Der Anfang meiner Geschichte.
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Der Anfang meiner Geschichte.
I
Der Wind fegte über das öde Hochland und ließ kleine Sandstürme über das offene, von holzigen Sträuchern bewachsene, Land fegen. Weit entfernt am Horizont zogen erste Gewitterwolken auf, so dass das ausgetrocknete Land, sobald der Regen diesen unwirklichen Ort erreichen würde, sich zu einem blühenden Landstrich veränderte, welcher von Farben, Gerüchen und Klängen von abertausenden Insekten erfüllt werden würde bevor er wieder zu einem Ort der Stille und des Todes verkam. Zu drei Seiten erhob sich die natürliche Grenze dieses Ortes, welcher von seinen wenigen Einwohnern "Konda Lei" genannt wurde, welche aus einer steilen, aus scharfkantigem Gestein bestehenden, Bergkette bestand. Nur im Norden grenzte die Konda Lei an das Meer, wobei der Höhenunterschied zu der salzigen See enorm war. Über 2000 Fuß fiel die Klippe steil hinab und tauchte geradewegs ins Meer, wo das Wasser das Gestein mit schäumenden Wellen begrüsste.
Ein unwirklicher Ort, dachte Loran während er schaukelnd an erster Stelle der Wüstenkarawanne auf seinem Kamel saß und in die unendliche Weite der Konda Lei blickte ohne einen Punkt der Interesse ausmachen zu können. Seit Tagen ritten sie immer in Richtung Norden und sehnten sich danach endlich die Klippe zu sehen. Loran wusste, dass er seinen Blick genau so gut auf auf seine Sandalen hätte richten können, da der Abgrund erst zu sehen war, nachdem man weniger als fünf Meter vor ihm stand, so aprupt brach das Land im Norden dieser Ödnis ab. Nicht für wenige war dies bereits zum Verhängniss geworden. Ohne es zu merken konnte es passieren, dass man einfach weiter lief, bis einen der Boden verließ und die Luft mit offenen Armen emfing und in die Tiefe riss. Nur an wenigen Stellen waren Warnhinweise auf das kommende Unheil angebracht, so dass das Reisen ohne eine ortskundige Führung undenkbar war. Loran war ortskundig. Sein gesamtes bisheriges Leben hatte er in der Konda Lei in der Obhut eines kleinen Nomadenstammes verbracht, welcher zwar in harten aber liebevollen Verhältnissen lebte. Er konnte sich nicht vorstellen an einem anderen Ort als dieser Wüste zu leben, welche alle paar Jahre zu einem prachtvollen, saftigem Blühen erwachte und durch dieses Phänomen auch seinen Namen erhielt. Konda Lei. Verborgene Pracht.
Karim, der Händler, den Loran sicher an sein Ziel bringen sollte, kam von hinten auf Loran zugeritten. Sein kleiner, drahtiger Körper, welcher in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt war, welches, wie auch der Schal, den er sich zum Schutz vor dem mit dem Wind wehendem Sand vor sein gesamtes Gesicht gewickelt hatte, eine bräunliche Farbe besaß, hüpfte im Takt zu dem Gang des Kamels auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er bei jedem nächsten Schritt des Kamels von dessem Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne. Allerdings hielt er sich bereits seit Anbeginn der Reise wacker auf seiner Positon, auf dem Rücken des Kamels und nicht auf dem Boden.
Endlich, nachdem Loran sein Kamel durch einen gekonnten Zügelgriff zum langsamer werden zwang holte ihn Karim schaukelnd ein.
"Sehen Sie dort im Norden die schwarzen Wolken ? Glauben Sie nicht, dass es gefährlich für uns wäre bei diesem Unwetter weiter zu reisen ?" fragte der kleine Händler, während er Loran aus seinen blauen, stechenden Augen, welche als einziges nicht mit dem Schal abgedeckt waren,
musterte. Loran musste schmunzeln, als Karim die Frage stellte, da er sich bewusst war, dass es Karim weniger interessierte ob er nass werden würde, sondern es ihm viel wichtiger war, dass seine Ladung, welche zum Großteil aus Zucker bestand, nicht in ein solches Unwetter geriet. Zwar war der Zucker sehr gut verpackt, da das kristallene Süß in diesem Teil des Landes einen hohen Wert besaß, doch einen sinnflutartigen, tagelangen Regenfall würde selbst den gesichertsten Zuckerbeutel gänzlich durchnässen.
"Die Wolken" begann Loran "scheinen zwar sehr nah zu sein, doch zum einen sind sie noch weit über dem Meer und zum anderen bewegen sie sich sehr langsam. Es dauert noch wenigstens zwei Tage, bis die ersten Tropfen auf den verdorrten Boden fallen." Er zeigte mit seiner Hand auf einen entfernten, scheinbar sichtbaren Punkt gen Norden. "Spätestens morgen gegen Mittag werden wir das Ziel erreicht haben und Ihr könnt eure Ladung noch lange vor Beginn des Regens löschen."
Karim schien nicht sonderlich überzeugt, nickte schliesslich aber doch, als akzeptiere er die Vorhersage Lorans.
Ohne ein weiteres Wort ließ er sich wieder nach hinten fallen.
II
Der staubige Platz am Rande der Klippe war von einer Vielzahl von Menschen übersät, die sich in kleinen Grüppchen interessiert über Neuigkeiten aus aller Welt unterhielten. Die Träger von Aridopal waren meist die ersten des gemeinen Volkes, die Nachrichten über Kriege, Hungersnöte oder aber auch viele andere, weniger weltbewegende Informationen erhielten. Sie wagten jeden morgen in aller Früh, den gefährlichen Aufstieg zu diesem grossen Platz, auf dem sie auf nahende Karawannen warteten, um ihnen zu helfen das Gepäck, welches vorher von Kamelen getragen wurde, einen schmalen, an den meisten Stellen nur fünf Fuss breiten, in den Fels gehauenen Weg, hinabzutragen. Vor über einem halben Jahrtausend befehligte der damals regierende Kaiser Zuul den Bau dieses gigantischen Weges, an dem über fünfzig Jahre gearbeitet wurde, bis er schliesslich von der Stadt aus bis hinauf zum Rande der Klippe reichte. So gewann die Handelsmetropole Aridopal enorm an Grösse, da nun nicht nur der Handelsweg über das Meer zur Verfügung stand, sondern auch der Weg durch die Wüste, der trotz seiner Härte lohnend war.
Rashid saß in einem der vielen Beduinenzelte die hier auf dem Platz errichtet worden waren, trank starken Tee und rauchte mit einigen anderen Trägeranführern eine Wasserpfeife als einer seiner Späher, welche er aussand um Karawannen frühzeitig ausfindig zu machen, gebückt das Zelt betrat und auf ihn zukam. "Verzeihen Sie, Sir falls ich sie störe." fing der Späher keuchend vor Anstrenung des Spähgangs an zu erzählen. Nachdem er einmal tief durchatmete und schluckte fuhr er fort. "Eine Stunde von hier entfernt in südöstlicher Richtung bewegt sich eine kleine Karawanne, die Zucker geladen hat. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Er wird bald hier sein. Es ist aber keine grosse Menge an Waren die er liefert. Zwanzig unserer Männer sollten reichen um die gesamten Waren zur Stadt zu tragen.
Von Westen her allerdings erreicht uns bald eine wesendlich grössere Karawanne." Alle Augen im Zelt richteten sich auf ihn. Er konnte beinahe erkennen, wie jeder das Geschäft roch und aufmerksam die Ohren spitzte. "Allerdings.." begann er zögernd "Allerdings weiss ich nicht, was diese Karawanne geladen hat. Sie bestand aus mindestens vierzig Tieren, beladen mit scheinbar schweren Waren. es könnte sich vermutlich um Gold handeln, aber da bin ich nicht sicher. "Allgemeines Gemurmel breitete sich im kleinen, vom Rauch stickigem, Raum aus. Rashid ergriff das Wort. "Hast du dich mit ihnen in Verbindung gesetzt ? Was sagen sie ? Wollen sie über den Zuul-Steilpass nach Aridopal ?" Auch die restlichen versammelten Trägerführer schien die Frage zu interessieren und so kam es, dass sie den Späher allesamt fragend ansahen.
"Ich konnte nicht mit ihnen sprechen." gab dieser schüchtern zu. "Ich kam auf die Karawanne zu. Sie wurde begleitet von mindestens dreizig schwargekleideten, hochgewachsenen Männern. Sie trugen breite Äxte und manch einer hatte hinter dem Rücken ein riesiges Zweihänder gesteckt. Sie müssen etwas sehr wertvolles transportieren. Was mich allerdings wahrlich verwunderte war, dass ich ihre Sprache nicht verstand. Es war weder einer der Beduinenslangs, noch Aridolisch und auch andere Sprachen, die ich fetzenweise sprechen kann, waren dieser nicht ähnlich." Allgemeines Gemurmel erfüllte ein weiteres Mal den Raum und manch einer verließ das Zelt um seine Träger startklar zu machen in der Hoffnung einen wirklich guten Fang zu machen.
Rashid verließ das Zelt nicht. Überlegend zog er an der Wasserpfeife und pustete den grauen Rauch gegen die Zeltdecke. Schlieslich richtete er sich auf. "Komm her Gudan." begann er an den Späher gerichtet "Mache zwanzig der Männer startklar. Wir werden Lorans Waren sicher zur Stadt bringen. Ich kümmere mich derweil um die restlichen Träger, die dabei helfen werden die Waren der Fremden hinab zu tragen, falls diese über den Zuul Steilpass ebenfalls in die Stadt wollen. So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe." Damit war für Rashid das Gespräch beendet und er verließ das Zelt. Auch Gudan der Späher verließ sofort nach ihm das Zelt und wandte sich einer kleinen Gruppe der Träger zu. "Phil, Store und Klaag !" rief er dreien der Träger zu, die er in dem Grüppchen erkannte und wusste, dass sie für Rashid arbeiteten. "Sammelt euch zu einer Gruppe von zwanzig Mann zusammen und rüstet euch für den Abstieg. Wir wollen keinen Zwischenfall. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Ihr wisst, dass er einer unserer besten Kunden ist. Also! Gebt acht bei jedem Schritt."
Nickend, aber ohne Worte, machten sich die drei Angesprochenen auf den Weg um die noch fehlenden siebzehn Träger aufzuspüren. Auch Gudan machte sich geschäftig auf den Weg um sich für den harten Abstieg auszurüsten.
III
In der Ferne erkannte man erst ein paar dunkle Punkte, mit der Zeit, mit der sie jedoch immer näher an diese Punkte herankamen formten sich diese zu einer Vielzahl von Zelten, welche rings um einen großen Platz verteilt standen. Beim Näherkommen erkannte erkannte Loran auch die ersten Menschen, wobei sie doch noch zu weit weg waren um sie genau zu erkennen. Karim, welcher merklich erleichtert war, dass sie ihr Ziel noch vor dem Regen, der nun nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, erreicht hatten, trabte hinter Loran an zweiter Stelle der Karawanne.
