immer noch so selbstmörderisch wie zuvor. Sich durch eine undurchdringliche Sturmbarriere schmuggeln, die jeden Hochelfen mit einem Blitz grillte...Cadrim hoffte, der Kleriker würde die ganze Sache noch einmal überdenken.
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Tomás de Torquemada
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Beitrag von Tomás de Torquemada »

Eine klitzekleine Enttäuschung nibbelte an Tomás. Dadurch das Lar nachgab, war ihm doch der Märtyrertod entgangen. Wie ärgerlich.
Aber dafür hatte sich ihm der arrogante Elf gebeugt, Triumph durchflutete wohlig den Kleriker, der wusste, dass dies natürlich nur mit Hilfe GOttes möglich gewesen war.

Entschlossenen Schrittes folgte er den Elfen, Jeannes gezischtes "Spinnst du?" überhörend.

Der Weg war nicht allzuweit und schon bald war ein merkwürdiges Phänomen zu beobachten. In kurzer Entfernung wallte und fältelte sich die Luft als sie ein riesiger Vorhang, der sich im Wind bewegte. Fasziniert traten die Gefährten näher, die Elfen blieben zurück.

Eine Weile genoss Tomás das Schauspiel, dann zuckte er mit den Achseln: "Dann los. Mit GOtt!"
Er trat in den Luftvorhang wobei ihm kurz der Gedanke durch den Kopf schoss, wie eng wohl Hoch- und Dunkelelfen verwandt waren und ob diese Barriere sie zu unterscheiden wusste. Dann war er wieder ganz auf GOtt konzentriert.
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Cadrim Kagrim
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Beitrag von Cadrim Kagrim »

Ein äußerst befremdliches Gefühl ergriff von Cadrim Besitz, als er zögernd Tomás folgte und durch die wabernde, halb sichtbare, halb unsichtbare Barriere trat, die den Hochelfen die Rückkehr in ihre Heimat versperrte. Es fühlte sich an, als würde er versuchen, durch eine Wasserwand zu laufen, doch das unsichtbare Material, mit der die Barriere errichtet worden war, war noch von einer etwas dichteren Konsistenz. Irgendwie erinnerte sie den Dunkelelfen an glibberige Gelatine.

Ausläufer einer fremden Macht zuckten durch seinen Geist und er spürte, wie sie nach seinen Gedanken fassten, wie sie sein Wesen erforschten. Einen Moment lang verweilten sie und Cadrim befürchtete schon, dass sie das Elfische in seinem Blut entdeckt und ihn ebenso verbrennen würden, wie die bereits gestorbenen Gefährten Lars, doch schließlich strichen die metaphysischen Tentakel über ihn hinweg und ließen ihn passieren.

Mit einer ungeheuren Willensanstrengung stieß der Magier durch die letzten Zentimeter der Barriere. Er torkelte voran, schmeckte frische Luft und schon kam ihm der Boden entgegen. Die Fallzeit genügte gerade noch, um ihn erkennen zu lassen, dass er gestürzt war, dann prellte er sich auch schon die Rippen, als er mit voller Kraft auf dem Boden aufschlug. Einen Moment lang blieb er nur so liegen und nahm einen tiefen Atemzug, dann rappelte er sich langsam auf.

Er wandte sich um, gerade rechtzeitig, um Jeanne daran zu hindern, ebenfalls hinzufallen, dann blickte er zurück durch das magische Hindernis. Hinter der halb durchsichtigen Barriere konnte er die Hochelfen erkennen und sie sahen ihn wohl ebenfalls, doch ansonsten wirkten sie, als stünden sie auf einer völlig anderen Existenzebene. Als Cadrim seinen Blick schweifen ließ, fand er, dass es durchaus Anhaltspunkte gab, die diese These untermauerten.

Die Umgebung war düster und finster, weil sich am Himmel dichte Gewitterwolken zusammenballten. Bevor sie durch die Barriere getreten waren, hatte Cadrim sie nicht bemerkt. Ein steter Wind blies aus dem Osten und brachte den scharfen Geruch von Salz mit - und den eines Feuers. Irgendwo in der Nähe brannte etwas, doch Cadrim konnte nicht sehen wo, denn ein neuerlicher Hügel direkt vor ihm versperrte ihm die Sicht. "Fragt ihr euch auch, wo das Empfangskomitee abgeblieben ist?", fragte er seine beiden Gefährten halb im Scherz.
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Tomás de Torquemada
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Beitrag von Tomás de Torquemada »

Jedes einzelne Härchen an seinem Körper hatte sich beim Gang durch die Barriere aufgerichtet, ein merkwürdiges Gefühl. Abgesehn von dieser kleinen Unanehmlichkeit hatte Tomás beim Durchgang nichts bemerkt. Eine größere Unanehmlichkeit wartete auf der anderen Seite. Der Falbe, den er am Zügel hinter sich durchgezogen hatte, war durch die Barriere völlig durchgedreht. Tomás war eine ganze Weile damit beschäftigt, das Pferd wieder zu beruhigen, ohne von ihm erschlagen zu werden. Seine Gefährten erging es kaum besser.

