Quest 3 - Rettet Onkel Grimbard
Moderator: Fansal
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Bruenor lies sein makelloses Gebiss sehen und in seine Augen trat ein Funkeln. Er blickte über Rondos Schulter hinweg zu dem Maat: " Ich glaube ein Freund möchte Dich sprechen, da will ich Euch beide nicht weiter stören! "
Er sah sich um und nach dem er sah wie beschäftigt alle anderen waren, setzte er sich auf eine Seilrolle, zog einen Schleifstein aus der Tasche und widmete sich liebevoll seiner Axtklinge.
Er sah sich um und nach dem er sah wie beschäftigt alle anderen waren, setzte er sich auf eine Seilrolle, zog einen Schleifstein aus der Tasche und widmete sich liebevoll seiner Axtklinge.
" Mist!" Rondo blickte sich suchend um, entdeckte ein großes Faß , und versteckte sich dahinter. Der erste Maat sah natürlich wie der Halbling verzweifelt versuchte sich zu verstecken, deshalb ging er umso strikter auf das Faß zu und wollte Rondo packen. Der Hobbit sah ihn kommen und lief um das Faß herum. Sie standen sich gegenüber. Rondo konnte gerade über den Rand des Faßes schauen, während der Seemann ihn von oben au den Kopf gucken konnte. " Komm mit der Kapitän möchte dich nochmal sprechen." Eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt gekommen um mit dem Maat mit zu gehen, aber irgendwie war Rondo gerade nicht danach , sodass er anstatt mitzu gehen , dem Matrosen die Zunge raus streckt, den Vogel zeigte und mit voller Geschwindigkeit über das Deck hetzte. Der erste Maat fluchte und setzte ihm nach. Wie als wenn er eine Hummel im Hintern stecken gehabt hätte, sauste Rondo quer übers Schiff. Hier und da schlug er einen Haken, um den aufholenden Seemann abzuschütteln." Vermaledeite Landrattebleib sofort steh, oder ich werf dich über Bord!!" Der erste Maat folgte dem Halbling fluchend und schimpfend." Tja die Landratte ist wohl schneller als der Hochseeschisser." rief Rondo im Laufen und machte direkt vor einem zusammengelegten Tau, eine scharfe Drehung nach links. Der Maat hatte zuviel Schwung um dem Seil noch auszuweichen und knallte der Länge nach auf den Holzboden der "Einhorn".
Die übrigen Matrosen und der Kapitän, die der kleinen Verfolgungsjagd mit Belustigung zugesehen hatten, lachten sich schlapp über den stümperhaften Fall ihres ersten Maats , und den lächerlichen Versuch Rondo einzufangen.
" Potzblitz, der Junge ist lustig. Komm mal her mein Kleiner."
" Erstens bin ich nicht dein Kleiner und zweitens will ich nicjht in die Küche!" rief Rondo dem Kapitän entgegen. Trotzdem ging er zu ihm hin.
" Wer sagt denn das du in die Küche sollst?" der Kapitän hatte durch seinen Alkoholeinfluss schon wieder vergessen, dass er Rondo als Küchenjung einsetzten wollte." Ich wollte dich nur rufen , damit du mir Gesellschaft leistest, mich ein wenig belustigen und das hast du ja hervoragend geschafft. Außerdem haben wir schon einen Küchenjungen."
" Na dann is ja gut. Kennst du schon den, sitzen zwei........"
An diesem Abend , saß die versammelte Mannschaft und die anderen Gäste, in einer gemütlichen Runde an Deck und Rondo gab ein paar seiner Witze zum besten. Bis schließlich Ruhe einkehrte und man sich, nach noch ein paar alkoholisierten Getränken, zu Bett gelegt hatte.
Die übrigen Matrosen und der Kapitän, die der kleinen Verfolgungsjagd mit Belustigung zugesehen hatten, lachten sich schlapp über den stümperhaften Fall ihres ersten Maats , und den lächerlichen Versuch Rondo einzufangen.
" Potzblitz, der Junge ist lustig. Komm mal her mein Kleiner."
" Erstens bin ich nicht dein Kleiner und zweitens will ich nicjht in die Küche!" rief Rondo dem Kapitän entgegen. Trotzdem ging er zu ihm hin.
" Wer sagt denn das du in die Küche sollst?" der Kapitän hatte durch seinen Alkoholeinfluss schon wieder vergessen, dass er Rondo als Küchenjung einsetzten wollte." Ich wollte dich nur rufen , damit du mir Gesellschaft leistest, mich ein wenig belustigen und das hast du ja hervoragend geschafft. Außerdem haben wir schon einen Küchenjungen."
" Na dann is ja gut. Kennst du schon den, sitzen zwei........"
An diesem Abend , saß die versammelte Mannschaft und die anderen Gäste, in einer gemütlichen Runde an Deck und Rondo gab ein paar seiner Witze zum besten. Bis schließlich Ruhe einkehrte und man sich, nach noch ein paar alkoholisierten Getränken, zu Bett gelegt hatte.
Wohin rennst du, wenn die Erde dein Feind ist?
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Es war erstaunlich schwierig, einen einfachen Krug Wasser an Bord zu erhalten. An Rumfässern hingegen herrschte kein Mangel.
Doch Perdondaris war hartnäckig und erhaschte schließlich das Gewünschte.
Aufseufz- und hicksend ließ sie sich auf eine Taurolle fallen, senkte den Kopf tief hinunter und trank sozusagen auf dem Kopf aus dem Krug. Schon nach wenigen Zügen war ihr Schluckauf Geschichte. Perdondaris schickte einen kurzen geistigen Dank an Meister Dunsany, der ihr diesen Trick einst beigebracht hatte. Wie mochte es wohl im Klosterhospital zugehen zur Zeit? Waren auch sie von den Unruhen der Zeit nicht verschont geblieben?
Perdondaris zog Sheol Nugganoth aus dem Gürtel und begann für das Kloster der Tausend Götter zu beten, der einzigen Heimat, die sie kannte. Mitunter trat ein Matrose neugierig heran und betrachtete ihren kleinen, furchterregenden Dschungelgötzen. Doch keiner störte sie in der Andacht.
Doch Perdondaris war hartnäckig und erhaschte schließlich das Gewünschte.
Aufseufz- und hicksend ließ sie sich auf eine Taurolle fallen, senkte den Kopf tief hinunter und trank sozusagen auf dem Kopf aus dem Krug. Schon nach wenigen Zügen war ihr Schluckauf Geschichte. Perdondaris schickte einen kurzen geistigen Dank an Meister Dunsany, der ihr diesen Trick einst beigebracht hatte. Wie mochte es wohl im Klosterhospital zugehen zur Zeit? Waren auch sie von den Unruhen der Zeit nicht verschont geblieben?