Loran war sich sicher, dass im Trägerlager bereits jeder Bescheid wusste, dass ihre Karawanne im Anmarsch war, und, so wie er Rashid kannte, bereits alles für den Abstieg vorbereitet war. Er konnte erkennen, wie sich die ersten Männer aus der Masse von Trägern, welche auf dem staubigen Platz versammelt waren, lösten und der kleinen Karawanne entgegenkamen um die beladenen, unbemannten Kamele an die Zügel zu nehmen, sie im Lager zu entladen und schliesslich an die Tränke zu bringen, wo sie mit Wasser und Heu versorgt wurden. Die Kamele waren kein Eigentum der Händler selbst, sondern gehörten der kaiserlichen Handelsgilde und wurden von dieser den einzelnen Händlern zugeordnet. Je nach Standpunkt, Handelsroute und Warengewicht und -wert wurden den einzelnen Händlern eine fest vorgeschriebene Anzahl an Kamelen geliehen. Somit sollte verhindert werden, dass die kleinen Händler nicht ihre Arbeit verlieren würden, da ein anderer Händler zu mächtig wird, und damit soviel Waren auf einmal transportiert, dass für die Kleinen nichts mehr übrig ist. Wurde irgendwo im Land mehr Ware benötigt, dass selbst der mächtigste Anbieter nicht alles auf einmal transportieren konnte, so wurden eben mehrere Händler beauftragt die Waren zu transportieren. Die absolute Höchstzahl an Kamelen, die ein Händler besitzen durfte belief sich auf vierzig Tiere. Damit konnte ein jeder Händler, egal mit was er handelte, seinen Lebensunterhalt mehr als gut verdienen.
"Guten Morgen, Sir" rief ihm einer der Männer, die mittlerweile die kleine Karawanne erreicht hatten zu. "Es ist schon alles erledigt, damit sie absteigen können, Sir. Meister Rashid erwartet sie bereits."
Karim kam auf den Mann zugeritten und begrüsste ihn knapp. Desweiteren verlangte er, dass er zu Rashid gebracht werde um mit diesem über den Preis, den er für den Trägerdienst zahlen müsse zu feilschen. Der Mann rief einen Namen und einer der Männer, die die Karawanne mittlerweile erreicht hatten trat aus den Reihen hervor und gab Karim zu erkennen, dass dieser ihm folgen solle. Karim stieg von seinem Kamel, folgte dem Mann und verschwand in der Menschenmenge auf dem Platz.
Loran brachte sein Kamel mit gekonntem Griff dazu sich zu setzen und stieg ebenfalls ab und klopfte dem Tier gutmütig auf den Rücken, bevor es von einem der entgegengekommenen Männern an die Futterstelle gebracht wurde.
"Gibt es Neuigkeiten die man wissen sollte ?" fragte Loran einen der Männer, während er sich auch in Richtung Warenplatz machte.
"Ja, Sir. Gestern kam ein Träger um, der von einer Böe erfasst und fasst 1500 Fuss in die Tiefe gerissen wurde. Ich habe ihn nicht mehr gesehen, nachdem er hinabgestürzt war, aber manch ein Träger unten in der Stadt hat die Leiche beäugen können. Es muss schrecklich gewesen sein. Sein Körper ist in die Drahtumzäunung eines Lagerhauses gestürzt. Obwohl der Draht nicht scharf ist, der bei den Lagerhauszäunen benutzt wurde, zerschnitten sie den armen Mann im Schulterbereich gänzlich. Die Fallgeschwindigkeit war aber scheinbar immer noch so groß, dass sie reichte beim Aufprall auf den Boden der Schädel zerspringen zu lassen. Möge er in Frieden durch die Konda Lei wandern."
Die Arider besaßen einen ausgeprägten Totenkult, welcher besagte, dass die Seelen der Toten durch die Wüste wanderten und die Samen für die blühende Vielfalt nach einem Regen säten, damit ihr Tod unvergessen bleibt, jedoch auch gezeigt wird, dass das Leben weiterging, und sich nur die Bestimmung änderte. Trotzdem galt ein solcher Todesfall auch bei den Aridern als Tragödie.
Loran schwieg einen Moment und gab kund, dass es ihm leid täte, was er auch ehrlich so meinte.
Der Mann, der ihm die Neuigkeiten überbracht hatte sah einen Moment nachdenklich in die Ferne und fuhr schliesslich fort. "Er hat nichts gespürt. Es ging schnell und schmerzlos. Soetwas kommt vor."
Ein weiteres Mal sah er unbestimmt in die Ferne und setzte dann aufs neue an. "Eine grosse Karawanne fremder Menschen nähert sich von Westen her. Es wurde von mindestens vierzig Tieren gesprochen. Die Kommunikation schlug fehl, da sie anscheinend nicht unsere Sprache sprechen. Auch unsere Sprachgelehrten verstehen sie nicht. Es wird vermutet, dass die Ladung aus Gold oder ähnlich wertvollem besteht, da die Karawanne mehr als gut bewacht ist. Im Lager reibt man sich schon die Hände und hofft das Geschäft des Jahres zu machen. Allerdings.."
Loran wurde hellhörig. "Allerdings ?" wiederholte er. Der Mann fuhr fort. "Ach... Das wird ihnen Meister Rashid erzählen. Mir ist es nicht erlaubt darüber zu sprechen. Wenn Sie, Sir, in der Stadt angelangt sind, dann will Meister Rashid mit Ihnen bei einer gemütlichen Tasse Tee sprechen."
Loran fragte sich zwar, was an diesen Männern so besonders sei, wusste allerdings aber auch gleichzeitig, dass er aus seinem Gegenüber nichts heraus bekommen würde und ebenfalls wusste er, dass Rashid, dieses Schlitzohr, wahrscheinlich bereits genau informiert war, was die unbekannte Ware war und deshalb eine kleine Ladung Zucker, wie Loran sie hierher geführt hatte, vorzog.
Mittlerweile waren sie am Rande des Platzes angekommen, auf dem von schätzungsweise zwanzig Männern bereits stetig gearbeitet wurde. Loran schaute zum Himmel und sah, dass die Wolken nicht mehr weit entfernt waren. Abschätzend sah er gen Horizont und kam zu dem Schluss, dass spätestens in acht Stunden die Wolken aufbrechen und ihre Ladung über der trockenen Konda Lei ablassen würden. Sie mussten sich eilen den Abstieg anzutreten, da bei Regen und starkem Wind der Weg nach unten nahezu unmöglich zu betreten war. Er wusste jedoch auch, dass er den Abstieg noch heute antreten müsse. Egal welch eine Gefahr auch lauerte, fing es erst einmal an zu regnen, würde es tagelang nicht aufhören. Für die nächsten Tage war der Weg über den Zuul-Pass versperrt.
An der Rampe, die hinabführte standen bereits die Träger, die Karim angeheuert hatte. Jeder von ihnen trug einen riesigen Rucksack, welcher prall gefüllt war. Trotz dem Gewicht des Zuckers murrte keiner der Träger, da es sehr viel schlimmere Transportgüter gab. Loran erinnerte sich noch an seine letzte Ladung. Siebzehn Kamele vollgeladen mit Steinkohle. Fast vierzig Träger mussten mit aller Mühe die Waren in die Stadt bringen. Wer solch harte Arbeit macht bedankt sich beinahe bei dem Händler, wenn er nur Zucker tragen muss, das wusste Loran.
Rashid und Karim kamen mit heiterern Gesichtsausdrücken aus einem Zelt hervor. Anscheinend hatten sie sich auf einen Preis geeinigt, der beiden Seiten Gewinn genug versprach. Während Karim sich zu den Trägern gesellte und begann seine Waren zu zählen, um nicht am Ende in der Stadt zu bemerken, dass ihm einige Säcke fehlen, Rashid wandte sich an einen Mann namens Phil, welcher eine Art Stellvertreter für ihn war, falls er nicht da war. Loran kannte Phil bereits, da dieser ihn auch schon oft mit hinab begleitet hatte wenn Rashid andere Dinge zu tun hatte. Jetzt gab Rashid ihm die letzten Anweisungen für die zu erledigenden Sachen, die er solange Rashid nicht da war, durchzuführen hatte. Welche Anweisungen das waren bekam Loran nicht mit, wobei er auch keinen Wert darauf legte, da ihm Rashid Angelegenheiten sehr egal waren.
Schliesslich wandte sich Rashid wieder von seinem Stellvertreter ab und kam auf die zwanzig Träger, Karim, Karims kleine Mannschaft und ihn, Loran, zu. Nun konnte der Abstieg beginnen. Die Träger stiegen, wankend von dem Gesicht auf dem Rücken die steile Rampe hinab, die 2000 Fuss in die Tiefe führte.
Auf nach Aridopal.
So. Das ist der Anfang. Aber:
Fortsetzung folgt.
Der Wind fegte über das öde Hochland und ließ kleine Sandstürme über das offene, von holzigen Sträuchern bewachsene, Land fegen. Weit entfernt am Horizont zogen erste Gewitterwolken auf, so dass das ausgetrocknete Land, sobald der Regen diesen unwirklichen Ort erreichen würde, sich zu einem blühenden Landstrich veränderte, welcher von Farben, Gerüchen und Klängen von abertausenden Insekten erfüllt werden würde bevor er wieder zu einem Ort der Stille und des Todes verkam. Zu drei Seiten erhob sich die natürliche Grenze dieses Ortes, welcher von seinen wenigen Einwohnern "Konda Lei" genannt wurde, welche aus einer steilen, aus scharfkantigem Gestein bestehenden, Bergkette bestand. Nur im Norden grenzte die Konda Lei an das Meer, wobei der Höhenunterschied zu der salzigen See enorm war. Über 2000 Fuß fiel die Klippe steil hinab und tauchte geradewegs ins Meer, wo das Wasser das Gestein mit schäumenden Wellen begrüsste.
Ein unwirklicher Ort, dachte Loran während er schaukelnd an erster Stelle der Wüstenkarawanne auf seinem Kamel saß und in die unendliche Weite der Konda Lei blickte ohne einen Punkt der Interesse ausmachen zu können. Seit Tagen ritten sie immer in Richtung Norden und sehnten sich danach endlich die Klippe zu sehen. Loran wusste, dass er seinen Blick genau so gut auf auf seine Sandalen hätte richten können, da der Abgrund erst zu sehen war, nachdem man weniger als fünf Meter vor ihm stand, so aprupt brach das Land im Norden dieser Ödnis ab. Nicht für wenige war dies bereits zum Verhängniss geworden. Ohne es zu merken konnte es passieren, dass man einfach weiter lief, bis einen der Boden verließ und die Luft mit offenen Armen emfing und in die Tiefe riss. Nur an wenigen Stellen waren Warnhinweise auf das kommende Unheil angebracht, so dass das Reisen ohne eine ortskundige Führung undenkbar war. Loran war ortskundig. Sein gesamtes bisheriges Leben hatte er in der Konda Lei in der Obhut eines kleinen Nomadenstammes verbracht, welcher zwar in harten aber liebevollen Verhältnissen lebte. Er konnte sich nicht vorstellen an einem anderen Ort als dieser Wüste zu leben, welche alle paar Jahre zu einem prachtvollen, saftigem Blühen erwachte und durch dieses Phänomen auch seinen Namen erhielt. Konda Lei. Verborgene Pracht.
Karim, der Händler, den Loran sicher an sein Ziel bringen sollte, kam von hinten auf Loran zugeritten. Sein kleiner, drahtiger Körper, welcher in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt war, welches, wie auch der Schal, den er sich zum Schutz vor dem mit dem Wind wehendem Sand vor sein gesamtes Gesicht gewickelt hatte, eine bräunliche Farbe besaß, hüpfte im Takt zu dem Gang des Kamels auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er bei jedem nächsten Schritt des Kamels von dessem Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne. Allerdings hielt er sich bereits seit Anbeginn der Reise wacker auf seiner Positon, auf dem Rücken des Kamels und nicht auf dem Boden.
