"Pumpilo´s An- und Verkauf"

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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steelkingrolf
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"Pumpilo´s An- und Verkauf"

Beitrag von steelkingrolf »

Pumpilo lehnt, seine bärtiges Kinn in die zierlichen Hände gestützt, gelangweilt hinter der großen eisernen Ladentheke. Keine Kundschaft weit und breit. *Warten, warten und nochmals warten. Dabei müssten doch genug Reisende mit genug Gold in den Taschen in der Festung sein.* Deprimiert schaut er auf die vollen Regale. *Waffen, Rüstungen und Zauber habe ich auf befehl des Königs herangeschafft. Mir einen Buckel gearbeitet, alles zu polieren und nun...- keiner will es haben. Ich werde wohl mit den Preisen noch weiter heruntergehen müssen.* Er nimmt einen dicken Kohlestift und schreibt von Neuem:

Wenig glücklich, aber in der Hoffnung etwas Gold zu verdienen, beginnt Pumpilo die Waffen zu polieren.

Hier kann ein Spieler der Saalischen Ebene oder einem der anderen Länder alle Waren die es gibt käuflich erwerben oder aber auch, sofern er sich in Geldnot befindet, Dinge die er entbehren kann, verkaufen. Waffen und Rüstungen sind bei Pumpilo immer etwas teurer, allerdings haben diese dann auch oftmals eine Überraschung parat.

Zur Zeit überdenkt Pumpilo seine Preise, da ein paar Halblinge vom Marktplatz meinen, sie müssten sich auf einen Preiskampf mit ihm einlassen. Deshalb hängt derzeit keine Preisliste aus. Aber Fragen lohnt sich, denn Pumpilo verkauft immer etwas.
Engel
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Beitrag von Engel »

Avaloi hat sich entschlossen sich gut auszurüsten. Da sie jetzt ihre Zauberausbildung gut gemeistert hat fehlen ihr nur noch die Zaubersprüche. Da sie vor hat nicht wenig zur kaufen ist ihr etwas mulmig zu mute als sie die Schwelle überschreitet.

Hocherfreut endlich Kundschaft zu haben eilt Pumpilo beflissen herbei um den Kunden zu begrüßen, der sich zu ihm verirrt hat. Mitten im gehen stock sein Fuß als er das liebliche Geschöpf sieht: "Oh hallo edle Schönheit" begrüßt er Avaloi.

*Avaloi ärgert sich über sich selbst weil sie mal wieder vergessen hat ihr Äußeres zu verhüllen. Naja dnekt sie, der soll mich noch kennen lernen wen er denkt er könnt "Süssholz" rasplen. Lauf jedoch erwiedert sie freundlich seinen Gruß.*

Seid gegrüßt Herr Pumpilo, ich möcht bei ihnen einige Zaubersprüche kaufen und hoffe ihr habt alles vorrätig. Ich hab es eilig und kann nicht warten, fügt sie etwas schärfer noch hinzu als sie bemerkt das er sie immer noch anstart.

Ich geb Euch mal meine Liste:
Eissturm, Eisstrahl, Stadtportal, Gegenstädnde bezaubern
Wirbelstrum, Blitz
Geistbeeinflussung heilen, Regeneration, Segen
Gift
Erdspalte und da ich mehr als drei Zauber kaufe möchte ich Implosion um sonst haben :D :)).


Als Pumpilo die Liste sieht ist er hoch erfreut und macht sich sogleich daran das gewünschte zusammen zu tragen. In abetracht der Worte von Avaloi verzichtet er wohlweislich darauf ihr schöne Augen zu machen und sputet sich. Nach einiger Zeit hat er alles zusammen gesucht und Avaloi bezahlt 495 Gold. Erfreut darüber das alles da ist und sie nicht so lange warten mußte gönt sie Pumpilo ein Lächen und bedankt sich bei ihm für die schnelle Bedinung.
--
Avaloi von den Hochelfen
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Kaum hatte Rippington den Laden betretn, übermannte sie ein mächtiger Hustenanfall.

Werter Kaufmann, krächzte sie, Ihr solltet eure Ware mitunter abstauben.