Perdondaris zog Sheol Nugganoth aus dem Gürtel und begann für das Kloster der Tausend Götter zu beten, der einzigen Heimat, die sie kannte. Mitunter trat ein Matrose neugierig heran und betrachtete ihren kleinen, furchterregenden Dschungelgötzen. Doch keiner störte sie in der Andacht.
Kuryn beobachtete Rondo während seiner "Darbietung" genau, denn noch vertraute er dem kleinen Dieb ganz und gar nicht. Der Halbling war wohl ein gerissener Bursche, der sich aus den bedrängtesten Situationen herauszureden vermochte, doch trotzdem riet Kuryn sein Instinkt, ihn nicht aus den Augen zu lassen, denn niemand überlebte viele Jahre auf der Straße, ohne nicht wenigstens den einen oder anderen schmutzigen Trick zu erlernen. Kuryn selbst konnte da ja auch ein Liedchen von singen.
Nachdem der Assassine lustlos an einem Stück trockenen Zwieback gekaut hatte (mehr brachte er beim besten Willen nicht runter und allein beim Gedanken an eine größere Portion Essen drehte ihm sich der Magen um, Heilkräuter hin oder her), erhob er sich vorsichtig von seinem Platz und ging an Deck, wo er sich an die Reling stellte und den Nachthimmel beobachtete.
Wie Kuryn bald feststellte, war die Seereise während der Nacht deutlich weniger angsteinflößend als bei hellem Sonnenschein. Die ölig schwarzen Wellen glitten ungesehen in der Finsternis vorbei und nur ein leichtes Schaukeln erinnerte den Meuchelmörder daran, dass er sich auf dem offenen Meer befand. Das Knarren des Schiffes und das leise Klimpern, wenn die eisernen Ringe, an denen die Taue befestigt waren, in Bewegung gerieten, wirkten seltsam beruhigend und schon bald lauschte Kuryn auf die typische Geräuschkulisse eines unter vollen Segeln fahrenden Schiffes. Mehrere Laternen waren angezündet worden, Positionslichter, wie ein Matrose Kuryn auf eine entsprechende Frage hin mitgeteilt hatte. Der Assassine begriff sofort den Zweck dieser Lichter und fühlte sich augenblicklich besser. Wenigstens schien jetzt die Gefahr mit einem anderen Schiff zusammenzustoßen und im Meer zu versinken von der langen Liste an Risiken einer Seereise gestrichen zu sein.
Kuryn hörte plötzlich Schritte hinter sich und instinktiv spannte er sich an, bereitete sich darauf vor, auf den Angriff zu reagieren, bevor es zu spät war. Seine Hand fuhr blitzschnell zum Dolch, während er mit der anderen die Reling fester umklammerte und sich dazu bereit machte, sich von ihr abzustoßen. Schließlich kam Kuryn aber doch noch rechtzeitig zur Besinnung und machte sich klar, dass er hier auf einem Schiff war, dessen Besatzung wenig Interesse daran hatte, sie umzubringen. Jedenfalls für Erste. Kuryn wandte sich halb um und erspähte den Kapitän, der vernünftig genug war, einen knappen Meter Abstand zu dem schwarzgewandeten Meuchelmörder zu halten. "Wegen dieser Nächte liebe ich meinen Beruf", meinte der Kapitän schließlich, sein Blick schweifte in die Ferne und er verlor sich in der Betrachtung des Meeres. Kuryn hatte noch nie verstehen können, welche Anziehung das Meer auf manche Leute hatte. Doch als er den entrückten Blick des Kapitäns sah und sich an seine eigenen Empfindungen einen Moment zuvor erinnerte, rückte ein solches Verständnis zumindest in Reichweite.
Nachdem der Assassine lustlos an einem Stück trockenen Zwieback gekaut hatte (mehr brachte er beim besten Willen nicht runter und allein beim Gedanken an eine größere Portion Essen drehte ihm sich der Magen um, Heilkräuter hin oder her), erhob er sich vorsichtig von seinem Platz und ging an Deck, wo er sich an die Reling stellte und den Nachthimmel beobachtete.
Wie Kuryn bald feststellte, war die Seereise während der Nacht deutlich weniger angsteinflößend als bei hellem Sonnenschein. Die ölig schwarzen Wellen glitten ungesehen in der Finsternis vorbei und nur ein leichtes Schaukeln erinnerte den Meuchelmörder daran, dass er sich auf dem offenen Meer befand. Das Knarren des Schiffes und das leise Klimpern, wenn die eisernen Ringe, an denen die Taue befestigt waren, in Bewegung gerieten, wirkten seltsam beruhigend und schon bald lauschte Kuryn auf die typische Geräuschkulisse eines unter vollen Segeln fahrenden Schiffes. Mehrere Laternen waren angezündet worden, Positionslichter, wie ein Matrose Kuryn auf eine entsprechende Frage hin mitgeteilt hatte. Der Assassine begriff sofort den Zweck dieser Lichter und fühlte sich augenblicklich besser. Wenigstens schien jetzt die Gefahr mit einem anderen Schiff zusammenzustoßen und im Meer zu versinken von der langen Liste an Risiken einer Seereise gestrichen zu sein.
Kuryn hörte plötzlich Schritte hinter sich und instinktiv spannte er sich an, bereitete sich darauf vor, auf den Angriff zu reagieren, bevor es zu spät war. Seine Hand fuhr blitzschnell zum Dolch, während er mit der anderen die Reling fester umklammerte und sich dazu bereit machte, sich von ihr abzustoßen. Schließlich kam Kuryn aber doch noch rechtzeitig zur Besinnung und machte sich klar, dass er hier auf einem Schiff war, dessen Besatzung wenig Interesse daran hatte, sie umzubringen. Jedenfalls für Erste. Kuryn wandte sich halb um und erspähte den Kapitän, der vernünftig genug war, einen knappen Meter Abstand zu dem schwarzgewandeten Meuchelmörder zu halten. "Wegen dieser Nächte liebe ich meinen Beruf", meinte der Kapitän schließlich, sein Blick schweifte in die Ferne und er verlor sich in der Betrachtung des Meeres. Kuryn hatte noch nie verstehen können, welche Anziehung das Meer auf manche Leute hatte. Doch als er den entrückten Blick des Kapitäns sah und sich an seine eigenen Empfindungen einen Moment zuvor erinnerte, rückte ein solches Verständnis zumindest in Reichweite.