Endlich, nachdem Loran sein Kamel durch einen gekonnten Zügelgriff zum langsamer werden zwang holte ihn Karim schaukelnd ein.
"Sehen Sie dort im Norden die schwarzen Wolken ? Glauben Sie nicht, dass es gefährlich für uns wäre bei diesem Unwetter weiter zu reisen ?" fragte der kleine Händler, während er Loran aus seinen blauen, stechenden Augen, welche als einziges nicht mit dem Schal abgedeckt waren,
musterte. Loran musste schmunzeln, als Karim die Frage stellte, da er sich bewusst war, dass es Karim weniger interessierte ob er nass werden würde, sondern es ihm viel wichtiger war, dass seine Ladung, welche zum Großteil aus Zucker bestand, nicht in ein solches Unwetter geriet. Zwar war der Zucker sehr gut verpackt, da das kristallene Süß in diesem Teil des Landes einen hohen Wert besaß, doch einen sinnflutartigen, tagelangen Regenfall würde selbst den gesichertsten Zuckerbeutel gänzlich durchnässen.
"Die Wolken" begann Loran "scheinen zwar sehr nah zu sein, doch zum einen sind sie noch weit über dem Meer und zum anderen bewegen sie sich sehr langsam. Es dauert noch wenigstens zwei Tage, bis die ersten Tropfen auf den verdorrten Boden fallen." Er zeigte mit seiner Hand auf einen entfernten, scheinbar sichtbaren Punkt gen Norden. "Spätestens morgen gegen Mittag werden wir das Ziel erreicht haben und Ihr könnt eure Ladung noch lange vor Beginn des Regens löschen."
Karim schien nicht sonderlich überzeugt, nickte schliesslich aber doch, als akzeptiere er die Vorhersage Lorans.
Ohne ein weiteres Wort ließ er sich wieder nach hinten fallen.
II
Der staubige Platz am Rande der Klippe war von einer Vielzahl von Menschen übersät, die sich in kleinen Grüppchen interessiert über Neuigkeiten aus aller Welt unterhielten. Die Träger von Aridopal waren meist die ersten des gemeinen Volkes, die Nachrichten über Kriege, Hungersnöte oder aber auch viele andere, weniger weltbewegende Informationen erhielten. Sie wagten jeden morgen in aller Früh, den gefährlichen Aufstieg zu diesem grossen Platz, auf dem sie auf nahende Karawannen warteten, um ihnen zu helfen das Gepäck, welches vorher von Kamelen getragen wurde, einen schmalen, an den meisten Stellen nur fünf Fuss breiten, in den Fels gehauenen Weg, hinabzutragen. Vor über einem halben Jahrtausend befehligte der damals regierende Kaiser Zuul den Bau dieses gigantischen Weges, an dem über fünfzig Jahre gearbeitet wurde, bis er schliesslich von der Stadt aus bis hinauf zum Rande der Klippe reichte. So gewann die Handelsmetropole Aridopal enorm an Grösse, da nun nicht nur der Handelsweg über das Meer zur Verfügung stand, sondern auch der Weg durch die Wüste, der trotz seiner Härte lohnend war.
Rashid saß in einem der vielen Beduinenzelte die hier auf dem Platz errichtet worden waren, trank starken Tee und rauchte mit einigen anderen Trägeranführern eine Wasserpfeife als einer seiner Späher, welche er aussand um Karawannen frühzeitig ausfindig zu machen, gebückt das Zelt betrat und auf ihn zukam. "Verzeihen Sie, Sir falls ich sie störe." fing der Späher keuchend vor Anstrenung des Spähgangs an zu erzählen. Nachdem er einmal tief durchatmete und schluckte fuhr er fort. "Eine Stunde von hier entfernt in südöstlicher Richtung bewegt sich eine kleine Karawanne, die Zucker geladen hat. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Er wird bald hier sein. Es ist aber keine grosse Menge an Waren die er liefert. Zwanzig unserer Männer sollten reichen um die gesamten Waren zur Stadt zu tragen.
Von Westen her allerdings erreicht uns bald eine wesendlich grössere Karawanne." Alle Augen im Zelt richteten sich auf ihn. Er konnte beinahe erkennen, wie jeder das Geschäft roch und aufmerksam die Ohren spitzte. "Allerdings.." begann er zögernd "Allerdings weiss ich nicht, was diese Karawanne geladen hat. Sie bestand aus mindestens vierzig Tieren, beladen mit scheinbar schweren Waren. es könnte sich vermutlich um Gold handeln, aber da bin ich nicht sicher. "Allgemeines Gemurmel breitete sich im kleinen, vom Rauch stickigem, Raum aus. Rashid ergriff das Wort. "Hast du dich mit ihnen in Verbindung gesetzt ? Was sagen sie ? Wollen sie über den Zuul-Steilpass nach Aridopal ?" Auch die restlichen versammelten Trägerführer schien die Frage zu interessieren und so kam es, dass sie den Späher allesamt fragend ansahen.
"Ich konnte nicht mit ihnen sprechen." gab dieser schüchtern zu. "Ich kam auf die Karawanne zu. Sie wurde begleitet von mindestens dreizig schwargekleideten, hochgewachsenen Männern. Sie trugen breite Äxte und manch einer hatte hinter dem Rücken ein riesiges Zweihänder gesteckt. Sie müssen etwas sehr wertvolles transportieren. Was mich allerdings wahrlich verwunderte war, dass ich ihre Sprache nicht verstand. Es war weder einer der Beduinenslangs, noch Aridolisch und auch andere Sprachen, die ich fetzenweise sprechen kann, waren dieser nicht ähnlich." Allgemeines Gemurmel erfüllte ein weiteres Mal den Raum und manch einer verließ das Zelt um seine Träger startklar zu machen in der Hoffnung einen wirklich guten Fang zu machen.
Rashid verließ das Zelt nicht. Überlegend zog er an der Wasserpfeife und pustete den grauen Rauch gegen die Zeltdecke. Schlieslich richtete er sich auf. "Komm her Gudan." begann er an den Späher gerichtet "Mache zwanzig der Männer startklar. Wir werden Lorans Waren sicher zur Stadt bringen. Ich kümmere mich derweil um die restlichen Träger, die dabei helfen werden die Waren der Fremden hinab zu tragen, falls diese über den Zuul Steilpass ebenfalls in die Stadt wollen. So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe." Damit war für Rashid das Gespräch beendet und er verließ das Zelt. Auch Gudan der Späher verließ sofort nach ihm das Zelt und wandte sich einer kleinen Gruppe der Träger zu. "Phil, Store und Klaag !" rief er dreien der Träger zu, die er in dem Grüppchen erkannte und wusste, dass sie für Rashid arbeiteten. "Sammelt euch zu einer Gruppe von zwanzig Mann zusammen und rüstet euch für den Abstieg. Wir wollen keinen Zwischenfall. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Ihr wisst, dass er einer unserer besten Kunden ist. Also! Gebt acht bei jedem Schritt."
Nickend, aber ohne Worte, machten sich die drei Angesprochenen auf den Weg um die noch fehlenden siebzehn Träger aufzuspüren. Auch Gudan machte sich geschäftig auf den Weg um sich für den harten Abstieg auszurüsten.
III
In der Ferne erkannte man erst ein paar dunkle Punkte, mit der Zeit, mit der sie jedoch immer näher an diese Punkte herankamen formten sich diese zu einer Vielzahl von Zelten, welche rings um einen großen Platz verteilt standen. Beim Näherkommen erkannte erkannte Loran auch die ersten Menschen, wobei sie doch noch zu weit weg waren um sie genau zu erkennen. Karim, welcher merklich erleichtert war, dass sie ihr Ziel noch vor dem Regen, der nun nicht mehr lange auf sich warten lassen würde, erreicht hatten, trabte hinter Loran an zweiter Stelle der Karawanne.
Loran war sich sicher, dass im Trägerlager bereits jeder Bescheid wusste, dass ihre Karawanne im Anmarsch war, und, so wie er Rashid kannte, bereits alles für den Abstieg vorbereitet war. Er konnte erkennen, wie sich die ersten Männer aus der Masse von Trägern, welche auf dem staubigen Platz versammelt waren, lösten und der kleinen Karawanne entgegenkamen um die beladenen, unbemannten Kamele an die Zügel zu nehmen, sie im Lager zu entladen und schliesslich an die Tränke zu bringen, wo sie mit Wasser und Heu versorgt wurden. Die Kamele waren kein Eigentum der Händler selbst, sondern gehörten der kaiserlichen Handelsgilde und wurden von dieser den einzelnen Händlern zugeordnet. Je nach Standpunkt, Handelsroute und Warengewicht und -wert wurden den einzelnen Händlern eine fest vorgeschriebene Anzahl an Kamelen geliehen. Somit sollte verhindert werden, dass die kleinen Händler nicht ihre Arbeit verlieren würden, da ein anderer Händler zu mächtig wird, und damit soviel Waren auf einmal transportiert, dass für die Kleinen nichts mehr übrig ist. Wurde irgendwo im Land mehr Ware benötigt, dass selbst der mächtigste Anbieter nicht alles auf einmal transportieren konnte, so wurden eben mehrere Händler beauftragt die Waren zu transportieren. Die absolute Höchstzahl an Kamelen, die ein Händler besitzen durfte belief sich auf vierzig Tiere. Damit konnte ein jeder Händler, egal mit was er handelte, seinen Lebensunterhalt mehr als gut verdienen.
"Guten Morgen, Sir" rief ihm einer der Männer, die mittlerweile die kleine Karawanne erreicht hatten zu. "Es ist schon alles erledigt, damit sie absteigen können, Sir. Meister Rashid erwartet sie bereits."
Karim kam auf den Mann zugeritten und begrüsste ihn knapp. Desweiteren verlangte er, dass er zu Rashid gebracht werde um mit diesem über den Preis, den er für den Trägerdienst zahlen müsse zu feilschen. Der Mann rief einen Namen und einer der Männer, die die Karawanne mittlerweile erreicht hatten trat aus den Reihen hervor und gab Karim zu erkennen, dass dieser ihm folgen solle. Karim stieg von seinem Kamel, folgte dem Mann und verschwand in der Menschenmenge auf dem Platz.
Loran brachte sein Kamel mit gekonntem Griff dazu sich zu setzen und stieg ebenfalls ab und klopfte dem Tier gutmütig auf den Rücken, bevor es von einem der entgegengekommenen Männern an die Futterstelle gebracht wurde.
"Gibt es Neuigkeiten die man wissen sollte ?" fragte Loran einen der Männer, während er sich auch in Richtung Warenplatz machte.
"Ja, Sir. Gestern kam ein Träger um, der von einer Böe erfasst und fasst 1500 Fuss in die Tiefe gerissen wurde. Ich habe ihn nicht mehr gesehen, nachdem er hinabgestürzt war, aber manch ein Träger unten in der Stadt hat die Leiche beäugen können. Es muss schrecklich gewesen sein. Sein Körper ist in die Drahtumzäunung eines Lagerhauses gestürzt. Obwohl der Draht nicht scharf ist, der bei den Lagerhauszäunen benutzt wurde, zerschnitten sie den armen Mann im Schulterbereich gänzlich. Die Fallgeschwindigkeit war aber scheinbar immer noch so groß, dass sie reichte beim Aufprall auf den Boden der Schädel zerspringen zu lassen. Möge er in Frieden durch die Konda Lei wandern."