Schließlich hatte er Zeit sich Cadrims Bemerkung zu widmen: "Empfangskomitee? Was ist das?", fragte er ihn verständnislos.
Der Kleriker schnupperte in der Luft. "Da brennt was, wir sollten besser nachsehen was. Vielleicht sind dort Elfen aus Siannon."
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Die drei Gefährten verloren keine Zeit und erstiegen hastig den Hügel, der ihnen die Sicht auf das versperrte, was auch immer dahinter liegen mochte. Die ganze Zeit über drang ihnen der dichter werdende Rauch und Qualm eines großen Feuers in die Nase, während in den Wolkenmassen am düsteren Himmel immer wieder Blitze zuckten und ein gewaltiger Donner grollte, der sich wie das Räuspern eines Drachen anhörte. Eines gigantischen Drachen, der keinen Spaß verstand.

Die beiden Menschen und der Dunkelelf erreichten die Hügelkuppe und blieben prompt wie angewurzelt stehen, in den Bann geschlagen von dem unbeschreiblichen Anblick, der sich ihnen von ihrer erhöhten Position aus bot. In der Senke unter ihnen befand sich eine elfische Siedlung. Oder zumindest hatte sich einmal etwas Ähnliches dort befunden, denn heruntergebrannte Häuser und mit Ruß und Asche beschmutzte Wege ließen darauf schließen, dass sich an diesem Ort einmal eine Siedlung befunden hatte.

Ein furchtbares Feuer hatte in dem Dorf gewütet. Die einstmals anmutigen Holzhäuser wirkten verkrüppelt und hässlich, früher wunderschöne Bäume mit silberner und goldener Blätterpracht waren nur noch ein Schatten ihrer selbst, so verkohlt und rußgeschwärzt wie sie waren. Zwischen den Ruinen bewegten sich Schatten, die man im Zwielicht kaum erkennen konnte, Schemen, die aus dieser Entfernung keinen Aufschluss auf ihre wahre Natur gaben.

Durch irgendeinen übernatürlichen Sinn bemerkten sie das Eintreffen der Gefährten und erstarrten einen Moment. Dann zuckte ein neuer Blitz - heller und stärker diesmal - und die Kreaturen waren verschwunden. Zurück blieben nur verkohlte Leichen und die noch brennenden Überreste einer einstigen Elfensiedlung. Bei ersteren handelte es sich eindeutig und ausschließlich um die leblosen Körper erschlagener Elfen. Als sich das Heldentrio vorsichtig näherte, erkannten sie, dass alle auf besonders bestialische Weise abgeschlachtet wurden.

Allerdings lagen deutlich weniger Leichen auf den Straßen, als man ob der Ausmaße des Dorfes hätte erwarten können. Spuren von Pferden und Lastenkarren (die von Elfen konnte keiner der drei erkennen, sofern Elfen überhaupt Spuren hinterließen) führten weiter nach Osten, eine Straße entlang, die sich in einem düsteren Waldstück verlor. Bei den erschlagenen Elfen handelte es sich ausschließlich um Kämpfer wie Lar und seine Gruppe. Offensichtlich hatte hier ein blutiges Rückzugsgefecht stattgefunden.

Spielleiter Ende
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Cadrim Kagrim
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Beitrag von Cadrim Kagrim »

Nicht auf Tomás verwirrte Frage achtend, zog Cadrim sein bockiges Pferd hinter sich her (es kam ihm in diesem Moment eher wie ein störrischer Esel vor) und erklomm den Hügel. Dort blieb er wie erstarrt stehen, entsetzt von dem furchtbaren Anblick, der sich ihm und seinen Begleitern bot. Eine Weile lang schwiegen alle drei Gefährten, dann räusperte sich Cadrim unbehaglich. "Was für ein Übel mag hier wohl geschehen sein? Welch finstere Mächte sind in Siannon am Werk? Am liebsten würde ich umkehren, doch unser einziger Fluchtweg ist versperrt, wie es aussieht. Ich glaube nicht, dass diese Barriere uns ein zweites Mal durchlässt."