Ach, das nutzt doch auch nichts, kam es dumpf von einem deprimiert ausschauenden Pumpilo. Hier kommt eh nie jemand rein.

Na, ich wäre doch jetzt hier.

Ach, ihr habt euch sicher nur verlaufen und sucht Auskunft.

Nein, ich möchte ein verstärktes Holzschild kaufen. Ein Holzschild ohne Firlefanz und neckische Wappen drauf. Habt ihr was in schwarz oder anthrazit?

Pumpilo wagte nicht zu hoffen, heute ein Geschöft zu tätigen.
Das hätt ich schon, aber ach, ihr habt sicher gar kein Gold dafür.

Hallo sagte Rippington, ich bin ein Zwerg. Zwerge haben immer Gold. Zudem möchte ich dieses gut erhaltene schwere Holzschild in Zahlung geben.

Etwas wie Hoffnung keimte in Pumpilos Augen auf. Er lief den gewünschten Schild zu holen, nahm den alten an und zählte dann mit zitternden Händen die 75 Goldstücke, die Rippington auf die Theke legte.[/i]
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Vor Pumpilos Laden klatschte sich Rippington an die Stirn. Kettenhemd! ich wollte ein Kettenhemd!

Als sie den Laden wieder betrat, erblasste Pumpilo.
Ach, ihr seid nicht zufrieden und wollt euer Gold zurück!

Nein, werter Pumpilo, ich möchte noch ein gewebtes Kettenhemd erstehen. Aber bitte eins ohne eingewirkte Juwelen oder Goldrand. Ich brauche es nicht für eine Hochzeit, sondern für den Kampf.
Dafür nehmt hier mein Vollkettenhemd, ich habe es immer gut gepflegt.


Bald fand sich das fast passende für Rippington, kleinere Abnäher würde sie selber anbringen. 100 Goldstücke leichter verließ sie Pumpilo, dessen leicht irre werdendes Lächeln ob des heutigen Umsatzes sie etwas beunruhigte.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Nachdem Ephirnion in der Schmiede der Festung war fiel ihm ein, dass er unbedingt noch einen Umhang brauchte. Er hatte es ohnehin immer gehasst ohne den Umhang früherer Tage Unterwegs zu sein, jedoch blieb es ihm nicht erspart. Er bog um die Ecke und entdeckte einen kleinen Laden, der scheinbar alles zu bieten hatte, was man so brauchte.
Pumpilos An- und Verkauf, stand dort und Ephirnion trat ein. Er suchte lange, aber er konnte in dem WirrWarr aus alten Lederstücken und rostigen Schwertern nichts finden, bis ihn schließlich eine Stimme von hinten fragte:
- "Kann ich euch helfen?"
Ephirnion drehte sich um und konnte in der Dunkelheit, die dort herrschte erst gar nicht sehen, wer zu ihm gesprochen hatte und antwortete:
- "Ja, ich suche nach einem Umhang. Ich möchte ihn über dieser Robe tragen."
- "Das wird euch aber nicht zwangsläufig besser schützen, als wenn ihr die Robe allein tragt."
- "Das ist mir egal." Pumpilo war mittlererweile zwischen zwei Regalen hervorgekommen. "Ich benötige ihn gegen Wind und Wetter."
- "Ach so. Na da reicht ja ein einfacher Umhang. Mal sehen, was wir hier haben. Hhhmmm....."
Pumpilo wühlte in einer Kiste herum, die lediglich nach allgemeinem Kürmel aussah, aber nichts wirklich wertvolles in sich verbergen konnte.
- "Ich bin sicher, dass ich noch einen Umhang in weiß habe, damit er farblich zu eurer Robe passt. Mal sehen....AHA, da ist er ja. Gut etwas staubig, aber......" Pumpilo schüttelte den Staub aus dem Umhang und bürstete ihn mehrmals durch, bis er strahlend weiß vor ihnen lag. "........er ist immer noch gut. Bitte sagt es nicht weiter, aber dieses Exemplar hat mir mal ein Grabräuber verkauft. Ich nehme an, dass er ihn aus irgendeiner alten Gruft gestohlen hat."
Ephirnion blickte Pumpilo entgeistert an, was dieser allerdings nicht sehen konnte.
- "Haha....kleiner Scherz. Im Ernst ich habe ihn von einem Schneider aus den Tantalischen Bergen erstanden. Wie ihr seht, ist dies wirklich ausgezeichnete Qualität."
- "Nun gut. Ich gebe euch 150 Goldstücke dafür, denn er gefällt mir wirklich sehr gut."
- "Eine weise Entscheidung. Seht er schützt euch nicht nur gegen Kälte und Wärme gleichzeitig, sondern sogar gegen Nässe, obwohl er aus Stoff ist. Das liegt an der Art, wie es gewoben ist."
Ephirnion legte das Geld auf den Tisch und zog den Umhang um. Dankend nickte er Pumpilo zu und verließ das Geschäft.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Vielfälltige Gerüche von Polieröl und Leder schlugen Darshu entgegen, als er den Laden von Pumpilo betrat. Der Besitzer mussterte ihn neugierig, so als hätte er noch nie einen Zwerg zu gesicht bekommen. Darshu trat auf den Mann zu und begrüßte
ihn freundlich.