Die Arider besaßen einen ausgeprägten Totenkult, welcher besagte, dass die Seelen der Toten durch die Wüste wanderten und die Samen für die blühende Vielfalt nach einem Regen säten, damit ihr Tod unvergessen bleibt, jedoch auch gezeigt wird, dass das Leben weiterging, und sich nur die Bestimmung änderte. Trotzdem galt ein solcher Todesfall auch bei den Aridern als Tragödie.
Loran schwieg einen Moment und gab kund, dass es ihm leid täte, was er auch ehrlich so meinte.
Der Mann, der ihm die Neuigkeiten überbracht hatte sah einen Moment nachdenklich in die Ferne und fuhr schliesslich fort. "Er hat nichts gespürt. Es ging schnell und schmerzlos. Soetwas kommt vor."
Ein weiteres Mal sah er unbestimmt in die Ferne und setzte dann aufs neue an. "Eine grosse Karawanne fremder Menschen nähert sich von Westen her. Es wurde von mindestens vierzig Tieren gesprochen. Die Kommunikation schlug fehl, da sie anscheinend nicht unsere Sprache sprechen. Auch unsere Sprachgelehrten verstehen sie nicht. Es wird vermutet, dass die Ladung aus Gold oder ähnlich wertvollem besteht, da die Karawanne mehr als gut bewacht ist. Im Lager reibt man sich schon die Hände und hofft das Geschäft des Jahres zu machen. Allerdings.."
Loran wurde hellhörig. "Allerdings ?" wiederholte er. Der Mann fuhr fort. "Ach... Das wird ihnen Meister Rashid erzählen. Mir ist es nicht erlaubt darüber zu sprechen. Wenn Sie, Sir, in der Stadt angelangt sind, dann will Meister Rashid mit Ihnen bei einer gemütlichen Tasse Tee sprechen."
Loran fragte sich zwar, was an diesen Männern so besonders sei, wusste allerdings aber auch gleichzeitig, dass er aus seinem Gegenüber nichts heraus bekommen würde und ebenfalls wusste er, dass Rashid, dieses Schlitzohr, wahrscheinlich bereits genau informiert war, was die unbekannte Ware war und deshalb eine kleine Ladung Zucker, wie Loran sie hierher geführt hatte, vorzog.
Mittlerweile waren sie am Rande des Platzes angekommen, auf dem von schätzungsweise zwanzig Männern bereits stetig gearbeitet wurde. Loran schaute zum Himmel und sah, dass die Wolken nicht mehr weit entfernt waren. Abschätzend sah er gen Horizont und kam zu dem Schluss, dass spätestens in acht Stunden die Wolken aufbrechen und ihre Ladung über der trockenen Konda Lei ablassen würden. Sie mussten sich eilen den Abstieg anzutreten, da bei Regen und starkem Wind der Weg nach unten nahezu unmöglich zu betreten war. Er wusste jedoch auch, dass er den Abstieg noch heute antreten müsse. Egal welch eine Gefahr auch lauerte, fing es erst einmal an zu regnen, würde es tagelang nicht aufhören. Für die nächsten Tage war der Weg über den Zuul-Pass versperrt.
An der Rampe, die hinabführte standen bereits die Träger, die Karim angeheuert hatte. Jeder von ihnen trug einen riesigen Rucksack, welcher prall gefüllt war. Trotz dem Gewicht des Zuckers murrte keiner der Träger, da es sehr viel schlimmere Transportgüter gab. Loran erinnerte sich noch an seine letzte Ladung. Siebzehn Kamele vollgeladen mit Steinkohle. Fast vierzig Träger mussten mit aller Mühe die Waren in die Stadt bringen. Wer solch harte Arbeit macht bedankt sich beinahe bei dem Händler, wenn er nur Zucker tragen muss, das wusste Loran.
Rashid und Karim kamen mit heiterern Gesichtsausdrücken aus einem Zelt hervor. Anscheinend hatten sie sich auf einen Preis geeinigt, der beiden Seiten Gewinn genug versprach. Während Karim sich zu den Trägern gesellte und begann seine Waren zu zählen, um nicht am Ende in der Stadt zu bemerken, dass ihm einige Säcke fehlen, Rashid wandte sich an einen Mann namens Phil, welcher eine Art Stellvertreter für ihn war, falls er nicht da war. Loran kannte Phil bereits, da dieser ihn auch schon oft mit hinab begleitet hatte wenn Rashid andere Dinge zu tun hatte. Jetzt gab Rashid ihm die letzten Anweisungen für die zu erledigenden Sachen, die er solange Rashid nicht da war, durchzuführen hatte. Welche Anweisungen das waren bekam Loran nicht mit, wobei er auch keinen Wert darauf legte, da ihm Rashid Angelegenheiten sehr egal waren.
Schliesslich wandte sich Rashid wieder von seinem Stellvertreter ab und kam auf die zwanzig Träger, Karim, Karims kleine Mannschaft und ihn, Loran, zu. Nun konnte der Abstieg beginnen. Die Träger stiegen, wankend von dem Gesicht auf dem Rücken die steile Rampe hinab, die 2000 Fuss in die Tiefe führte.
Auf nach Aridopal.
So. Das ist der Anfang. Aber:
Fortsetzung folgt.
Zuletzt geändert von Castore am So 26.01.2003 - 13:19, insgesamt 4-mal geändert.
Bye
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Hmm, ich bin jetzt mehrere Wochen nicht im Forum gewesen; deshalb weiß ich jetzt nicht, ob deine Geschichte einen besonderen Zweck hat. Ich weiß jetzt nicht, ob ich hier posten soll oder lieber einen anderen Thread aufmachen soll ... ich weiß nur, dass es immer sehr schön ist, wenn man mal hört, dass man nicht in die leere Kirche predigt.
Also, Castore, ich finde diese Geschichte sehr schön. Eigentlich sogar viel schöner als die Geschichte, welche du für Providentia schriebst. Besonders gut gefällt mir der ausführliche, etwas üppigere Stil, der sich nicht nur auf das Notwendige beschränkt, sondern auch eine Spur Realismus und Stimmung mit hineinbringt.
Eines jedoch ich nicht: Warum schreibst du nicht in der Ego-Perspektive, wenn du schon die Erzählung mit "Meine Geschichte" betitelst?
Außerdem wünschte ich mir, dass man am Anfang erfährt, welche Soziale Stellung die Hauptpersonen unter dem Wüstenvolk einnehmen.
Alles in allem kann ich die Geschichte natürlich nach drei Kapiteln nicht beurteilen und nur spekulieren - aber der Stil gefällt mir!
Vielleicht kommt mal wieder was?
Sildariel
PS: Nicht böse sein, wenn dieser Post jetzt nicht darein gehörte, aber dann kannst du ihn ja löschen. Du hast ja die Macht.
PPS: Im Internet ist es teilweise recht mühselig zu lesen - denn es ist für meine menschlichen Äuglein schon umständlich, den Blick bei jedem Zeilenwechsel 50 cm nach links schweifen zu lassen. Könntest du vielleicht eine weitere Word-Version der Geschichte anfügen?
Also, Castore, ich finde diese Geschichte sehr schön. Eigentlich sogar viel schöner als die Geschichte, welche du für Providentia schriebst. Besonders gut gefällt mir der ausführliche, etwas üppigere Stil, der sich nicht nur auf das Notwendige beschränkt, sondern auch eine Spur Realismus und Stimmung mit hineinbringt.
Eines jedoch ich nicht: Warum schreibst du nicht in der Ego-Perspektive, wenn du schon die Erzählung mit "Meine Geschichte" betitelst?
Außerdem wünschte ich mir, dass man am Anfang erfährt, welche Soziale Stellung die Hauptpersonen unter dem Wüstenvolk einnehmen.
Alles in allem kann ich die Geschichte natürlich nach drei Kapiteln nicht beurteilen und nur spekulieren - aber der Stil gefällt mir!
Vielleicht kommt mal wieder was?
Sildariel
PS: Nicht böse sein, wenn dieser Post jetzt nicht darein gehörte, aber dann kannst du ihn ja löschen. Du hast ja die Macht.
PPS: Im Internet ist es teilweise recht mühselig zu lesen - denn es ist für meine menschlichen Äuglein schon umständlich, den Blick bei jedem Zeilenwechsel 50 cm nach links schweifen zu lassen. Könntest du vielleicht eine weitere Word-Version der Geschichte anfügen?
Faszination über Glück.
- Castore
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Hi Sildariel !
Danke erstmal für das Lob und ja, du darfst natürlich hier reinschreiben. Ich freue mich über jegliches Feedback. Die Ich-Form habe ich deshalb nicht gewählt, weil sie mir nicht gefällt. Ich lese ungern Bücher, die aus der Ich-Perspektive erzählt werden und deshalb schreibe ich dann natürlich auch in der Form, die mir mehr Gefallen bietet. "Meine Geschichte" bezieht sich nur darauf, dass ich sie geschrieben habe, nicht, dass ich Hauptcharacter o.ä. wäre. Der soziale Stand des Wüstenvolks wird sich im Laufe der Geschichte noch klären, momentan jedoch wären solch spezielle Informationen nur verwirrend. Ich kann dir aber bereits sagen, dass die Handlung, soweit ich sie bis jetzt ausgearbeitet habe, grösstenteils in der Konda Lei spielen wird. Der 2. Post, also die nächsten drei Kapitel, wird in den nächsten Tagen hier in diesem Thread erscheinen. Dort werden viele Sachen klarer, allerdings werden sich auch viele zunehmend zuspitzen und undurchsichtig, was meiner Meinung erst den Reiz weiterzulesen ausmacht. Viele offene Fragen können und sollen nach drei Kapiteln noch nicht zu beantworten sein.
Die Providentiageschichten waren frei aus dem Arm geschüttelt und mussten sich immer auch noch auf den jeweiligen Handlungsstrang der anderen Charactere beziehen. Man konnte ebensowenig wissen, was in nächster Zeit geschehen würde, eben weil man nicht alleiniger Autor war. Deshalb war ein besonders ausgeschmücktes Schreiben gar nicht möglich, da die anderen Schreiber ebenfalls ihre Vorstellungen hatten wie die Geschichte verlaufen solle und damit eine Übereinstimmung kaum möglich war.
Nun ist es anders. Ich weiss bereits was geschieht und habe konkrete Vorstellungen wie und wohin sich die Geschichte verändert. Desweiteren ist die Gattung dieser Geschichte nicht so extrem im Fantasybereich wie Providentia. Es wird keine Elfen oder Orks etc. geben. Auch das Auftreten von Zwergen ist nicht wahrscheinlich. Aber: Lass dich überraschen.
Danke erstmal für das Lob und ja, du darfst natürlich hier reinschreiben. Ich freue mich über jegliches Feedback. Die Ich-Form habe ich deshalb nicht gewählt, weil sie mir nicht gefällt. Ich lese ungern Bücher, die aus der Ich-Perspektive erzählt werden und deshalb schreibe ich dann natürlich auch in der Form, die mir mehr Gefallen bietet. "Meine Geschichte" bezieht sich nur darauf, dass ich sie geschrieben habe, nicht, dass ich Hauptcharacter o.ä. wäre. Der soziale Stand des Wüstenvolks wird sich im Laufe der Geschichte noch klären, momentan jedoch wären solch spezielle Informationen nur verwirrend. Ich kann dir aber bereits sagen, dass die Handlung, soweit ich sie bis jetzt ausgearbeitet habe, grösstenteils in der Konda Lei spielen wird. Der 2. Post, also die nächsten drei Kapitel, wird in den nächsten Tagen hier in diesem Thread erscheinen. Dort werden viele Sachen klarer, allerdings werden sich auch viele zunehmend zuspitzen und undurchsichtig, was meiner Meinung erst den Reiz weiterzulesen ausmacht. Viele offene Fragen können und sollen nach drei Kapiteln noch nicht zu beantworten sein.