Cadrims Blick schweifte über die reglosen Körper auf den Straßen."Sollten wir sie nicht vielleicht begraben, bevor wir weiterziehen?", gab der Dunkelelf zu bedenken. Noch vor einigen Tagen hätte er keinen Gedanken an das Seelenheil der Erschlagenen verschwendet und die ewige Verdammnis, in der sie vielleicht würden schmoren müssen, wenn ihre Körper nicht fachkundig zu Grabe getragen wurden, hätte ihn allenfalls amüsiert. Doch in diesem Augenblick taten ihm die Elfen, die bei der Verteidigung ihrer Landsleute gefallen waren, Leid.
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Tomás de Torquemada
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Beitrag von Tomás de Torquemada »

Der Falbe neben Tomás zitterte und wäre geflohen, hätte ihn der Kleriker nicht fest am Halfter gepackt. Beruhigend strich er dem Pferd über das schweißnasse Fell.
"Cadrim, ich fürchte das übersteigt unsere Kräfte. Und wer immer dies verbrach, mag noch in der Nähe sein. Wie wären dort unten allzu verletztlich. So sehr es mich dauert, wir werden diese armen Opfer unbestattet lassen müssen. Doch ohne ein Gebet sollen sie nicht gehen."

Tomás fing an zu singen, von der Unabänderlichkeit des Todes, von der Trauer der Hinterbliebenen, vom Ende aller Schmerzen für die Verstorbenen und natürlich von GOtt.
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Cadrim Kagrim
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Beitrag von Cadrim Kagrim »

Cadrim gab einen Laut von sich, der irgendwo zwischen einem Seufzen und einem Jaulen lag, dann senkte er den Kopf in stiller Andacht, als Tomás zu singen begann. Ihm fiel auf, dass der Kleriker keine besonders gute Singstimme besaß, aber immerhin verstand er sich darauf, dem Lied einen ordentlich schmetternden Tonfall zu geben, das das Ganze mehr wie ein Epos klingen ließ. Als er geendet hatte, schwangen sich die drei Abenteuer wieder in die Sättel ihrer Pferde und ritten vorsichtig Richtung Wald und damit Siannon. Cadrim harrte noch einen Moment aus und blickte traurig auf die Überreste der angegriffenen Siedlung und ihrer zerrissenen Verteidiger hinab, dann wendete er sein Reittier und folgte den anderen.

Als die drei Gefährten den Waldrand erreichten, stellten die Pferde die Ohren auf und ein Schaudern überkam Cadrim. Alle, Menschen und Dunkelelf, hielten aufmerksam Ausschau nach allem, das irgendwie verdächtig schien, und Jeanna nahm sogar ihr Schwert aus der Scheide, um es sich übers Knie zu legen, wo es stets griffbereit war. Auch der Magier lud sicherheitshalber seine Armbrust durch und drehte seinen Gürtel so, dass er leichter an den Beutel mit den Bolzen herankam. Unter den ausladenden Ästen der Bäume herrschte Finsternis und eine schreckliche Kälte ging davon auszugehen. Cadrim fröstelte und zog seinen Umhang fester, obwohl der Wind nachgelassen hatte.
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Tomás de Torquemada
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Beitrag von Tomás de Torquemada »

Bevor sie aufbrachen, hatte Tomás noch den Falben abgerieben, wofür er dankbar war, als jetzt diese Kälte aus dem dunklen Wald drang.
Nervös tänzelten die Pferde, folgten aber dem Schenkeldruck ihrer Reiter, die sie in den Wald hineinlenkten. Im Schritttempo bewegten sich die Gefährten den Pfad entlang, der unter dem undurchdringlichen Blätterdach hindurchführte. Ab und an schauderte es den Kleriker unversehens, ohne dass er sich recht erklären konnte wieso.

Sie waren noch nicht lange geritten, da drang ein Flüstern zu ihnen. Der Wind selbst schien ihnen zuzuhauchen: "Kaaaaaaaaaaaalt, soooo kaaaaaaaaaaaaaaaalt." Tomás Hand krampfte sich um den Hammer GOttes, die Knöchel standen weiß hervor.
Der linke Arm des Klerikers zuckte unter einem Schlag zurück. Es war als hätte ihn ein Speer gestreift, der aber kein Speer, sondern ein Eiszapfen war. Überrascht schrie er auf und zügelte den Falben, wild um sich blickend, ob nicht etwas zu entdecken wäre.
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Cadrim Kagrim
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Beitrag von Cadrim Kagrim »