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Bruenor sah den Kapitän mit Kuryn reden, aber er konnte kein Wort verstehen. Er hatte gesehen wie Perdndaris Sheol Nugganoth von ihrem Gürtel genommen hat und sich zur Kontemplation zurückgezogen hatte. Astul hielt sich fern nach der engagierten Aktion der Klerikerin war etwas irres in seinen Blick getreten, auch schien das schwanken und rollen des Boten seinem Magen nicht sonderlich gut tat, wenn es ginge wäre seine Haut sicherlich noch blässer geworden. Noch immer auf seiner Taurolle sitzend hing auch Bruenor seinen Gedanken nach, daß Knarren der Spanten, ganzen schifftypschen Geräusche und seine erzwungene Arbeitslosigkeit versetzen in eine melancholische Stimmung
Der Zwerg blickte zum gestirnten Nachthimmel hoch und Gedanken, an die jüngsten Abenteuer, seine Lieben zu Hause und die Geschehnisse in den Bergen webten sich zu seltsamen Bildern. Bruenor zog seine Pfeife heraus und gab sich diesen Gedanken hin. Nach dem jeder für sich vergnügt war, beschäftigte sich Bruenor nun damit möglichst schöne Rauchkringel in die laue, salzige Nachtluft zu entlassen.
Irgendwann mußte Bruenor nun doch eingeschlafen sein, jedensfalls kitzelte ihn plötzlich ein Sonnenstrahl an der Nase und mit einem knurren brachte sich sein Magen nachdrücklich in Erinnerung. Der Zwerg rappelte sich auf, arrangierte seine Garderobe neu, rückte seine Axt zurecht und machte sich auf die Suche nach etwas essbarem.
Der Zwerg blickte zum gestirnten Nachthimmel hoch und Gedanken, an die jüngsten Abenteuer, seine Lieben zu Hause und die Geschehnisse in den Bergen webten sich zu seltsamen Bildern. Bruenor zog seine Pfeife heraus und gab sich diesen Gedanken hin. Nach dem jeder für sich vergnügt war, beschäftigte sich Bruenor nun damit möglichst schöne Rauchkringel in die laue, salzige Nachtluft zu entlassen.
Irgendwann mußte Bruenor nun doch eingeschlafen sein, jedensfalls kitzelte ihn plötzlich ein Sonnenstrahl an der Nase und mit einem knurren brachte sich sein Magen nachdrücklich in Erinnerung. Der Zwerg rappelte sich auf, arrangierte seine Garderobe neu, rückte seine Axt zurecht und machte sich auf die Suche nach etwas essbarem.
Am nächsten Tag ,drehte sich Rondo zweimal rum, bevor er endlich wach war. Mit knurrendem Magen, machte er sich auf den Weg zur Kombüse. In der bordeigenen Küche fand er einen Koch und einen Schifjungen, der wie es den Anschein hatte, Mädchen für alles hier an Bord war. Rondo, hefftete sich an seine Fersen um den Tag auf dem Schiff nicht mit leerem Magen zu beginnen.
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Perdondaris verbrachte die Nacht im Gebet. Und erkannte am nächsten Morgen, wie völlig außer Übung sie war. Ein Gähnkrampf zerriß ihr fast den Kiefer.
Müde schlich sie unter Deck und sicherte sich Muckefuck und harten Schiffszwieback. Das schien das übliche Frühstück auf diesem Kahn zu sein. Hungrig schlang sie die trockenen Stücke hinunter und verging fast an Staublunge. Nach einem gewaltigen Hustenanfall verfiel sie darauf den Zwieback einzutunken und siehe da, so ging es schon viel besser.
Nach ihrem Mahl war ihr Hunger gestillt, aber ihre Müdigkeit gestärkt. Sie suchte sich an Deck eine Taurolle in einer Ecke, wo sie nicht im Wege zu sein schien. Kaum hatte sie es sich dort einigermaßen bequem gemacht, fielen ihr auch schon die Augen zu.
Müde schlich sie unter Deck und sicherte sich Muckefuck und harten Schiffszwieback. Das schien das übliche Frühstück auf diesem Kahn zu sein. Hungrig schlang sie die trockenen Stücke hinunter und verging fast an Staublunge. Nach einem gewaltigen Hustenanfall verfiel sie darauf den Zwieback einzutunken und siehe da, so ging es schon viel besser.
Nach ihrem Mahl war ihr Hunger gestillt, aber ihre Müdigkeit gestärkt. Sie suchte sich an Deck eine Taurolle in einer Ecke, wo sie nicht im Wege zu sein schien. Kaum hatte sie es sich dort einigermaßen bequem gemacht, fielen ihr auch schon die Augen zu.
Kuryn hatte die Nacht über nur sehr wenig geschlafen, nach zwei Stunden auf der schmalen Koje in der engen Gemeinschaftskabine im schwankenden Bauch des Schiffes war er wieder aufgestanden und zurück an Deck gegangen. Den Rest der Nacht hatte er an der Reling gestanden und hatte, ganz entgegen seiner normalerweise äußerst wortkargen Art, ein längeres Gespräch mit dem Steuermann geführt, einem Greis von unbestimmbaren Alter, dessen weißes Haar ihm wie Spinnweben vom Kopf fiel. Im Laufe des Gesprächs hatte Kuryn eine Menge über die Seefahrt und allerlei nautische Begriffe erfahren, sodass Wörter wie "Bugspriet", "Bramsegel" oder "Brassen" ihm keinen ratlosen Blick mehr entlockten. Aufmerksam hörte Kuryn zu, als der alte Seemann ihm die Grundzüge des Navigierens beibrachte und der Assassine lernte über die Art, wie die Seeleute sich anhand der Positionen der Sterne orientieren, wenn sie sich auf dem Meer befanden. Kuryn fand das alles seltsam faszinierend und über die Flut an neuen Informationen vergaß er sogar zeitweilig sein Unwohlsein, das von der ständigen Auf-Und-Ab-Bewegung des Schiffes herrührte.
Kuryn rieb sich verwundert die Augen, als im Osten die Sonne aufging und der helle Flammenball über den Horizont blinzelte. Das Sonnenlicht spiegelte sich auf den Wellen, erzeugte ein wundervolles Farbenspiel, das den Assassinen unverzüglich in seinen Bann zog. Nachdem er eine halbe Stunde so dagestanden und der Sonne beim Aufgehen zugesehen hatte, spürte er plötzlich, wie hungrig er doch war, zumal er fast keine Übelkeit mehr verspürte. Ob das nur an dem derzeit ruhigen Wellengang lag, oder daran, dass er sich so langsam an das Leben auf einem Schiff gewöhnte, diese Frage konnte sich Kuryn selbst nicht so recht beantworten. Sei es wie es ist, sagte er sich und machte sich auf die Suche nach der Kombüse. Dort fand er bereits Bruenor vor, der gerade sein Frühstück verschlang. Auch Kuryn nahm seine Portion von dem fröhlichen Koch entgegen und setzte sich zu dem Zwerg. Wieder verspürte er dieses seltsame Ziehen, das ihn zu Bruenor hinzudrängen schien, aber erneut konnte er sich nicht erklären. So fragte er ihn stattdessen: "Wer ist eigentlich dieser Onkel Grimbard, zu dessen Rettung wir eilen? Und wer hält in fest?"