Die Providentiageschichten waren frei aus dem Arm geschüttelt und mussten sich immer auch noch auf den jeweiligen Handlungsstrang der anderen Charactere beziehen. Man konnte ebensowenig wissen, was in nächster Zeit geschehen würde, eben weil man nicht alleiniger Autor war. Deshalb war ein besonders ausgeschmücktes Schreiben gar nicht möglich, da die anderen Schreiber ebenfalls ihre Vorstellungen hatten wie die Geschichte verlaufen solle und damit eine Übereinstimmung kaum möglich war.
Nun ist es anders. Ich weiss bereits was geschieht und habe konkrete Vorstellungen wie und wohin sich die Geschichte verändert. Desweiteren ist die Gattung dieser Geschichte nicht so extrem im Fantasybereich wie Providentia. Es wird keine Elfen oder Orks etc. geben. Auch das Auftreten von Zwergen ist nicht wahrscheinlich. Aber: Lass dich überraschen.
Bye
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Schade, dass du nicht in der Ego-Perspektive schreibst. Ist aber eigentlich egal, wenn die Geschichte trotzdem geil ist.
Bin schon auf den zweiten Teil gespannt.
Sildariel
PS: Könntest du vielleicht die Teile der Geschichte in einer anderen Schrift und/ oder in einer anderen Farbe coden? Dann wäre es um einiges übersichtlicher, wenn andauernd zwischen Geschichte und Diskussion abgewechselt wird.
Find ich gut.Es wird keine Elfen oder Orks etc. geben. Auch das Auftreten von Zwergen ist nicht wahrscheinlich. Aber: Lass dich überraschen.
Ich schreib ja selbst seit einiger Zeit Geschichten und ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Komplexität und Kompliziertheit auf dem Papier (ich meine also VOR dem Schreiben) absolut verwirrend aussieht, sich aber in einer Geschichte super macht.Dort werden viele Sachen klarer, allerdings werden sich auch viele zunehmend zuspitzen und undurchsichtig, was meiner Meinung erst den Reiz weiterzulesen ausmacht.
Bin schon auf den zweiten Teil gespannt.
Sildariel
PS: Könntest du vielleicht die Teile der Geschichte in einer anderen Schrift und/ oder in einer anderen Farbe coden? Dann wäre es um einiges übersichtlicher, wenn andauernd zwischen Geschichte und Diskussion abgewechselt wird.
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IV
Eine Windböe presste Loran an die rauhe Felswand als sie hinabstiegen. Der Meereswind, der über der grossen See fegte prallte mit enormer Kraft auf die Felswand, die dem Meer seid tausenden von Jahren trotzig die Stirn bot.
Loran beneidete die Träger, wie sie vollgepackt mit Waren den Weg mit Leichtigkeit hinabstiegen. Er selbst keuchte bereits jetzt vor Anstrengung, die er aufbringen musste um den starken Böen standzuhalten und dabei einen schmalen steilen Weg hinabzusteigen, bei dem ein Fehltritt zum sicheren Ende führte.
Die erste Serpentine kam in Sichtweite als Loran voller Anerkennung die geschulten Jäger betrachtete, die im Entenmarsch vor ihm hintereinander her marschierten. Die Serpentinen, von denen zwanzig Stück bis zur Stadt zu bewältigen waren, waren nicht mehr als, in den Fels gehauene, Treppenhäuser, welche hinab reichten und an dem nächsten Felsweg endeten, welcher genau in die gegengesetzte Richtung verlief als der vorherige Streckenteil.
Dadurch, dass der Zuul-Steilpass durch die Serpentinen auf schmalen Raum gehalten wurde, konnte man an schönen Tagen, an denen kein Nebel die Sicht verdeckte bereits auf dem ersten Streckenabschnitt direkt unter einem die Stadt erkennen. Deutlich sah man auch heute die Dächer Aridopals, da sich die Wolken anscheinend vor dem Meer zu einem grossen Regenspender verbanden, welcher spätestens heute Nacht die Konda Lei erreichen würde um diese zum Leben zu erwecken.
Im Norden der Stadt erkannte man den Hafen mit den vielen riesigen Lagerhallen und der großen Werft, welche als eine der wenigen Vier- und Fünfmaster baute. Diese Schlachtschiffe, von denen im Moment zwei im Hafen lagen konnte man auch schon aus dieser Höhe, auf der sich Loran befand, erkennen, wobei man ihre wahre Grösse, falls man es nicht besser wusste, nur erahnen konnte. Der Handelshafen, mit dem quadratisch angelegtem Hafenbecken war ebenfalls zu erkennen, wobei der Betrieb, so war sich Loran sicher, wegen dem nahendem Unwetter nur noch innerhalb der Hafenmauern stattfand. Den Hafen verlassen konnten nur noch Verrückte, welche sich der Naturgewalt nicht im klaren waren, die wenige Kilometer vor der Küste bereits zu toben begann. Allerdings erkannte Loran keinerlei Schiffe vor den Hafenmauern, dafür aber ein Gedränge von kleinen Punkten im Hafenbecken, welche den besten Platz zum ankern und entladen vor allen anderen ergattern wollten. Ohne die gut ausgebildete Hafenwacht wären einige dieser Schiffe gekentert, aber, und das war allgemein bekannt, die Wachen der Stadt, ausnahmslos in allen Institutionen, waren allesamt vertrauenswürdige Rechtshüter, welche in Notsituationen durchgriffen.
Im Osten erkannte man die Handelsgilde, welche sich über den umliegenden Häusern wie ein Mahnmal erhob. Über zehn Stockwerke zählte die Gilde der Händler, in der Abgesandte aus aller Herren Länder ihren Sitz hatten. Loran war schon öfter in diesem Gebäude gewesen um sich mit Agesandten der Ländern zu besprechen, für die er oft Aufträge erfüllte, um zu erkennen, dass es ausserhalb der Konda Lei noch viele andere fremde Völker gab. An jeder Unterkunft der Abgesandten befanden sich Informationstafeln, auf denen angegeben wurde, welches Land hinter der schweren Zimmertür aus korahischer Harteiche Audienzen gab. Manche Namen konnte Loran nicht aussprechen, manche nicht lesen, da die Schrift mit der hier üblichen nicht übereinstimmte. Die Vielzahl der Kulturen erstaunte ihn immer wieder, wenn er die Handelsgilde betrat.
Im Westen, auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel befand sich das Markenzeichen der Stadt. Der Opalpalast.
In alten Zeiten fand man beim ausgraben des Hafenbeckens, aus dessen Erdreich auch der Hügel bestand, eine Unmenge an Opalen, welche man für den Bau des Kaiserpalastes benutzte. Auf den Zwiebeldächern der Türme wurden Unmengen der, eigendlich seltenen, Steine verteilt, und sogar in die Baustoffe, aus denen die Mauern, Türme und Zinnen bestanden wurden Opale mit hineingemischt. Bei schönem Wetter funkelte der gesamte Palast in seinem ganzen edlem Glanz, so dass man manchmal vor lauter Glamourösität die Türme und Gebäude nicht einmal mehr sah.
Noch nie hatte Loran den Opalpalast auch nur betreten, geschweige den mit dem Herrscher Arids gesprochen. Ein Gespräch mit den Herrscher wurde nur den Rangobersten gewährt, und auch diese bekamen ihn nur dann zu Gesicht, wenn sie etwas besonders lobenswertes vollbracht hatten. War das Anliegen in den Augen des Herrschers nicht wichtig genug, so befasste sich einer der unzähligen Berater um die Angelegenheit.
Streng gesehen wusste man, dass der Herrscher eigendlich nur einem religiösen Zweck und weniger einem politischen diente. Das Rechtssystem Arids war eines der best geführten Systeme, die Loran kannte. Der Herrscher regierte bis zum Ende seines Lebens. Bei dem Tod eines Herrschers wurde ein neuer vom Volk gewählt. Der Herrscher bestimmt den Rat der Zwölf, bei dem es sich zum einen um sechs Abgeordnete handelt, die die Meinung des Herrschers vertreten und den sechs Gildenmeistern, welche vom Volk gewählt wurden. Die Gilden waren die Hauptorgane der aridischen Regierung und natürlich auch die Hauptgeldeintreiber. Die Sechs Abgeordneten des Herrschers befehligten jedoch die Armee und leiteten auch das Finanzwesen des Landes. Somit waren die Gildenmeister im Hinblick auf Schutz und Geld von den Herrschers-Abgeordneten abhängig, diese wiederrum benötigten die Verpflegung und Waren um Geld zu machen von den einzelnen Gilden. Somit waren alle von allen abhängig, was viel Freiraum für Kompromisse und wenig für Konflikte bildete. Seit nunmehr über tausend Jahren funktionierte dieses Rechtssystem ohne grosse Zwischenfälle.
Der Herrscher bildete das religiöse Oberhaupt, wobei dieser trotzdem, aufgrund der alten religiösen Rituale, nichts ändern konnte. Sein Leben lang saß er nur in dem goldenen Käfig des Opalpalastes und musste andere entscheiden lassen. Nur wenn Beschlüsse des Rates ethisch oder religiös nicht haltbar waren, konnte er im namen des Schöpfers eingreifen.
Mit einem plötzlichen Ruck prallte Loran auf den Träger vor ihm, der stehenblieb um abzuwarten, bis er in das Treppenhaus der Serpentine steigen konnte. Verärgert schaute der Träger zu Loran, so dass dieser sich schnell entschuldigte. Ein Rempler in dieser Höhe auf dem Zuul-Steilpass konnte schnell tödlich enden. Ohne eine Antwort zu geben trat der Träger in das Treppenhaus um auf den nächsten Streckenabschnitt zu gelangen. Loran folgte ihm in geringem Abstand. Die Serpentinen waren die gefährlichsten Streckenteile des Passes. Manch eine Stufe war mit den Jahrhunderten nur noch zu erahnen, manch eine andere existierte gar nicht mehr. An solche Stellen konnte man direkt vor seinen Füssen hinab sehen. Vor einigen Jahren, so wusste Loran war die Vierzehnte Serpentine vom Fels gebrochen. Um ein schliessen des Passes zu verhindern wurden wackelige Holz- und Strickleitern angebracht, welche benutzt wurden, bis die neue, in den Fels gehauene, Serpentine fertig gestellt war.
Loran atmete auf, als er die erste von ihnen hinabgestiegen war und sah vor sich wieder den Zuul-Pass, wobei die kleine Gruppe diesmal in die entgegengesetzte Richtung hinab lief.
Ein Schrei übertönte das Heulen des Windes. Eine Sekunde später sahen sie, wie ein Mensch, wild mit den Armen rudernd, an ihnen vorbei in die Tiefe stürzte. Ein allgemeines Stöhnen ging durch die Gruppe von Trägern. Einige begannen zu weinen, andere sahen sich nur fragend an. Ein weiterer Schrei ertönte und einen Bruchteil einer Sekunde darauf noch einer.
