Grathas wilde Horden
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Grathas wilde Horden
Das Fleisch war wirklich ausgezeichnet hergerichtet worden - zumindest, wenn man einen Goblin als Chefkoch angestellt hatte. Die Kuh war einfach ins Feuer geworfen worden und großtenteils verbrannt. Die Schichten darunter waren gut durchgebraten und die Schichten darunter waren noch blutig. Gratha war dies mehr oder weniger egal. Er hätte die Kuh auch roh essen können, aber er hatte einen Feibel für die Sitten der hochnäsigen Händler in der Stadt. Er verstand nicht, wie ein Goblin sich in einer solchen Gesellschaft zurecht finden konnte, schließlich waren sie dazu geboren alles zu erobern und zu brandschatzen - das hatten ihre Götter von ihnen so gewollt. Gratha hasste seine Goblinbrüder, die sich nicht seiner Lebensweise verschrieben hatten. Sicherlich, das waren nicht viele, denn es fällt einem Goblin immer schwer sich einigermaßen gesittet zu verhalten, aber Goblins haben ein Talent darin andere übers Ohr zu hauen; wahrscheinlich ist dies der Grund dafür, dass es durchaus auch Händler unter ihnen gibt. Gratha war das egal. Er betrachtete die brennenden Fuhrwerke um ihn herum und grinste als er die Leichen der Menschen sah, die kopfüber an den Bäumen aufgehängt waren - ohne Köpfe versteht sich, denn die hatte er auf extra Pfähle gesteckt. Der nahe Hof hatte auch daran glauben müssen, denn von dort hatte er die Kühe, die gerade "verspeist" wurden. Seine Gruppe aus Goblins war zumindest zur Zeit sehr zufrieden. Sie hatten für diesen Tag ihren Spaß gehabt und würden ihn auch in den nächsten Tagen nicht so schnell verlieren, das war gewiss.
Hier und da hörte Gratha, wie sich zwei seiner Untergebenen um eine Hose oder ein Fläschchen Parfum streiteten. Der Gewinner streifte sich die Hose über, die natürlich viel zu lang war, da sie für einen Menschen bestimmt war und schlug den Flaschenhals des Parfumfläschchens ab. Mit weit geöffnetem Mund goss er sich das Duftwässerchen in den Rachen, hustete erst, spuckte laut und fiel kopfüber ins Feuer. Alle Umstehenden lachten ihn aus, retteten aber noch seine Habseeligkeiten, bevor der arme Wicht verbrannte. Das war eine gute Idee dachte sich Gratha, als er stolz auf seine Männer blickte. Er würde in Zukunft immer wieder diese Karavanen abfangen, die sich auf dem Weg zur Festung befanden. Er hatte als kleiner Strauchdieb angefangen und fast hätten ihn damals ein Haufen Elfen umgebracht. Er hatte einen Troll bei dem Kampf verloren und war danach in ein tiefes Loch gestürzt. Aber dank seines ausgeprägten Intellekts hatte er es geschafft wieder eine Bande aus fähigen Goblins aufzubauen, mit der er noch viel Ruhm erlangen würde. Gratha blickte mit trübem Blick, vom Wein, ins Feuer und träumte davon eine Schaar von hunderten von Untergebenen zu haben, in deren Mitte er auf einer Sänfte getragen wurde und ihnen den Befehl zum Angriff gab.
Hier und da hörte Gratha, wie sich zwei seiner Untergebenen um eine Hose oder ein Fläschchen Parfum streiteten. Der Gewinner streifte sich die Hose über, die natürlich viel zu lang war, da sie für einen Menschen bestimmt war und schlug den Flaschenhals des Parfumfläschchens ab. Mit weit geöffnetem Mund goss er sich das Duftwässerchen in den Rachen, hustete erst, spuckte laut und fiel kopfüber ins Feuer. Alle Umstehenden lachten ihn aus, retteten aber noch seine Habseeligkeiten, bevor der arme Wicht verbrannte. Das war eine gute Idee dachte sich Gratha, als er stolz auf seine Männer blickte. Er würde in Zukunft immer wieder diese Karavanen abfangen, die sich auf dem Weg zur Festung befanden. Er hatte als kleiner Strauchdieb angefangen und fast hätten ihn damals ein Haufen Elfen umgebracht. Er hatte einen Troll bei dem Kampf verloren und war danach in ein tiefes Loch gestürzt. Aber dank seines ausgeprägten Intellekts hatte er es geschafft wieder eine Bande aus fähigen Goblins aufzubauen, mit der er noch viel Ruhm erlangen würde. Gratha blickte mit trübem Blick, vom Wein, ins Feuer und träumte davon eine Schaar von hunderten von Untergebenen zu haben, in deren Mitte er auf einer Sänfte getragen wurde und ihnen den Befehl zum Angriff gab.
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Gratha war völlig in seinen Tagträumereien vertieft, sodass er nicht bemerkte, wie einer seiner Diener heimlich gegen ihn die Stimmung anstachelte.
- "Seht doch nur, wie der *** zensiert *** sich da obn breit macht.... Das ist unfähr gegn unz! Frisst viel und macht nix! Dabei kann er noch nicht einmal richtig kämpfn. Aba wenn ich mal Chefobaboss bin, dann würden wir gegen diese rosa Menschlinge kämpfn und gewinn'n, denn Menschlinge sind schwach.... weil sie rosa sind."
Aus einer hinteren Ecke hörte man ein heiseren Schrei, was der Möchtegernheld denn gegen die kleine Elfensiedlung im Süden unternehmen wolle:
- "Elfenz stinken. Solln se doch in ihren dünnen Türmchen vamodan, solln se doch. Aba ich werde bald den Dicken von da oben wechstoßen und ihn platt machen und dann spring ich so aufm rum und hack ihm den Kopp ab und werf ihn so inz Feuer..."
Der kleine Goblin tobte und fegte herum und bekam gar nicht mit, wie laut er inzwischen geworden war. Er schimpfte und motzte und plötzlich stand Gratha hinter ihm. Alle Goblins die ihm aufmerksam zugehört hatten starrten angstvoll dem Anführer entgegen und wichen langsam von dieser Quelle drohenden Unheils weg.
- "Soso.... du wills also den "FETTEN" von da oben wechstoßen. Das is ja intaressant."
Der Held zuckte zusammen, ob der Stimme seines Anführers. Er begann am ganzen Körper zu zittern und warf sich auf den Boden sein Gesicht im Dreck vergrabend. Winselnd kroch er auf Gratha zu und wimmerte Worte wie "Gratha sein Gott", "Gratha sein Meister" und "Gratha sein...*matsch*". Der Goblinanführer hatte in der Zwischenzeit seine Kampfaxt gezogen, die er irgendwo im Süden an einem Ufer gefunden hatte. Sie war sehr mächtig und schien so leicht wie eine Weidenrute zu sein. Doch mit ihr konnte man nach einer Zeit nicht mehr aufhören Gegner zu töten. Man wurde immer besser und immer besessener, man wollte immer mehr töten. Gratha hatte es selbst erlebt. Er hatte in einem Dorf jeden Menschen, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind allein niedergemtzelt. Als keine Menschen mehr übrig waren, hatte er Rinder, Schweine und Katzen, Hunde, ja sogar die Hühner erschlagen. Als nichts Lebendiges mehr in dem Dorf war, hatten seine Beine unter ihm nachgegeben und er war zusammengebrochen. Auch jetzt musste er sich beherrschen um sich nicht wie ein Rasender durch seine Diener zu metzgern. Angstvoll wichen sie noch weiter von ihm zurück, sein dunkles Blitzen in den Augen bemerkend.
- "Seht doch nur, wie der *** zensiert *** sich da obn breit macht.... Das ist unfähr gegn unz! Frisst viel und macht nix! Dabei kann er noch nicht einmal richtig kämpfn. Aba wenn ich mal Chefobaboss bin, dann würden wir gegen diese rosa Menschlinge kämpfn und gewinn'n, denn Menschlinge sind schwach.... weil sie rosa sind."
Aus einer hinteren Ecke hörte man ein heiseren Schrei, was der Möchtegernheld denn gegen die kleine Elfensiedlung im Süden unternehmen wolle:
- "Elfenz stinken. Solln se doch in ihren dünnen Türmchen vamodan, solln se doch. Aba ich werde bald den Dicken von da oben wechstoßen und ihn platt machen und dann spring ich so aufm rum und hack ihm den Kopp ab und werf ihn so inz Feuer..."
Der kleine Goblin tobte und fegte herum und bekam gar nicht mit, wie laut er inzwischen geworden war. Er schimpfte und motzte und plötzlich stand Gratha hinter ihm. Alle Goblins die ihm aufmerksam zugehört hatten starrten angstvoll dem Anführer entgegen und wichen langsam von dieser Quelle drohenden Unheils weg.
- "Soso.... du wills also den "FETTEN" von da oben wechstoßen. Das is ja intaressant."
Der Held zuckte zusammen, ob der Stimme seines Anführers. Er begann am ganzen Körper zu zittern und warf sich auf den Boden sein Gesicht im Dreck vergrabend. Winselnd kroch er auf Gratha zu und wimmerte Worte wie "Gratha sein Gott", "Gratha sein Meister" und "Gratha sein...*matsch*". Der Goblinanführer hatte in der Zwischenzeit seine Kampfaxt gezogen, die er irgendwo im Süden an einem Ufer gefunden hatte. Sie war sehr mächtig und schien so leicht wie eine Weidenrute zu sein. Doch mit ihr konnte man nach einer Zeit nicht mehr aufhören Gegner zu töten. Man wurde immer besser und immer besessener, man wollte immer mehr töten. Gratha hatte es selbst erlebt. Er hatte in einem Dorf jeden Menschen, jeden Mann, jede Frau und jedes Kind allein niedergemtzelt. Als keine Menschen mehr übrig waren, hatte er Rinder, Schweine und Katzen, Hunde, ja sogar die Hühner erschlagen. Als nichts Lebendiges mehr in dem Dorf war, hatten seine Beine unter ihm nachgegeben und er war zusammengebrochen. Auch jetzt musste er sich beherrschen um sich nicht wie ein Rasender durch seine Diener zu metzgern. Angstvoll wichen sie noch weiter von ihm zurück, sein dunkles Blitzen in den Augen bemerkend.