Kuryn rieb sich verwundert die Augen, als im Osten die Sonne aufging und der helle Flammenball über den Horizont blinzelte. Das Sonnenlicht spiegelte sich auf den Wellen, erzeugte ein wundervolles Farbenspiel, das den Assassinen unverzüglich in seinen Bann zog. Nachdem er eine halbe Stunde so dagestanden und der Sonne beim Aufgehen zugesehen hatte, spürte er plötzlich, wie hungrig er doch war, zumal er fast keine Übelkeit mehr verspürte. Ob das nur an dem derzeit ruhigen Wellengang lag, oder daran, dass er sich so langsam an das Leben auf einem Schiff gewöhnte, diese Frage konnte sich Kuryn selbst nicht so recht beantworten. Sei es wie es ist, sagte er sich und machte sich auf die Suche nach der Kombüse. Dort fand er bereits Bruenor vor, der gerade sein Frühstück verschlang. Auch Kuryn nahm seine Portion von dem fröhlichen Koch entgegen und setzte sich zu dem Zwerg. Wieder verspürte er dieses seltsame Ziehen, das ihn zu Bruenor hinzudrängen schien, aber erneut konnte er sich nicht erklären. So fragte er ihn stattdessen: "Wer ist eigentlich dieser Onkel Grimbard, zu dessen Rettung wir eilen? Und wer hält in fest?"
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Bruenor hatte bisher stumm in sich hinein gelöffelt ihm war nicht besonders zum Reden, aber seine Kameraden waren ihm ans Herz gewachsen und da sie ihn auf seiner Queste unterstützten hatte hatten sie auch ein Recht auf mehr Informationen, er hatte ja immer mal wieder etwas gesagt aber diesmal wollte er es noch einmal zusammenfassen. Der Zwerg richtete sich auf und begann: " Also Freunde .... " ein rascheln unterbrach ihn, aus den Augenwinkeln entdeckte der Zwerg den Schiffsjungen: " wir hatte doch eine wundervolle erste Nacht auf See, oder? " dann setzte er leise flüsternd hinzu: "Nachher auf dem Vordeck! "
Mit mürrischem Blick, aber nicht ohne Perdondaris und Kuryn ein Augenzwinkern zu kommen zu lassen setzte Bruenor sein Frühstück fort.
Mit mürrischem Blick, aber nicht ohne Perdondaris und Kuryn ein Augenzwinkern zu kommen zu lassen setzte Bruenor sein Frühstück fort.
Der Schiffsjunge, an den sich Rondo gehäftet hatte, gab ihm ,wahrscheinlich auf Order des Kapitäns, reichlich zu Essen, auch wenn der Zwiback nicht all zu gut schmeckte, hatte Rondo innerhalb weniger Minuten alles verputzt was in seiner Schale war.
Die drei Abenteurer oder was auch immer sie waren, hatten sich mittlerweile auch in der Kombüse eingefunden und schlemmerten ihr Frühstück.
Als Rondo fertig war, waren die anderen noch am Essen und so beschloss er sich an Bord auf keinen Fall nützlich zu erweisen und schlich sich ungesehen an Deck, um einen Ort zu finden, an dem er nicht gesucht werden würde, was sowieso unwarscheinlich war.
Ein großes zusammen gerolltes Tau auf dem Vorderdeck erschien ihm genau richtig für sein Vorhaben, den Tag ohne großen Kraftaufwand zu überstehen.Der Halbling kletterte hinein und machte es sich gemütlich. Er schnallte den Spaten vom Rücken, legte die Dolche beiseite ,legte seinen Mantel so, dass er auf und zugleich unter ihm lag und bettete Oskar auf seinem Bauch.
Gedankenverloren blickte er an den Himmel und formte aus den Wolken Sagengestalten,die sich Geschichten und Legenden von großen Königen, mächtigen Drachen, holden Halblingsdamen und tapferen Hobbits erzählen die in einer Welt aus Abenteuern und Phantasie lebten.
Ganz in seinen Tagträumen versunken, hörte Rondo plötzlich Schritte auf dem Vorderdeck.
Die drei Abenteurer oder was auch immer sie waren, hatten sich mittlerweile auch in der Kombüse eingefunden und schlemmerten ihr Frühstück.
Als Rondo fertig war, waren die anderen noch am Essen und so beschloss er sich an Bord auf keinen Fall nützlich zu erweisen und schlich sich ungesehen an Deck, um einen Ort zu finden, an dem er nicht gesucht werden würde, was sowieso unwarscheinlich war.
Ein großes zusammen gerolltes Tau auf dem Vorderdeck erschien ihm genau richtig für sein Vorhaben, den Tag ohne großen Kraftaufwand zu überstehen.Der Halbling kletterte hinein und machte es sich gemütlich. Er schnallte den Spaten vom Rücken, legte die Dolche beiseite ,legte seinen Mantel so, dass er auf und zugleich unter ihm lag und bettete Oskar auf seinem Bauch.
Gedankenverloren blickte er an den Himmel und formte aus den Wolken Sagengestalten,die sich Geschichten und Legenden von großen Königen, mächtigen Drachen, holden Halblingsdamen und tapferen Hobbits erzählen die in einer Welt aus Abenteuern und Phantasie lebten.
Ganz in seinen Tagträumen versunken, hörte Rondo plötzlich Schritte auf dem Vorderdeck.
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Am Nachmittag wachte Perdondaris mit einem völlig verdrehten, schmerzenden Körper auf. Taurollen waren weniger gemütlich als sie aussahen. Sie schalt sich innerlich ihrer Müdigkeit nachgegeben zu haben, denn nun war ihr Rhythmus gestört. Aber geschehen war geschehen. Mit der Eleganz eines alten Weibes (immerhin konnte sie das Ächzen unterdrücken) stieg sie aus der Rolle und streckte sich. Oh, das knackte und knarzte. Es war Zeit für ein paar Übungen.
Langsam vollführte sie die "Tropfende Nase", die "Watschelnde Ente" und die "Verknotete Schlange". Als sie gerade einbeinig den "Amputierten Reiher" vollführte, stürzte sie zu Deck. Das Schiff hatte arg zu schlingern begonnen. Sie fing einen Matrosen ab, der in breiten, wiegenden Schritten das Deck überquerte. "Die Schlingerei? Och, wir passieren Derlag, die Magierinsel. Das ist immer rauhes Gewässer."
Langsam vollführte sie die "Tropfende Nase", die "Watschelnde Ente" und die "Verknotete Schlange". Als sie gerade einbeinig den "Amputierten Reiher" vollführte, stürzte sie zu Deck. Das Schiff hatte arg zu schlingern begonnen. Sie fing einen Matrosen ab, der in breiten, wiegenden Schritten das Deck überquerte. "Die Schlingerei? Och, wir passieren Derlag, die Magierinsel. Das ist immer rauhes Gewässer."