Als Phil und ein in schwarz gekleideter Mann an der Felswand hinabfielen brach Panik in der Gruppe aus.
Eine Windböe presste Loran an die rauhe Felswand als sie hinabstiegen. Der Meereswind, der über der grossen See fegte prallte mit enormer Kraft auf die Felswand, die dem Meer seid tausenden von Jahren trotzig die Stirn bot.
Loran beneidete die Träger, wie sie vollgepackt mit Waren den Weg mit Leichtigkeit hinabstiegen. Er selbst keuchte bereits jetzt vor Anstrengung, die er aufbringen musste um den starken Böen standzuhalten und dabei einen schmalen steilen Weg hinabzusteigen, bei dem ein Fehltritt zum sicheren Ende führte.
Die erste Serpentine kam in Sichtweite als Loran voller Anerkennung die geschulten Jäger betrachtete, die im Entenmarsch vor ihm hintereinander her marschierten. Die Serpentinen, von denen zwanzig Stück bis zur Stadt zu bewältigen waren, waren nicht mehr als, in den Fels gehauene, Treppenhäuser, welche hinab reichten und an dem nächsten Felsweg endeten, welcher genau in die gegengesetzte Richtung verlief als der vorherige Streckenteil.
Dadurch, dass der Zuul-Steilpass durch die Serpentinen auf schmalen Raum gehalten wurde, konnte man an schönen Tagen, an denen kein Nebel die Sicht verdeckte bereits auf dem ersten Streckenabschnitt direkt unter einem die Stadt erkennen. Deutlich sah man auch heute die Dächer Aridopals, da sich die Wolken anscheinend vor dem Meer zu einem grossen Regenspender verbanden, welcher spätestens heute Nacht die Konda Lei erreichen würde um diese zum Leben zu erwecken.
Im Norden der Stadt erkannte man den Hafen mit den vielen riesigen Lagerhallen und der großen Werft, welche als eine der wenigen Vier- und Fünfmaster baute. Diese Schlachtschiffe, von denen im Moment zwei im Hafen lagen konnte man auch schon aus dieser Höhe, auf der sich Loran befand, erkennen, wobei man ihre wahre Grösse, falls man es nicht besser wusste, nur erahnen konnte. Der Handelshafen, mit dem quadratisch angelegtem Hafenbecken war ebenfalls zu erkennen, wobei der Betrieb, so war sich Loran sicher, wegen dem nahendem Unwetter nur noch innerhalb der Hafenmauern stattfand. Den Hafen verlassen konnten nur noch Verrückte, welche sich der Naturgewalt nicht im klaren waren, die wenige Kilometer vor der Küste bereits zu toben begann. Allerdings erkannte Loran keinerlei Schiffe vor den Hafenmauern, dafür aber ein Gedränge von kleinen Punkten im Hafenbecken, welche den besten Platz zum ankern und entladen vor allen anderen ergattern wollten. Ohne die gut ausgebildete Hafenwacht wären einige dieser Schiffe gekentert, aber, und das war allgemein bekannt, die Wachen der Stadt, ausnahmslos in allen Institutionen, waren allesamt vertrauenswürdige Rechtshüter, welche in Notsituationen durchgriffen.
Im Osten erkannte man die Handelsgilde, welche sich über den umliegenden Häusern wie ein Mahnmal erhob. Über zehn Stockwerke zählte die Gilde der Händler, in der Abgesandte aus aller Herren Länder ihren Sitz hatten. Loran war schon öfter in diesem Gebäude gewesen um sich mit Agesandten der Ländern zu besprechen, für die er oft Aufträge erfüllte, um zu erkennen, dass es ausserhalb der Konda Lei noch viele andere fremde Völker gab. An jeder Unterkunft der Abgesandten befanden sich Informationstafeln, auf denen angegeben wurde, welches Land hinter der schweren Zimmertür aus korahischer Harteiche Audienzen gab. Manche Namen konnte Loran nicht aussprechen, manche nicht lesen, da die Schrift mit der hier üblichen nicht übereinstimmte. Die Vielzahl der Kulturen erstaunte ihn immer wieder, wenn er die Handelsgilde betrat.
Im Westen, auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel befand sich das Markenzeichen der Stadt. Der Opalpalast.
In alten Zeiten fand man beim ausgraben des Hafenbeckens, aus dessen Erdreich auch der Hügel bestand, eine Unmenge an Opalen, welche man für den Bau des Kaiserpalastes benutzte. Auf den Zwiebeldächern der Türme wurden Unmengen der, eigendlich seltenen, Steine verteilt, und sogar in die Baustoffe, aus denen die Mauern, Türme und Zinnen bestanden wurden Opale mit hineingemischt. Bei schönem Wetter funkelte der gesamte Palast in seinem ganzen edlem Glanz, so dass man manchmal vor lauter Glamourösität die Türme und Gebäude nicht einmal mehr sah.
Noch nie hatte Loran den Opalpalast auch nur betreten, geschweige den mit dem Herrscher Arids gesprochen. Ein Gespräch mit den Herrscher wurde nur den Rangobersten gewährt, und auch diese bekamen ihn nur dann zu Gesicht, wenn sie etwas besonders lobenswertes vollbracht hatten. War das Anliegen in den Augen des Herrschers nicht wichtig genug, so befasste sich einer der unzähligen Berater um die Angelegenheit.
Streng gesehen wusste man, dass der Herrscher eigendlich nur einem religiösen Zweck und weniger einem politischen diente. Das Rechtssystem Arids war eines der best geführten Systeme, die Loran kannte. Der Herrscher regierte bis zum Ende seines Lebens. Bei dem Tod eines Herrschers wurde ein neuer vom Volk gewählt. Der Herrscher bestimmt den Rat der Zwölf, bei dem es sich zum einen um sechs Abgeordnete handelt, die die Meinung des Herrschers vertreten und den sechs Gildenmeistern, welche vom Volk gewählt wurden. Die Gilden waren die Hauptorgane der aridischen Regierung und natürlich auch die Hauptgeldeintreiber. Die Sechs Abgeordneten des Herrschers befehligten jedoch die Armee und leiteten auch das Finanzwesen des Landes. Somit waren die Gildenmeister im Hinblick auf Schutz und Geld von den Herrschers-Abgeordneten abhängig, diese wiederrum benötigten die Verpflegung und Waren um Geld zu machen von den einzelnen Gilden. Somit waren alle von allen abhängig, was viel Freiraum für Kompromisse und wenig für Konflikte bildete. Seit nunmehr über tausend Jahren funktionierte dieses Rechtssystem ohne grosse Zwischenfälle.
Der Herrscher bildete das religiöse Oberhaupt, wobei dieser trotzdem, aufgrund der alten religiösen Rituale, nichts ändern konnte. Sein Leben lang saß er nur in dem goldenen Käfig des Opalpalastes und musste andere entscheiden lassen. Nur wenn Beschlüsse des Rates ethisch oder religiös nicht haltbar waren, konnte er im namen des Schöpfers eingreifen.
Mit einem plötzlichen Ruck prallte Loran auf den Träger vor ihm, der stehenblieb um abzuwarten, bis er in das Treppenhaus der Serpentine steigen konnte. Verärgert schaute der Träger zu Loran, so dass dieser sich schnell entschuldigte. Ein Rempler in dieser Höhe auf dem Zuul-Steilpass konnte schnell tödlich enden. Ohne eine Antwort zu geben trat der Träger in das Treppenhaus um auf den nächsten Streckenabschnitt zu gelangen. Loran folgte ihm in geringem Abstand. Die Serpentinen waren die gefährlichsten Streckenteile des Passes. Manch eine Stufe war mit den Jahrhunderten nur noch zu erahnen, manch eine andere existierte gar nicht mehr. An solche Stellen konnte man direkt vor seinen Füssen hinab sehen. Vor einigen Jahren, so wusste Loran war die Vierzehnte Serpentine vom Fels gebrochen. Um ein schliessen des Passes zu verhindern wurden wackelige Holz- und Strickleitern angebracht, welche benutzt wurden, bis die neue, in den Fels gehauene, Serpentine fertig gestellt war.
Loran atmete auf, als er die erste von ihnen hinabgestiegen war und sah vor sich wieder den Zuul-Pass, wobei die kleine Gruppe diesmal in die entgegengesetzte Richtung hinab lief.
Ein Schrei übertönte das Heulen des Windes. Eine Sekunde später sahen sie, wie ein Mensch, wild mit den Armen rudernd, an ihnen vorbei in die Tiefe stürzte. Ein allgemeines Stöhnen ging durch die Gruppe von Trägern. Einige begannen zu weinen, andere sahen sich nur fragend an. Ein weiterer Schrei ertönte und einen Bruchteil einer Sekunde darauf noch einer.
Als Phil und ein in schwarz gekleideter Mann an der Felswand hinabfielen brach Panik in der Gruppe aus.
Bye
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Ich bin jetzt grad beim Lesen und finde die Story schon ganz gut gelungen. Allerdings solltest du beim Schreiben ein wenig mehr auf den Stil achten. Teilweise sind die Sätze zu lang und beinhalten zu viele Informationen. Beispiel:
Sein kleiner drahtiger Körper, eingehüllt ein einfaches, einteiliges Gewand, hüpfte im Takt der Kamelschritte auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er beim nächsten Schritt des Kamels von dessen Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne. Zum Schutz vor dem mit dem Wind wehenden Sand hatte er einen Schal vor sein gesamtes Gesicht gewickelt, der die selbe bräunliche Farbe besaß wie sein Gewand.
Weisst was ich meine, gell? Noch was anderes:
Aber mach mal schön weiter, die bisherigen Kapitel sind schon wirklich nicht schlecht und machen neugierig!
*umschreib*Sein kleiner, drahtiger Körper, welcher in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt war, welches, wie auch der Schal, den er sich zum Schutz vor dem mit dem Wind wehendem Sand vor sein gesamtes Gesicht gewickelt hatte, eine bräunliche Farbe besaß, hüpfte im Takt zu dem Gang des Kamels auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er bei jedem nächsten Schritt des Kamels von dessem Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne.
Sein kleiner drahtiger Körper, eingehüllt ein einfaches, einteiliges Gewand, hüpfte im Takt der Kamelschritte auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er beim nächsten Schritt des Kamels von dessen Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne. Zum Schutz vor dem mit dem Wind wehenden Sand hatte er einen Schal vor sein gesamtes Gesicht gewickelt, der die selbe bräunliche Farbe besaß wie sein Gewand.
Weisst was ich meine, gell? Noch was anderes:
Doppelte Negation, also genau das Gegenteil von dem was du eigentlich sagen wolltest.Somit sollte verhindert werden, dass die kleinen Händler nicht ihre Arbeit verlieren würden...
Aber mach mal schön weiter, die bisherigen Kapitel sind schon wirklich nicht schlecht und machen neugierig!
- Delta
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Re: Der Anfang meiner Geschichte.
Hallo Castore!
Hab mich auch mal dran gemacht und mich hat es an einigen Stellen etwas in den Fingern gejuckt. Wenn du einen Tipp auch gerne mehrfach annimmst: Deine Schachtelsätze sind ziemlich fordernd. Manche musste ich zweimal lesen. Das ist dem Lesefluß nicht gerade förderlich Ich hab mal versucht ein bisschen zu kürzen. Es hilft wirklich, wenn man immer nur einen Gedanken in einen Satz tut.