"Guten Tag der Herr, ich würde gerne einige Einkäufe tätigen."
"Sicher, was kann ich für Euch tun?"
"Meine alte Rüstung und diese Axt möchte ich in Zahlung geben
und brauche dafür einen neuen Vollkettenpanzer."
"Gewiss, dass macht dann noch 25 Gold zusätzlich." Mit diesen
Worten verschwand der Inhaber in einem Nebenraum und kehrt
kurz darauf mit einem Vollkettenhemd auf dem Arm wieder.
Darshu übergab ihm sein Kettenhemd und seine alte Axt und streifte die neue Rüstung über und verabschiedete sich.
Beim Hinausgehen warf er noch einen kurzen blick in den Raum
und entdeckte dabei ein paar fein gearbeitete Schild. Nein, für heute
hatte genug ausgegeben...
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra betrat den Laden des Händlers.

Guten Tag, mein Herr. Seid Ihr Pumpilio? .... Ja? ..... Gut.
Ich bin auf der Suche nach einem leichten Kettenpanzer. Habt Ihr einen solchen in meiner Größe vorrätig?
Und was würde mich das kosten?
.... also sprach Zarathustra.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Pumpilo erblasste sichtlich, als ein gewaltiger Schatten das Licht der Sonne verdeckte und den armen Händler fröstelnd hinter seiner Theke zurückließ. Eine brummige Stimme, die so klang, als würde sie aus einem tiefen Brunnen heraufstallen, erkundigte sich freundlich nach einem Kettenpanzer, doch Pumpilo war der Panik so nahe, dass er aufsprang, als wäre ihm ein Befehl erteilt worden.
"Aber natürlich, verehrter Herr!", rief er und seine Stimme überschlug sich. Der verängstigte Verkäufer warf einen Blick auf die langen und außerordentlich spitzen Hörner, die dem riesigen Geschöpf vor ihm aus dem Kopf sprossen und schluckte schwer. "Ich....ich..werde mal nachsehen", stotterte Pumpilo, von der massiven Präsenz seines neuen Kunden mehr als nur beeindruckt. "Ii-im Lager..." Er deutete vage über seine Schulter in die staubigen Tiefen seines Ladens.

Einige Minuten und mehrere gedämpfte, aber nichtsdestotrotz deftige Flüche später kam der schmächtigte Händler zurück in den Verkaufsraum, in seinem Armen einen Haufen aus Stahl. Erschöpft ließ Pumpilo seine Last fallen und nach einem peinlichen Moment der Stille beschloss er aus Gründen der Bequemlichkeit, den Kettenpanzer direkt auf dem Erdboden auszubreiten, war seine Theke doch sowieso viel zu klein dazu. Am Ende lag eine Rüstung vor Pumpilo, die wohl auch einem Elefanten gepasst hätte. "Ich will gar nicht wissen, wie viel die schwere Ausführung wiegt...", murmelte Pumpilo leise, sich immer noch seine lahmen Arme reibend. Sich wieder die Worte seines ihn an Größe doch deutlich überragenden Kunden erinnernd, fügte er in normaler Lautstärke hinzu: "Für Euch nur 100 Goldstücke, mein Herr." Ängstlich blickte er zu der riesigen Gestalt des Minotauren auf.
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra nahm die betreffende Rüstung an sich, legte sie gleich an und stellte fest, dass sie hervorragend sass. Die Größe war wie für ihn, einen sogar überdurchschnittlich großen Minotauren, gemacht. Er überlegte kurz, als er das Angebot des Händlers hörte.
100 Goldstücke waren fast alles, was er noch bei sich trug, doch dieses Stück war von guter Qualität und soetwas hatte nunmal seinen Preis.