Cadrim sah und hörte, wie Tomás aufschrie und sein Pferd zügelte, als er ängstlich um sich blickte, doch selbst wenn er noch immer seine dunkle Seite sein Handeln bestimmen lassen hätte, hätte er über diesen Vorfall nicht lachen können. Denn auch er spürte die Eiseskälte und die Verzweiflung, die von den Bäumen selbst auszugehen schienen. Bei genauerer Betrachtung wirkten diese aber durchaus normal, an ihrer Rinde war nichts Ungewöhnliches zu entdecken und sie sahen eben ganz so aus wie stinknormale Eichen, Buchen und was für andere Sorten es in diesem Wald noch gab. Der Ziehsohn des Zwerges, dessen Namen er neben dem des leiblichen Sohnes desselben trug, runzelte die Stirn und seine scheinbar eingefrorenen, grimassenartigen Gesichtszüge formten ein wahrhaft eiskaltes Lächeln, als er sich zu erinnern glaubte, dass Elfen doch angeblich Espen den Vorzug vor allen anderen Baumarten gaben.

Der Magier konzentrierte sich wieder auf die aktuellen Geschehnisse und seine Umgebung. Doch bei beiden sah er nichts, was seiner Aufmerksamkeit wert gewesen wäre, wenn er auch sehr wohl etwas spürte. Es war ein kalter Schauer, der ihm den Rücken hinunter lief, eine eisige Kälte jenseits seiner Vorstellungskraft, die sein Innerstes gefrieren ließ. Cadrim klapperte mit den Zähnen und große Wolken seines gefrorenen Atems stiegen ihm aus Mund und Nase, als er einen Schwall Luft ausstieß. "W-wir ss-solten hie-er www-weg!", brachte der Dunkelelf unter Mühen hervor und deutete mit dem Kinn tiefer in den Wald hinein. Normalerweise hätte er nicht im Traum daran gedacht, noch weiter in diesen furchtbaren Forst einzudringen, doch umdrehen wollte und konnte er nicht und das andere Ende des Walds lag in dieser Richtung. Mit frierenden Fingern lenkte er sein Pferd vorwärts, das protestierend schnaubte. Tomás sah sich noch immer misstrauisch, doch wenn sich andere Wesen in diesem Wald aufhielten, so blieben sie im Verborgenen - fürs Erste zumindest.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Spielleiter

Die drei Abenteurer wagten sich immer tiefer in den düsteren Wald hinein, obwohl in ihrem Innern beim Anblick der Schatten unter den schwindenden Bäumen alle Alarmglocken schrillten und eisige Furcht ihre Herzen umklammerte. Doch ihr Drängen nach der Beendigung ihres Auftrags war stärker als die Angst, ganz davon abgesehen, dass die Elfen hinter der magischen Barriere sie wohl kurzerhand umbringen würden, sollten sie es wagen zu fliehen und die anderen Hochelfen im Stich zu lassen. Dennoch verspürten alle drei, egal ob Mensch oder Dunkelelf, große Angst bei ihrem Ritt durch den Wald, von den nervösen Pferden einmal ganz abgesehen.

Und dann geschah es: Plötzlich stolperte Jeannes Pferd an der Spitze und die Paladine wurde aus dem Sattel geschleudert, als ihr Reittier in den Beinen einknickte. Die anderen beiden Abenteurer zügelten ihre nun laut wiehernden Pferde, als sie sahen, wie eine lianengleiche Wurzel ihren Griff um die Fesseln von Jeannes Pferd löste und sich hastig zurückzog. Es schien, als hätten sich die Bäume selbst gegen sie verschworen, doch der darauf folgende Angriff kam nicht von ihnen: Kreaturen aus Schatten und Finsternis jagten plötzlich zwischen den Stämmen hindurch und umzingelten die Reisenden. Auf den ersten Blick wirkten sie wie Geister, doch bei einer genaueren Untersuchung erkannte man genaue Konturen.

Die Wesen besaßen ein nachtschwarzes Schuppengewand, das sie in der Düsternis unter den Bäumen beinahe unsichtbar machte. Sie liefen gebückt auf sechs Beinen, doch aufgerichtet mochten sie etwa so groß wie ein Mensch sein. Ihre Augen schimmerten in einem verderblichen grünen Schimmer, dessen Übelkeit erregendes Strahlen den drei Abenteurern (Jeanne hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt) Schauer über den Rücken jagte. Ihre beiden vorderen Fußpaare waren mit jeweils zwei scharfen Krallen pro Fuß geschmückt, die von leichenblasser Farbe waren. Ohne Vorwarnung griffen die Wesen an.

Gegner:
Fünf Nachtschrecken
Waffen: Krallen, Schaden +20

Spielleiter Ende
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