Es wäre weiterhin hilfreich, wenn du mehr Absätze machen würdest. Es erleichtert die Orientierung im Text und bietet mehr Abwechslung als ein monotoner, durchgehender Text.
Ich hab jetzt mal das erste Kapitel auseinandergenommen. Wenn dir das hilft, kann ich ja mal weitermachen (sonst lese ich nur noch )
rotes habe ich verändert, <eingeklammertes> würde ich einfach weglassen.
Ach ja: Karawane schreibt man mit einem "n"
Ich muss immer an die Badewanne denken....
Weit entfernt am Horizont zogen erste Gewitterwolken auf, die Regen und damit Veränderung verhießen. Bald würde ich dieserkarge Ort in einen blühenden Landstrich verwandeln, welcher von Farben, Gerüchen und den Klängen von abertausenden Insekten erfüllt ist, bevor er wieder zu einem Ort der Stille und des Todes verkommt.
Und das ist eigentlich noch zu lang
Hä? Harte aber liebevolle Verhältnisse? Das widerspricht sich.
Wahrscheinlich meinst du, dass die Umweltbedingungen hart sind, aber die Leute liebevoll, oder?
NEIN! DER Satz ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder??
Hat Bärbel ja schon versucht, ich würde es noch anders machen:
Sein kleiner, drahtiger Körper ar in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt, das eine bräunliche Farbe besaß. Sein Gesicht schützte er mit einem ebenfalls braunen Schal vor dem Sand. Während Loren ihn beobachtet erscheint es ihm immer unwahrscheinlicher, dass dieser Mann heil durch die Wüste kommen soll. Er scheint Probleme zu haben, nicht beim nächsten Schritt vom Kamel zu fallen.
*puh* aus 1 mach 4 ...
Puh.
Aber es liest sich gut. Schöner anschaulicher Stil, gut gezeichnete Stimmung, schöne Redewedungen drin. Immer weiter
Freue mich schon aufs weiterlesen.
Gruss
Anni
P.S.: Ich weiß wie bescheiden schwer das ist...
Ich schreib ja auch
P.P.S.: Nach dem 7. edit stimmts jetzt auch mit den Farben
P.P.P.S.: Und jetzt schreibt er den Mist auch noch groß... ich krieg zuviel....
Hab mich auch mal dran gemacht und mich hat es an einigen Stellen etwas in den Fingern gejuckt. Wenn du einen Tipp auch gerne mehrfach annimmst: Deine Schachtelsätze sind ziemlich fordernd. Manche musste ich zweimal lesen. Das ist dem Lesefluß nicht gerade förderlich Ich hab mal versucht ein bisschen zu kürzen. Es hilft wirklich, wenn man immer nur einen Gedanken in einen Satz tut.
Es wäre weiterhin hilfreich, wenn du mehr Absätze machen würdest. Es erleichtert die Orientierung im Text und bietet mehr Abwechslung als ein monotoner, durchgehender Text.
Ich hab jetzt mal das erste Kapitel auseinandergenommen. Wenn dir das hilft, kann ich ja mal weitermachen (sonst lese ich nur noch )
rotes habe ich verändert, <eingeklammertes> würde ich einfach weglassen.
Ach ja: Karawane schreibt man mit einem "n"
Ich muss immer an die Badewanne denken....
Ein Sandsturm ist eine gesamte Wetterlage, wenn du nur kleine Gebiete meinst, ist ein Wirbel wohl besser. Im Inneren eines Sandsturmes sollte alles gelb sein und niemand mehr auf einem Kamel sitzen.Castore hat geschrieben:I
Der Wind fegte über das öde Hochland und ließ kleine Sandwirbel über das offene, von holzigen Sträuchern bewachsene, Land fegen.
Puh, was ein Satz. Versuch es mit:Castore hat geschrieben:
Weit entfernt am Horizont zogen erste Gewitterwolken auf, so dass das ausgetrocknete Land, sobald der Regen diesen unwirklichen Ort erreichen würde, sich zu einem blühenden Landstrich veränderte, welcher von Farben, Gerüchen und Klängen von abertausenden Insekten erfüllt werden würde bevor er wieder zu einem Ort der Stille und des Todes verkam.
Weit entfernt am Horizont zogen erste Gewitterwolken auf, die Regen und damit Veränderung verhießen. Bald würde ich dieserkarge Ort in einen blühenden Landstrich verwandeln, welcher von Farben, Gerüchen und den Klängen von abertausenden Insekten erfüllt ist, bevor er wieder zu einem Ort der Stille und des Todes verkommt.
Und das ist eigentlich noch zu lang
Hier machst du es deinem Leser schwer. Erst schreibst du von offenem Land und dann ist er auf einmal eng begrenzt. Es scheint, als wären diese Berge in Sichtweite. Die "wenigen Einwohner" tragen dazu bei, dass man sich den Ort klein vorstellt. Warum erwähnst du hier überhaupt die Berge? Das Meer würde doch erstmal reichen.... EINE Grenze ist ok, auch im offenen Land.Castore hat geschrieben:Zu drei Seiten erhob sich die natürliche Grenze dieses Ortes, welcher von seinen wenigen Einwohnern "Konda Lei" genannt wurde. Sie bestand aus einer steilen, scharfkantigen Bergkette. Nur im Norden grenzte die Konda Lei an das Meer, wobei der Höhenunterschied zu der salzigen See enorm war. Über 2000 Fuß fiel die Klippe steil hinab und tauchte geradewegs ins Meer, wo <das> Wasser das Gestein mit schäumenden Wellen begrüsste.
Castore hat geschrieben:
Ein unwirklicher Ort, dachte Loran während er schaukelnd an erster Stelle der Wüstenkarawane auf seinem Kamel ritt und in die unendliche Weite der Konda Lei blickte ohne einen Punkt von Interesse ausmachen zu können. Seit Tagen ritten sie immer in Richtung Norden und sehnten sich danach endlich die Klippe zu sehen. Loran wusste, dass er seinen Blick genau so gut auf auf seine Sandalen hätte richten können, da der Abgrund erst zu sehen war, nachdem man weniger als fünf Meter vor ihm stand, so aprupt brach das Land im Norden dieser Ödnis ab. Nicht für wenige war dies bereits zum Verhängniss geworden. Ohne es zu merken konnte es passieren, dass man einfach weiter lief, bis einen der Boden verließ, <und> die Luft mit offenen Armen emfing und in die Tiefe riss. Nur an wenigen Stellen waren Warnhinweise auf das kommende Unheil angebracht, so dass das Reisen ohne eine ortskundige Führung undenkbar war. Loran war ortskundig. Sein gesamtes bisheriges Leben hatte er in der Konda Lei in der Obhut eines kleinen Nomadenstammes verbracht, welcher zwar in harten aber liebevollen Verhältnissen lebte.
Hä? Harte aber liebevolle Verhältnisse? Das widerspricht sich.
Wahrscheinlich meinst du, dass die Umweltbedingungen hart sind, aber die Leute liebevoll, oder?
Castore hat geschrieben:
Er konnte sich nicht vorstellen an einem anderen Ort als in dieser Wüste zu leben, welche alle paar Jahre zu einem prachtvollen, saftigem Blühen erwachte und durch dieses Phänomen auch seinen Namen erhielt. Konda Lei - Verborgene Pracht.
Karim, der Händler, den Loran sicher an sein Ziel bringen sollte, schloß von hinten zu Loran auf . Sein kleiner, drahtiger Körper, welcher in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt war, welches, wie auch der Schal, den er sich zum Schutz vor dem mit dem Wind wehendem Sand vor sein gesamtes Gesicht gewickelt hatte, eine bräunliche Farbe besaß, hüpfte im Takt zu dem Gang des Kamels auf und ab und erweckte häufig den Anschein, dass er bei jedem nächsten Schritt des Kamels von dessem Rücken auf den felsigen Boden plumpsen könne.
NEIN! DER Satz ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder??
Hat Bärbel ja schon versucht, ich würde es noch anders machen:
Sein kleiner, drahtiger Körper ar in ein einfaches, einteiliges Gewand gehüllt, das eine bräunliche Farbe besaß. Sein Gesicht schützte er mit einem ebenfalls braunen Schal vor dem Sand. Während Loren ihn beobachtet erscheint es ihm immer unwahrscheinlicher, dass dieser Mann heil durch die Wüste kommen soll. Er scheint Probleme zu haben, nicht beim nächsten Schritt vom Kamel zu fallen.
*puh* aus 1 mach 4 ...
Castore hat geschrieben:
Allerdings hielt er sich bereits seit Beginn der Reise wacker in seiner Positon, auf dem Rücken des Kamels und war noch nicht mal gestürzt.
Endlich, nachdem Loran sein Kamel durch einen gekonnten Zügelgriff bremste holte ihn Karim schaukelnd ein.
"Seht Ihr dort im Norden die schwarzen Wolken ? Glaubt Ihr nicht, dass es gefährlich für uns wäre bei diesem Unwetter weiter zu reiten ?" fragte der kleine Händler, während er Loran aus seinen blauen, stechenden Augen, <welche als einziges nicht mit dem Schal abgedeckt waren,>
musterte. Loran musste schmunzeln, als Karim die Frage stellte, da er sich bewusst war, dass es Karim weniger interessierte ob er nass wurde. Es war ihm viel wichtiger, dass seine Ladung, welche zum Großteil aus Zucker bestand, nicht in ein solches Unwetter geriet. Zwar war der Zucker sehr gut verpackt, doch einen sinnflutartigen, tagelangen Regenfall würde selbst den gesichertsten Zuckerbeutel gänzlich durchnässen. Dies würde einen großen Verlust bedeuten, da das kristalline Süß in diesem Teil des Landes einen hohen Wert besaß.
"Die Wolken" erklärte Loran "scheinen zwar sehr nah zu sein, doch zum einen sind sie noch weit über dem Meer und zum anderen bewegen sie sich sehr langsam. Es dauert noch wenigstens zwei Tage, bis die ersten Tropfen auf den verdorrten Boden fallen." Er zeigte mit seiner Hand auf einen entfernten, nur für ihn sichtbaren Punkt gen Norden. "Spätestens morgen gegen Mittag werden wir das Ziel erreicht haben und Ihr könnt eure Ladung noch lange vor Beginn des Regens abladen."
Karim schien nicht sonderlich überzeugt, nickte aber schliesslich doch, als akzeptiere er die Vorhersage Lorans.
Ohne ein weiteres Wort ließ er sich wieder nach hinten fallen.
Puh.
Aber es liest sich gut. Schöner anschaulicher Stil, gut gezeichnete Stimmung, schöne Redewedungen drin. Immer weiter
Freue mich schon aufs weiterlesen.
Gruss
Anni
P.S.: Ich weiß wie bescheiden schwer das ist...
Ich schreib ja auch
P.P.S.: Nach dem 7. edit stimmts jetzt auch mit den Farben
P.P.P.S.: Und jetzt schreibt er den Mist auch noch groß... ich krieg zuviel....
Carpe diem...
- Castore
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Ja...... Danke erst mal für das rege Interesse am Zerflücken des Textes . *BaerbelundDeltazumLektorschlag*
Ich weiss, dass ich noch nicht der Hohlbein, King, Mankell oder sonst was bin, aber trotdem danke für den (mittlerweile wohl leeren) Rotstift. Ich versuche mich zu bessern *versprech* und mit ein bisschen Glück erkennt man irgendwann mal zwischen der wild zusammengewürfelten Gramatik auch auf Anhieb die Story.