Einverstanden, ich denke, das ist ein fairer Preis. Hier habt Ihr Euer Gold, Herr Pumpilio. Vielen Dank, es war mir ein Vergnügen mit Euch Geschäfte zu machen.

Auch Pumpilo bedankte sich noch und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, den Besucher bakd wieder begrüßen zu dürfen. Dann verließ Zarathustra den Laden wieder.
.... also sprach Zarathustra.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Pumpilo rieb sich nachdenklich den kurzen Bart, welcher aus kaum mehr als einigen wenigen Stoppeln bestand. Er stellte sich mit dem Rasiermesser immer etwas ungeschickt an und deshalb war es kein Wunder, dass an jenen Morgen, wenn der Händler beschloss, es sei Zeit, sein Kinn von Barthaaren zu säubern, mehrere abgehackte Schreie aus dem Wohnbereich des Ladens drangen und sich Pumpilo kurz darauf fluchend und ein blutdurchtränktes Taschentuch an mehrere Schnittwunden im Gesicht gedrückt, ans Fenster trat und seine Wut hinausbrüllte.
Dieser Minotaurus war ihm irgendwie unheimlich gewesen. Sein Gebaren deutete zwar auf einen freundlichen Charakter hin, aber jemand mit Hörnern so spitz wie Schwerter und so widerstandsfähig wie die Wurfspeere der besten Jäger machte Pumpilo dennoch Angst. Der Händler senkte den Blick auf die 100 glänzenden Goldmünzen, die ihm der Minotaurus mit seiner Riesenpranke in die Hand gedrückt hatte und ein Lächeln huschte über sein nagetierähnliches Gesicht. Pumpilo zählte das Gold in die Kasse und pfiff eine haarsträubende Melodie, während er sich zu der Erkenntnis durchrang, dass dieser Tag hätte schlechter sein können.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Spielleiter

Mehr schlecht als recht war die Situation rund um den kleinen Laden des Halblings. Immer wieder befand sich Pumpilo in einer brenzligen Situation, aus der er sich scheinbar nur schwer selbst befreien konnte. Einer der kleinen Grünhäute räuberte gerade durch den Laden, als sich der Händler von hinten an den Goblin heran schleichte. Ein Dolch in seiner Hand fest umklammernd sprang er nach vorn, überraschte ihn und stach zu. Ein gurgelnder Laut kam über die Lippen des Goblins, der nach vorne sackte.
- "Um Gottes Willen! Nicht auf die feinen Stoffe!"
Schnell zog Pumpilo den blutenden Leichnam vor dir Türe und blickte hinaus. Dort kämpften Soldaten mit Orks, die um ein vielfaches größer und stärker waren als sie selber.
- "Mein Gott, wie soll das nur enden?"