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Er hatte sich ein Podest errichten lassen, damit er immer über die Köpfe seiner nun langsam anwachsenden Schaar blicken konnte. Sie war in den letzten Stunden beträchtlich angewachsen. Überall wimmelte es von Goblinkriegern, denen es nach dem Kampfe dürstete - vielleicht aber auch nur nach fetter Beute. Gratha träumte davon an die ruhmreichen Traditionen seiner Vorfahren anknüpfen zu können. Damals waren Heerscharen von Goblins durch die Lande gezogen und die Menschen mussten in Wehrhöfen und Festungen ihr Dasein fristen. Die Wildnis lag damals in den Händen der Goblins und Orks.
Wo Gratha gerade an die Orks dachte - einige dutzend Orks hatten von der Ansammlung seiner Goblins gehört und hatten ihm den Vorschlag gemacht mitzukämpfen. Ihr Anführer war im Wald von den Wölfen gefressen worden, so stellten es jedenfalls die Orks dar, aber Gratha war sich sicher, dass sie es selber gewesen waren, die ihren Anführer verspeist hatten. Allerdings sahen sie kräftig und gut bewaffnet aus. Gratha war froh, dass er eine lautstarke Unterstützung bekommen hatte. Er ernannte sie kurzerhand zu seiner Leibgarde und denjenigen, die übrig blieben unterstellte er jeweils 20 Goblins, sodass sie die Disziplin mittels ihrer kräftigen Stimmbänder oder roher Gewalt durchsetzen könnten.
Der Goblin versuchte zu erahnen, wieviele Grünhäute nun unter seinem Banner in den Kampf ziehen würde, aber vergebens. Zum einen konnte Gratha ger nicht zählen. Er hatte ein paar Zahlenworte von den Menschen aufgeschnappt und damit vor seinen Leuten angegeben. Er sagte großkotzig, dass seine Mannstärke nun bei Hundertzwölfzigmilliarden läge und das er noch bis Dreiundhundertzehnmillionen warten wolle. Er hatte sich einen kleinen Wachturm im Südosten ausgesucht. Dort wollte er die Schlagkraft seiner Männer zum ersten Mal auf die Probe stellen. Das brachte ihn zwar weiter von der Festung weg, aber andererseits könnte er damit seinen Ruf nochmals ein Stück erweitern und das würde ihm massenhaft neue Krieger bescheeren.
- "Auf die alten Zeiten!" brüllte Gratha hinaus zu seinen Leuten und hob den Soldatenhelm voll Wein in die Luft.
Wo Gratha gerade an die Orks dachte - einige dutzend Orks hatten von der Ansammlung seiner Goblins gehört und hatten ihm den Vorschlag gemacht mitzukämpfen. Ihr Anführer war im Wald von den Wölfen gefressen worden, so stellten es jedenfalls die Orks dar, aber Gratha war sich sicher, dass sie es selber gewesen waren, die ihren Anführer verspeist hatten. Allerdings sahen sie kräftig und gut bewaffnet aus. Gratha war froh, dass er eine lautstarke Unterstützung bekommen hatte. Er ernannte sie kurzerhand zu seiner Leibgarde und denjenigen, die übrig blieben unterstellte er jeweils 20 Goblins, sodass sie die Disziplin mittels ihrer kräftigen Stimmbänder oder roher Gewalt durchsetzen könnten.
Der Goblin versuchte zu erahnen, wieviele Grünhäute nun unter seinem Banner in den Kampf ziehen würde, aber vergebens. Zum einen konnte Gratha ger nicht zählen. Er hatte ein paar Zahlenworte von den Menschen aufgeschnappt und damit vor seinen Leuten angegeben. Er sagte großkotzig, dass seine Mannstärke nun bei Hundertzwölfzigmilliarden läge und das er noch bis Dreiundhundertzehnmillionen warten wolle. Er hatte sich einen kleinen Wachturm im Südosten ausgesucht. Dort wollte er die Schlagkraft seiner Männer zum ersten Mal auf die Probe stellen. Das brachte ihn zwar weiter von der Festung weg, aber andererseits könnte er damit seinen Ruf nochmals ein Stück erweitern und das würde ihm massenhaft neue Krieger bescheeren.
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Der Wachturm war ein Leichtes gewesen. Die wenigen Soldaten auf den Wehrgängen waren binnen einer Stunde bis zum letzten Mann getötet worden. Gratha hätte sie alle von unten erschießen lassen können, da er inzwischen genug Goblins zusammen hatte um wahre Pfeilsalven auf den Feind herab prasseln zu lassen, aber er hatte seinen Untergebenen den Spaß des Nahkampfes nicht nehmen wollen. Es war so einfach gewesen, dass er es sich sogar hatte leisten können ein Kontingent Reiter abzukommandieren, die sich auf die Suche nach Höfen machen sollten, die es zu überfallen lohnte. Er freute sich schon auf deren Bericht.
Nun stand Gratha im Eingangsbereich des Wachturms und stellte sich vor, das wäre der Goldene Saal der Festung. Er schritt auf und ab und als er sich auf einen Mauervorsprung setzte tat er so, als sei es der Thron von Rogus höchstpersönlich.
Niedere Goblins zankten sich um einen nicht verbeulten Helm aus Stahl hinter ihm, den sie einem unglücklichen Soldaten abgenommen hatten. Gratha verscheuchte sie kurzerhand und dann fiel ihm eine kleine Kiste zu seiner linken auf. Er knackte das Schloss und öffnete sie und darin lag ein kleines goldenes Zepter und ein Siegelring. Er fühlte sich nun wie der König selber und deutete probeweise mit dem Zepter gebieterisch durch den Raum. Die Türe wurde leise aufgestoßen und ein kriecherischer Goblin kam herein. Gratha mochte ihn, da er ihm immer so nette Komplimente machte.
- "Höchster aller Höchsten. Meister aller Meister. Das müsst ihr euch ansehen, Herr. Hundert... Tausende.... vielleicht sogar Tausende von Hunderten sind gekommen um eure Härrlichkeit zu sehen."
Gratha stieg auf die Zinnen des Turmes und blickte auf die Armee aus Goblins und Orks unter ihm. Niemals in seinem Leben hatte er so viele Köpfe auf einem Haufen gesehen. Alle blickten zu ihm hoch und er konnte nur schätzen, wie viele sich dort unten tatsächlich befanden..... obwohl: Eigentlich konnte er genau das nicht. Er konnte ja nicht einmal richtig zählen. Nun stand für ihn ein Entschluss fest.
- "Soldatän!" schrie er dem verlumpten Pack unter ihm zu und fuchtelte wild mit dem zepter herum.
- "Ich bin da neue Könich von Rogus. Und bald werden wir uns auch die Krone von Rogus untern Nagel reißen. Holzt die Wälder ab und baut Kriegsmaschin'n. Wir ziehen in den Kriech."
Voller stolz beäugte er, wie eine Woge aus Begeisterung durch die Gesichter unter ihm lief. Alle jubelten ihm zu, obwohl eigentlich keiner verstanden hatte, worum es eigentlich ging.
Nun stand Gratha im Eingangsbereich des Wachturms und stellte sich vor, das wäre der Goldene Saal der Festung. Er schritt auf und ab und als er sich auf einen Mauervorsprung setzte tat er so, als sei es der Thron von Rogus höchstpersönlich.
Niedere Goblins zankten sich um einen nicht verbeulten Helm aus Stahl hinter ihm, den sie einem unglücklichen Soldaten abgenommen hatten. Gratha verscheuchte sie kurzerhand und dann fiel ihm eine kleine Kiste zu seiner linken auf. Er knackte das Schloss und öffnete sie und darin lag ein kleines goldenes Zepter und ein Siegelring. Er fühlte sich nun wie der König selber und deutete probeweise mit dem Zepter gebieterisch durch den Raum. Die Türe wurde leise aufgestoßen und ein kriecherischer Goblin kam herein. Gratha mochte ihn, da er ihm immer so nette Komplimente machte.
- "Höchster aller Höchsten. Meister aller Meister. Das müsst ihr euch ansehen, Herr. Hundert... Tausende.... vielleicht sogar Tausende von Hunderten sind gekommen um eure Härrlichkeit zu sehen."
Gratha stieg auf die Zinnen des Turmes und blickte auf die Armee aus Goblins und Orks unter ihm. Niemals in seinem Leben hatte er so viele Köpfe auf einem Haufen gesehen. Alle blickten zu ihm hoch und er konnte nur schätzen, wie viele sich dort unten tatsächlich befanden..... obwohl: Eigentlich konnte er genau das nicht. Er konnte ja nicht einmal richtig zählen. Nun stand für ihn ein Entschluss fest.
- "Soldatän!" schrie er dem verlumpten Pack unter ihm zu und fuchtelte wild mit dem zepter herum.
- "Ich bin da neue Könich von Rogus. Und bald werden wir uns auch die Krone von Rogus untern Nagel reißen. Holzt die Wälder ab und baut Kriegsmaschin'n. Wir ziehen in den Kriech."
Voller stolz beäugte er, wie eine Woge aus Begeisterung durch die Gesichter unter ihm lief. Alle jubelten ihm zu, obwohl eigentlich keiner verstanden hatte, worum es eigentlich ging.