Kuyn war ein wenig irritiert ob Bruenors plötzlichem Themenwechsels. Vertraute er der Mannschaft etwa nicht? Einen Augenblick später schalt sich der Meuchelmörder selbst einen Narren. Natürlich vertraute er ihr nicht! Und er selbst sollte ihr auch nicht vertrauen, oder war sein Gehirn mittlerweile so verkalkt, dass er so vertrauensselig wie ein kleines Mädchen geworden war? Vielleicht hatte ihn das ganze, bisher sehr gefahrlos abgelaufene Geschehen auch eingelullt, sodass er sein Misstrauen schließlich vollends abgelegt hatte. Kuryn nahm sich fest vor, in Zukunft wieder jeden Fremden mit einer gesunden Portion Argwohn zu betrachten. Er brummte etwas Unverständliches als Antwort auf Bruenors Frage und knabberte lustlos an einem Zwieback. Als er fertig gegessen hatte (nicht genug, dass er davon satt geworden wäre, aber immerhin hatte er etwas im Magen), erhob sich der Assassine und ging wieder an Deck.
Eine Zeitlang betrachtete amüsiert Perdondaris' Bemühungen, ihre Knochen und Muskeln wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen. Das Grinsen wich aber schnell aus Kuryns Zügen, als die See plötzlich merklich rauer wurde. Ein starker Wind kam auf und Schaumkronen tanzten auf den hohen Wellen. Kuryn kämpfte darum, das Wenige, was er sich getraut hatte seinem Magen zuzumuten, auch darin zu behalten, während das Schiff schlingerte, ja fast zu hüpfen schien. Kuryn war mehr als nur elend zumute, als er aufblickte und in der Ferne eine recht große Insel vor der Küste erblickte. Die 'Einhorn' steuerte von der Küste weg und schlug einen großen Bogen um die Insel, auf der - halb verborgen von dunklen Wolken, aus denen unentwegt Blitze hinab fuhren - die Umrisse mehrerer Türme abzeichneten. Kuryn bemerkte Rogers, den zweiten Maat der 'Einhorn' neben sich, wie er ebenfalls zu der Insel herüber starrte. "Verdammte Magier", meinte er und schnitt eine Grimasse. "Weil die unbedingt mit dem Wetter herumspielen müssen, verlieren wir einen halben Tag. Durch die Meerenge zwischen Derlag und Küste wären wir viel schneller, aber wer da hindurch fährt, der darf den Rest der Reise schwimmen."
Eine Zeitlang betrachtete amüsiert Perdondaris' Bemühungen, ihre Knochen und Muskeln wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen. Das Grinsen wich aber schnell aus Kuryns Zügen, als die See plötzlich merklich rauer wurde. Ein starker Wind kam auf und Schaumkronen tanzten auf den hohen Wellen. Kuryn kämpfte darum, das Wenige, was er sich getraut hatte seinem Magen zuzumuten, auch darin zu behalten, während das Schiff schlingerte, ja fast zu hüpfen schien. Kuryn war mehr als nur elend zumute, als er aufblickte und in der Ferne eine recht große Insel vor der Küste erblickte. Die 'Einhorn' steuerte von der Küste weg und schlug einen großen Bogen um die Insel, auf der - halb verborgen von dunklen Wolken, aus denen unentwegt Blitze hinab fuhren - die Umrisse mehrerer Türme abzeichneten. Kuryn bemerkte Rogers, den zweiten Maat der 'Einhorn' neben sich, wie er ebenfalls zu der Insel herüber starrte. "Verdammte Magier", meinte er und schnitt eine Grimasse. "Weil die unbedingt mit dem Wetter herumspielen müssen, verlieren wir einen halben Tag. Durch die Meerenge zwischen Derlag und Küste wären wir viel schneller, aber wer da hindurch fährt, der darf den Rest der Reise schwimmen."
Die Schritte entpuppten sich als solche von zwei Matrosen, die scheinbar gerade Freizeit hatten.
" Die Erzmagier sind nicht gerade gut gelaunt heute was?" der eine Matrose , so konnte Rondo aus seiner Stimmlage entnehmen, war nicht besonders erfreut über das ,was er soeben gesagt hatte.
" Zum Glück haben sich die Götter uns und dem Rest der Welt noch nicht ganz abgewandt, sonst würden diese verrückter Magier Naturkatastrophe ohne Ende auf uns hernieder regnen lassen.",
" Recht hast du! Aber noch vor kurzem war das ganz anders, da hat man sich gefreut und sich in Sicherheit gewogen, wenn man das seltene Glück hatte einem von ihnen zu begegnen. Doch heute kommen sie nicht mal mehr aus ihren Türmen raus. Und selbst wenn , also ich möchte keinem von denen alleine über den Weg laufen.",
" Wusstest du, dass die "Sepia" vor ein paar Monaten einige "schwarz gekleidete Magier" rüber nach Derlag gebracht hat. Man weiß nicht von wo sie kamen aber , dass mit denen was nicht stimmt , das konnte man angeblich direkt sehen. Das darf eigentlich keiner wissen, aber mein Couisin hat kurz vorher auf dem Schiff angeheuert und er hat gesagt, dass mit diesen Leuten nicht zu Spaßen sei."
" Hey ihr zwei!!Helft den anderen das Großsegel einzuholen! Wie aussieht haben die Zauberer etwas gegen Schiffe unserer Größenordnung ! Da vorne braut sich ein Sturm zusammen, wie es die Natur nicht besser machen könnte!!"
Die beiden Matrosen, machten ,dass sie Land gewannen und auch Rondo sah zu, dass er unter Deck kam. Auf dem Weg, dorthin,sah er die Matrosen kreuz und quer über das Schiff laufen und ihre Arbeiten mit bemerkenswerter Konzentration ausführen,damit der Sturm nur möglichst geringen Schaden anrichtete. Doch die Gewitterfront rückte immer näher und Rondo bezweifelte, dass die Matrosen rechtzeitig fertig sein würden.
Kaum war er unter Deck begann das große Schiff zu schwanken.
" Die Erzmagier sind nicht gerade gut gelaunt heute was?" der eine Matrose , so konnte Rondo aus seiner Stimmlage entnehmen, war nicht besonders erfreut über das ,was er soeben gesagt hatte.
" Zum Glück haben sich die Götter uns und dem Rest der Welt noch nicht ganz abgewandt, sonst würden diese verrückter Magier Naturkatastrophe ohne Ende auf uns hernieder regnen lassen.",
" Recht hast du! Aber noch vor kurzem war das ganz anders, da hat man sich gefreut und sich in Sicherheit gewogen, wenn man das seltene Glück hatte einem von ihnen zu begegnen. Doch heute kommen sie nicht mal mehr aus ihren Türmen raus. Und selbst wenn , also ich möchte keinem von denen alleine über den Weg laufen.",
" Wusstest du, dass die "Sepia" vor ein paar Monaten einige "schwarz gekleidete Magier" rüber nach Derlag gebracht hat. Man weiß nicht von wo sie kamen aber , dass mit denen was nicht stimmt , das konnte man angeblich direkt sehen. Das darf eigentlich keiner wissen, aber mein Couisin hat kurz vorher auf dem Schiff angeheuert und er hat gesagt, dass mit diesen Leuten nicht zu Spaßen sei."