Spielleiter Ende
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Dem Flug seines Falken folgend kam Athelas nun immer näher an das Marktviertel der Stadt herran, wo dem Kampfeslärm nach die Gefechte kaum abflauten.
Hier einen kleinen Wasserspeier, dort einen überhängenden Fahnenmast benutzend, schwang sich der Waldläufer von Dach zu Dach, um nicht in die größeren Nahkämpfe verwickelt zu werden, in denen er ohnehin chancenlos unterlegen war.
Als der Falke auf einem Dachsims landete, und seinen Ruf hören liess, wusste Athelas, dass sie am Ziel waren. Unten in der Strasse befand sich Pumpilo's Laden, von dem Zarathustra ihm erzählt hatte. Vor dem Geschäft kämpften die Soldaten des Fürsten einen verzweifelten Kampf gegen eine Truppe von hühnenhaften Orks, während immer wieder einige kleine Goblins in den Laden huschten, um sich etwas von der Beute unter den Nagel zu reissen.
Nach kurzer Überlegung, kombinierte er seinen Giftzauber mit einigen seiner Pfeile, wie er es am ersten Tag der Belagerung schon einmal mit Erfolg getan hatte. Fünf Mal liess er seine Bogensehne singen, und fünf riesige Orks lagen sich vor schmerz krümmend am Boden. Das Problem war, das waren nicht alle Orks in der Gasse, und ihre Kameraden waren nun auf den Elfen aus dem Sonnenwald aufmerksam geworden, der sich da so feige auf dem Dach versteckte. Während der Kampf mit den Soldaten weiterging, nahm einer der Orks eine kleine Wurfaxt vom Gürtel, und schleuderte sie mit aller Kraft in Athelas' Richtung. Dieser warf sich in einem jahrelang antrainierten Reflex zur Seite, sodass die Axt ein Loch in die Luft schnitt, und in einer Staub- und Schuttwolke einen nahen Schornstein traf, der krachend zusammenstürzte. Wenn der mich erwischt, dann kann ich mich schonmal mit meinen Ahnen bekannt machen. überlegte Athelas.
Dummerweise war er scheinbar durch seinen Hechtsprung auf einen etwas baufälligen Dachbereich geraten, und der Aufprall tat diesem nicht wirklich gut. Es gab ein leises Knarren, das man im Lärm der Schlacht kaum hören konnte, bis das uralte Gebälk unter ihm nachgab, und er in dem Haus unter sich verschwand......
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Hustend und keuchend blieb Athelas in einer Staub -und Schuttwolke im ersten Stockwerk des kleinen Hauses liegen, in das er gerade hinuntergestürzt war. Schmerz fuhr durch seinen ganzen Körper, als er sich zum ersten Mal auf dem 'Bett' aus Dachziegeln und Teilen von Holzbalken rührte. Langsam aufstehend rieb er sich das schmerzende Hinterteil und sah sich, als er wieder aufrecht im Zimmer stand, erst einmal um.
Aufgrund der engen Lage der Gebäude hier, hatten die Häuser dieses Bezirks nur nach vorn und hinten Fenster, da links un rechts sofort wieder das jeweils nächste Haus anschloss. Dadurch bedingt drang zur Zeit, ausser durch das stattliche Loch im Dach, nur sehr wenig Licht in das Zimmer. In der Ecke stand ein Bett mit einem Nachttisch, darauf eine kleine Waschschüssel, ansonsten war der Raum so gut wie leer. Nur eine große Kleidertruhe neben der Tür befand sich noch darin. Was war das ? schreckte der Waldläufer hoch. Er hätte schwören können, er habe ein Geräusch gehört. Etwas wie ein Husten oder Keuchen. Vorsichtig zog er seinen Dolch aus dem Gürtel, schlich zu der Truhe hinüber und trat sie mit seinem Fuß auf.
Drinnen fand er, die Arme vor das Gesicht schlagend, eine junge Menschenfrau, die sich dort scheinbar vor den Angreifern verstecken wollte. Dass ein plündernder Ork sie dort drinnen natürlich sofort entdeckt hätte, schien ihr nicht klar zu sein.
"Keine Sorge" sprach Athelas sie an "Ich gehöre zu den Verteidigern der Burg, von mir droht euch keine Gefahr. Wie lautet euer Name, und was macht ihr noch hier ?"
"Ja...Jasira heisse ich, und ich habe mich hier versteckt"
kam die zögerliche Antwort zurück. "Mein Vater und mein Bruder sind beide auf die Mauern gegangen um zu helfen, und mir haben sie gesagt, ich sollte keinesfalls aus dem Haus gehen. W..Was ist auf den Mauern passiert ? Die beiden sind doch hoffentlich wohlauf ?"