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Gratha und sein erster Offizier Grom, ein Ork von geradezu beängstigender Größe und Gewicht schritten gemeinsam durch das Lager, welches die Grünhäute aufgeschlagen hatten. Der Ork Grom war vor wenigen Tagen mit einem großen Trupp Orks in ihr Lager gekommen. Sie sahen alle nicht nur sehr bösartig aus, sondern hinzu kam noch erschwerend, dass sie alle eine Menge Narben und schlecht verheilte Wunden trugen, welche sie aus einer Menge Kämpfe gezogen haben mussten. Aber um so wichtiger erschien es Gratha, dass sie außergewöhnlich gut bewaffnet waren. Große grobe Schwerter, die sich leicht nach hinten krümmten und so schwer sein mussten, dass kein Goblin, ja vielleicht auch kein Mensch sie zu heben im Stande war. Sicherlich waren sie nicht so scharf wie die Waffen der Elfen und schartig noch dazu, aber wen kümmerte dies? Sie erschlugen einen Menschen so problemlos wie eine Keule und bei Rittern stellte sich Gratha ihre Funktionsweise so vor wie ein großer Dosenöffner.... leider wusste Gratha nicht ganz genau, was ein Dosenöffner oder gar eine Dose war. Fest stand jedoch, dass diese Kerle wirklich ungeheuer stark und widerstandsfähig zu sein schienen und schon waren sie zur "neuen" Leibgarde des Goblins auserkoren worden. Grom sprach nicht viel und verhielt sich kaum so wie ein Ork es normalerweise tat. Er schubste keine Untergebenen herum, trat oder tötete sie nicht aus Spaß. Er brüllte nicht und spie auch nicht auf den Boden. Aber gerade das machte ihn so furchteinflößend. Gratha war auf der einen Seite froh, dass er einen solch starken ersten Offizier hatte, auf der anderen Seite wusste er auch nicht, ob dieser vielleicht nur auf den richtigen Augenblick wartete die ganze Truppe unter seinem eigenen Banner zu vereinen. Doch davon konnte Gratha an sich kein Anzeichen erkennen. Ganz im Gegenteil: Grom erklärte dem Goblin in Ruhe diverse Taktiken, gab Ratschläge wie man Regimenter verteilen könnte, damit sie effektiv einsetzbar wären, aber benahm sich nie überheblich oder gar aggressiv ihm gegenüber. Seine Truppe lagerte etwas abseits vom eigentlichen Rastplatz und man konnte kaum einen Laut von ihnen hören. Schon etwas beängstigend, wenn man bedachte, dass es sich hier eigentlich um Orks handelte. Gratha schüttelte den Kopf und lief schnell hinter Grom her, der sich gerade mit einem Haufen Goblins beschäftigte, die versuchten eine Steinschleuder zusammenzuschustern. Es war wirklich seltsam. Ein paar Anweisungen des Orks genügten und schon lief die Arbeit mehr oder minder reibungslos. Das hatte Gratha schon an vielen Stellen sehen können. So waren aus sinnlos zusammengehämmerten Gebilden Kriegsmaschinen entstanden, die zwar nicht wirklich schön aussahen, aber ansonsten voll funktionstüchtig waren. Vielleicht, dachte sich Gratha, haben sich nun auch die Götter seiner angenommen und wollen, dass er endlich Herrscher der Ebene sein solle.
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Gratha konnte nicht einmal mehr schätzen, wie viele Goblins und Orks sich unter seinem Banner versammelt hatten. Er war allein schon von dem Anblick, der sich unter dem Wachturm ergab betrunken und dermaßen überwältigt, dass er manchmal zu schwanken begann. Grom jedoch stand mit aller Kühle immer dann hinter ihm und berichtete dem Goblin, was auch immer sich im Lager zutrug. Inzwischen mussten die Soldaten, wie Gratha sie großspurig nannte, den Ork besser kenne, als den Goblin. Warum verströhmte der Ork nur eine solche Aura der Autorität und Stärke?
- "Trolle unterstehen nun auch eurem Kommando, mein Herr! Wir sollten versuchen sie immer ein wenig bei Laune zu halten, denn sie sind nicht äußerst schlau und wenn sie Hunger haben, dann....."
- "Ich weiß, ich weiß...... Ork!" fuhr Gratha Grom an. Er wusste auch nicht warum, aber inzwischen hatte sich seine anfängliche Furcht ein wenig in Feindseeligkeit umgewandelt.
- "Ich hatte selber einmal einen Troll und hab mit ihm gekämpft - enorm stark war er und ganz und gar nicht schlau war er! Also spart euch eure Belehrenden!"
Der Ork war augenblicklich verstummt.
- "Sagt mir, was ist mit den Kriegsmaschinen?"
- "Die Maschinen sind einsatzbereit, aber die Mannschaften brauchen noch eine Menge Unterweisungen, wenn wir auch nur ansatzweise in die richtige Richtung schießen wollen."
- "Wollt ihr damit sagen, dass Goblins unfähig sind?"
- "Nun, zumindest sind sie nicht fähig die Steine, die es braucht um die Schleudern zu laden schnell genug zu transportieren. Deshalb möchte ich vorschlagen, dass ihnen ein paar Orks zur Hand gehen."
- "Jaja, das wird wohl am besten sein. Wäre ich wohl auch früher oder später drauf gekommen. Und die Schamanen? Habt ihr genug auftreiben können?"
- "Ja Herr! An die zweihundert Schamanen sind nun euch direkt unterstellt. Manche scheinen zwar die Kunst der Magie nur in Form von Taschenspielertricks zu beherrschen, aber sie tragen dadurch zu einer Besserung der Moral zu; die jedoch weiter abnehmen wird, wenn wir nicht bald aufbrechen. Die Vorräte sind mehr oder weniger erschöpft und man wird es nicht dulden, wenn die Soldaten hungern müssen. Eure Armee wird wieder zerfallen, wenn wir uns nicht bald in Richtung der Festung aufmachen."
- "Im Osten gibt es noch ein paar Höfe! Überfallt alles, was ihr in die Finger bekommt und wenn tatsächlich alles abgemetzelt worden ist, dann brechen wir auf."
Der Ork deutete eine Verbeugung an, drehte sich um und verschwand. Gratha war wieder allein und blickte auf das Meer aus Sternen unter ihm. Das mussten .... unglaublich viele Lagerfeuer sein.
- "Trolle unterstehen nun auch eurem Kommando, mein Herr! Wir sollten versuchen sie immer ein wenig bei Laune zu halten, denn sie sind nicht äußerst schlau und wenn sie Hunger haben, dann....."
- "Ich weiß, ich weiß...... Ork!" fuhr Gratha Grom an. Er wusste auch nicht warum, aber inzwischen hatte sich seine anfängliche Furcht ein wenig in Feindseeligkeit umgewandelt.
- "Ich hatte selber einmal einen Troll und hab mit ihm gekämpft - enorm stark war er und ganz und gar nicht schlau war er! Also spart euch eure Belehrenden!"
Der Ork war augenblicklich verstummt.
- "Sagt mir, was ist mit den Kriegsmaschinen?"
- "Die Maschinen sind einsatzbereit, aber die Mannschaften brauchen noch eine Menge Unterweisungen, wenn wir auch nur ansatzweise in die richtige Richtung schießen wollen."
- "Wollt ihr damit sagen, dass Goblins unfähig sind?"
- "Nun, zumindest sind sie nicht fähig die Steine, die es braucht um die Schleudern zu laden schnell genug zu transportieren. Deshalb möchte ich vorschlagen, dass ihnen ein paar Orks zur Hand gehen."
- "Jaja, das wird wohl am besten sein. Wäre ich wohl auch früher oder später drauf gekommen. Und die Schamanen? Habt ihr genug auftreiben können?"
- "Ja Herr! An die zweihundert Schamanen sind nun euch direkt unterstellt. Manche scheinen zwar die Kunst der Magie nur in Form von Taschenspielertricks zu beherrschen, aber sie tragen dadurch zu einer Besserung der Moral zu; die jedoch weiter abnehmen wird, wenn wir nicht bald aufbrechen. Die Vorräte sind mehr oder weniger erschöpft und man wird es nicht dulden, wenn die Soldaten hungern müssen. Eure Armee wird wieder zerfallen, wenn wir uns nicht bald in Richtung der Festung aufmachen."
- "Im Osten gibt es noch ein paar Höfe! Überfallt alles, was ihr in die Finger bekommt und wenn tatsächlich alles abgemetzelt worden ist, dann brechen wir auf."
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30.000 Goblins, 1500 Orks, 900 Trolle und vier Lindtwürmer zogen gen Norden. Ihre Vorräte waren aufgebraucht und es gab nichts mehr, was sie nun noch an ihrem ursprünglichen Lagerplatz hätte halten können. Äcker und Wiesen waren verwüstet worden, das Vieh geschlachtet, Höfe und Dörfer geplündert - im weiten Umkreis stand kein Stein mehr auf dem anderen.
Gratha wurde auf einem umfunktionierten Streitwagen zur Festung Rogus kutschiert. Es war zwar ein sehr holpriges Fortkommen, doch er wollte auf gar keinen Fall darauf verzichten, von seinem Sessel zu steigen, den er aus einem der Bauernhäuser entwendet hatte und nun als Thron benutzte. Er wollte weithin sichtbar für alle seine Untergebenen sein und von ihnen verehrt werden. Er hatte Seine Leibwache von rund 200 Orks um sich herum, die allesamt stumm auf ihren Pferden saßen. Hinzu kamen noch drei Orkstreitwagenlenker, die damit beschäftigt waren Grathas Streitwagen nicht einen Abhang hinunter zu steuern. Gratha war zuversichtlich, dass sie die Festung binnen drei Tagen eingenommen hätten. Dank Groms Taktiken, die der Goblin selber nicht ganz verstand, konnten sie dieses ehrgeizige Ziel durchaus verfolgen. Und selbst die Kriegsmaschinen, die Gratha hatte anfertigen lassen funktionierten inzwischen und die Mannschaften konnten damit nun auch einigermaßen umgehen. Ja, damit wäre das Ende der Ära des fetten Königs besiegelt. Gratha strich sich über seinen Bauch und ließ sich noch etwas zu essen bringen. Er fragte sich, wo Grom derweil steckte.