" Hey ihr zwei!!Helft den anderen das Großsegel einzuholen! Wie aussieht haben die Zauberer etwas gegen Schiffe unserer Größenordnung ! Da vorne braut sich ein Sturm zusammen, wie es die Natur nicht besser machen könnte!!"
Die beiden Matrosen, machten ,dass sie Land gewannen und auch Rondo sah zu, dass er unter Deck kam. Auf dem Weg, dorthin,sah er die Matrosen kreuz und quer über das Schiff laufen und ihre Arbeiten mit bemerkenswerter Konzentration ausführen,damit der Sturm nur möglichst geringen Schaden anrichtete. Doch die Gewitterfront rückte immer näher und Rondo bezweifelte, dass die Matrosen rechtzeitig fertig sein würden.
Kaum war er unter Deck begann das große Schiff zu schwanken.
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Eben noch war der Matrose amüsiert über ihre Schwierigkeiten mit ein bisschen rauher See und schon wenig später verfiel er in hektische Betriebsamkeit, die ihren Anfang darin nahm, Perdondaris zur Treppe únd unter Deck zu treiben.
In Sekundenschnelle schien es, braute sich nicht nur ein Sturm zusammen, sondern brach auch los. Astufel tat es ihm gleich und wollte gar nicht mehr aufhören. Irgendjemand schob ihm einen Eimer unter, den er umklammerte wie ein Asylsuchender den Altar.
Das Schiff schaukelte so entsetzlich, dass die Kabineninsassen mehr als einmal durcheinander purzelten. Bruenor fluchte lauthals als ihn Astufels Eimer traf. Perdondaris landete auf Kuryn, was keinen von Beiden so entzückte wie es vielleicht unter anderen Umständen der Fall gewesen wäre.
Wenn es so schon hier unten tumultete, wie mochte es erst auf Deck zugehen?
In Sekundenschnelle schien es, braute sich nicht nur ein Sturm zusammen, sondern brach auch los. Astufel tat es ihm gleich und wollte gar nicht mehr aufhören. Irgendjemand schob ihm einen Eimer unter, den er umklammerte wie ein Asylsuchender den Altar.
Das Schiff schaukelte so entsetzlich, dass die Kabineninsassen mehr als einmal durcheinander purzelten. Bruenor fluchte lauthals als ihn Astufels Eimer traf. Perdondaris landete auf Kuryn, was keinen von Beiden so entzückte wie es vielleicht unter anderen Umständen der Fall gewesen wäre.
Wenn es so schon hier unten tumultete, wie mochte es erst auf Deck zugehen?
Kuryn war versucht, es Astufel gleich zu tun und das wenige, das sich noch in seinem Magen befand, wieder herauszulassen, doch er beherrschte sich gerade noch rechtzeitig, was vor allem an der Anwesenheit Perdondaris' lag, deren Präsenz ihm wenige Augenblicke zuvor recht deutlich ins Gedächtnis gerufen worden war, als sie nach einer besonders großen Welle eine Weile aufeinander gelegen hatten. Kuryn hätte diese Situation liebend gerne über einen längeren Zeitraum hinweg ausgekostet, doch aufgrund der Gefahr, Perdondaris mit den Überresten seiner letzten Mahlzeit zu überschütten, verzichtete er wohlweißlich darauf. War er vorher noch seekrank gewesen, so fehlte nun eine geeignete Beschreibung, um seinen derzeitigen Zustand zu beschreiben. Ihm war hundeelend, obwohl er bezweifelte, dass Hunde jemals solche Qualen ertragen mussten.
Kuryn konnte sich vorstellen, dass es auf Deck vielleicht nicht ganz so schlimm wäre wie in diesem kleinen Raum, der von dem Licht einer wild schaukelnden Laterne in eine beängstigendes Düsternis getaucht wurde, während die Planken des Schiffes unter den gewaltigen Kräften des Sturmes ächzten und die vom Wind davongetragenen, wild schreienden Stimmen der Seeleute von nichts Gutem berichteten. Allerdings war es für den Assassinen ein aussichtsloses Unterfangen, an Deck zu gelangen zu wollen, denn seine Beine fühlten sich an, als wären sie aus Gummi und sein Magen rebellierte ja bereits, wenn er sich überhaupt nicht bewegte. Kuryn hoffte nur, dass sie die Insel und diesen unnatürlichen Sturm bald hinter sich gelassen hätten.
Kuryn konnte sich vorstellen, dass es auf Deck vielleicht nicht ganz so schlimm wäre wie in diesem kleinen Raum, der von dem Licht einer wild schaukelnden Laterne in eine beängstigendes Düsternis getaucht wurde, während die Planken des Schiffes unter den gewaltigen Kräften des Sturmes ächzten und die vom Wind davongetragenen, wild schreienden Stimmen der Seeleute von nichts Gutem berichteten. Allerdings war es für den Assassinen ein aussichtsloses Unterfangen, an Deck zu gelangen zu wollen, denn seine Beine fühlten sich an, als wären sie aus Gummi und sein Magen rebellierte ja bereits, wenn er sich überhaupt nicht bewegte. Kuryn hoffte nur, dass sie die Insel und diesen unnatürlichen Sturm bald hinter sich gelassen hätten.
Spielleiter
Der Sturm hielt mehrere Stunden an und die Passagiere wurden mit schöner Regelmäßigkeit durch die kleine Kabine geschleudert, wobei sie auch vor blauen Flecken nicht verschont blieben. In der Tat verspürte nach einer Weile jeder der vier Gefährten eine tiefe Abneigung gegen das Meer und die Seefahrt. Doch schließlich verebbte der Sturm, denn die Einhorn hatte die unheimliche Insel der Erzmagier hinter sich gelassen und segelte, von einer frischen Brise erfasst, weiter gen Osten, wobei sie sich mehr oder weniger an dem schmalen Küstenstreifen linkerhand orientierten.
Kapitän Hardkopf stand auf dem Achterdeck und atmete tief die frische, salzige Seeluft ein, die von der Gischt des aufgepeitschten Meeres an Bord wehte. Gerade, als er sich umdrehte und dem Steuermann neue Befehle geben wollte (er sollte den Kurs um einige Grad nach Steuerbord ändern, damit die Einhorn sich nicht zu sehr an die Untiefen nahe der Küste annäherte), ertönte ein Ruf aus dem Ausguck. "Segel in Sicht!", rief der Matrose, der wegen seiner scharfen Augen den Platz weit oben über dem geschäftigen Treiben an Bord innehatte. "Wo?", rief Kapitän Hardkopf zurück. "35 ° Backbord, Käpt'n!"