Baerbel
Delta
Ich weiss, dass ich noch nicht der Hohlbein, King, Mankell oder sonst was bin, aber trotdem danke für den (mittlerweile wohl leeren) Rotstift. Ich versuche mich zu bessern *versprech* und mit ein bisschen Glück erkennt man irgendwann mal zwischen der wild zusammengewürfelten Gramatik auch auf Anhieb die Story.
Baerbel
Delta
Bye
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Also, meine Meinung zu den kritisierten ewig langen Sätzen ist: Ich finde sie sehr passend, um Stimmungen zu beschreiben oder teilweise halte ich sie auch für sehr spannende Szenen für geeignet (vermutlich gehen diese Sätze auch bei anderen Schreibsituationen, die mir gerade nicht einfallen). Aber für relativ trockene Beschreibungen des Äußeren sind meiner Meinung nach kürze Sätze besser.
Natürlich bietet es sich an, beschriebene Kleidungsstücke gleich in ihrer Reaktion auf die Umwelt mit einem Relativsatz genauer zu beschreiben, aber dann würde ich an eine darauffolgende Aneinanderreihung von weiteren Items verzichten (war das jetzt verständlich:( )
Ein Beispiel, wie ich es NICHT machen würde:
Er trug einen weiten, grauen Kaftan, welcher [dieses Wort kommt an diesen Stellen immer etwas ... seltsam rüber] vom eisigen Wind großartig aufgebauscht wurde, einen von einer vom Staub verstaubten, silbernen Brosche in Form eines Schmetterlings, die er von seiner Urgroßmutter geschenkt bekommen hatte, zusammengehaltenen Umhang, der großartig im Wüstenwind wehte und silber-goldene, im Morgenlicht des Sonnenaufgangs wie ein Stück Messing, das erst kürzlich hergestellt wurde, glänzende Mokassins, welche vom von den Seitenhängen der Schlucht, in der er ritt, herabrieselnden Staub beinahe überliefen.
Aber sonst gefällt mir deine Geschichte super und freue mich schon auf eine Fortsetzung.
Sildariel
Natürlich bietet es sich an, beschriebene Kleidungsstücke gleich in ihrer Reaktion auf die Umwelt mit einem Relativsatz genauer zu beschreiben, aber dann würde ich an eine darauffolgende Aneinanderreihung von weiteren Items verzichten (war das jetzt verständlich:( )
Ein Beispiel, wie ich es NICHT machen würde:
Er trug einen weiten, grauen Kaftan, welcher [dieses Wort kommt an diesen Stellen immer etwas ... seltsam rüber] vom eisigen Wind großartig aufgebauscht wurde, einen von einer vom Staub verstaubten, silbernen Brosche in Form eines Schmetterlings, die er von seiner Urgroßmutter geschenkt bekommen hatte, zusammengehaltenen Umhang, der großartig im Wüstenwind wehte und silber-goldene, im Morgenlicht des Sonnenaufgangs wie ein Stück Messing, das erst kürzlich hergestellt wurde, glänzende Mokassins, welche vom von den Seitenhängen der Schlucht, in der er ritt, herabrieselnden Staub beinahe überliefen.
Aber sonst gefällt mir deine Geschichte super und freue mich schon auf eine Fortsetzung.
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Re: Der Anfang meiner Geschichte.
Hallo Castore!
Erstmal wollte ich dich dran erinnern, dass wir hier immer noch auf eine Fortsetzung warten... *g*
Zum Aufwärmen gibts die Verbesserungsvorschläge für Teil 2
Suche besser passende arabisch klingende Ausdrücke.
Gruss
Anni
Erstmal wollte ich dich dran erinnern, dass wir hier immer noch auf eine Fortsetzung warten... *g*
Zum Aufwärmen gibts die Verbesserungsvorschläge für Teil 2
Die Grünen Ausdrücke stören meiner Meinung nach ein wenig das allgemeine Umfeld. Du beschreibst eine wunderschöne, aber stark Orientalisch angehauchte Atmosphäre. Die Anglizismen stören darin ein wenig.Castore hat geschrieben:II
Der staubige Platz am Rande der Klippe war von <einer Vielzahl von> Menschen übersät, die sich in kleinen Grüppchen interessiert über Neuigkeiten aus aller Welt unterhielten. Die Träger von Aridopal waren meist die ersten des gemeinen Volkes, die Nachrichten über Kriege, Hungersnöte oder aber auch viele andere, weniger weltbewegende Informationen erhielten. Sie wagten jeden morgen in aller Früh, den gefährlichen Aufstieg zu diesem grossen Platz, wo sie auf nahende Karawannen warteten. Dann halfen sie ihnen das Gepäck, welches vorher von Kamelen getragen wurde, einen schmalen, an den meisten Stellen nur fünf Fuss breiten, in den Fels gehauenen Weg, hinabzutragen. Vor über einem halben Jahrtausend befahl der damals regierende Kaiser Zuul den Bau dieses gigantischen Weges, an dem über fünfzig Jahre gearbeitet wurde, bis er schliesslich von der Stadt aus bis hinauf zum Rande der Klippe reichte. So gewann die Handelsmetropole Aridopal enorm an Grösse, da nun nicht nur der Handelsweg über das Meer zur Verfügung stand, sondern auch der Weg durch die Wüste, der trotz seiner Härte lohnend war.
Rashid saß in einem der vielen Beduinenzelte, die hier auf dem Platz errichtet worden waren, trank starken Tee und rauchte mit einigen anderen Trägeranführern eine Wasserpfeife. Er blickte auf, als einer seiner Späher, welche er aussand um Karawanen frühzeitig ausfindig zu machen, gebückt das Zelt betrat und auf ihn zukam. "Verzeihen Sie, Sir falls ich <sie> störe." begann der Späher keuchend vor Anstrengung zu erzählen. Nachdem er einmal tief durchgeatmet und geschluckt hatte, fuhr er fort. "Eine Stunde von hier entfernt in südöstlicher Richtung bewegt sich eine kleine Karawanne, die Zucker geladen hat. Es ist Loran, der die Karawane führt. Er wird bald hier sein. Es ist aber keine grosse Menge an Waren die er liefert. Zwanzig unserer Männer sollten reichen um die gesamten Waren zur Stadt zu tragen.
Von Westen her allerdings erreicht uns bald eine wesendlich grössere Karawane." Alle Augen im Zelt richteten sich auf ihn. Er konnte beinahe erkennen, wie jeder das Geschäft roch und aufmerksam die Ohren spitzte. "Allerdings.." begann er zögernd "Allerdings weiss ich nicht, was diese Karawanne geladen hat. Sie bestand aus mindestens vierzig Tieren, beladen mit scheinbar schweren Waren. es könnte sich <vermutlich> um Gold handeln, aber da bin ich nicht sicher. "Allgemeines Gemurmel breitete sich im kleinen, vom Rauch stickigem, Raum aus. Rashid ergriff das Wort. "Hast du dich mit ihnen in Verbindung gesetzt ? Was sagen sie ? Wollen sie über den Zuul-Steilpass nach Aridopal ?" Auch die restlichen versammelten Trägerführer schien die Frage zu interessieren und so kam es, dass sie den Späher allesamt fragend ansahen.
"Ich konnte nicht mit ihnen sprechen." gab dieser schüchtern zu. "Ich kam auf die Karawane zu. Sie wurde begleitet von mindestens dreizig schwargekleideten, hochgewachsenen Männern. Sie trugen breite Äxte und manch einer hatte hinter dem Rücken ein riesiges Zweihänder gesteckt. Sie müssen etwas sehr wertvolles transportieren. Was mich allerdings wahrlich verwunderte war, dass ich ihre Sprache nicht verstand. Es war weder einer der Beduinenslangs, noch Aridolisch und auch andere Sprachen, die ich fetzenweise spreche, waren dieser nicht ähnlich." Allgemeines Gemurmel erfüllte ein weiteres Mal den Raum und manch einer verließ das Zelt um seine Träger startklar zu machen in der Hoffnung einen wirklich guten Fang zu machen.
Rashid verließ das Zelt nicht. Überlegend zog er an der Wasserpfeife und pustete den grauen Rauch gegen die Zeltdecke. Schlieslich richtete er sich auf. "Komm her Gudan." begann er an den Späher gerichtet "Mache zwanzig der Männer startklar. Wir werden Lorans Waren sicher zur Stadt bringen. Ich kümmere mich derweil um die restlichen Träger, die dabei helfen werden die Waren der Fremden hinab zu tragen, falls diese über den Zuul Steilpass ebenfalls in die Stadt wollen. So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe." Damit war für Rashid das Gespräch beendet und er verließ das Zelt. Gudan folgte ihm hinaus und wandte sich einer kleinen Gruppe der Träger zu. "Phil, Store und Klaag !" rief er dreien der Träger zu, die er in dem Grüppchen erkannte und wusste, dass sie für Rashid arbeiteten. "Sammelt euch zu einer Gruppe von zwanzig Mann zusammen und rüstet euch für den Abstieg. Wir wollen keinen Zwischenfall. Es ist Loran, der die Karawanne führt. Ihr wisst, dass er einer unserer besten Kunden ist. Also! Gebt acht bei jedem Schritt."
Nickend, aber ohne Worte, machten sich die drei Angesprochenen auf den Weg um die noch fehlenden siebzehn Träger aufzuspüren. Auch Gudan machte sich geschäftig auf den Weg um sich für den harten Abstieg auszurüsten.
Suche besser passende arabisch klingende Ausdrücke.
Gruss
Anni
Carpe diem...
- Castore
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So.... Hier steht der (allererste) Anfang meiner Geschichte, aber bis dato steht scho viel mehr. Hab jetzt knapp 100 Seiten Story und es folgen noch ??? Seiten. Denke, dass, wenn ich genau so lahm weitermache, die Story nächstes Jahr gegen Sommer fertig sein wird. Dann meld ich mich noch ma.
@Sildariel: Es wird übrigens doch wohl Zwerge, Elfen und das Shaflieger-Volk* geben.
*diese Rasse ist ein kleines Geheimnis. Ganz was neues, aber was.... das erfährt man wohl erst, wenn man das Buch liest.
@Sildariel: Es wird übrigens doch wohl Zwerge, Elfen und das Shaflieger-Volk* geben.
*diese Rasse ist ein kleines Geheimnis. Ganz was neues, aber was.... das erfährt man wohl erst, wenn man das Buch liest.
Bye
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Jipieeeeeee!! Ich liebe Elfen! besonders weibliche, zarte Geschöpfe. (eine optimistische Lebenseinstellung ist alles)
Ich werd dich und deine Geschichte auf alle Fälle kritisieren, auch wenn mit einer gewissen Verzögerung, weil ich seit einiger Zeit sehr wenig im Internetz gefangen bin.
Sildariel
Ich werd dich und deine Geschichte auf alle Fälle kritisieren, auch wenn mit einer gewissen Verzögerung, weil ich seit einiger Zeit sehr wenig im Internetz gefangen bin.
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Kritik ist die beste Möglichkeit zu erkennen, was man noch verbessern kann. Deswegen freue ich mich über ernstgemeinte Kritik, wenns soweit ist.
Ob die Elfen nu die liebenswerten, zarten Geschöpfe sind bleibt abzuwarten.
Ob die Elfen nu die liebenswerten, zarten Geschöpfe sind bleibt abzuwarten.
Bye
Cast re
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