Gratha wurde auf einem umfunktionierten Streitwagen zur Festung Rogus kutschiert. Es war zwar ein sehr holpriges Fortkommen, doch er wollte auf gar keinen Fall darauf verzichten, von seinem Sessel zu steigen, den er aus einem der Bauernhäuser entwendet hatte und nun als Thron benutzte. Er wollte weithin sichtbar für alle seine Untergebenen sein und von ihnen verehrt werden. Er hatte Seine Leibwache von rund 200 Orks um sich herum, die allesamt stumm auf ihren Pferden saßen. Hinzu kamen noch drei Orkstreitwagenlenker, die damit beschäftigt waren Grathas Streitwagen nicht einen Abhang hinunter zu steuern. Gratha war zuversichtlich, dass sie die Festung binnen drei Tagen eingenommen hätten. Dank Groms Taktiken, die der Goblin selber nicht ganz verstand, konnten sie dieses ehrgeizige Ziel durchaus verfolgen. Und selbst die Kriegsmaschinen, die Gratha hatte anfertigen lassen funktionierten inzwischen und die Mannschaften konnten damit nun auch einigermaßen umgehen. Ja, damit wäre das Ende der Ära des fetten Königs besiegelt. Gratha strich sich über seinen Bauch und ließ sich noch etwas zu essen bringen. Er fragte sich, wo Grom derweil steckte.
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Die Nachrichten der ersten Späher erreichten die Hauptstreitmacht. Die Festung war in Sicht der Reiter gekommen. Einen Tag noch und sie würden vor den Toren der Festung Rogus stehen. In Grathas rechter Hand kribbelte es vor Aufregung. Er sah sich wieder einmal den Goldenen Saal der Festung hinaufschreiten und vor ihm Rogus, gefesselt auf dem Boden, der um Gnade winseln sollte. Die Reichtümer, die Macht, das viele Essen. Das Wasser lief dem Goblin im Munde zusammen. Ja, wahrlich, das würde ein Fest werden. Grom war im Übrigen immer noch nicht aufgetaucht.
Der Orkkriegsherr schritt mit einer Handvoll seiner Orkoffiziere durch die Reihen der Goblins. Stumm erteilte er ihnen einzelne Befehle die meistens darauf abzielten dem ungeordneten Haufen aus Goblins wenigstens einigermaßen effektiv kämpfen zu lassen und nicht beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten davon zu rennen. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, die Armee so hinzubiegen wíe man sie gebrauchen konnte. Der dicke Goblin war ein Narr. Allerdings war er ein Goblin und er hatte Einfluss auf die Horde. Sicherlich, er war dumm und seine Strategien ließen auch zu wünschen übrig, eigenbildet war er noch dazu, aber das störte Grom nicht. Grom... einst war er ein sehr erfolgreicher Söldner. Er und seine Männer waren sehr gut bezahlt worden, sie hatten sich die beste Ausrüstung kaufen können, die beste Verpflegung. Dafür kämpften sie auch im dichtesten Kampfesgetümmel und stüzten sich frei von Angst und Panik in schier aussichtslose Situationen. Doch das war in Zeiten passiert, in der er und seine Männer noch "normal" waren. Sie waren von einem unwichtigen Grafen im Südwesten der Ebene angeheuert worden um irgendeinen angeblich verwunschenen Turm von "Kreaturen" zu säubern. Grom wollte dies nicht glauben, doch als sie dann den Turm betraten war das Unfassbare geschehen. Ein Lich, ein untoter Magier, der hinter einem kleinen Buchpodest stand sah sie mit seinem immergrinsenden Gesicht an und rührte sich kein Stück. Grom hatte teils aus Furcht vor dem Wesen, teils aus Abscheu seinen Männern befohlen das Wesen zu eliminieren. Doch es erschlug viele seiner Kameraden und so sah sich der Söldner allein dem Lich gegenüber. Nach einem langen Kampf war der Lich dann doch nicht der Axt des Söldners gewachsen und dieser enthauptete den Untoten mit einem glatten Schnitt. Doch er hatte die Gerissenheit des Lichs unterschätzt. Eine kleine Kugel, die sich in dessen Medaillon befand schwebte hinauf zur Decke und explodierte. Seltsame Strahlen hüllten den Söldner und seine restlichen Männer ein und sie verwandelten sich auf merkwürdige Weise. Sie schienen zu wachsen, und ihre Zähne bogen sich zu Hauern. Sie hatten nun Pranken anstatt der Hände und sie waren über und über mit Muskeln bedeckt. Doch nun waren sie keine Menschen mehr, sondern Orks. Der Lich hatte alle Menschensöldner in Orks verwandelt. Ihre Zukunft war damit so düster, wie sie nur sein konnte. Sie erhielten von diesem Tage an keine Anstellung mehr und fristeten ihr Dasein als Ausgestoßene. Der Kreuzzug dieses seltsamen Goblins entfachte die Wut des ehemaligen Menschen auf die eingebildeten Menschen, Zwerge und Elfen, die nur auf Äußerlichkeiten achteten und nicht einmal im Ansatz erkannten, wer hinter dieser Fassade wirklich steckte. Nicht Grom der Ork, sondern Gorm der Menschensöldner.
Der Orkkriegsherr schritt mit einer Handvoll seiner Orkoffiziere durch die Reihen der Goblins. Stumm erteilte er ihnen einzelne Befehle die meistens darauf abzielten dem ungeordneten Haufen aus Goblins wenigstens einigermaßen effektiv kämpfen zu lassen und nicht beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten davon zu rennen. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, die Armee so hinzubiegen wíe man sie gebrauchen konnte. Der dicke Goblin war ein Narr. Allerdings war er ein Goblin und er hatte Einfluss auf die Horde. Sicherlich, er war dumm und seine Strategien ließen auch zu wünschen übrig, eigenbildet war er noch dazu, aber das störte Grom nicht. Grom... einst war er ein sehr erfolgreicher Söldner. Er und seine Männer waren sehr gut bezahlt worden, sie hatten sich die beste Ausrüstung kaufen können, die beste Verpflegung. Dafür kämpften sie auch im dichtesten Kampfesgetümmel und stüzten sich frei von Angst und Panik in schier aussichtslose Situationen. Doch das war in Zeiten passiert, in der er und seine Männer noch "normal" waren. Sie waren von einem unwichtigen Grafen im Südwesten der Ebene angeheuert worden um irgendeinen angeblich verwunschenen Turm von "Kreaturen" zu säubern. Grom wollte dies nicht glauben, doch als sie dann den Turm betraten war das Unfassbare geschehen. Ein Lich, ein untoter Magier, der hinter einem kleinen Buchpodest stand sah sie mit seinem immergrinsenden Gesicht an und rührte sich kein Stück. Grom hatte teils aus Furcht vor dem Wesen, teils aus Abscheu seinen Männern befohlen das Wesen zu eliminieren. Doch es erschlug viele seiner Kameraden und so sah sich der Söldner allein dem Lich gegenüber. Nach einem langen Kampf war der Lich dann doch nicht der Axt des Söldners gewachsen und dieser enthauptete den Untoten mit einem glatten Schnitt. Doch er hatte die Gerissenheit des Lichs unterschätzt. Eine kleine Kugel, die sich in dessen Medaillon befand schwebte hinauf zur Decke und explodierte. Seltsame Strahlen hüllten den Söldner und seine restlichen Männer ein und sie verwandelten sich auf merkwürdige Weise. Sie schienen zu wachsen, und ihre Zähne bogen sich zu Hauern. Sie hatten nun Pranken anstatt der Hände und sie waren über und über mit Muskeln bedeckt. Doch nun waren sie keine Menschen mehr, sondern Orks. Der Lich hatte alle Menschensöldner in Orks verwandelt. Ihre Zukunft war damit so düster, wie sie nur sein konnte. Sie erhielten von diesem Tage an keine Anstellung mehr und fristeten ihr Dasein als Ausgestoßene. Der Kreuzzug dieses seltsamen Goblins entfachte die Wut des ehemaligen Menschen auf die eingebildeten Menschen, Zwerge und Elfen, die nur auf Äußerlichkeiten achteten und nicht einmal im Ansatz erkannten, wer hinter dieser Fassade wirklich steckte. Nicht Grom der Ork, sondern Gorm der Menschensöldner.
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Grom hatte zugesehen, wie mehr als ein Dutzend Goblins Gratha in eine Rüstung gequetscht hatten. Dieser hatte die ganze Zeit herumgezetert und seine Bediensteten immer wieder dafür verantwortlich gemacht, dass diese eine Halblingsrüstung besorgt hätten. Doch in Wirklichkeit war der Goblin einfach zu fett geworden, weil er das Leben als Anführer der Armee einfach zu sehr genossen hatte. Grom ekelte sich fast schon vor seinem Vorgesetzten, aber er war weiterhin loyal. Er hatte andere Ziele als an Reichtum und Ruhm zu kommen. Rache! Mehr wollte der Ork nicht mehr und wenn er dabei sterben sollte.