Sofort lief Hardkopf an die Backbord Reling und kniff die Augen zusammen. Ja, da, ganz weit entfernt, kaum zu sehen vor dem Hintergrund der Küste Tantaliens, war ein Schiff. Schnell griff der Kapitän in seine Tasche und brachte ein ausziehbares Messingfernrohr mit geschliffenen Glaslinsen zum Vorschein, durch das er in Richtung des erspähten Schiffes blickte. Einen Augenblick später schrie er bereits Befehle. "Alle Segel setzen! Zwei Piratenschiffe gesichtet, kommen schnell auf uns zu!" Kapitän Hardkopf fluchte lautstark, während er der Mannschaft Befehl erteilte, sich zu bewaffnen. Daraufhin ließ er einen Matrosen die Abenteurer aus der Kabine unter Deck holen. Sollte er diesen räudigen Bastarden von der Küste nicht entkommen können, würde er jede Hand brauchen, die mit einer Waffe umzugehen wusste.
Spielleiter Ende
Der Sturm hielt mehrere Stunden an und die Passagiere wurden mit schöner Regelmäßigkeit durch die kleine Kabine geschleudert, wobei sie auch vor blauen Flecken nicht verschont blieben. In der Tat verspürte nach einer Weile jeder der vier Gefährten eine tiefe Abneigung gegen das Meer und die Seefahrt. Doch schließlich verebbte der Sturm, denn die Einhorn hatte die unheimliche Insel der Erzmagier hinter sich gelassen und segelte, von einer frischen Brise erfasst, weiter gen Osten, wobei sie sich mehr oder weniger an dem schmalen Küstenstreifen linkerhand orientierten.
Kapitän Hardkopf stand auf dem Achterdeck und atmete tief die frische, salzige Seeluft ein, die von der Gischt des aufgepeitschten Meeres an Bord wehte. Gerade, als er sich umdrehte und dem Steuermann neue Befehle geben wollte (er sollte den Kurs um einige Grad nach Steuerbord ändern, damit die Einhorn sich nicht zu sehr an die Untiefen nahe der Küste annäherte), ertönte ein Ruf aus dem Ausguck. "Segel in Sicht!", rief der Matrose, der wegen seiner scharfen Augen den Platz weit oben über dem geschäftigen Treiben an Bord innehatte. "Wo?", rief Kapitän Hardkopf zurück. "35 ° Backbord, Käpt'n!"
Sofort lief Hardkopf an die Backbord Reling und kniff die Augen zusammen. Ja, da, ganz weit entfernt, kaum zu sehen vor dem Hintergrund der Küste Tantaliens, war ein Schiff. Schnell griff der Kapitän in seine Tasche und brachte ein ausziehbares Messingfernrohr mit geschliffenen Glaslinsen zum Vorschein, durch das er in Richtung des erspähten Schiffes blickte. Einen Augenblick später schrie er bereits Befehle. "Alle Segel setzen! Zwei Piratenschiffe gesichtet, kommen schnell auf uns zu!" Kapitän Hardkopf fluchte lautstark, während er der Mannschaft Befehl erteilte, sich zu bewaffnen. Daraufhin ließ er einen Matrosen die Abenteurer aus der Kabine unter Deck holen. Sollte er diesen räudigen Bastarden von der Küste nicht entkommen können, würde er jede Hand brauchen, die mit einer Waffe umzugehen wusste.
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- Argh
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Als Bruenor den Ruf " Piraten! " hörte ging ein Glanz über sein Gesicht. Leider war sein Bart noch nicht wieder genügend nachgewachsen, sodaß er das klassische Zwergenritual des die-Bartspitzen-in-den-Gürtel-steckens nicht vollziehen konnte. Er griff seine Axt fester und rückte seinen Schild zurecht. Dann wandte er sich ein einen großen muskolösen Matrosen: " Wenn die Piratenschiffe nahe genug sind schmeiß mich rüber! "
Tatsächlich Piraten!! Was ein Glück!! Vielleicht sind es Freunde und Handelspartner der Schmuggler-und Diebesgilde in Kalanos.Rondo konnte sein Glück nicht fassen, wenn es wirklich Piraten sind die er kannte ,und die Chancen standen wahrlich nicht schlecht, so konnte er schneller als gedacht nach Kalanos zurück kehren.
Die Schiff kamen näher und selbst ein unerfahrenes Auge konnte ihre Taktik erkennen: Das Einkeilprinzip, beide Schiffe kommen volle Breitseite an das Opferschiff, sodass die Mannschaft des überfallenen Schiffes an zwei Fronten kämpfen muss.Klarer Fall.
Doch kämpfen war für Rondo in dieser Situation ein Unding, schon von weitem konnte er erkennen um welche Piraten es sich handelte, es waren tatsächlich alte und treue Handelspartner der Gilde.
Je näher sie kamen und je lauter man sie schreien hörte desto eher musste sich Rondo überlegen wie er am geschicktesten auf das andere Schiff kommt. Am Besten wäre es sich zu verstecken und abzuwarten bis die Piraten gewonnen hatte, was natürlich keine Frage war. Gerade als er sich nach einem geeigneten Platz umsah hörte er eine Stimme:"
Heyda, komm an die Reling hier direkt neben mich , vielleicht kannst du mich beim kämpfen noch ein bisschen aufheitern."
Entweder hatte der Kapitän eine ganz eigene Art von Galgenhumor oder er hatte gemerkt, dass Rondo sich verkriechen wollte, wenn auch aus einem anderen Grund als dem Kapitän bewusst war.
" Mist!!! mürrisch ging er zu der georderten Stellung.
Die Schiff kamen näher und selbst ein unerfahrenes Auge konnte ihre Taktik erkennen: Das Einkeilprinzip, beide Schiffe kommen volle Breitseite an das Opferschiff, sodass die Mannschaft des überfallenen Schiffes an zwei Fronten kämpfen muss.Klarer Fall.
Doch kämpfen war für Rondo in dieser Situation ein Unding, schon von weitem konnte er erkennen um welche Piraten es sich handelte, es waren tatsächlich alte und treue Handelspartner der Gilde.
Je näher sie kamen und je lauter man sie schreien hörte desto eher musste sich Rondo überlegen wie er am geschicktesten auf das andere Schiff kommt. Am Besten wäre es sich zu verstecken und abzuwarten bis die Piraten gewonnen hatte, was natürlich keine Frage war. Gerade als er sich nach einem geeigneten Platz umsah hörte er eine Stimme:"
Heyda, komm an die Reling hier direkt neben mich , vielleicht kannst du mich beim kämpfen noch ein bisschen aufheitern."
Entweder hatte der Kapitän eine ganz eigene Art von Galgenhumor oder er hatte gemerkt, dass Rondo sich verkriechen wollte, wenn auch aus einem anderen Grund als dem Kapitän bewusst war.
" Mist!!! mürrisch ging er zu der georderten Stellung.
Wohin rennst du, wenn die Erde dein Feind ist?