Wohl kaum
überlegte Athelas, Von den Männern auf der Mauer hat vielleicht die Hälfte überlebt. Doch er liess sich nichts anmerken. "Die Männer auf den Mauern hat es bisher am wenigsten getroffen, ich glaube ihr habt gute Chancen, euren Vater und euren Bruder wiederzusehen. Aber jetzt kommt hier heraus, ihr seid in diesem Haus nicht sicher."
Eine Frau die den wahrscheinlichen Tod ihrer letzten Verwandschaft beklagte, konnte er nun wahrlich am wenigsten brauchen. Er wollte ihr gerade aus der alten Truhe helfen, als er weiter unten im Haus ein Krachen hörte. Ein unmenschlicher Schrei drang durch das Gbäude, und ein Gedanke zuckte durch Athelas' Kopf Der Ork ! Er kommt mich tatsächlich suchen !
"Schnell Jasira, wieder in die Truhe, einer von ihnen ist im Haus !"
Er schob die junge Frau, die schon protestieren wollte, wieder in die Kiste und schlug den Deckel zu. Jetzt heisst es, ich oder der Ork fuhr es durch seinen Geist ...
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Wohl wissend, dass weder sein Falke noch sein Bogen ihn in dieser eingeengten Situation unterstützen konnten, zog Athelas seinen Dolch aus dem Gürtel, stiess vorsichtig die Tür auf, die eigenartigerweise kein Bisschen knarrte oder quietschte, und schlich leichtfüssig die Treppe hinunter.
Auf dem ersten Treppenabsatz sprach er noch einen Giftzauber, der seinen Dolch für wenige Minuten zur unbedingt tödlichen Waffe machte, und begab sich dann ins Erdgeschoss hinunter. Der Ork wütete dort unten, als habe jeder einzelne Einrichtungsgegenstand im Haus ihm persönlich etwas angetan. Er zertrümmerte Stühle, riss Schränke auf, deren Inhalt er an Wänden und Boden verteilte, und bemühte sich allgemein um möglichst viel Chaos. Glücklicherweise drehte er Athelas gerade den Rücken zu. Ohne lange zu überlegen, sprang der Waldläufer vom Treppengeländer ab, und warf sich auf den Rücken des Orks, wobei er versuchte, ihm seinen Dolch in den Hals zu stossen. Doch seine mangelnde Nahkampferfahrung belehrte ihn schnell eines besseren. Er zielte vorbei, und ritzte nur einen kleinen Kratzer in den mächtigen Bizeps des Grünlings. Bei normalen Lebewesen wäre dieser schon tödlich gewesen, da der Dolch vergiftet war, doch bei dieser Grünhaut war es nicht so sicher, ob sie Athelas nicht noch den Kopf zerquetschte, bevor sie den Kampf gegen den Tod aufgab.
Der Ork holte einmal mit dem Arm aus, und schleuderte den lästigen Elfen gegen die nächste Wand. Dann hob er die mächtige Streitaxt, um ihm den Todesstoss zu versetzen. Athelas konzentrierte sich panisch. Er musste etwas finden, das noch nicht zu lange tot war, etwas, das er mit seinen geringen Fähigkeiten anregen konnte, Wurzeln und Ranken zu bilden. Nichts konnte er in dem uralten Gebäude entdecken. Angesichts der schweren Axt über dem Kopf des Orks, lief sein gesamtes Leben vor seinen Augen ab, wie man es sich von Momenten des Todes vorstellte. r machte sich gerde bereit, auf seine Ahnen zu treffen, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Der Axtgriff ist aus Holz !!!
Er schloss erneut seine Augen, und tatsächlich fand er den Lebensfunken in dem Holz des Axtgriffes. Er murmelte hastig die Zauberformel, und musste innerlich kichern beim Gedanken an das verdutzte Gesicht des Orks, aus dessen Axt plötzlich Ranken schossen, sich wie stählerne Ketten um seinen Körper schlangen, und dann begannen, seine Kehle einzuschnüren.
Athelas öffnete die Augen, als er das erstickte Röcheln seines Gegner hörte, der am Boden lag, und mit den Naturgewalten rang. Der Waldläufer beschloss, ihm das Ende etwas zu erleichtern, und schnitt ihm mit dem Dolch die Kehle durch.
Dann ging er nach oben, um Jasira zu holen .....