Die Menschen würden sehr schnell bemerken, dass hier eigentlich kein Goblin taktieren würde. Denn Goblins hatten von Natur aus schnell Angst und würden laufen. In diesem Fall aber hatte Grom sorgfältigst überall Orkeinheiten untergebracht, sodass diese immer wieder als gutes Beispiel vorran gehen könnten. Er ließ Gratha einfach noch etwas sich mit der Rüstung beschäftigen und dirigierte die erste Schlachtreihe in Position. Alles wartete nun auf sein Befehl, ja viele wussten gar nicht, dass Gratha es eigentlich war, der hier Befehle geben konnte. In Wirklichkeit tat dieser schon seit einiger Zeit nichts mehr und ließ den Ork immer mehr Arbeit für ihn erledigen. Grom wusste sehr wohl, dass der Goblin aber gleichzeitig auch immer darauf erpicht war ja keine Macht an den ork zu verlieren. Grom war aber immer darauf bedacht, dass er dem Goblin gegenüber öffentlich Loyalität zeigen konnte, sodass dieser beruhigt war.
Jetzt aber würde er sich erst einmal dem ersten Kapitel der Schlacht widmen. Er sah nach links und recht. Dann erhob er seine riesige Axt und brüllte laut einen Kriegsruf. Einen Vorteil hatte der Orkkörper nämlich: Er hatte eine wesentlich lautere Stimme, als der eines Menschen. Seine Stimme hallte also über die Wiesen vor der Festung und erreichte sogar die Menschen auf den Zinnen der Festungsmauern, die wahrscheinlich vor Angst zittern würden. Dies würde eine wahrlich enorme Schlacht werden und Grom und seine Gefährten hatten einen ganz großen Vorteil auf ihrer Seite. Sie waren im Geiste keine Orks, körperlich aber schon. Sie waren Gegner die noch nie auf dieser Welt gekämpft hatten: Schlau und stark gleichzeitig. Kein General auf dieser Welt war darauf vorbereitet. Und was noch viel wichtiger war: Sie hatten nichts zu verlieren. Ja, sie waren alle hierher gekommen um zu sterben und das machte sie nochmals um ein vielfaches gefährlicher. Doch jetzt würde er noch nicht angreifen. Nein, jetzt war noch nicht seine Zeit gekommen. Grimmig ging er zu Gratha um ihm zu berichten.
Die Menschen würden sehr schnell bemerken, dass hier eigentlich kein Goblin taktieren würde. Denn Goblins hatten von Natur aus schnell Angst und würden laufen. In diesem Fall aber hatte Grom sorgfältigst überall Orkeinheiten untergebracht, sodass diese immer wieder als gutes Beispiel vorran gehen könnten. Er ließ Gratha einfach noch etwas sich mit der Rüstung beschäftigen und dirigierte die erste Schlachtreihe in Position. Alles wartete nun auf sein Befehl, ja viele wussten gar nicht, dass Gratha es eigentlich war, der hier Befehle geben konnte. In Wirklichkeit tat dieser schon seit einiger Zeit nichts mehr und ließ den Ork immer mehr Arbeit für ihn erledigen. Grom wusste sehr wohl, dass der Goblin aber gleichzeitig auch immer darauf erpicht war ja keine Macht an den ork zu verlieren. Grom war aber immer darauf bedacht, dass er dem Goblin gegenüber öffentlich Loyalität zeigen konnte, sodass dieser beruhigt war.
Jetzt aber würde er sich erst einmal dem ersten Kapitel der Schlacht widmen. Er sah nach links und recht. Dann erhob er seine riesige Axt und brüllte laut einen Kriegsruf. Einen Vorteil hatte der Orkkörper nämlich: Er hatte eine wesentlich lautere Stimme, als der eines Menschen. Seine Stimme hallte also über die Wiesen vor der Festung und erreichte sogar die Menschen auf den Zinnen der Festungsmauern, die wahrscheinlich vor Angst zittern würden. Dies würde eine wahrlich enorme Schlacht werden und Grom und seine Gefährten hatten einen ganz großen Vorteil auf ihrer Seite. Sie waren im Geiste keine Orks, körperlich aber schon. Sie waren Gegner die noch nie auf dieser Welt gekämpft hatten: Schlau und stark gleichzeitig. Kein General auf dieser Welt war darauf vorbereitet. Und was noch viel wichtiger war: Sie hatten nichts zu verlieren. Ja, sie waren alle hierher gekommen um zu sterben und das machte sie nochmals um ein vielfaches gefährlicher. Doch jetzt würde er noch nicht angreifen. Nein, jetzt war noch nicht seine Zeit gekommen. Grimmig ging er zu Gratha um ihm zu berichten.
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Der erste Angriff war vorrüber. Grom hatte genug berichtet bekommen und er war zufrieden. Auf den Zinnen standen zwar mehr Soldaten als er gedacht hatte, aber dazwischen so berichteten ihm seine Späher waren auch eine Menge Zivilisten. Er spazierte durch das Lager. Einen Testangriff noch und dann würde er zuschlagen mit allem was er hatte. Er betrat ein großes Zelt und begutachtete die Dinge, die dort vor ihm lagen. Sie hatten eine große Zwergenalchemiefabrik im Süden eingenommen und dort war ihm der Plan mit dem Explosionsstoff gekommen. Die Zwerge hatten fast geweint, als sie ihnen die Tränke weggenommen hatten. Irgendetwas von Detonator hatten sie gewinselt. Ein Trank der sehr leicht entzündlich sei und verheerende Explosionen hervorrufen würde - eine Phiole! Und hier standen nun Kisten dieses Schatzes. Das musste ein riesiges Vermögen sein, dachte Grom geringschätzig. Für ihn zählten nun keine Reichtümer mehr. Für ihn zählte nur noch das, was man damit anstellen konnte. Er hatte grob 4000 Phiolen hier stehen, das würde reichen um ein ordentliches Loch in die Mauern der Festung zu sprengen. Und dabei würde das ganze noch nicht einmal zu Fuß dorthin gelangen. Er musste grinsen. Es war irgendwie ziemlich gut was hier ablief. Selbst die diebischen Goblins hatten Angst vor dem "Höllengesöff". Einige hatten, wie nicht anders zu erwarten war einige Phiolen gestohlen und sie ausgerunken. Da viele der Goblins auch rauchten waren sie entweder vergiftet worden oder aber explodiert. Dies hatte sich wie ein Lauffeuer herum gesprochen und nun würde kein Goblin auch nur die Hand an diese Fläschchen mehr legen. Wie dumm sie doch waren.
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Der Morgen graute und Grom stand schon wieder bei den Kriegsmaschinen. Diesmal wollten sie die Festung erst einmal etwas mit ihren Kriegsgerät beharken, solange sie noch genung Mannschaft hatten.
Der Ork wartete noch auf die ersten Sonnenstrahlen, damit die Goblins besser zielen konnten. Er sah die ganze Zeit schon zum östlichen Horizont. Es wurde zunehmend heller, doch immer noch nicht ausreichend. Grom ärgerte sich über die langsame Sonne. Er kannte Tage, da wollte sie nicht untergehen und jetzt ließ sie sich so bitten.
- "Beladet die Katapulte. Steine vor allen Dingen. Vielleicht haben wir Glück und beschädigen das Tor. Konzentriert euer Feuer auf die Stellen, die ich euch gezeigt habe und wartet, bis ich euch befehle zu schießen."
Groms Stimme hallte entlang der Reihen von Trebuchets, die man hinter den normalen Steinschleudern aufgestellt hatte, da sie eine größere Reichweite hatten.
Wieder flog sein Blick gen Horizont. Da die ersten Sonnenstrahlen. sprangen über die Berge und erhellte wie auf Befehl die Festung.
- "Feuer frei!" Seile gaben schnarrend nach, Sehnen surrten zurück und Gegengewichte hämmerten auf den Boden. Die Erde vibrierte ob der Last, die in die Luft geschleudert wurde. Grom sah den Felsbrocken zu, die durch die Luft segelten, ganz so als seien sie nicht schwerer als ein Kiesel. Dann krachten sie in die Türme, Zinnen und Mauern, in Wehranlagen und dahinter liegende Häuser. Der Ork konnte die panischen Schreie der Bewohner hören und began zu grinsen:
- "Guten Morgen!"
Der Ork wartete noch auf die ersten Sonnenstrahlen, damit die Goblins besser zielen konnten. Er sah die ganze Zeit schon zum östlichen Horizont. Es wurde zunehmend heller, doch immer noch nicht ausreichend. Grom ärgerte sich über die langsame Sonne. Er kannte Tage, da wollte sie nicht untergehen und jetzt ließ sie sich so bitten.
- "Beladet die Katapulte. Steine vor allen Dingen. Vielleicht haben wir Glück und beschädigen das Tor. Konzentriert euer Feuer auf die Stellen, die ich euch gezeigt habe und wartet, bis ich euch befehle zu schießen."
Groms Stimme hallte entlang der Reihen von Trebuchets, die man hinter den normalen Steinschleudern aufgestellt hatte, da sie eine größere Reichweite hatten.
Wieder flog sein Blick gen Horizont. Da die ersten Sonnenstrahlen. sprangen über die Berge und erhellte wie auf Befehl die Festung.
- "Feuer frei!" Seile gaben schnarrend nach, Sehnen surrten zurück und Gegengewichte hämmerten auf den Boden. Die Erde vibrierte ob der Last, die in die Luft geschleudert wurde. Grom sah den Felsbrocken zu, die durch die Luft segelten, ganz so als seien sie nicht schwerer als ein Kiesel. Dann krachten sie in die Türme, Zinnen und Mauern, in Wehranlagen und dahinter liegende Häuser. Der Ork konnte die panischen Schreie der Bewohner hören und began zu grinsen:
- "Guten Morgen!"
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Grom schüttelte wütend die Holzspähne aus seinem Gesicht und kroch unter den Trümmern der Ballistas hervor. Er war stinksauer - wie konnte man damit rechnen, dass sich in der Festung ein solch mächtiger Magier befand. Jetzt wollte er Rache - um so mehr freute es ihn, dass bei dem großen Sturm ein erheblicher Schaden an der Festungsmauer entstanden war.