- Rippington
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Was für ein Tag! Erst Sturm, nun Piraten. Fürwahr, sie waren wieder auf abenteuerlicher Reise! Ein Grinsen breitete sich kurz auf Perdondaris Gesicht auf. Dann bedachte sie nüchtern die anstehende Gefahr. Wenn sie Glück hatten, würden sich die Piraten mit dem Säbel im Mund herüberschwingen. Wenn sie Pech hatten, waren sie weniger blöd. Das kleinere Piratenschiff näherte sich immer mehr der linken Reling, an der sie stand (die Seeleute hatten sicher andere Bezeichnungen dafür). Sie sah, wie die Piraten drüben anfingen ihre Enterhaken zu schwingen.
So sehr sie sich freute, endlich ihren neuen Streitkolben einweihen zu dürfen (etwas in ihr erschrak über diese Freude), dies war Dolcharbeit. Sie korrigierte sich, als der erste Enterhaken einklinkte und sie am Seil herumsäbelte. Nein, dies war Arbeit für ein scharfes Schwert! Diese Seile sollten besser schnell gekappt werden.
So sehr sie sich freute, endlich ihren neuen Streitkolben einweihen zu dürfen (etwas in ihr erschrak über diese Freude), dies war Dolcharbeit. Sie korrigierte sich, als der erste Enterhaken einklinkte und sie am Seil herumsäbelte. Nein, dies war Arbeit für ein scharfes Schwert! Diese Seile sollten besser schnell gekappt werden.
Kuryn kam schwankend an Deck und bemerkte seine Gefährten an der Reling stehen. Auf der letzten Stufe der Treppe, die nach oben führte, blieb er stehen und wandte sich um. "Komm schon, du wimmernder *** zensiert ***!", rief er ruppig und riss heftig an der Robe Astufels, den er gepackt und hinter sich hergeschleift hatte.
Als der Matrose in die Kabine der Abenteurer hereinplatzte und ihnen mit überschnappender Stimme von den Piraten berichtete, war der Priester fast augenblicklich zu einem Häufchen Elend zusammengefallen und hatte sich still in eine Ecke gekauert, nur ab und zu von einem herzzerreißenden Schluchzer geschüttelt.
Kuryn hatte den anderen gesagt, dass er sich darum kümmern würde und jetzt blinzelte Astufel mit dem einen Auge im hellen Tageslicht, das nach der Düsternis unter Deck blendete, während sein anderes so zugeschwollen war, dass er es sowieso kaum öffnen konnte. Ein großer blauer Fleck zierte die Haut um das Auge, dort wo die geballte Faust des Attentäters eingeschlagen hatte.
Kuryn riss noch einmal kräftig an dem Priester und als dieser stöhnend zu Bogen ging, machte er eine abfällige Geste und trat zu den anderen. Mit einem Blick hatte er die Situation erfasst - wenn er so etwas nicht vermocht hätte, wäre er schon längst von einem übereifrigen Wachposten auf einer seiner Aufträge getötet worden - und nahm augenblicklich den Bogen von der Schulter, den er vorsorglich aus der Kabine mitgenommen hatte.
"Mal schaun, ob ich sie nicht ein wenig aufhalten kann", meinte er grinsend zu den anderen und verschaffte sich einen sicheren Stand, was auf dem schwankenden Schiff gar nicht so einfach war. Immer noch verspürte er eine große Übelkeit, doch die wurde jetzt von dem Adrenalin, das durch seinen Körper rauschte, hinweg gespült.
Er zog einen Pfeil aus seinem Köcher, legte ihn auf die Sehne und zielte. Auf dem gegnerischen Schiff fiel ihm ein großer Bursche mit einem langen Messer zwischen den Zähnen auf, der gerade einen weiteren Enterhaken schwang. Kuryn zielte auf seinen Hals, ließ die zuvor straff gespannte Sehne los und beobachtete, wie sich der Pfeil in den Mast des Piratenschiffes bohrte und zitternd stecken blieb.
Kuryn verfluchte die Widrigkeiten der Seefahrt kräftig und legte schnell einen neuen Pfeil auf. Zwischendurch warf er einen Blick zurück auf das andere Piratenschiff, welches noch etwas weiter entfernt war, da es erst um das Heck der Einhorn hatte herumsteuern müssen. Die Mannschaft von Kapitän Hardkopf machte sich bereit, die Piraten zu empfangen.
Als der Matrose in die Kabine der Abenteurer hereinplatzte und ihnen mit überschnappender Stimme von den Piraten berichtete, war der Priester fast augenblicklich zu einem Häufchen Elend zusammengefallen und hatte sich still in eine Ecke gekauert, nur ab und zu von einem herzzerreißenden Schluchzer geschüttelt.
Kuryn hatte den anderen gesagt, dass er sich darum kümmern würde und jetzt blinzelte Astufel mit dem einen Auge im hellen Tageslicht, das nach der Düsternis unter Deck blendete, während sein anderes so zugeschwollen war, dass er es sowieso kaum öffnen konnte. Ein großer blauer Fleck zierte die Haut um das Auge, dort wo die geballte Faust des Attentäters eingeschlagen hatte.
Kuryn riss noch einmal kräftig an dem Priester und als dieser stöhnend zu Bogen ging, machte er eine abfällige Geste und trat zu den anderen. Mit einem Blick hatte er die Situation erfasst - wenn er so etwas nicht vermocht hätte, wäre er schon längst von einem übereifrigen Wachposten auf einer seiner Aufträge getötet worden - und nahm augenblicklich den Bogen von der Schulter, den er vorsorglich aus der Kabine mitgenommen hatte.
"Mal schaun, ob ich sie nicht ein wenig aufhalten kann", meinte er grinsend zu den anderen und verschaffte sich einen sicheren Stand, was auf dem schwankenden Schiff gar nicht so einfach war. Immer noch verspürte er eine große Übelkeit, doch die wurde jetzt von dem Adrenalin, das durch seinen Körper rauschte, hinweg gespült.
Er zog einen Pfeil aus seinem Köcher, legte ihn auf die Sehne und zielte. Auf dem gegnerischen Schiff fiel ihm ein großer Bursche mit einem langen Messer zwischen den Zähnen auf, der gerade einen weiteren Enterhaken schwang. Kuryn zielte auf seinen Hals, ließ die zuvor straff gespannte Sehne los und beobachtete, wie sich der Pfeil in den Mast des Piratenschiffes bohrte und zitternd stecken blieb.
Kuryn verfluchte die Widrigkeiten der Seefahrt kräftig und legte schnell einen neuen Pfeil auf. Zwischendurch warf er einen Blick zurück auf das andere Piratenschiff, welches noch etwas weiter entfernt war, da es erst um das Heck der Einhorn hatte herumsteuern müssen. Die Mannschaft von Kapitän Hardkopf machte sich bereit, die Piraten zu empfangen.