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Die völlig verstörte Jasira hinter sich herziehend, trat Athelas vor dem Haus auf die Strasse. Der Kampf der Stadtwachen gegen die Grünhäute schien in diesem Bereich entschieden, denn weder die einen noch die anderen waren irgendwo zu sehen. Nur jede Menge Leichen stapelten sich in der Gasse. Da hörte Athelas aus dem Gebäude nebenan - Pumpilo's Laden - ein schepperndes Geräusch, und beschloss, nachzusehen.
"Wartet hier " flüsterte er Jasira zu, die sich daraufhin in einen Hauseingang kauerte. Er selbst trat mit gespanntem Bogen in den Laden.
Drinnen bot sich ihm ein - gelinde gesagt - recht amüsantes Bild. Eine kleine Gestalt, scheinbar Pumpilo der Halbling, mühte sich dort nämlich gerade mit einer schweren zweihändigen Streitaxt und einem stählernen Plattenhelm ab. Scheinbar wollte er seinen Laden unter allen Umständen beschützen, denn als Athelas hineintrat, schrie er ihn an "Hinfort Grünling, oder ich werde dich zerschmettern !"
Scheinbar konnte er unter dem Helm noch nicht einmal sehen.
"Entdschuldigt wenn ich störe " sprach Athelas "Aber Orks oder Goblins sind schon länger keine mehr hier ... allerdings bin ich gerade auf dem Weg zum goldenen Saal, denn in diese Richtung sind sie verschwunden. Vielleicht kommt ihr besser mit dorthin, es ist nicht wirklich sicher hier."
Mit diesen Worten packte er den Halbling am Kragen, und schleppte ihn vor die Tür, da er seinen Laden wohl um keinen Preis aufgeben wollte. "Jasira, wir gehen!" rief er, und setzte sich in Bewegung, die Strasse hinab ...
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Eine kleine Glocke bimmelte, als Dwarusch und seine Gefährten den Laden betraten. "Ich habe geschlossen!", rief eine empörte Stimme von hinter dem Tresen, verstummte aber sogleich wieder, als sich ihr Besitzer aufsetzte und Dilvar erblickte. "Hallo", meinte dieser grinsend. "Dilvar von Ebenstätten, zu Euren Diensten. Und das sind meine Gefährten, Manya vom Orden der Rosentempler und Dwarusch, ein griesgrämiger Zwerg von jenseits des Horizonts..." Der "griesgrämige Zwerg" versetzte Dilvar einen halbherzigen Tritt, dem dieser natürlich flink auswich. "Herr Pumpilo", begann Dwarusch. "Wir sind hier, um uns neu auszurüsten, denn durch den Kampf um die Festung hat unsere Ausrüstung stark gelitten. Ich bräuchte einen Schild, am besten..-so einen!" Bei den letzten Worten deutete der Zwerg erregt auf einen eher schmalen, hohen Schild, der an der Wand hing. "Wie viel kostet er?", fragte er begierig. "275 Goldst-" "Ich nehme ihn!", unterbrach Dwarusch den Halbling, knallte das Geld auf den Tresen und verbrachte die nächste halbe Stunde damit, den Schild von der Wand zu bekommen und aus dem Laden zu schleppen.

Dilvar und Manya nutzten die Zeit und rüsteten sich neu aus. Die Ritterin kaufe sich einen neuen, starken Kettenpanzer und ebenfalls einen neuen Schild, während sich der Halbling eine benutzte, aber gut erhaltene Lederrüstung leistete und mit Pumpilo ein gepflegtes Schwätzchen hielt. Schließlich waren aber alle drei versorgt und machten sich daran, den Laden zu verlassen. "Ach, Herr Halbling", wandte sich Dwarusch ein letztes Mal an den pummeligen Verkäufer. "Ja?", fragte dieser ein wenig irritiert, was man an dem verwirrten Stirnrunzeln bemerken konnte, das er zur Schau trug. "Sagt, wo finde ich jemanden, der mir beibringen kann, wie ich besser mit so einem Schild umgehen kann?" "Das ist leicht. Die Kampfschule liegt nur zwei Blocks weiter links. Der Eigentümer heißt Toratius." "Meinen Dank!", dröhnte Dwarusch und schnippte dem Halbling im Hinausgehen ein Goldstück zu, welches dieser gewandt fing und dem Zwerg und seinen Begleitern nachwinkte.

Dwarusch erwirbt für 275 Goldstücke einen Turmschild
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