Wenn nicht jetzt, dann käme der perfekte Augenblick für den Angriff niemals. Grom hatte anfangs nicht vorgehabt schon beim zweiten Angriff alles auf eine Karte zu setzen, aber jetzt war die Situation völlig anders. Jetzt musste er alles gegen die Mauern werfen, was er hatte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er ließ fie Lindtwürmer einspannen und die "Detonator"-Phiolen ordentlich verpacken. Das würden noch ein paar zusätzliche Löcher in der Festungsmauer werden - zum Glück, denn durch eines dieser Löcher würden die ganzen Angreifer in drei Tagen nicht passen. Grom brüllte Befehle und die Goblins überschlugen sich dabei sie auszuführen. Noch nie hatten sie ihn so wütend gesehen.
Schließlich war alles vorbereitet und die Reihen aus Orks, Trollen und Goblins standen bereit. Waffen blitzten in der immer noch morgentlichen Sonne. Dann brüllte Grom den Angriffsbefehl und die Erde erzitterte unter tausenden von Schritten. Die dummen Trolle liefen einfach mit der Masse mit. Selbst ihre massigen Körper hatten den abertausenden Kriegern nichts entgegen zu setzten, und wenn sie einmal beim Gegner waren würde sie ohnehin nicht mehr denken müssen. Eine Flutwelle brandete auf die Festung zu und würde wohl von nichts und niemandem aufgehalten werden können.
Jetzt würde Grom seine Rache bekommen - Ja, er würde in der ersten Reihe kämpfen und sammelte seine besten Gefolgsleute um sich, denn heute würde Blut vergossen!
Wenn nicht jetzt, dann käme der perfekte Augenblick für den Angriff niemals. Grom hatte anfangs nicht vorgehabt schon beim zweiten Angriff alles auf eine Karte zu setzen, aber jetzt war die Situation völlig anders. Jetzt musste er alles gegen die Mauern werfen, was er hatte. Im wahrsten Sinne des Wortes. Er ließ fie Lindtwürmer einspannen und die "Detonator"-Phiolen ordentlich verpacken. Das würden noch ein paar zusätzliche Löcher in der Festungsmauer werden - zum Glück, denn durch eines dieser Löcher würden die ganzen Angreifer in drei Tagen nicht passen. Grom brüllte Befehle und die Goblins überschlugen sich dabei sie auszuführen. Noch nie hatten sie ihn so wütend gesehen.
Schließlich war alles vorbereitet und die Reihen aus Orks, Trollen und Goblins standen bereit. Waffen blitzten in der immer noch morgentlichen Sonne. Dann brüllte Grom den Angriffsbefehl und die Erde erzitterte unter tausenden von Schritten. Die dummen Trolle liefen einfach mit der Masse mit. Selbst ihre massigen Körper hatten den abertausenden Kriegern nichts entgegen zu setzten, und wenn sie einmal beim Gegner waren würde sie ohnehin nicht mehr denken müssen. Eine Flutwelle brandete auf die Festung zu und würde wohl von nichts und niemandem aufgehalten werden können.
Jetzt würde Grom seine Rache bekommen - Ja, er würde in der ersten Reihe kämpfen und sammelte seine besten Gefolgsleute um sich, denn heute würde Blut vergossen!
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Grom stampfte mit seinen engsten Vertrauten durch eine Stadt, die dem Untergang geweiht war. Weiter vorne sah der Ork eine weiter Gruppe von Menschen. Soldaten kommandierten ihre Untergebenen herum und sie formierten eine weiter Schlachtlinie. Doch in Wirklichkeit waren sie schon längst verloren. Der erbärmliche Rest der Armee hatte sich hinter eine weiter Schutzmauer zurück gezogen, doch es würde nur Stunden brauchen, um diese ebenfalls zu überwinden. Dieser Teil der Soldaten hatte also keine Chance mehr und würde nun ins Jenseits eingehen.
Grom gröhlte zum Angriff. Seine Stimme hatte sich während des Kampfes noch weite verändert. Sie klang nun rauher und ließ jedem Zuhörer die Angst in die Knochen fahren. Er stürmte auf die Menschen zu. Ein Pfeil traf seine Rüstung an der Schulter und fiel wirkungslos davon ab. Er ignorierte den Schuss und rannte direkt in die Verteidigungslinie der Menschen hinein. Ein kleiner Mann flog im hohen Bogen davon, als Grom ihn einfach umrannte. Drei weiter Soldaten versuchten den Ork mit ihren Speeren auf Distanz zu halten, aber dieser schlug einfach die Spitzen der Waffen ab und krallte sich einen der Männer am Hals. MIt einem Knacken brach er ihm das Rückrad und einem zweiten rammte er die massige Faust ins Gesicht, dass es krachte. Blut und Schweiß liefen dem Menschen über das verunstaltete Gesicht. Dieser blieb jedoch still und wunderte sich über das, was da eben geschehen war. Dann gaben seine Knie unter ihm nach und er fiel auf den Boden. Grom hob seinen Fuß und zermatschte den Kopf des Menschen.
Sie waren viel zu sehr mit dem Sterben beschäftigt, als dass ihnen auffallen würde, dass Grom nur äußerlich ein Ork war. Dieser Mann in der Waffenkammer hatte es bemerkt, doch zu spät und das würde der Untergang aller hier sein.
- "Weiter! Wir müssen weiter. Durchsucht die Häuser und lasst niemanden überleben."
- "Sollen wir sie anzünden?"
Grom drehte sich langsam um und blickte seinen Getreuen in die Augen.
- "Nein! Jeder soll wissen, dass die Ignoranz die Menschheit in dieses Chaos gestürzt hat und dass wir es waren, die ihnen dies beschert haben."
Grom gröhlte zum Angriff. Seine Stimme hatte sich während des Kampfes noch weite verändert. Sie klang nun rauher und ließ jedem Zuhörer die Angst in die Knochen fahren. Er stürmte auf die Menschen zu. Ein Pfeil traf seine Rüstung an der Schulter und fiel wirkungslos davon ab. Er ignorierte den Schuss und rannte direkt in die Verteidigungslinie der Menschen hinein. Ein kleiner Mann flog im hohen Bogen davon, als Grom ihn einfach umrannte. Drei weiter Soldaten versuchten den Ork mit ihren Speeren auf Distanz zu halten, aber dieser schlug einfach die Spitzen der Waffen ab und krallte sich einen der Männer am Hals. MIt einem Knacken brach er ihm das Rückrad und einem zweiten rammte er die massige Faust ins Gesicht, dass es krachte. Blut und Schweiß liefen dem Menschen über das verunstaltete Gesicht. Dieser blieb jedoch still und wunderte sich über das, was da eben geschehen war. Dann gaben seine Knie unter ihm nach und er fiel auf den Boden. Grom hob seinen Fuß und zermatschte den Kopf des Menschen.
Sie waren viel zu sehr mit dem Sterben beschäftigt, als dass ihnen auffallen würde, dass Grom nur äußerlich ein Ork war. Dieser Mann in der Waffenkammer hatte es bemerkt, doch zu spät und das würde der Untergang aller hier sein.
- "Weiter! Wir müssen weiter. Durchsucht die Häuser und lasst niemanden überleben."
- "Sollen wir sie anzünden?"
Grom drehte sich langsam um und blickte seinen Getreuen in die Augen.
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Grom hatte sein Ziel fast erreicht. Er sah die Zinnen des Goldenen Saales. Als er vor Jahren mal in der Festung war um diverse Dinge für seine Söldnerbande einzukaufen hatte er das Bauwerk nur von weitem bestaunen können, aber jetzt stand er so gut wie vor den Toren. Schwächliche Soldaten der Festung stellten sich dem Ork immer wieder in den Weg, doch ihre Angst hatte sie überwältigt und sie in ihrem Würgegriff. Sie nahm ihnen all ihre Kraft und ihren Mut, sie verschleierte ihre Sinne und ihr Maß. So waren sie leichte Beute für Grom und seine engsten Vertrauten. Zu diesem Augenblick verschwendete der Ork keinen Gedanken mehr an den fetten Goblin, der wahrscheinlich immer noch versuchte auf seiner Sänfte durch die Schuttberge zu kommen. Jetzt war es soweit, jetzt betrat er den Goldenen Saal. Vor ihm war ein Trupp dieser Paladine aufgetaucht und jedesmal, wenn Grom welche sah, machte sein Herz einen Hüpfer, denn diese Menschen wussten wenigstens einigermaßen mit ihren Waffen umzugehen. Er sammelte seine Kräfte und nahm Fahrt auf. Die ersten rammte er fast unangespitzt in den Boden, doch die dahinterstehenden wichen ihm geschickt aus und parrierten seine Attacken. Ein schelmisches Grinsen spielte sich auf seine Lippen.
- "Seht Menschenwesen. Ihr ward zu lange blind für die Wirklichkeit. Seht euren Untergang."
Die Paladine waren nicht darauf vorbereitet den Ork so klar und deutlich zu verstehen, zumal sie ansonsten nur ein Gröhlen oder Brüllen von ihnen gehört und erwartet hatten. Viele standen ein wenig verstört herum - die ideale Gelegenheit die Truppe der silbergepanzerten Menschen ein wenig zu dezimieren. Grom wollte zu einem Schlag ausholen, den einen Baum hätte spalten können, doch dieser enorme Schlag wurde parriert. Von einem Greis. Seine reichlich verzierte Rüstung signalisierte dem Ork, dass es sich hier um einen Anführer der Paladine handeln musste. Er war alt, wohl war, er war vielleicht auch schwächer, als die jungen, aber er war einfach besser.
- "Seht Menschenwesen. Ihr ward zu lange blind für die Wirklichkeit. Seht euren Untergang."
Die Paladine waren nicht darauf vorbereitet den Ork so klar und deutlich zu verstehen, zumal sie ansonsten nur ein Gröhlen oder Brüllen von ihnen gehört und erwartet hatten. Viele standen ein wenig verstört herum - die ideale Gelegenheit die Truppe der silbergepanzerten Menschen ein wenig zu dezimieren. Grom wollte zu einem Schlag ausholen, den einen Baum hätte spalten können, doch dieser enorme Schlag wurde parriert. Von einem Greis. Seine reichlich verzierte Rüstung signalisierte dem Ork, dass es sich hier um einen Anführer der Paladine handeln musste. Er war alt, wohl war, er war vielleicht auch schwächer, als die jungen, aber er war einfach besser.
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Durch die Tore sah Grom, wie sich die Goblins in den Goldenen Saal hineinwälsten und dort im Dutzend abgeschlachtet wurden. Der Ork wusste, dass ein Kämpfer, der nichts mehr zu verlieren hatte am gefährlisten war. Angst und Schrecken verliehen dem Opfer immer ungeahnte Kräfte, die man als Angreifer, wenn man denn schlau war, mit einkalkulieren sollte.
Wieder floh eine Gruppe von Goblins aus dem Gebäude und verschwand in der Dunkelheit, die sich inzwischen über die Festung gelegt hatte. Grom würde ihnen nicht nachstellen, schließlich würde er sie nicht mehr brauchen. Er hatte jetzt nur noch ein Ziel vor Augen. Weiter hinten stand der Mann, der für all das, was man ihm und seinen Männern angetan hatte. Rogus - in seiner Rüstung sah er tatsächlich majestätisch aus. Er war größer und massiger als der alte Mann, den Grom vorhin ins Jenseits geschickt hatte. Das würde ein wahrlich grandioser Kampf werden und dem Ork war es schließlich egal, ob nun Rogus allein oder zusammen mit ihm sterben würde. Wichtig war nur, dass der König fiel.
Gratha hatte die Nase langsam voll von seinen Trägern. Er schaukelte gefährlich in seiner Sänfte herum und manchmal hatte der Goblin das Gefühl, dass diese kleinen nichtsnützigen Tiere dies mit Absicht taten. Dass sich die Träger im Wahrheit abmühten ihren Chef über die Trümmer zu buchsieren ohne ihn aus der Sänfte zu werfen, entging dem selbst ernannten General scheinbar völlig. Sie hinkten der Hauptstreitmacht schon länger hinterher und sahen nur hin und wieder kleine Gruppen aus Goblins an ihnen panisch vorbeirennen und in der Dunkelheit verschwinden. Gratha ließ es sich dabei nicht nehmen ihnen Tod und Krankheit zu wünschen und drohte damit, dass er sie überall hin jagen würde, wenn sie nicht auf der Stelle umkehren würden. Doch es war völlig klar, dass sich die Flüchtenden auch nach heftigstem Gezeter nicht überzeugen ließen.
- "Jetzt macht schon. Ich muss zum Goldenen Saal und den König unterwerfen ihr Narren!"
schimpfte der Goblin und stieß mit einem Stock von oben herab auf seine Diener.
Wieder floh eine Gruppe von Goblins aus dem Gebäude und verschwand in der Dunkelheit, die sich inzwischen über die Festung gelegt hatte. Grom würde ihnen nicht nachstellen, schließlich würde er sie nicht mehr brauchen. Er hatte jetzt nur noch ein Ziel vor Augen. Weiter hinten stand der Mann, der für all das, was man ihm und seinen Männern angetan hatte. Rogus - in seiner Rüstung sah er tatsächlich majestätisch aus. Er war größer und massiger als der alte Mann, den Grom vorhin ins Jenseits geschickt hatte. Das würde ein wahrlich grandioser Kampf werden und dem Ork war es schließlich egal, ob nun Rogus allein oder zusammen mit ihm sterben würde. Wichtig war nur, dass der König fiel.
Gratha hatte die Nase langsam voll von seinen Trägern. Er schaukelte gefährlich in seiner Sänfte herum und manchmal hatte der Goblin das Gefühl, dass diese kleinen nichtsnützigen Tiere dies mit Absicht taten. Dass sich die Träger im Wahrheit abmühten ihren Chef über die Trümmer zu buchsieren ohne ihn aus der Sänfte zu werfen, entging dem selbst ernannten General scheinbar völlig. Sie hinkten der Hauptstreitmacht schon länger hinterher und sahen nur hin und wieder kleine Gruppen aus Goblins an ihnen panisch vorbeirennen und in der Dunkelheit verschwinden. Gratha ließ es sich dabei nicht nehmen ihnen Tod und Krankheit zu wünschen und drohte damit, dass er sie überall hin jagen würde, wenn sie nicht auf der Stelle umkehren würden. Doch es war völlig klar, dass sich die Flüchtenden auch nach heftigstem Gezeter nicht überzeugen ließen.
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Grom drängelte sich durch die Reihen seiner Krieger und drängte auf Rogus zu. Dieser erkannte ihn scheinbar als Anführer und zeigte erwartungsgemäß Mut und steuerte ebenfalls auf Grom zu. Durch GromS Adern pulsierte scheinbar das reine Adrenalin und versetzte ihn in Kampfesrausch. Er holte mit seiner Streitaxt weit aus und ließ sie auf den Menschen niederfahren. Dabei fiel dem Ork auf, wie groß Rogus tatsächlich war. Ein normaler Mensch war er jedenfalls nicht. Ein lauter Knall, erzeugt von Metall, das auf Metall traf hallte durch den Goldenen Saal. Funken stoben auf und beide Kontrahenten lehnten sich gegen die Waffen. Dann stießen sie sich voneinander fort.
- "Wer bist du, Geschöpf?" rief ihm der Mensch entgegen.
- "Ich bin die Strafe für eine Sünde der Menschheit, die sich Überheblichkeit nennt!"
- "Tatsächlich. Nun, eins weiß ich: Ein Ork seid ihr nicht, auch wenn ihr so ausseht. Ihr sprecht anders, ihr handelt anders und ihr denkt anders als ein Ork. Das hätte mir zwar schon viel früher auffallen müssen, als ich eure Taktik studierte, aber manchmal scheine ich zugegebenermaßen ein wenig langsam zu sein."
- "Ich bin Grom und zugleich euer Tod mein Freund."
Grom ließ seiner ganzen Wut nun freien Lauf und sprang mit aller Kraft auf Rogus zu. Er wollte ihn vernichten und zermalmen auf den Stufen seines eigenen Thronsaales. Doch mit dem Geschick des Königs hatte Grom nicht gerechnet, der sich schnell und gewandt aus der gefährlichen Lage rettete.
- "Und ich bin Rogus, König der Saalischen Ebene und Beschützer aller Lebenden hier in der Festung. Und ich sage euch, ich bestrafe jeden, der den Frieden in meinem Königreich bedroht." konterte der König und ließ sein Schwert auf das Haupt des Orks herniederfahren.
Grom sprang leichtfüßig nach hinten und rollte sich über einen Holztisch ab, der zusammenbrach, als des Königs Schwert ihn traf.
Grom musste grinsen, ob der Dummheit des Menschens.
- "Hör auf zu spielen, Rogus. Ich bin hierher gekommen um zu ... kämpfen!"
- "Wer bist du, Geschöpf?" rief ihm der Mensch entgegen.
- "Ich bin die Strafe für eine Sünde der Menschheit, die sich Überheblichkeit nennt!"
- "Tatsächlich. Nun, eins weiß ich: Ein Ork seid ihr nicht, auch wenn ihr so ausseht. Ihr sprecht anders, ihr handelt anders und ihr denkt anders als ein Ork. Das hätte mir zwar schon viel früher auffallen müssen, als ich eure Taktik studierte, aber manchmal scheine ich zugegebenermaßen ein wenig langsam zu sein."
- "Ich bin Grom und zugleich euer Tod mein Freund."
Grom ließ seiner ganzen Wut nun freien Lauf und sprang mit aller Kraft auf Rogus zu. Er wollte ihn vernichten und zermalmen auf den Stufen seines eigenen Thronsaales. Doch mit dem Geschick des Königs hatte Grom nicht gerechnet, der sich schnell und gewandt aus der gefährlichen Lage rettete.
- "Und ich bin Rogus, König der Saalischen Ebene und Beschützer aller Lebenden hier in der Festung. Und ich sage euch, ich bestrafe jeden, der den Frieden in meinem Königreich bedroht." konterte der König und ließ sein Schwert auf das Haupt des Orks herniederfahren.
Grom sprang leichtfüßig nach hinten und rollte sich über einen Holztisch ab, der zusammenbrach, als des Königs Schwert ihn traf.
Grom musste grinsen, ob der Dummheit des Menschens.
- "Hör auf zu spielen, Rogus. Ich bin hierher gekommen um zu ... kämpfen!"
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Der zukünftige König der Saalischen Ebene stapfte wütend durch die Trümmer seiner Stadt. Diese Idioten hatten ja keinen Stein auf dem anderen gelassen. Wer soll denn das alles wieder aufbauen? Gratha hatte seine Träger mit Fußtritten aus ihren Dienst entlassen. Jetzt hatte er sich daran gemacht allein vorwärts zu marschieren. Die Orks, denen er auf dem Weg hierher begegnet war hatten sich auch sehr merkwürdig verhalten. Es sah fast so aus, als hörten sie ihn nicht mehr. Wie dem auch sei, er musste es endlich schaffen zum Goldenen Saal zu gelangen. Das Gebäude lag zwar schon in Sichtweite, allerdings war es hier wirklich unerträglich eng. Überall drängten Grünhäute zum letzten Posten der Verteidiger. Schreie und Rufe tönten aus den heiligen Hallen zu Gratha herüber. Er wusste nicht ganz, was er mit all den Geräuschen anfangen sollte. Schließlich mischten sich auch noch seltsam krachende Geräusche unter den allgemein vorherrschenden Lärm.
- "Lasst mich durch! Geht auf Seite! Weg!"
Es war unter seiner Würde, dessen war er sich bewusst, allerdings irgendwie musste er sich ja den Weg zum Goldenen Saal befreien. Doch alles half nichts - es war schlichtweg zu eng. Die Orks waren in einen Kampfesrausch verfallen und scherten sich einen feuchten Kericht darum, was der kommende Herrscher der Saalischen Ebene dort zu sagen hatte. Für sie war er schlichtweg ein zu fett geratener Goblins, der sich etwas geckenhaft kleidete.
Überaus schlecht gelaunt suchte er nach einem anderen Eingang, als sein Auge an einem eingeschlagenen Fenster hängen blieb. Ein Seil bammelte noch heraus. Eine wirklich willkommene Einladung.
- "Lasst mich durch! Geht auf Seite! Weg!"
Es war unter seiner Würde, dessen war er sich bewusst, allerdings irgendwie musste er sich ja den Weg zum Goldenen Saal befreien. Doch alles half nichts - es war schlichtweg zu eng. Die Orks waren in einen Kampfesrausch verfallen und scherten sich einen feuchten Kericht darum, was der kommende Herrscher der Saalischen Ebene dort zu sagen hatte. Für sie war er schlichtweg ein zu fett geratener Goblins, der sich etwas geckenhaft kleidete.
Überaus schlecht gelaunt suchte er nach einem anderen Eingang, als sein Auge an einem eingeschlagenen Fenster hängen blieb. Ein Seil bammelte noch heraus. Eine wirklich willkommene Einladung.
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Es hatte ihn eine Menge Mühe gekostet sich das Seil entlang in das offen stehende Fenster zu hangeln. Schwer schnaufend schleppte sich Gratha nun über das Fensterbrett in das dahinter liegende Zimmer und sah sich um. Hier sah es noch ganz ordentlich aus. Ein paar schmucke kleine Stühlchen standen vor dem Fenster und ein kleiner Beistelltisch. Die Tür einzig sah so aus, als ob sie hastig geöffnet worden wäre. Einmal tief durchatmend schritt Gratha mit gezogenem Schwert aus dem Zimmer. Vorsichtig linste er um die Ecke, aber niemand war zu sehen. Von unten her konnte er das Geschreie seiner Untergebenen hören, ebenso wie das Geräusch, wenn Stahl auf Stahl knallte; und es war auch ein ebenso fremdartiges Geräusch, als ob ein Troll in einer Schreinerei Amok laufen würde. Es klang ganz so als ob Holz brechen würde und man mit voller Wucht eherne Planken auf dem Rücken eines Ogers zerschmettern würde.
Wie dem letztendlich auch sein mochte, Gratha wollte auf jeden Fall in den Goldenen Saal. Er lief den Gang entlang und öffnete ein paar Türen, die allerdings nur in kleinere Nebenräume führten. Dann aber sah er eine Treppe, die nach unten führte. Von dort kam der Lärm. Doch unglücklicherweise führte diese Treppe nur auf eine lange Brüstung, die mehrere Meter über dem eigentlichen Goldenen Saal einmal ringsumher verlief. Wirklich großes Pech für den Goblin. Doch vielleicht auch nicht. Weiter unten wüteten zwei Minotauren, ein rosa Goblin, mindestens zwei Elfen und eine Handvoll Menschen derart unter seinen Soldaten, dass es ihm Angst und Bange wurde. Einen der Menschen erkannte Gratha sofort. Rogus! Er sah wirklich furchteinflößend aus. Irgendwie hatte er sich den König der Salischen Ebene anders vorgestellt. Irgendwie kleiner und nur halb so stark mit einem kleineren Schwert und ohne Rüstung und überhaupt wesentlich ungefährlicher. Gratha war froh, dass Grom sich gerade um den König kümmerte. Zur Not würde sich der Goblin den ganzen Rhum dennoch aneignen, das war schließlich das Recht des kommenden Königs.
Peinlich nur, dass einem der Elfen auffiel, dass sich inzwischen auch Goblins auf der Brüstung befanden und zu schießen begann. Gratha stieß eine Reihe von Flüchen aus, schnappte sich einen langen roten Vorhang und ließ sich damit hinab gleiten - dem vorlauten Spitzohr wollte er es zeigen.
Wie dem letztendlich auch sein mochte, Gratha wollte auf jeden Fall in den Goldenen Saal. Er lief den Gang entlang und öffnete ein paar Türen, die allerdings nur in kleinere Nebenräume führten. Dann aber sah er eine Treppe, die nach unten führte. Von dort kam der Lärm. Doch unglücklicherweise führte diese Treppe nur auf eine lange Brüstung, die mehrere Meter über dem eigentlichen Goldenen Saal einmal ringsumher verlief. Wirklich großes Pech für den Goblin. Doch vielleicht auch nicht. Weiter unten wüteten zwei Minotauren, ein rosa Goblin, mindestens zwei Elfen und eine Handvoll Menschen derart unter seinen Soldaten, dass es ihm Angst und Bange wurde. Einen der Menschen erkannte Gratha sofort. Rogus! Er sah wirklich furchteinflößend aus. Irgendwie hatte er sich den König der Salischen Ebene anders vorgestellt. Irgendwie kleiner und nur halb so stark mit einem kleineren Schwert und ohne Rüstung und überhaupt wesentlich ungefährlicher. Gratha war froh, dass Grom sich gerade um den König kümmerte. Zur Not würde sich der Goblin den ganzen Rhum dennoch aneignen, das war schließlich das Recht des kommenden Königs.
Peinlich nur, dass einem der Elfen auffiel, dass sich inzwischen auch Goblins auf der Brüstung befanden und zu schießen begann. Gratha stieß eine Reihe von Flüchen aus, schnappte sich einen langen roten Vorhang und ließ sich damit hinab gleiten - dem vorlauten Spitzohr wollte er es zeigen.
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Es schien weiter nach unten zu sein, als Gratha gedacht hatte. Er sah, wie sich der Boden rasend schnell näherte, doch auf einmal, kurz bevor er mit seinen Füßen den Boden berührte, blieb er für kurze Zeit ruckartig hängen. Dann knirschte es hinter ihm und er stürzte den Rest nach unten. Dieses freche Spizohr hatte schon wieder einen Pfeil auf ihn abgeschossen. Das würde er ihm büßen. So griff Gratha nach seinem Schwert und fasste ins Leere. Er hatte seine Waffe oben auf der Brüstung liegen lassen, als er sich nach unten gehangelt hatte. So ein Mist! durchfuhr es den Goblin. Jetzt hieß es sich besser erst einmal zu verdücken. Doch weit kam die Grünhaut nicht, denn seine Füße steckten fest. Ein Blick nach unten gewahrte ihm das magische Wunder, welchem er hier Zeuge wurde. Aus dem feinen Holzboden kamen Ranken hervor. Erst zart, dann immer stärker und wickelten sich um seine Knöchel. Schnell war der Elf hinter ihm und hielt ihm einen Dolch an die Kehle. Panik brach in Gratha aus. Sahen denn seine Untergebenen nicht, dass er in Gefahr war. Sie mussten ihm schnellstens zu Hilfe eilen. Doch niemand fiel auf, dass der offizielle Herrscher der Salischen Ebene nun scheinbar sein Lebenslicht aushauchte. In Angst und Panik verstand Gratha nicht, was das Elfenmännchen von ihm wollte und ließ sich nach hinten fallen. Seine Hände bekamen etwas hartes zu fassen. Ein Schwert? Nein, ein Speer eines toten Soldaten.
- "Das wirst du mir büßen, Erdferkel." spieh der Goblin aus und wollte zustechen, doch der Elf war schneller. Blitzschnell, kaum sichtbar für das Auge des Goblins drehte er sich um seine eigene Achse und stach zweimal kurz und direkt zu, bevor er sich wieder abdrehte. Um den Goblin herum wurde es warm und dunkel. Erst jetzt registrierte er, dass er aus zwei tiefen, tödlichen Wunden am Bauch blutete.
- "Nein, ... das, das darf nicht ... Nicht hier!" Der Tod kam schnell über den Goblingeneral und es sah ganz so aus, als ob sich die Salische Ebene einen neuen Herrscher suchen müsste.
- "Das wirst du mir büßen, Erdferkel." spieh der Goblin aus und wollte zustechen, doch der Elf war schneller. Blitzschnell, kaum sichtbar für das Auge des Goblins drehte er sich um seine eigene Achse und stach zweimal kurz und direkt zu, bevor er sich wieder abdrehte. Um den Goblin herum wurde es warm und dunkel. Erst jetzt registrierte er, dass er aus zwei tiefen, tödlichen Wunden am Bauch blutete.
- "Nein, ... das, das darf nicht ... Nicht hier!" Der Tod kam schnell über den Goblingeneral und es sah ganz so aus, als ob sich die Salische Ebene einen neuen Herrscher suchen müsste.
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Unbeachtet blieb der Leichnahm des Herrschers über alle Goblins im Gang des Goldenen Saals liegen, als die Grünhäute panisch die Festung verließen. Auf ihrer Flucht hinderte sie niemand, wie auch, denn es waren ja schließlich keine Verteidiger mehr hinter ihnen. Nur kurz blieben manche stehen um noch wenigstens ein wertvolles Bild von der Wand zu reißen um es auf dem nächstmöglichen Jahrmarkt zu verkaufen. Dann kehrte langsam Ruhe ein, in den verrauchten Straßen der Festung, in den engen Gassen, wo immer noch das ein oder andere Feuer loderte. Und die Ruhe brachte die Zeit mit sich, den man für die Trauer und die Erinnerung an gute Freunde brauchte.
ENDE
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